"Der globale Kampf um Milch"

Antworten: 12
  18-01-2014 08:31  kbg
"Der globale Kampf um Milch"
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-01/milch-landwirtschaft-china-deutschland
 

  18-01-2014 08:42  cyber
"Der globale Kampf um Milch"
ein Teil des österreichischen Weges für noch mehr Milch scheint das Freimachen von Flächen für die Milchproduktion, indem man die durchaus sinnvolle Alternative Mutterkuh bewusst unwirtschaftlich werden lässt - auch zufällig ganz im Interesse des Ackerbaues gelegen ........

  18-01-2014 10:07  kbg
\"Der globale Kampf um Milch\"
seh ich genau so!!

  18-01-2014 12:19  600512
\"Der globale Kampf um Milch\"
Bitte wann war/ ist eine Mutterkuh ( ohne staatliche Unterstützung) jemals eine wirtschaftliche Alternative?


  18-01-2014 12:36  ZMureck
"Der globale Kampf um Milch"
Naja Leute,

Es ist kein Kampf, sondern wir leben im freien Markt und da gilt Angebot und Nachfrage.
Das mit der MUKU Prämie hat sich vor langer Zeit entwickelt , um den Milchmarkt zu entlasten.
Mit guten Förderungen hat man ein gemütliches Leben führen können.
Jetzt sind die Fördertöpfe sehr trocken und auf der anderen Seite lässt sich gutes Geschäft
mit Milcherzeugnissen machen. Da ist die Politik gezwungen , Maßnahmen zu Erhöhung der
Wertschöpfung zu setzen .
Die Preise für Milch werden vielleicht nicht mehr so rasant ansteigen , aber acuh bei hoher Produktions-
menge stabil bleiben. Um im Export ordentlich Geschäfte machen zu können , benötigen
die Milchverarbeiter hochwertigste Grundstoffe um mit Spitzenprodukten auch im
höheren Preissegment punkten zu können.
Ein wenig arbeiten wird man doch den Leuten noch zumuten können.

  18-01-2014 13:00  kbg
\\\"Der globale Kampf um Milch\\\"
http://www.der-postillon.com/2012/04/nur-weil-sie-wei-ist-milchbauern.html
wenn das so weiter geht kann sowieso bald keiner mehr milch trinken…, steigende laktoseintoleranz wird unsere milchbäuerliche-gesellschaft so wieso nicht verkraften.. ;)

  18-01-2014 19:57  179781
"Der globale Kampf um Milch"
Mutterkühe mit Milchproduktion zu vergleichen ist ein Blödsinn. Das sind komplett verschiedene Betriebszweige mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen und Ergebnissen.
Noch mehr Blödsinn ist die Aussage von Mureck, mit dem gemütlichen Leben durch die gute Förderung.
Unter österreichischenund auch europäischen Verhältnissen kann man sagen, dass die Betriebe, die sich in den letzten 20 Jahren dazu entschlossen haben, anstatt von Milchproduktion Mutterkuhhaltung zu betreiben, den Milcherzeugern zu einem brauchbaren Einkommen verholfen haben und dafür mit etwas Fördergeld unterstützt wurden.
Einfacher Vergleich 1 ha Acker geht mit weniger als 10 Arbeitsstunden = rund 330 Euro im Jahr. Eine Mutterkuh mit 30 oder weniger Stunden = rund 240 Euro im Jahr. Wer lebt da gemütlicher von den Forderungen?

Gottfried


  18-01-2014 19:59  DJ111
\\\"Der globale Kampf um Milch\\\"
Wenn die Entwicklung bei den Milchbauern und ihren Kapazitäten so rasant weitergeht, wird der Kampf wohl bald vorbei sein, denn - meiner bescheidenen Meinung nach - warten zu viele auf die endgültige Abschaffung der Quoten um dann die Milchschleusen zu öffnen ...
... reden wir in 2 Jahren drüber ...




  18-01-2014 20:13  179781
"Der globale Kampf um Milch"
Bei Getreide war es so, dass die Preise hoch gestiegen sind. Alle möglichen Leute haben daraus geschlossen, dass hier der Reichtum zu holen sein wird. Die Betriebsmittelpreise und die Pachten sind mit in die Höhe gegangen, manche Optimisten haben gleich fleißig in teure Technik auf Pump investiert. Jetzt hat der "Markt" die Preise wieder herunter geholt, nur die Kosten sind obengeblieben.
Mal sehen ob das bei der Milch anders ist.

Gottfried

  18-01-2014 20:35  edde
"Der globale Kampf um Milch"
bei den Erzeugerpreisen ist es so:

sie steigen und steigen--und wenn sie lange genug gestiegen sind,fallen sie wieder.

ich denke, daran gibt's fachlich nix auszusetzen ;-)

  18-01-2014 21:11  ZMureck
"Der globale Kampf um Milch"
hallo kbq,
Diese Information zeigt alles, man muss die Botschaft nur verstehen.

Laktoseintoleranz bei Menschen hat die Ursache in langjährigem Verzehr von gifthältigen
Lebensmitteln. Futter mit Herbizidrückständen.

z.B. wenn Du Stroh von einem Betrieb zukaufst oder selbst produzierst , welches mit Halmverkürzer
behandelt wurde , wirst Du dich der Euterentzündungen nicht erwehren können.
Kein Medikament hilft, denn es ist eine eindeutige Vergiftung.
Habe diese Woche ganz zufällig folgendes festgestellt:
Neugierig wie ich bin , habe ich Maisspindel mit natürlichen Stoffen imprägniert und im Keller
einen Anbauversuch gemacht. Mais , Weizen, Gerste, Phazelia.
Wollte erst nur sehen , wie die Fusarien auf die Imprägnierung reagieren.
Weizen und Gerste hab ich mir von einem Nachbarn geholt. Er wollte mir noch vom Saatgutrest geben. Jedoch ich meinte , gib mir nur je eine Handvoll von deinem Futtergetreide.
Nach kurzer Zeit ist Phazelia und dann gleich die Gerste aufgelaufen. Der Mais hat ein paar Tage
länger gebracht , steht aber wunderbar da.
Der Weizen hat lange auf sich warten lassen. Bin dann einmal ungeduldig geworden und hab
die Körner gesucht ,welche ich schon vor 2 Wochen versteckt habe.
Nichts mehr zu finden = alles verfault.
So nebenbei hab ich meinen Nachbar dann einmal gefragt, ob er seinen Weizenbestand mit
Halmverkürzer behandelt hat. . JA aber nur einmal .
Jetzt muss man sich einmal vorstellen, das Stroh ist vergiftet, die Kornernte ist vergiftet - in diesem
Fall ist dies nur Schweinefutter.
Jedoch denken wir einmal , daß sehr viel Weizen im Brot landet = ist dann auch vergiftet
Jetzt versteh ich schön langsam, warum alle PSM präzise protokolliert werden müssen.
In Zukunft wird dann der Lieferant oder Produzent von Grundnahrungsmittel , bei Rückständen
zur Verantwortung gezogen werden.
Das kann vielen den Hof kosten

  18-01-2014 21:45  Restaurator
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@zMureck:
eigentlich wollt ich als schaf- und ziegenhalter zu dem thema gar nix schreiben. aber deine aussage:

\" Laktoseintoleranz bei Menschen hat die Ursache in langjährigem Verzehr von gifthältigen Lebensmitteln.\"

muss man sich schon auf der zunge zergehen lassen.

3/4 der weltbevlkerung können ab dem spätestens 40. lebensjahr laktose nicht mehr abbauen. warum?
weil das evrdauungsenzym laktase nur von säuglingen gebildet wird damit sie die muttermilch verdauen können. danach besteht keine notwendigkeit mehr laktose verdauen zu können und daher bildet sich das genetisch bedingt zurück.
lediglich völker wie wir im alpenraum oder im hohen norden, sprich völker die seit einem langen zeitraum milchwirtschaft betreiben, haben eine genetische veränderung durchgemacht, da das überleben dank (kuh)milch leichter, bzw. überhaupt erst möglich war.
in südafrika, china, südamerika sind 80 - 100% der bevölkerung laktoseintolerant. im restlichen afrika und von saudiarabien bis inklusive indien sind es immer noch 60 - 80%.
sogar der ötzi war noch laktoseintolerant, die laktoseverträglichkeit ist nachweislich erst durch mutationen nach der zeit des ötzi entstanden.
während in schweden und norwegen z.b. nur 3% der bevölkerung laktoseintolerant sind (haben die keine herbizifrückstände?) sind es in südeuropa bereits 50 - 60 %.
die tuareg wiederum sind als schaf-, kamel-, rinderzüchtendes volk wiederum nur zu 13% laktoseintolerant - weil sie sich in und am rande der sahelzone das überleben nur mit milch sichern konnten.

ach ja: es ist von individuum zu individuum verschieden in welchem alter man laktoseintolerant wird. daher der falsche eindruck es würde zunehmen. die 15% - 20% in österreich sind eben nicht von geburt an intolerant gegen laktose, sondern das entwickelt sich erst wenn das enzym nicht mehr gebildet wird: beim einen mit 10, beim anderen mit 60.

  18-01-2014 23:07  schellniesel
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@restaurator
richtig!!!

Noch dazu machen viele der Laktose intolerante Menschen die es noch nicht wissen,einfach darum nur viel "Wind" den man riecht! *gggg*

Weil wegen jedem Bauchzwicker läft net jeder glei zum arzt und lässt sich irgendeine lebensmittelunverträglichkeit bescheinigen!

Demnach hätte ich Käferbohnensalat und Sauerkraut Intoleranz......

Bei anderen sind regelrechte Bauchkrämpfe!
Also auch die Auswirkung der Unverträglichkeit von Laktose kann breit gefächert sein!!

Mfg Andreas



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