Arme Säue (Am Schauplatz)

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  10-01-2014 06:11  antach
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo
Ich will nicht viel sagen zu diesen Thema aber was mich faszinierte das es Landwirte gibt die sich über die Schulter schauen lassen und nicht wie viele andere die Stalltür zusperren,das man den Leuten auch zeigt wie die Umstände sind.

  10-01-2014 07:28  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
Zugesperrte Stalltüren gibt es erst, seit es Einbrüche gibt und seit sogar harmlos wirkende Besucher Fotos an die Tieraktivisten schickten, um die Bauern in der Öffentlichkeit in ein schlechtes Licht zu rücken. Damit wurden Bauern und Konsumenten gezielt verunsichert.
Zu Beginn der Stalleinbrüche wurde uns Bauern von unserer Vertretung geraten nicht in die Öffentlichkeit zu gehen. Dass dies der verkehrte Weg war, hat sich ja im Laufe der Jahre herausgestellt, weil die Übergriffe dieser Organisationen immer brutaler wurden.

  10-01-2014 07:50  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Liebe 50 Plus...nicht nur, aber auch wegen der von dir geschilderten Vorgänge. Erst nicht mehr für Jedermann und Jedervieh zugängliche Ställe haben das Einschleppen von Krankheiten und z.T. sogar Seuchen erschwert.
Mfg, Helga

  10-01-2014 08:07  johny6140R
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo antach:

Ja finde ich auch vollkommen in Ordnung wenn man als Landwirt sowas zulässt !!

Bei mir zuhause war schon 2x die Firma Spar und mit dem Schlachtunternehmen wo wir die Schweine hin liefern und die haben sich alles genauestens angesehen.

Und über unseren Betriebe wurde ein Sehr Gutes Urteil abgegeben.

Naja muss sagen das wir mit ca. 25-30 Muttersauen unsere Ferkel selbst mästen.

Und damit ein eher sehr kleiner Betrieb sind nicht zum vergleichen mit dem was in der Sendung gezeigt wurde.

Bei uns haben die Muttersauen und die Ferkel noch Stroheinstreu ist eine nicht unerhebliche "mehr Arbeit " aber man macht es gern wenn man sieht wie sie dann wenn man frisch Einstreut lustig umher hüpfen !! das entschädigt dann wieder für die Arbeit.

So ich bin dafür das man auch mal in einen grösseren Betrieb reinschauen kann.

Nur ich kann bedenken zwecks Hygiene schon verstehen das nicht gleich der ganze Ort oder ein Fersehteam reigelassen werden kann !!

Bei den grossen geht es um die Existenz wenn man dort was reinschleppt ( Krankheiten- Bakterien usw...) und das Ordentlich auf die Pauke haut kann das sogar an die Existenz eines Betriebes gehen wenn er zum z.B.:

Seine Sauenherde komplett erneuern oder nur Geburtenausfälle hat wegen eines Krankheitserregers usw... das ist Geld das nicht jeder gleich aus der Tasche schütteln kann !!!

Weil sie es bei einem Muttersauenbetrieb durch die ganze Bank zieht haut es in der Abferkelung nicht hin hast du keine Ferkel das schlägt sich wieder auf die Ferkelaufzucht nieder und dann fehlen dir im Endeffekt die Mastschweine die du aber nötig hast damit du einen Gewinn erwirtschaftest !!!

Naja es ist halt heute für keinen mehr leicht was zu verdienen und ich meine noch immer daweil das Fleisch noch immer mehr geschleudert wird in den Supermärkten umso mehr werden auch die Konsumenten abgestumpft statt zum denken angeregt.

Weil sie kriegen es ja eh so billig wie sie es haben wollen !!!

Weil man braucht nur bei Aktionen bei uns in den Supermärkten schauen da sind die Leute wie "Geier" wenn das Fleisch an der Theke nochmals um 25-30% verbilligt ist !!!

Aber wehe es kostet einmal mehr dann wird nix gekauft und nur auf die nächste Aktion gewartet.

Es ist traurig aber war mittlerweile ist es gescheiter wenns ein Karree kaufst statt einer Stange Braunschweiger oder andere Wurst allgemein.

Weil das Kilo Wurst ist mittlerweile gleich teuer wie 1kg Karreefleisch !!!!

Nur vom Karree kriegst einige Stücke Kotelett, Schnitzel raus und von der Wurst hast nur das was beim Fleischhacker von den schönen Stücken weggeschnitten wurde !!!

So ich bin dafür das man sich der Allgemeinheit öffnen sollte aber daweil gewisse Organisationen
mit Sachbeschädigung und Besitzstörung in den Betrieb eindringen und dann dir vielleicht noch vor lauter geilheit die Schweine auslassen das sie kreuz und quer rumlaufen bin ich dafür das man sein Eigentum schützt und es versperrt !!!

Obwohl versperrte Ställe Sie auch nicht mehr daran hintern bei uns in der gegend wurden einige Quatratmeter Dach abgedeckt und die Dachziegel alle runtergeworfen und kaputt waren und dann durch die Decke in den Stall eingestiegen wo noch eine teure Porrendecke schwerbeschädigt wurde nur weil der Stall von aussen versperrt war !!!

Bei Sachbeschädigung mit einigen Tausend Euro ist für mich beim verständnis schnell Ende im Gelände !!!

Und als einzige Abhilfe kannst nunmal nur abschliessen !! und alles hinter verschlossenen Türen machen!!

Aber dann sind wir halt wieder einen grossen Schritt von der Transparenz weg gegangen leider.

Ist jedem sein gutes Recht abzuschliessen sicher schaut das noch weniger vertrauens erweckend aus für die Konsumenten aber was will man machen.

Und das bild das diese Organisationen zeichenen wollen finde ich nicht richtig soll man an ganzen Tag im Stall stehen und den Sauen Äpfel füttern ??? Wenn man eh schon mindestens 2-3xmal am Tag sowieso reingeht und ihnen was zu fressen gibt und kontrolliert ob alles in Ordnung ist ???!!!!

Sogar Heu und Spielzeug haben unsere Sauen-Ferkel und Mastschweine was soll man da noch mehr tun ????

Ich weiß das ein Bioschwein besser aussieht wenn es auf der Wiese rumrennen kann aber das dort das Fleisch um einiges teurer ist und sicher nicht jeder bereit ist mehr zu zahlen wird es den Konventiunellen Bauern auch geben müssen !!

mfg johny6140R








  10-01-2014 09:41  misches
Arme Säue (Am Schauplatz)
Ich fand die Sendung auch sehr gut nur der Herr mit den Mangalitzas hat mich ein bisschen iritiert als er gesagt hat, dass sich die Bauern keine Sau mehr extra füttern weil sie es nicht mehr können und dann im Supermarkt hoffen das einer blöder war als er.
Ich füttere meine Schweine alle gleich und die die ich selbst esse werden genauso groß gezogen wie die anderen, natürlich ist es nicht unbedingt eine die am schnellsten gewachsen ist und auch nicht die geringste aber sie wird genau so gefüttert wie alle anderen auch (vom Computer) und ich glaube was man selbst nicht essen würde sollte man auch dem konsumenten nicht zumuten.

Weiters wenn ich nicht genau wüsste wie viel schweine ich halte würde der Amtstierarzt bei der Tierzählung einen mittleren Aufstand machen bei den Ökos ist das ganz normal nicht zu wissen wie viel schweine man genau hat.

Sehr gut fand ich allerdings, dass der ORF dem VGT und Konsorten keinen Platz in der Sendung gegeben hat, das verstehe ich unter ehrlicher und fairer Berichterstattung.

Im Großen und Ganzen als die Wiener Schnitzlesser befragt wurden hat sich wieder mal herausgestellt, was das wichtigste ist nämlich der Preis und a bisserl der Geschmack so glaube ich, dass die Schweinehaltung in Ö auf dem richtigem Weg ist.

  10-01-2014 11:39  kraftwerk81
Arme Säue (Am Schauplatz)
blablablablabla .... bei den Ökos ist das ganz normal nicht zu wissen wie viel schweine man genau hat .... blablablablabla

ACHTUNG es folgt eine sarkastische Meldung:

gratuliere zu der objektiven Wahrnehmung, hast sonst keine Weisheiten die Du hier an den Mann bringen willst?

  10-01-2014 12:29  antach
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo
Man sollte den Konsumenten mal zeigen wie sein Schnitzel wirglich erzeugt wird und nicht so tun als wäre alles in bester ortnung, dann würden viele bereit sein für ein kilo Fleisch mehr zubezahlen.

  10-01-2014 12:31  misches
Arme Säue (Am Schauplatz)
@ kraftwerk ich weiß zwar nicht welcher Vogel dich geritten hat oder wo du gerade drauf bist.

Aber jeder Schweinebauer muss permanent angeben wie viele schweine er hält und wird vom amtsschimmel bearbeitet und muss alles bei der Zentralen Schweinedatenbank melden. Warum sollen diese Regelungen für Ökoschweinehalter nicht gelten? Nur weil er alternativ produziert braucht er sich nicht an gesetze halten.

  10-01-2014 12:48  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Naja...rüber ist das aber schon so gekommen. So a la Anarchie....interessant wäre ob der gute mann der ja nach seinen Aussagen "unabhängig" sein will auch unabhängig von z.B. Bioförderungen ist....;-).
Mfg, Helga

  10-01-2014 12:50  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
@helmar
Natürlich wären auch Seuchen und Krankheiten zu befürchten, wenn jederzeit Besucher in den Stall kommen könnten. Trotzdem haben die nächtlichen Einbrüche diverser Vereine die Bauern am allermeisten verunsichert.
@antach
Natürlich ist die Erzeugung des Schnitzels in bester Ordnung - nach heutigem Stand der Wissenschaft und Forschung. Wir Bauern machen ja nichts ungesetzliches!

Wer sich ein Kilo Mangalitzerspeck um 40 € leisten kann und will, dem sei es gegönnt! Die breite Masse wird es allerdings in naher Zukunft nicht sein!
Wenn man in Österreich die konventionelle Schweinehaltung abschafft, werden die Asiaten für uns produzieren, dort werden wir die Produktion nicht jederzeit kontrollieren können.



  10-01-2014 12:57  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
"...Nur weil er alternativ produziert braucht er sich nicht an gesetze halten."
@misches
Schaut so aus, dass Biobauer Wiesner aus Wischathal NÖ nicht nur bei der Meldepflicht, sondern auch bei Schlachtung & Zerlegung glaubt über dem Gesetz zu stehen!
Könnte mir vorstellen das der Amtstierarzt vom Bezirk Hollabrunn handlungsbedarf hat!
MfG Sturmi

  10-01-2014 13:44  sisu
Arme Säue (Am Schauplatz)
antach!
Der Preis für den Konsumenten ist schon in Ordnung nur beim Erzeuger kommt zu wenig davon an.
Als noch St. Marx aktiv war hatte unser Viehhändler damals für das aufladen und den Transport dorthin pro Sau zwischen 300 und 350 Schilling und für den Stier 1000-1100 Schilling. Der hatte wenn es gut gelaufen ist am Dienstag Mittag seinen gesamten Wochenumsatz in der Tasche, bis dahin hatte er 80-100 Schweine und um die 10 Stk. Stiere in St. Marx abgeliefert. Das ganze war in den 1970-1980er Jahren, Beschäftigte hatte er keine.
Von ihm habe ich mir den Spruch gemerkt:
Ist der Gewinn beim Handel noch so klein, so bringt er mehr als Arbeit ein.

  10-01-2014 13:46  MC122
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo,

Ja die Schlachtung hat mich auch verwundert, weil ich dachte wenn man offiziel vermarktet braucht man eine Schlachthalle und was alles dazugehört, bzw. muss man in einer schlachten oder bin ich hier falsch informiert?

Die Aussage des Abend war sowieso: "je mehr das tier leidet desto besser schmeckt es" und man hat gesehen, das der Preis immer noch das wichtigste ist und dafür muss es jeden Tag Fleisch geben.

  10-01-2014 14:27  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
Wir haben uns die Sendung nochmals angesehen, die ehrlicheren Aussagen kamen unserer Meinung nach von dem konventionellen Bauernehepaar, von Hr. Schlederer, dem Schlachtunternehmer und dem Wursterzeuger.
Was ORF und Mangalitzabauer dazu beigetragen haben, war viel Show und Unterhaltung. Den Mangalitzabauernhof würde ich als Erlebnisbauernhof bezeichnen - nicht als Volksernährer!
Einige Sager des Reporters waren Fangfragen, bzw. gezielt eingesetzt, um die konventionelle Schweinehaltung in schlechteres Licht zu rücken, als die Bioschweinehaltung.
Einem Schwein ist es egal, ob es billig oder teuer verkauft wird, es wird ihm auch egal sein, ob es früher oder später geschlachtet wird. Damit wollte man nur die Denkweise der Konsumenten manipulieren.

Trotz allem würde ich ähnliche Sendungen weiterhin begrüßen!

  10-01-2014 16:51  anderson
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo,
also ich fand die Sendung höchst manipulativ. Und wenn es nicht eine gewollte Inszenierung war, dann haben die ihre Hausaufgaben nicht gemacht.
Also, der nette Herr mit seinen Mangalizas wurde nicht nach seinen Ferkelverlusten gefragt. -Die Anzahl seiner Tiere nicht zu kennen würde auch bedeuten, dass er seine Fütterung nicht berechnen kann. Im Sommer tragbar, aber im Winter?- Die Schlachtung war nicht legal, ich hoffe der Amtstierarzt hat sich drum gekümmert.- Für ihn spielt das Schweinegeschäft keine wirtschaftliche Rolle. Er setzt ca 50- 60 Schweine pro Jahr um. -Bio wird er nicht sein, weil soo leicht bekommt man keine 7000kg Biofutterkartoffeln pro Woche.
Der lustige Kerl mit seinem Außenklimastall hat die Reporter schön verladen. Den Stall hat er zugehängt und die Außenfläche, die ja eigentlich als Kotfläche dient, mit frischem Stroh zugedeckt. Schön, was soll das Stroh da?
Das Bauernehepaar hat leider die falschen Argumente gebracht. Immer wieder zu betonen, dass der Verbraucher nicht genug zahit, damit man es anders machen kann... da schwingt dann immer Unsicherheit mit.
Und noch einiges mehr ist mir aufgefallen. Darum hab ichs ausgemacht.
mfg
anderson

  10-01-2014 17:03  pre
Arme Säue (Am Schauplatz)
Teilweise wurden Dinge etwas vereinfacht oder Sachen ausgelassen (zB. Gruppenhaltung im konv. Betrieb), aber im Großen und Ganzen finde ich die Sendung auch sehr gelungen und für Konsumenten informativ.
Daß der Mangaliza-Züchter nicht genau weiß wieviele Schweine er hat hat mich zuerst auch sehr verwundert, doch aus dem Stehgreif inkl. Saugferkel weiß ich es ehrlich gesagt auch nicht genau (ohne meine Aufzeichnungen zu bemühen). Da tut man sich als reiner Mäster schon wesentlich leichter.
Solche Aussagen wie die des "Schnitzel-Essers" finde ich erschreckend und eigentlich kann ich nicht glauben, daß jemand wirklich diese Meinung hat!

mfg pre

  10-01-2014 17:17  Gerhardkep
Arme Säue (Am Schauplatz)
zu der Sendung war es wie schon richtig gesagt wurde von Resetariz angelegt die konvenzionele seite negativ ins Bild zu rücken zumindest Fragentechnisch gesehen.
Alle Achtung aber des Mutes der Beteiligten denn im realen haben sie sich nicht versteckt klar zu reagieren und zu antworten.
Beim Mangalitzabauern find ich trotzdem gut das er sich getraut die Schlachtung an sich ganz nüchtern zu zeigen er "verkauft sie sogar" ob das zerlegen und die normalerweise vorhandene Schlacht und Kühlanlage absichtlich nicht gezeigt wurde weis ich nicht denn sonst dürfte er dieses gezeigte nur selbst essen.
Er besetzt mit seinen Mangalitzschweinen natürlich eine Marktnische das ist auch gut so und sein erfolg sei im gegönt nur dann von der Sendung her so zu sugerieren alle sollten ihm das gleich tun dann wären sie GUTMENSCHEN oder GUTBAUERN ist gewollt aber nicht real.
Eines muß auch gesagt sein der normale Fleisch Esser würde von diesem 40 € teuren Fleisch die Hälfte wegschmeisen und das wäre auch real bzw, wenns im vorgelegt würde sich beschweren.
Eines ist auch klar diese Sendung wird gemacht zu hinterfragen und zu schockieren oder kontroversen zu erzeugen ohne eine Lösung zu erarbeiten, es wird in denn Raum gestellt ohne sich selbst in denn Raum zu stellen oder zu müssen.
Um ein Beispiel zu bringen wie ein Resetariz oder sein Team denkt bzw. wie sie hinterfragen wenn sie ein neues Handy, Auto ,Kleidung usw. kaufen ob sie das auch so hinterfragen weis man nicht.
mfg GK

  10-01-2014 17:38  rbrb131235
Arme Säue (Am Schauplatz)
Gefallen hat mir :
Wie von einigen Schreibern schon erwähnt, die Transparenz. Würde öfter ein Fernsehteam ( natürlich mit allen hygenischen Maßnahmen ausgestattet ) in einen Stall dürfen, wären viele Vorbehalte im Keim erstickt und Tierschützern wäre viel Wind aus den Segeln genommen.

Nicht gefallen hat mir :
Die Schuld des schlechten Preises beim Konsumenten zu suchen. Was andauernd erwähnt wurde.
Wir leben im freien Markt und da gilt noch immer, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Überhaupt nicht gefallen hat mir :
Der Vollidiot, der gemeint hat, je mehr ein Tier leidet, umso besser schmeckt es.


rbrb13

  10-01-2014 17:57  carver
Arme Säue (Am Schauplatz)
Das schockierendste an dieser Sendung war aber Mat Schuh, der sich für ein Schnitzelwettessen hergab!
Ansonsten guter Durchschnitt.

@misches
Wo muss ich permanent angeben wieviele Schweine ich hab(Außer am MFA mit der 1. 4. Stichtagstierliste)?
@sturmi
wer sagt, das diese Schlachtung nicht gemeldet wurde (bei Eigenbedarf braucht man nicht mal eine VIS-Meldung)?

Einzig die Schlachtung war nicht Regelkonform, und ich finde es sehr mutig, sie so im Fernsehen zu zeigen. Andererseits hatte dieses Tier aber schon gar keinen Stress davor und die Stresshormone konnten nicht ins Fleisch gelangen. Deshalb glaube ich, dass so ein Fleisch gesünder ist als ein zig-km transportiertes und danach geschlachtetes Schwein und deswegen würde ich so ein Fleisch nicht ablehnen.
Aber die Gesetzgebung lässt soetwas (Weideschlachtung) ja noch nicht zu!

lg carver

  10-01-2014 18:07  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo Carver.......ich kann mir nicht vorstellen dass der Mat Schuh dieses Schnitzelessen gratis moderiert hat. Andererseits hat der ja auch zum Anlaß gepasst.....
Ich wußte bis gestern gar nicht dass es solche "Wettbewerbe" überhaupt noch gibt. Vom Hörensagen gab es nach dem Krieg, als es wieder die ersten Kirtage gab, hin und wieder ein "Knödelwettessen"....
Mfg, Helga

  10-01-2014 18:20  textad4091
Arme Säue (Am Schauplatz)
@rbrb13: Ich wollt's ja nicht hier reinschreiben, aber du hast recht, die Aussage, die beim reinen "Produktionsbetrieb" milde gesagt etwas zu oft gekommen ist "Wenn der Konsument mehr bezahlen würd, dann würd ma's eh anders machen" hing mir am Ende der Sendung schon sowas von zum Hals raus ... Wohl im Gedanken, dass sich bei einem für Rohstofflieferanten gerechten Preis wahrscheinlich wenig an der Tierhaltung ändern würd- Warum auch, wär ja glatt blöd we'mas anders machen, wo's doch bisher ah so funktioniert hat ...
Besonders gut und wichtig fand ich auch den Beitrag über Preiskämpfe bei den Schlachthöfen und Lohndumping- Da gab's ja schonmal eine Sendung auf ARTE, wie das ganze auf manchen deutschen Schlachtbetrieben überhaupt zustande kommt ...

Was für mich persönlich etwas zu wenig rübergekommen ist, dass der Fleischkonsum mit dem Fortschritt regelrecht ausgeufert ist ... Liegt natürlich auch am neidrigen Preis ... 2 bis 3 mal die Woche Fleisch und sonst ausgewogene Kost mit dem gewissen "Gewusst wie" reicht auch, selbst für körperlich anstrengende Berufe ...

Den Walküren und durch Gottes Hand geformten Körpern beim Schnitzelwettessen hab ich glücklicherweise wenig Augenmerk geschenkt xD


  10-01-2014 20:17  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
"Bio wird er nicht sein, weil soo leicht bekommt man keine 7000kg Biofutterkartoffeln pro Woche."
@anderson
Ja ist er doch, sogar Bio-Vollerwerbler und sein Schweinefutter erzeugt er überwiegend selber.
http://www.dewiskentale.com/
MfG Sturmi
 

  10-01-2014 20:55  biolix
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo !

danke Carver.. was ihm da die Konv. Freunde inkl. Sturmi wieder wünschen mit Amtstierarzt ist schon toll.. ;-(((

Stellt euch vor, er verkaufte das Schwein schon lebend, und die haben ihn gebeten das Schwein für sie zu schlachten, also das war nicht mehr dsa Schwein vom Herrn Wiesner, was dann Sturmi ??


Sollen wir jetzt jeden konvie Schweinebauern inkl. bei denen wo dasmals eh kein Antibiotikaskandal war ebenfalls den Amtstierarzt wünschen und jeden hier mit Namen veröffentlichen ??

Ich wür wie Carver auch, die Hausschlachtung vom Wiesner auch jeder konv. Schlachtung vorziehen inkl. natürlich das Fleisch daraus auch.. ander wollen ihm lieber dem Amtstierarzt auf die Pelle schicken.. brrrr

Sonst wars ok finde ich, bin aber voll bei rbrb13, das mit dem Preis, ist eine volle Ausrede !!

lg biolix

p.s. und solche De... wie den mit dem "mehr Leid Sager" gibts leider schon viele, die haben wohl schon zu viel Schweinefleisch in ihrem leben gefr..., oder wollten bewusst provozieren, das kann auch sein... ;-()

  10-01-2014 21:45  Fetzerl
Arme Säue (Am Schauplatz)
Ich fand die Reportage soweit ganz in Ordnung; die Darstellung hat durchaus gepasst. Gut war, dass da auch die Firmenchefs interviewt wurden und besonders gut war, dass mal keine Krawallaussagen von irgendwelchen Tier- und Umweltorganisationen vorkamen...

@biolix und @rbrb13: Die Bauern hatten schon recht mit dem Hinweis auf die Konsumenten; allerdings wird vergessen, wer die eigentliche Macht in dem ganzen Spiel hat: das sind die Einkäufer der Handelsketten und die, die dahinter den Preis machen! Nur diese sind für die Gestaltung der Aktionsangebote und der Preise verantwortlich!!! Und ich kann es dem Konsumenten nicht verdenken, wenn er/sie diese Angebote wahrnimmt!!!
Und wenn die Landwirtschaft über die Preise jammert - dann sollen sie als erstes diese Leute an den Pranger stellen!

Bezeichnend, dass Rewe ein Interview mit den Fleischeinkäufern abgelehnt hat und stattdessen eine kommenNachhaltigkeitsbeauftragte vorgeschickt hat, die mit salbungsvollen Worten jede Verantwortung abgestritten hat... die hatte nicht mal den Mut, vor einer normalen Fleischtheke aufzutreten, wo Aktionsfleisch liegen würde...

LG, Franz

  10-01-2014 22:53  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
@biolix
Ich finde die Gesetze sollten für alle gleich sein, auch für Nutztierhaltende und schlachtende Biobauern! Wenn der Herr Wieser mit tricksen und flunkern (Schwein gehört lebend schon der Kundschaft) durchkommt, na gratuliere! :-(
Übrigens, den Namen und die Ortschaft des Biobauern hat der ORF veröffentlicht, der Rest war googeln.
Und über Geschmack lässt sich streiten, nur wenn ich das ganze Fett vom Mangalitzaschwein sehe wird mir schon vorher schlecht und spätestens beim zahlen wird´s zum speim! ;-)
MfG Sturmi

  11-01-2014 09:32  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
Meine Vermutung hat sich inzwischen bestätigt, der Mangalitzabauer verkauft keine Lebensmittel, sondern Erlebnisse. So machen es auch Aufhauser und Sepp Holzer, unsere Spaßgesellschaft will schließlich unterhalten werden und läßt sich das auch gerne etwas kosten.
Die wahre Aufgabe der Bauern ist es aber, das Volk zu ernähren, das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, hat weniger mit Freizeitvergnügen zu tun und sollte auch in Krisenzeiten gut funktionieren.
Mit ein paar Mangalitzaschweinchen könnte man niemals echten Hunger stillen, daher kann das nur ein Nischenprodukt bleiben und es ist lächerlich, dies mit wahrer Fleischproduktion zu vergleichen.

  11-01-2014 11:35  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
"und solche De... wie den mit dem "mehr Leid Sager" gibts leider schon viele, die haben wohl schon zu viel Schweinefleisch in ihrem leben gefr..., oder wollten bewusst provozieren, das kann auch sein... ;-()"
@biolix
Volltreffer Biolix, der Typ, Alessandro Astarita, Anzeigenleiter eines Biomagazins, stammt aus der Ökoszene, falscher und hinterhältiger geht´s wohl nimmer! :-(
http://kurier.at/lebensart/genuss/arme-sau-am-schauplatz-aufregung-um-schweine-doku/45.167.522
MfG Sturmi
 

  11-01-2014 12:59  carver
Arme Säue (Am Schauplatz)
@sturmi
ich glaub, ich hab´s übersehen, also bitte sag mir, wo in dem Bericht erklärt wird "die Schlachtung wird bei VIS nicht gemeldet".
Im übrigen haben die Tiere Ohrmarken, ein kombinierter Betrieb braucht die nicht mal! (bei Eigenremontierung)

lg carver

  11-01-2014 13:05  freidenker
Arme Säue (Am Schauplatz)
der Link zum zur Sendung nachfolgend

mfg
 

  11-01-2014 13:10  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo Sturmi...gräm dich nicht zu sehr. Aber es ist schon erfreulich wenn dann solche U-Boote auffliegen.......
Mfg, Helga

  11-01-2014 13:42  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
@carver
Es geht hier bei diesem Biobauern um die Hygienevorschriften.
1. Töten am Feld eines Nutztieres! Erlaubt?
2. Schlachten neben dem Misthaufen! Erlaubt?
3. Zerlegen des Schlachtkörpers in der Stube! Erlaubt?
Ich finde, hier hat der Amtstierarzt handlungsbedarf!
Das der ORF und seine Redakteure ihr "Fachwissen" nicht von nutztierhaltenden Landwirten, sondern eher von Tieraktivisten beziehen wird nach dem 2 x ansehen dieses Beitrages wohl allen klar sein.
Der Supergau ist wohl der, dass sich der Herr Dutzler (Redakteur) von einem Bioaktivisten (Sieger des Schnitzelwettessens) so verarschen hat lassen, traurig aber wahr!
MfG Sturmi


  11-01-2014 13:46  anderson
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo,
eben schade um die ganzen Produktionskosten für sowas. Ich erwarte mir von solchen "Dokumentationen" Objektivität und wenn man dann versucht in eine Richtung zu lenken, ist das Thema verfehlt.
Ich denke, dass man den Darstellungen in den Medien durch landwirtschaftliche Laien so langsam einmal was entgegensetzen sollte. Damit meine ich nicht irgendwelchen Ideologieblödsinn oder Werbevideos, sondern die einfache Realität und das fachlich korrekt dargestellt.
mfg
anderson

  11-01-2014 13:49  freidenker
Arme Säue (Am Schauplatz)
@50plus

hallo, du schreibst:
>Die wahre Aufgabe der Bauern ist es aber, das Volk zu ernähren.

Ich sehe das vollkommen anders. Um ein bißchen konkreter zu werden, mir ist wichtig selbst zu entscheiden wo meine aufgaben liegen als Bauer.
Du kannst dich selbst gerne als reiner nahrungsmittelproduzent wahrnehmen. Die Arbeit als Bauer kann aber auch ein viel breiteres spektrum annehmen wie wir ja im video gezeigt bekommen.

Die Leute, die sich die Mangalitzaschlachtung angeschaut haben und der Tierhalter, der es macht betreiben aktiv bewußtseinsbildung . Meinen respekt haben auch die anderen personen im video, die ein ehrliches statement abgeben und ihren betrieb herzeigen, weil das auch zur bewußtseinsbildung beiträgt und daher wichtig ist.

mfg












  11-01-2014 14:02  biolix
Arme Säue (Am Schauplatz)
Mahlzeit !

aüßere mich gar nicht mehr dazu.. komisch nur das gerade Bauern die sich sonst gegen Hygienevorschriften wehren, aufregen inkl. ihre eigene Vermarktung erschweren einen anderen das WÜnschen... Ich war selbst noch bei einigen Hausschlachtungen dabe, und bin pumperl gsund... oder ist das nur weils ein Biobauer ist/war ? ;-)((

Ja Anderson, was soll wer richtig Darstellen, wenn allein die Schweinebörse anscheinend auch 4 Monate gebraucht hat, bis sie zugestimmt haben und einen Betrieb gefunden haben...

Wann war diese super DOKU im Schweizer fernsehen, wo genau alle Haltungssysteme verglichen wurde, vielleicht finde ich diese noch..

lg biolix

p.s. Unterscheidet wer zwischen : eifach ernähren egal wie, oder wirklich gesunde Lebensmittel herstellen und der nächsten Generation gesunden Boden weiter zu geben.. ;-)l

  11-01-2014 14:53  carver
Arme Säue (Am Schauplatz)
"Schaut so aus, dass Biobauer Wiesner aus Wischathal NÖ nicht nur bei der MELDEPFLICHT, sondern auch bei Schlachtung & Zerlegung glaubt über dem Gesetz zu stehen!"

Naja .........

lg carver

  11-01-2014 14:56  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
Das Recht auf Nahrung gehört zu den grundlegenden Menschenrechten, die Aufgabe der Bauern ist es, genügend Lebensmittel zu erzeugen - sie müssen für diese Leistung auch fair entlohnt werden. Wenn dies nicht über die Produktpreise möglich ist, dann muss es Ausgleichszahlungen geben. Dem Bauern muss auch die gesetzliche Möglichkeit gegeben werden, so viele Tiere zu halten, wie es mindestens einer Arbeitskraft entspricht. Es kann auch nicht sein, dass es im Umkreis von 40 km keinen Fleischhauer gibt, der diese Tiere schlachten darf, weil es sich keiner leisten kann, die notwendigen EU-Richtlinien und Hygienevorschriften zu erfüllen, während man in diesem Film vorgesetzt bekommt, dass der Konsument ja eigentlich eine ganz einfache, transparente Tötung und Zerlegung wünscht. Wieso bewirbt man im ORF Tötungen, die gesetzlich nicht erlaubt sind? Hier ist eine rasche, einheitliche Lösung durch den Gesetzgeber notwendig. Die Tötung und Zerlegung seiner Tiere sollte doch jedem Bauern - egal ob konventionell oder bio - mit relativ einfachen Mitteln möglich sein. Die Fleischbeschau und die Hygienevorschriften bei Wildtieren sind ja auch relativ einfach gestrickt,.

  11-01-2014 15:01  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
Es gefällt mir nicht, wenn hier der Mangalitzabauer kriminalisiert wird, man sollte ihn sich als Vorbild nehmen und seine Methoden beim Gesetzgeber auch für uns einfordern. Schließlich stehen die Medien und deren Werbung auf seiner Seite!

  11-01-2014 15:13  biolix
Arme Säue (Am Schauplatz)
50 plus, wie immer kannst du das gerne für "Dich" oder andere mit 20 0000 Schweinen im Stall einfordern, nur du kannst den Sinn des ganzen leider nicht erfassen, wo die Unterschiede eben liegen, oder willst es absichtlich nicht...

Was hat der ORF beworben ? er hat gezeigt das sowas auch gemacht wird...

Ich wundere mich auch warum keinen "normalen" Biobauern besucht hat der in einem "normalen" Schlachthof geshclachtet werden.. da hätte es genug unterschiede schon bei der Haltung und Fütterung gegeben..

Ja und die Hygienevorschriften sind mittlerweile "Sterilitätsvorschriften" geworden, und können fast nur mehr unter industriellen Rahmenbedingungen erfolgen, und das ist sehr schlecht für "normale" Bauern..

lg biolix

  11-01-2014 15:34  freidenker
Arme Säue (Am Schauplatz)
@biolix

was ich gut fand in der sendung war dass es nicht ausgeartet ist auf ein primitives konvi gegen bio
sondern einfach das breiteres band der lebensmittelproduktion gezeigt wurde als sonst,
die bio gegen koni geschichte wird sonst leider immer mißbraucht als vorwand um nicht hinter die fassade von schein und sein zu schauen
mfg

  11-01-2014 16:23  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
"Ich erwarte mir von solchen \"Dokumentationen\" Objektivität und wenn man dann versucht in eine Richtung zu lenken, ist das Thema verfehlt."
@anderson
Objektivität beim ORF, da lachen ja die Hühner! ;-))
Wenn ich schon höre: Die Muttersau ist schwanger, statt trächtig oder ein Vollspaltenstall stinkt bestialisch statt richt nach Schweinestall! Die Bürotypen haben halt ein empfindliches Näßchen, dafür aber gegen alles und jedes eine Allergie!
Ja und der Schauplatz-Reporter Klaus Dutzler kennt die "Materie": Er hält nebenbei selber Schweine und Rinder, in kleinem Rahmen, auf der Wiese und im Wald, artgerecht und bio!
(Kurier, erstellt am 09.01.2014)
Und weil der ORF der ORF ist findet sich faßt kein konv. Nutztierhalter mehr, der diese "Herrschaften" hereinläßt!
An die Adresse unserer Standesvertretung (VÖS, VLV), geht zu privaten Fernsehsendern und versucht dort euer Glück, vielleicht finden sich, so wie im bayerischen Fernsehen, Reporter die wirklich bereit sind objektiv zu berichten.
MfG Sturmi


 

  11-01-2014 16:39  biolix
Arme Säue (Am Schauplatz)
Sers !

apropos Sturmi, hat mir grad ein Freund gemailt, mit dem Hinweis : Ein gewisser "SChlederer" auch immer gemeint hat die letzten Jahre, Aktionen im Lebensmittelhandel beleben das Geschäft und sind zu begrüßen.. .
WO wir wieder bei Angebot und Nachfrage wären...

Apropos, was soll das private Fernsehen oder das bayrische anders zeigen, wenn dann raus käme das es dem Bioschwein trotzdem besser geht, verteufelst du es wieder.. ;-(

aber schau die BBC hat das gemacht, finde es aber leider nicht auf you tube nur auf einer Veganen Schweizer Seite.. pfff.... objektiv konventionell wo vielleicht alles Enden wird.. ;-(((((



http://www.vegan.ch/blog/2010/11/22/dokumentation-uber-moderne-schweinehaltung/

lg biolix

p.s. freidenker, eben war nicht so schlecht, und es kamen alle normal zu Wort und konnten ihre Meinung sagen, ohne das diese vom ORF Redakteur irgend wie wieder negativ umgedreht wurde.....

  11-01-2014 17:04  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Wenn man diese Sendung mit den Beiträgen z.B. in "Konkret" vergleicht war diese Sendung fair.......aber ich wär schon gern beim Schneiden der Sendung dabei gewesen.
Mfg, Helga

  11-01-2014 17:43  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
@biolix
Meinst du, dass ich den Sinn wirklich nicht erfassen kann?
Ich habe die Entwicklung der Landwirtschaft das letzte halbe Jahrhundert miterlebt.
Ich weiss noch genau, als in unserem Dorf fast in jedem Haus die Schweine zumindest für den Eigenverbrauch gemästet wurden. In unserer Gemeinde gab es übrigens nur einen einzigen Bauern, der ca. 5 Schweine ganzjährig in seinem Garten gehalten hat, mit Unterstand. Das relativ große Areal war ganzjährig eine einzige Sule. Und hätten sich diese Tiere von den köstlichen Falläpfeln ernähren müssen (so wurde es diese Woche in einer anderen TV-Sendung gezeigt), dann wären sie sehr bald verhungert, so ein Märchen kann man nur einigen Städtern erzählen.
Glaub mir, ich weiss, wie die Schweine früher gehalten wurden,wie sie gefüttert wurden, wie sie tierärztlich behandelt wurden, wie sie geschlachtet und aufgearbeitet wurden. Das alles hat mit Romantik und Idylle nichts zu tun, diese existiert nur in den Fantasien der modernen Werbewelt.
Mangalitzaschweine gab es in unserer Gegend damals nicht und gibt es auch heute nicht.

  11-01-2014 17:50  schellniesel
Arme Säue (Am Schauplatz)
Nun ja hab mir jetzt nicht alle Beiträge im Detail durchgelesen, aber soviel mitbekommen das der Allgemeine Tenor wiedermal eben Vollgas Konvi Vs Austeiger Bio hinausgelaufen ist!

Das Dokus gerade das auch gerne Überzeichnen und eben gfenau solche vergleiche auch für ihre Quote nutzen, fällt nicht mal Landwirten beiderseits dieser "glaubens" Horizonte auf!?

Wer aus solchen dokus was herauslesen will muss zwischen den Zeilen lesen können udn das sollten leute mit hintergrundwissen wie wir eben schon können und das Obe4rflächliche probaganda pseudo geschwaffel hier nicht als diskussionsthema machen!

Und um es kurz darauf zu bringen ist glaube ich genau das Problem das wir als Produzenten haben!
Der Konvie muss vom Acker inkl Flächenausdehnung bis hin zur Stallwirtschaft eben alles bis aufs letzte ausreitzen (oft) gehts auch drüber hinaus... um eben dem Preiskampf standzuhalten!

Der bio kann das potential seienr flächen auch nur begrenzt für tierfutter hernehmen den das funkt eben nur in absoluter Kreislaufwirtschaft über jahre diese Produktionsmethode ist für viele konsumenten aber schlichtweg nicht leistbar!

Es gibt für den Konsumenten eben nur die Auswahl zwischen billig und dem für weinige Konumenten weil für sie fleichkonsum nur so vertretbar,Teuer Fleisch!

Produktionsmethoden Dazwischen fallen durch das Raster der Tierverarbeiter der dies eben nicht honoriert, diese produktionsmethoden sind somit auch unrentabel!

Ein "konvie" betrieb der seinen Stall bewusst mit viel Auslauf (ins freie), licht,viel Platz, Stroh, usw wird unter die Räder kommen weil es für diese art der produktion eben keinen Massenabnehmer gibt der dafür entschädigt!

Daher findet man solche Stallungen oft nur dort wo direkt vermarktet wird!

Daher mein vorschlag für zukunftige Umweltprogramme das auch tierhaltung und Ackerbauliche Programme (ausgedehnte FF, weitestgehdende Kreislaufwirtschaft. Herabsetzung der Mineralischen düngemittel) kombinierbar sind und wenn nicht über den Konsumenten abgegolten werden, weil Kennzeichnungsdschungel den keienr mehr durchblickt kann nicht die lösung sein,wenigstens eine Ausgleichszahlung in form einer Förderung dafür herzunehmen!

Mfg Andreas

  11-01-2014 18:50  208
Arme Säue (Am Schauplatz)
Ich bin selbst bio und mittlerweile auch tierhalter zwar nur im kleinen rahmen aber wenn ich tiere halte muss ich wissen wie viele es sind und nicht ungefähr der konv betrieb war ein musterbetrieb und alle aussagen waren richtig denn aus jux und tollerei stellt man so einen betrieb nicht auf die beine und wie jeder in der lw weis laufen einen die kosten davon ob konv oder bio
die geselschaft will billig "fressen und saufen" damit genug geld für urlaub hobbys und auto bleibt
auch wenn die lebensmittelkozerne mehr fürs fleisch verlangen kommts beim bauern als letzres an
alle die sagen bio kann die welt ernähren der lügt denn da würden mehr leute hungern als jetzt
ich bin selbst biolandwirt und ich sehe mich als nischenproduzent und das soll so bleiben
es sollten alle landwirte am selben strang ziehen egal ob konv oder bio denn mich hat die aussage schockiert das in den 70ern 1kg fleisch 3Mal so viel gekostet hat wie heut und der treibstoff kostet heut 3mal so viel wenn alle reale

  11-01-2014 19:58  ast99
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo!
Heut Zutage machen die Kosten für Nahrungsmittel nur mehr ca. 10 % eines durchschnittlichen Einkommens aus. Für Sport und Freizeit wird schon mehr ausgegeben. Das gibt einen schon zu denken, genauso wie der 70 jährige Chef der Wurstfabrik seine Manager fragt, wieviel Schweine denn täglich verarbeitet werden. Die Manager wissen darauf hin anscheinend nach dem 2. Telefonat nur die kg Schweinefleisch nicht aber die Anzahl. Manager haben halt die Aufgabe, dass unterm Strich ein dickes Plus steht, von grundlegenden Sachen haben sie meistens keine Ahnung.
Das ist der Lauf der Kapitalgesellschaft, jeder ist auf Gewinn aus, aber wo es Gewinner gibt muß es eben auch Verlierer geben. Da beißt sich die Katze im Schwanz.

  11-01-2014 20:12  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
"alle die sagen bio kann die welt ernähren der lügt..."
@208
Danke für deine ehrlichen Worte!
MfG Sturmi

  11-01-2014 20:54  321
Arme Säue (Am Schauplatz)
Frage an @ biolix oder auch an @sturmi !
Wiesners Aussage:
ca.150 Schweine----5000kg Kartoffeln (und kochen!!) /Woche -----pro Tier/Tag 4,76 kg Kartoffeln
ergibt 260.000 kg (Bio-Ernte von wie vielen Hektar?) im Jahr, X 2 Jahre Mastdauer!
Ich glaube wäre es nicht einfacher Bio-Kartoffeln zu produzieren!!
Hätte ich mich zu entscheiden, zu diesem zittrigen Fleisch oder Kartoffeln pur,
dann letzteres.
Schweinefett in der Menge, mit ungesättigten Fettsäuren nahe zu Olivenöl zu vergleichen,
ist der Überhammer!
Cholesterin (nicht das Fett, sondern die Menge davon) als Folge von Zivilisationskrankheiten,
wäre mit dem Genuss (oder eher vom Ekel) gelöst!

Ein Bau-Ing. versucht sich als Aussteiger, in "Der Bauer als Millionär".
Warum er vom ORF vorgezeigt wird, wird durch seine eigene Homepage ersichtlich:
Seine Tiere, als Leihgaben für Filmdreharbeiten.

http://www.dewiskentale.com/

Für 30 Zuchtsauen - 10 Eber und nur pro Wurf 6 Ferkel=sehr wirtschaftlich????

Hätte ich bis vor 7 Jahren so effizient gewirtschaftet, wäre meine Existenz
in Frage gestellt gewesen!
MfG 321




  12-01-2014 08:57  rbrb131235
Arme Säue (Am Schauplatz)
@208 Die Gesellschaft will billig fressen und saufen. Hochachtung vor dieser intelligenten Aussage.

Zitat: denn mich hat die aussage schockiert das in den 70ern 1kg fleisch 3Mal so viel gekostet hat wie heut und der treibstoff kostet heut 3mal so viel

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die Bauern damals genau so gejammert haben wie heute.

rbrb13



  12-01-2014 09:14  sturmi
Arme Säue (Am Schauplatz)
@321
Warum der ORF solche Aussteiger als Alternative zum konv. Schweinebetrieb zeigt ist mir auch ein Rätsel!
Reporter Dutzler, ein Welser, muß doch den Bioschweinepapst von Österreich kennen, den Dr. Hagmüller, der hätte sicherlich einen interessanten Bioschweinehalter präsentiert.
MfG Sturmi

 

  12-01-2014 09:54  ANDERSgesehn
Arme Säue (Am Schauplatz)
gott sei dank hatte ich einen stromausfall, als
diese Sendung lief, so lebt´s sich unbeSCHWERt.



  12-01-2014 10:02  Restaurator
Arme Säue (Am Schauplatz)
@rbrb13:
vielleicht waren die vollerwerbsfähigen landwirtschaftlichen einheiten damals auch nur 1/3 der heutigen grösse und daher die gleiche einkommenssituation?
" Die Gesellschaft will billig fressen und saufen" ist sehr herb formuliert und für viele sollte "will" durch "muss" ersetzt werden. alleine durch die neuen steuern über die autofahrer werden die umsatzzahlen des billig(st)fleisches zulegen. irgendwo muss man das wieder hereinbringen.
und damit sind wir wieder beim konsumenten der bestimmt? nein, weil der konsument muss sich auch nach der vom staat vorgegebenen decke strecken. aus tierliebe zum spartaner der luxusgüter zu werden wäre von den meisten denn doch zuviel verlangt und die, die dazu bereit sind kasteien sich eh schon mit fleischverzicht.
bevor sich jetzt wer am zusammhängen von "kasteien" und "fleischverzicht" stösst: meine grossmutter war wirklich eine meisterköchin und wochentags waren es weitaus mehr fleischlose gerichte als andere und jedes davon schmeckt mir heute noch. auch meine mutter hat diese küchentradition fortgesetzt und 3 meiner 5 leibspeisen sind fleischlos.
aber wenn ich bei den mir bekannten vegetariern zum essen eingeladen bin, dann muss uich sagen: meistens wäh, manchmal geht's, bitte unbedingt kochkurs machen, das haben pflanzliche lebensmittel nicht verdient. daher das "kasteien".

  12-01-2014 10:34  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo Restaurator......Die alten Küchenmeisterinnen konnte wirklich gut fleischlos kochen, ausgenommen jene welche alles so sehr eingebrannt haben dass man damit auch alles kleben konnte. Und was vegetarisch kochen betrifft.......wenn der Wille fürs Werk gelten soll wird's kompliziert.
Mfg, Helga

  12-01-2014 11:01  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.
Solange man täglich stundenlang im TV brutalste Morde, wahre Kriegsereignisse in ihrer vollsten Grausamkeit und Folterungen zeigt, kann man auch humane Tierschlachtungen zeigen. Es ist eben Tatsache, dass für unseren reichlich gedeckten Tisch Tiere ihr Leben lassen müssen.
Kinder, denen man das vernünftig erklärt, verstehen es und finden es selbstverständlich.
Man mag jetzt in allen Medien die vegetarische oder vegane Küche anpreisen, sie wird sich niemals zu 100 % durchsetzen sondern bleibt nur kurze Zeit eine Modeerscheinung.
Dass der Mensch ein Allesfresser ist, ist ein Naturgesetz und Naturgesetze kann der Mensch nicht dauerhaft brechen.

  12-01-2014 11:24  Fallkerbe
Arme Säue (Am Schauplatz)
@50plus
Fleischverzehr, ein Naturgesetz?

Ich würde eher den Sexualtrieb als Naturgesetz sehen, dessen unterdrückung durch den Gehirnwäscheverein viel Elend über die Leute gebracht hat. Aber in den fall findest du das unterdrücken der Naturgesetze ja richtig.

Fleischverzehr ist vielmehr eine Kulturelle Frage, der Maßlose Fleischverzehr der Industrienationen heutiger zeit ist eher eine Unkultur als eine Kultur. Noch vor 20 oder 30 jahre gab es den Sonntagsbraten, am Montag noch die Reste davon. Die restliche Woche gin es auch auf dem Bauernhof mit sehr wenig fleischverzehr.

Ich bekenne mich aber schuldig, auch selbst ein teil dieser unkultur zu sein.





  12-01-2014 11:36  helmar
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo Fallkerbe...noch zu meiner Jugend war beim Schwein vor allem eines wichtig, das Fett. Fleisch wurde weniger gegessen, das stimmt schon. Aber Schmalzbrot gab es täglich. Und auch sonst war das Schmalz das bevorzugte Fett beim Kochen und z.T. auch beim Backen.
Hallo 50 Plus.......niemand ist verpflichtet Nahrungsmittel wie du schreibst, zur Verfügung zu stellen. Das gab es zum letzten mal zum Glück, zu Zeiten des GRÖFAZ, mit Ablieferungspflicht. Aber es ist gut und richtig und auch notwendig dass es Berufe gibt welche ihr Ein-Aus und Durchkommen mit der Erzeugung von Grundnahrungsmitteln oder dem Veredeln derselben erzielen. Hier liegt die Aufgabe der Landwirtschaft und aller mit der Lebensmittelerzeugung befassten Betriebe.
Mfg, Helga

  12-01-2014 12:05  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
@fallkerbe
Natürlich ist das Allesfressen ein Naturgesetz, genauso wie der Sexualtrieb.
Beides sollte man kultiviert betreiben! Oder wollen wir zurück in die Höhle?;-)

  12-01-2014 12:09  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
@fallkerbe
Ich halte nichts davon, den Sexualtrieb zu unterdrücken, ich halte auch nichts davon, ihn ungehemmt und rücksichtsllos auszuleben - denn auch das bringt unendlich viel Leid über die Menschheit - ist doch offensichtlich - für dich etwa nicht?

  12-01-2014 12:17  Fallkerbe
Arme Säue (Am Schauplatz)
@50 plus,
ist das Zölibat nicht das unterdrücken vom Sexualtrieb? wenn ich mich recht erinnere bekennst du dich doch zu dieser Kirche mit Zölibat usw.

  12-01-2014 12:56  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
@fallkerbe
Ich bekenne mich dazu, ein sehr kritisches und selbständiges Kirchenmitglied zu sein. Den Zölibat befürworte ich nicht, kann es aber nicht ändern. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht davon unmittelbar betroffen bin, mögen es jene ändern, die es betrifft, meine Unterstützung hätten sie!

  12-01-2014 13:15  321
Arme Säue (Am Schauplatz)
@sturmi-schellnisel-50plus-freidenker
Es ist aber teilweise ausgeartet!( vielleicht bewusst)
Es geht nicht Konvi contra Bio!
Schweinezucht mit hohem Fleischanteil ist wirtschaftlich
das Eine, aber alte Zuchtrassen zu erhalten auch
notwendig.
Wie man in den Film gesehen hat und in der Homepage,
werden diese Schlacht-Praktiken noch in den Ostblockländern
angewendet (Rumänien wurde dabei angesprochen).

Ein Thema für @gewessler

Wenn aber der Mangalitzer-Züchter meint,
die Konvis verkaufen alle ihre Mastschweine über ihren
Händler an die Konsumenten; aber für ihren eigenen Bedarf
kaufen sie sich das Fleisch im Supermarkt für sich, um dort
über diesem Umwege, einen Dummen zu finden, der das
Fleisch nach "althergebrachter" Fütterung produziert.
War schon sehr provokant!
Ein Mäster wird sich sicher sein Essen wenn die Schweinehälften
im Schlachthof am Hacken sind, sicher sehr bewusst selbst
aussuchen!
@fallkerbe, wieder wie schon so oft, am Thema vorbei!
MfG 321

  12-01-2014 13:25  misches
Arme Säue (Am Schauplatz)
@321 wenn so leicht ginge

Fakt ist das du die Hausschlachtung schon im Stall aussuchen musst, da bei den großen Schlachtern die Hausschlachtungen seperat gestochen werden, da es ein zu hoher logistischer Aufwand und alleine hygenetechnisch gar nicht möglich wäre die Bauern im Kühlraum ihre Schweinehälfte aussuchen zu lassen.

Ich liefere den großteil meiner Schweine zum Großfurtner und wenn ich eine für den Eigenbedarf brauche, dann suche ich mir eben die die mir am besten für gefällt beim Verladen aus und markiere sie gesondert.

Ich glaube kaum, dass es sich noch wer leisten kann konv Schweine so zu produzieren wie es der Wiesner tut.

Nebenbei möchte ich sagen, dass in den 60er und 70ern als die Schweinehaltung in Österreich groß wurde noch nicht wirklich was auf Tierschutz gehalten wurde. Da gab es auch schon kaum noch Mastställe mit Stroh.
Ich erinnere nur an Bauchgurten bei Zuchtsauen usw. Die Tierschutz bzw Tierwohldiskusion ging erst in den 90er Jahren los.

Für alle die immer meinen früher war alles besser und Tiergerechter

  12-01-2014 13:41  50plus
Arme Säue (Am Schauplatz)
@321
Natürlich ist mir nicht entgangen, dass in dem Beitrag das konventionelle Bauernehepaar, der Schlachthausbetreiber und der Wurstfabrikant bewußt provoziert wurden und in schlechteres Licht gerückt wurden, als der Mangalitzafleischerzeuger. Aber allein, dass sich diese Personen endlich einmal getraut haben, die Tatsachen aufzuzeigen, war ein Fortschritt. Deren Beiträge waren sehr ehrlich.
Es ist höchste Zeit, dass man die Bevölkerung ehrlich informiert, wie ihre Lebensmittel erzeugt werden - man kann ihr die Wahrheit zumuten!
Der Beitrag vom Schnitzelwettessen, war niedriges Niveau und besagter Spruch: Je mehr das Tier gelitten hat, desto besser schmeckt es! war unterste Schublade, auch wenn es nur provokant gemeint war - das wurde aber schon mehrmals hier geschrieben.
Der Machtkampf Bio gegen Konvi wird ja von gewissen Gruppierungen nur geschürt, um die Lebensmittelpreise möglichst niedrig zu halten. Ihr Ziel wäre es ja Bio zum Preis von Konvi zu bekommen - dieses Märchen wird niemals wahr werden! Bio kann die Menschheit nicht ernähren und Mangalitza schon garnicht - es ist und bleibt ein Nischenprodukt!
Faire Preise für die bäuerlichen Produkte und für unsere Leistung, das Volk zu ernähren, sollte eigentlich auch ein Menschenrecht sein!

Damit verabschiede ich mich zu diesem Thema und wünsche euch allen noch einen wunderschönen Sonntag!

  12-01-2014 13:48  321
Arme Säue (Am Schauplatz)
@misches
Heute bin ich selbst nur Konsument, bis vor 7 Jahren!
Den Eigenbedarf suchte ich mir beim klassifizieren, an der
Waage selbst aus, hinter einer Glaswand,
was auch nicht an der Hygiene mangelte.
Sagt mir eine zu, wurde sie vom Klassifizierer gekennzeichnet
und in eine extra Laufbahn in Richtung Verladung geschoben.
Einige wenige Male ist es auch passiert, als ich beim
Wiegen nicht anwesend war, musste ich nehmen was
noch vorhanden war. War dann vielleicht um 1, max.
2 Klassifikationen niedriger, aber nicht 5 cm Rückenspeck und noch darüber
321

  12-01-2014 14:10  misches
Arme Säue (Am Schauplatz)
Ja in den letzten 7 Jahren hat sich einiges bei den Österreichischen Schlachtunternehmen getan.
Natürlich gibt es noch die "Metzger" bei denen du dir das Schwein nach der Schlachtung aussuchen kannst jedoch sind diese Zwerge leider nicht mehr Marktrelevant.

  12-01-2014 14:52  freidenker
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo,

ein paar aspekte die mich interessieren

a)Die ware im supermarkt war ja mal ein Lebewesen, das geboren wurde gelebt hat und getötet wurde.
Mir kommt vor das ganze wird in der öffentlichkeit ziemlich verdrängt . Ist das nicht langfristig eine geistige verarmung und ignoranz gegenüber unserer eigentlichen Natur aus der sich der mensch entwickelt hat (evolution).

b)Geld über alles. Wenn am Ende des jahres noch genug im börsal ist wird nicht großartig darüber nachgedacht woher das essen kommt und wie das system so läuft. Wenns mal nicht mehr so läuft regt sich dann der Unmut und wenns mehr leuten so geht gibts dann plötzlich eine öffentliche debatte wo bei wem die schuld liegt . Hobbygarteln wird wieder inn,Manche halten sich wieder eine eigene Sau und lernen Sensenmähn. Wobei doch schon zu jedem zeitpunkt in der Vergangenhei die möglichkeit bestand sich damit auseinander zusetzen.

c)Für viele Landwirte gehts darum ihre Rechnungen zu bezahlen und damit ihre bedürfnisse zu befriedigen, nachhaltig zu wirtschaften und den Hof in die nächste Generation weiterzugeben. (das volk zu ernähren ist sicher auch ein gutes marketingkonzept ). Nur ist es nicht oft auch so das man gewissen sachen machen muß die einem nicht so zusagen nur wegen dem lieben Geld. Beispielsweise dass man die eine od andere behandlung eines tieres nicht mehr machen läßt sondern es gleich zum schlachthof gibt, weil es sich nicht rechnet, neue aufstallungsformen die derzeit nicht leistbar sind,technik die man sich nicht leisten kann...
Bzw. aus Konsumentensicht der einfach zu faul ist sein schweinchen ,rind,.. selbst zu halten, der evt schlicht satt werden will zu einem günstigen preis weils sonst knapp wird mit dem geld, od warum auch immer..
Solche Dinge werden eigentlich auch komplett ausgeblendet in diversen Sendungen, Zeitungen usw.
Glaub nicht dass alles immer ohne selbstzweifel da abgeht

ein wenig meinungsausstausch würd ich noch interessanten finden.
Vielleicht mag ja wer drauf eingehn. Wenn jemand das bedürfnis hat mir was reindrücken zu müssen was die absolute wahrheit ist und wozu bauern da sind, konsumenten, ob konvi die welt ernährt , Das bio das beste ist bzw nur konvi bzw umgekehrt oder das beides schlecht ist und dergleichen haltet euch bitte nicht zurück ;-)

mfg





  12-01-2014 15:45  Fallkerbe
Arme Säue (Am Schauplatz)
@321
dein thema muß nicht unbedingt mein thema sein, und umgekehrt

unsere Fleischkonsum-(un)kultur hat mm sehr viel mit dem Treadthema "arme Säue" zu tun. Macht aber nichts, wenn du den zusammenhang nicht erkennen kannst.


  12-01-2014 16:56  biolix
Arme Säue (Am Schauplatz)
Nabend !

danke freidenker.. und wenn sie dann mal drauf kommen das sie Geld auch nciht essen können,. na dann gute Nacht...

aber Restaurator schreibts ja wieder schön, wenn sich so Menschen wie der Sturmi über einen Bischof aufregen der einen Fleischlostag einfordert in der Fastenzeit, ja wo soll das ganze enden ? Sicher nicht dabei das bio die WElt ernähren kann, aber die konvies dann bald auch nicht mehr...
Schon gar nicht zu reden vom Ressourcenverbrauch, Humusabbau etc., also wer da "ehrlich" ist und wirklich recht haben wird, das wird sich zeigen, nur diese "Unbarmherzigkeit" "Seelenlosigkeit" wie man heute schon Tiere behandelt, ist die Unkultur in einer angeblich soo entwickelten Gesellschaft... wie passt das zusammen ? ;-(

Es scheint das Respekt und ein Maß an Gewissen ist vielen schon abhanden gekommen ist...

Aber wie meinte mal ein Gscheiterer als ich, "mir kommt vor, umso weiter entwickelt sich die MEnschen vor kommen, umso weiter weg sind sie von der Natur und dem wirklichen auf dieser ERde... "

scheint echt so...

Wenn auch die Milliarden der Menschen nicht so "fre...." können wie wir, tun wir so als ob es ginge, und gehen noch auf einen Bischof los..... ;-(((

tg biolix

p.s. und sturmi, komisch das die Privaten auch keine gscheiten Dokus zsam bringen, und dann noch die Werbung dazwischen..... ach das stört dich plötzlich die Kommerzialisierung..

  12-01-2014 20:33  ZMureck
Arme Säue (Am Schauplatz)
Hallo Freidenker,

Die Natur ist halt einmal ganz einfach aufgebaut : FRESSEN und GEFRESSEN werden.

Wer hat den Vorsprung oder Bestimmt: der Stärkere, der Brutalere oder der Intelligentere ????

Die Natur ist einzig auf Fortschritt aufgebaut. Nur der Stärkere , Br. oder Int. hat eine Daseinsberechtigung. Durch Kälte, Dürre, Hitze e.t.c. werden die Schwachen ausgesondert.
Die natürliche Entwicklung geht sehr langsam.
Wir Menschen müssen alles beschleunigen. Da geht an " natürlichem" sehr viel verloren.
Wenn Landwirte mit Gefühl und natürlichen Verständnis arbeiten , machen diese schon einen
ordentlichen REBAK. (Intelligentere)
Nur palavern diese das nicht unter die Öffentlichkeit.
PS: Humusabbau kann mit ein wenig Intelligenz in Humusaufbau umgewandelt werden.

  12-01-2014 21:04  freidenker
Arme Säue (Am Schauplatz)
@ZMureck

ja was soll ma dazu schreiben, mensch ist teil der natur, er is ein soziales wesen, da spielt sehr viel mehr rein als fressen und gefressen werden, kooperation, teilen , liebe ,erforschen, sicherheit generell sowas wie verstandes und bewußtseinsentwicklung ,körper also materie und seele. Dass nur der stärkere eine daseinsberechtigung hat teil ich zu 0%. Da kannst dir geschichtlich anschaun wozu solche einstellungen schon geführt haben.
Das vieles nicht in der öffentlichkeit "palavert" wird seh ich auch so, regiert hier doch das geld und die zahlen

mfg


  13-01-2014 20:44  321
Arme Säue (Am Schauplatz)
http://derstandard.at/1388650501441/Du-suchst-das-Tier-aus-toetest-es



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