Landwirtschaft ohne Förderung?
Antworten: 28
10-01-2006 17:27 kst
Landwirtschaft ohne Förderung?
Nachdem in den Beiträgen an den Hoferben, die Ansicht vertreten wurde, dass sich Landwirtschaft ohne Förderung rentieren muß, dass es möglich ist, eine Bionische zu finden, in die man € 100.000,-investiert, die es dann ermöglicht schuldenfrei zu werden, neuen Traktor, neue Maschinen, 3 nicht gerade billige Autos zu erwirtschaften, nebstbei noch ein neues Haus zu bauen und sich trotzdem noch 5 Wochen Urlaub leisten zu können, stellen sich mir ein paar Fragen:
Gehört der Betrieb der Bank oder dem Landwirt.
Gehört der Betrieb dem Landwirt, dann dürfte in diesem Forum kein einziges Wort mehr darüber geschrieben werden, dass es den Bauern schlecht geht.
Kann mir wer weiters vorrechnen, wie ein Ackerbaubetrieb bei Produktpreisen von € 0,065 (Roggen) bis € 0,14 ( Durum) je kg ohne Förderung wirtschaftlich bestehen soll?
Und wie ist es möglich, dass es Bauern geben kann, die freiwillig auf jede Förderung oder ähnliche staatliche Gelder verzichten und auch nicht schlecht leben, während tausemde Ihren Betrieb zusperren müssen obwohl sie nicht auf die Förderungen verzichten.
mfg. kst
Nachdem in den Beiträgen an den Hoferben, die Ansicht vertreten wurde, dass sich Landwirtschaft ohne Förderung rentieren muß, dass es möglich ist, eine Bionische zu finden, in die man € 100.000,-investiert, die es dann ermöglicht schuldenfrei zu werden, neuen Traktor, neue Maschinen, 3 nicht gerade billige Autos zu erwirtschaften, nebstbei noch ein neues Haus zu bauen und sich trotzdem noch 5 Wochen Urlaub leisten zu können, stellen sich mir ein paar Fragen:
Gehört der Betrieb der Bank oder dem Landwirt.
Gehört der Betrieb dem Landwirt, dann dürfte in diesem Forum kein einziges Wort mehr darüber geschrieben werden, dass es den Bauern schlecht geht.
Kann mir wer weiters vorrechnen, wie ein Ackerbaubetrieb bei Produktpreisen von € 0,065 (Roggen) bis € 0,14 ( Durum) je kg ohne Förderung wirtschaftlich bestehen soll?
Und wie ist es möglich, dass es Bauern geben kann, die freiwillig auf jede Förderung oder ähnliche staatliche Gelder verzichten und auch nicht schlecht leben, während tausemde Ihren Betrieb zusperren müssen obwohl sie nicht auf die Förderungen verzichten.
mfg. kst
10-01-2006 20:32 giebenrath
Landwirtschaft ohne Förderung?
glaubst du kst, daß es derartige Zahlungen auf lange
Sicht geben wird? mit Sicherheit nicht!
mfg
Hans
glaubst du kst, daß es derartige Zahlungen auf lange
Sicht geben wird? mit Sicherheit nicht!
mfg
Hans
10-01-2006 21:07 kst
Landwirtschaft ohne Förderung?
Lieber Hans, das war eigentlich nicht meine Frage.
Lieber Hans, das war eigentlich nicht meine Frage.
10-01-2006 21:58 Iholt
Landwirtschaft ohne Förderung?
ich finde die Idee nicht schlecht! da ich die Förderung der Landwirte nur als indirekte Konsumentenförderung sehe und mal den Konsumenten auf reale Endverbraucherpreise aufmerksam zu machen würde die aktzeptanz der Leisungen des Berufsstandes Landwirtschaft sicher heben! Ich weiß, daß meine Ansicht den Preisdruck aus dem Osten etwas außer acht läßt aber mittelfristig werden die "Dumpingpreise" auch nicht mehr haltbar sein und auch unsere neuen EU Kollegen ähnlichen Standart erreichen werden wie er in Österreich ist.
nicht zuletzt berufe ich mich auch auf die Qualitätsanspruch, den die Marke MADE IN AUSTRIA mit sich bringt und in Zukunft mit Sicherheit auch noch an Bedeutung gewinnen wird!
LG M
ich finde die Idee nicht schlecht! da ich die Förderung der Landwirte nur als indirekte Konsumentenförderung sehe und mal den Konsumenten auf reale Endverbraucherpreise aufmerksam zu machen würde die aktzeptanz der Leisungen des Berufsstandes Landwirtschaft sicher heben! Ich weiß, daß meine Ansicht den Preisdruck aus dem Osten etwas außer acht läßt aber mittelfristig werden die "Dumpingpreise" auch nicht mehr haltbar sein und auch unsere neuen EU Kollegen ähnlichen Standart erreichen werden wie er in Österreich ist.
nicht zuletzt berufe ich mich auch auf die Qualitätsanspruch, den die Marke MADE IN AUSTRIA mit sich bringt und in Zukunft mit Sicherheit auch noch an Bedeutung gewinnen wird!
LG M
11-01-2006 07:44 ALADIN
Landwirtschaft ohne Förderung?
Ich gestehe, wir leben auch ganz gut von der Landwirtschaft. Ich habe schon mehrmals in diesem Forum kundgetan, dass ich mich nicht vor der Abschaffung der Prämien fürchte. Weiters dass ich nichts vom Jammern der Bauern halte. Ich bin dafür auch schon angefeindet worden. Aber ich bin überzeugt dass viele Betriebe ein gutes Einkommen erwirtschaften könnten wenn sie beim Traktorkauf und beim Pacht zahlen usw. rechnen würden statt zu jammern.
Ich möchte aber gleich vorausschicken dass viele Bauern besonders in reinem Grülandgebiet nicht so viele Möglichkeiten haben wie ich. Obwohl ich im Prinzip auch in einem Grünlandgebiet wirtschafte.
aladin!
Ich gestehe, wir leben auch ganz gut von der Landwirtschaft. Ich habe schon mehrmals in diesem Forum kundgetan, dass ich mich nicht vor der Abschaffung der Prämien fürchte. Weiters dass ich nichts vom Jammern der Bauern halte. Ich bin dafür auch schon angefeindet worden. Aber ich bin überzeugt dass viele Betriebe ein gutes Einkommen erwirtschaften könnten wenn sie beim Traktorkauf und beim Pacht zahlen usw. rechnen würden statt zu jammern.
Ich möchte aber gleich vorausschicken dass viele Bauern besonders in reinem Grülandgebiet nicht so viele Möglichkeiten haben wie ich. Obwohl ich im Prinzip auch in einem Grünlandgebiet wirtschafte.
aladin!
11-01-2006 08:55 kst
Landwirtschaft ohne Förderung?
Anscheinend sind meine Fragen nicht zu beantworten. Ich meine mit Förderungen (was im Prinzip zwar nicht stimmt) alle Zahlungsansprüche und die ÖPUL Prämien. Und ich bin der Meinung, dass Landwirtschaft ohne diese Zahlungen nicht möglich ist. Beispiel ein 70ha Ackerbaubetrieb mit 7ha Zuckerrübe und Mastschweinen.
Erlöse Bodennutzung € 43.300,-
Tierhaltung € 80.300,-
Ama Zahlung € 37.700,-
Sonstiges € 2.800,-
Summe €164.100,-
Ausgaben Saatgut, Viehzukauf,
Futter, usw. € 82.900,-
Treibstoff, Vers. Soz.vers.
Pacht, Instandhaltung
Masch., Stall usw. € 35.700,-
Zinsen € 2.100,-
Afa € 35100,-
- Summe €155.800,-
ergibt einen Gewinn von € 8.300, das bedeutet ohne Ama Zahlungen käme ein Verlust von € 29.400,- zustande.
also nochmal, wer kann ohne Förderungen Landwirtschaft betreiben? mfg. kst
Anscheinend sind meine Fragen nicht zu beantworten. Ich meine mit Förderungen (was im Prinzip zwar nicht stimmt) alle Zahlungsansprüche und die ÖPUL Prämien. Und ich bin der Meinung, dass Landwirtschaft ohne diese Zahlungen nicht möglich ist. Beispiel ein 70ha Ackerbaubetrieb mit 7ha Zuckerrübe und Mastschweinen.
Erlöse Bodennutzung € 43.300,-
Tierhaltung € 80.300,-
Ama Zahlung € 37.700,-
Sonstiges € 2.800,-
Summe €164.100,-
Ausgaben Saatgut, Viehzukauf,
Futter, usw. € 82.900,-
Treibstoff, Vers. Soz.vers.
Pacht, Instandhaltung
Masch., Stall usw. € 35.700,-
Zinsen € 2.100,-
Afa € 35100,-
- Summe €155.800,-
ergibt einen Gewinn von € 8.300, das bedeutet ohne Ama Zahlungen käme ein Verlust von € 29.400,- zustande.
also nochmal, wer kann ohne Förderungen Landwirtschaft betreiben? mfg. kst
11-01-2006 09:26 kst
Landwirtschaft ohne Förderung?
Lieber stb!
Meinen Beitrag schrieb ich bevor ich deinen las. Ich stimmer dir vollkommen zu.
Mir geht es in erster Linie um die sich widersprechenden Meinungen.
Einerseits völlige Unzufriedenheit mit Politikern, Standesvertretungen, Geschäftspartnern, usw., mit völlig unbefriedigenden Produktpreisen (siehe Milchdebatten) und auf der anderen Seite die Feststellungen, Förderungen sind nur für Betriebe die sowieso zusperren. Betriebswirtschaftslehrer sagen, dass Förderungen nicht notwendig sind. Und
der Gipfel ist wohl, dass ein Bauer auf ihm zustehende Zahlungen freiwillig verzichtet, weils ihm "ohne" auch nicht schlecht geht.
Da könnt ja ein von der Landwirtschaft keine Ahnung Habender auf die Idee kommen, dass die Bauern alle Sozialschmarotzer sind???????????
Lieber stb!
Meinen Beitrag schrieb ich bevor ich deinen las. Ich stimmer dir vollkommen zu.
Mir geht es in erster Linie um die sich widersprechenden Meinungen.
Einerseits völlige Unzufriedenheit mit Politikern, Standesvertretungen, Geschäftspartnern, usw., mit völlig unbefriedigenden Produktpreisen (siehe Milchdebatten) und auf der anderen Seite die Feststellungen, Förderungen sind nur für Betriebe die sowieso zusperren. Betriebswirtschaftslehrer sagen, dass Förderungen nicht notwendig sind. Und
der Gipfel ist wohl, dass ein Bauer auf ihm zustehende Zahlungen freiwillig verzichtet, weils ihm "ohne" auch nicht schlecht geht.
Da könnt ja ein von der Landwirtschaft keine Ahnung Habender auf die Idee kommen, dass die Bauern alle Sozialschmarotzer sind???????????
11-01-2006 15:45 Chrissi
Landwirtschaft ohne Förderung?
Ich muss dir stb zustimmten,
aber man darf nicht verkennen das wir Bauern wahrscheinlich noch eine viel verkommenere Sichtweise haben.
Wir Bauern glauben wir müssen sein.
Und wenn man die Sache ehrlich betrachten würd, müsste man dem Arbeiter wahrscheinlich recht geben.
Die Lösung der Frage wie man als Bauer lebt wenns keine Förderung mehr gibt is auch einfach.
Da gilt bei reiner Landwirtschaft (also die Erzeugung) einfach big is beautiful, wärs nicht is sucht sich eine andre Arbeit.
Man stelle sich vor die Ukraine kommt noch zur EU, Getreideproduktion verlagert sich weitgehend in den Osten, in Österreichs Gunstlagen gibts vielleicht noch Veredelung und der Rest der sich nicht vernünftig in Betrieben >3000 ha bearbeiten lässt wird als Wald benutzt.
Wir hätten dann knapp über 1000 Betriebe in Österreich und viel Geld an Förderung gespart. Dieses Geld könnte man ja dann z.b. für Kultur ausgeben, auch keine schlechte Idee oder?
Immer dieser Glaube man bräuchte alle Bauern bei uns, ich versteh nicht wo der herkommt?
MfG
Ich muss dir stb zustimmten,
aber man darf nicht verkennen das wir Bauern wahrscheinlich noch eine viel verkommenere Sichtweise haben.
Wir Bauern glauben wir müssen sein.
Und wenn man die Sache ehrlich betrachten würd, müsste man dem Arbeiter wahrscheinlich recht geben.
Die Lösung der Frage wie man als Bauer lebt wenns keine Förderung mehr gibt is auch einfach.
Da gilt bei reiner Landwirtschaft (also die Erzeugung) einfach big is beautiful, wärs nicht is sucht sich eine andre Arbeit.
Man stelle sich vor die Ukraine kommt noch zur EU, Getreideproduktion verlagert sich weitgehend in den Osten, in Österreichs Gunstlagen gibts vielleicht noch Veredelung und der Rest der sich nicht vernünftig in Betrieben >3000 ha bearbeiten lässt wird als Wald benutzt.
Wir hätten dann knapp über 1000 Betriebe in Österreich und viel Geld an Förderung gespart. Dieses Geld könnte man ja dann z.b. für Kultur ausgeben, auch keine schlechte Idee oder?
Immer dieser Glaube man bräuchte alle Bauern bei uns, ich versteh nicht wo der herkommt?
MfG
11-01-2006 16:59 FrankFrei
Landwirtschaft ohne Förderung?
Lieber Chrissi,
du hast schon recht: wir könnten die gesamte Landwirtschaft aus Österreich "auslagern", technisch und logistisch leicht machbar.
Dass uns dieser Gedanke aber auch nur in den Sinn kommt hängt damit zusammen, dass wir (jüngeren) in einer Zeit des Wohlstandes, des Friedens und der Versorgungssicherheit aufgewachsen sind bzw. leben.
Was aber wenn es wieder mal anders wird? Die besorgniserregenden Gründe sind NIE weniger geworden, nur ANDERE.
Bei Öl und Gas gibt es eine gesetzlich verpflichtende Bevorratung im Land, Reserven für 2 oder 3 Monate müssen immer da sein. Aber eine kleine Krise in Russland reicht aus, um die Forderung nach mehr Energieunabhängigkeit laut werden zu lassen. Zurecht.
Aber wie schaut es im Ernstfall aus? Wie lange kann eine Bevölkerung ohne Öl und Gas (über)leben? Sicher länger als ohne Nahrungsmittel.
Was aber sichert unsere "Bevorratung" an Nahrungsmitteln im Ernstfall über einen längeren Zeitraum? Nur eine dezentrale und flächendeckende Landwirtschaft!
Wir alle wünschen uns, dass wir nie wieder Bilder des Hungers und Elends in Europa sehen müssen. Aber wer kann uns die Garantie geben? Wer kann eine terroristische Atombombe aus Pakistan kategorisch ausschließen? Wer kann eine Pandemie kategorisch ausschließen? Wer einen biologoschen Terrorangriff?
Alles äußerst unwahrscheinlich, genauso wie eine militärische Bedrohung Österreichs. Aber so wie ich die militärische Rüstung im Lande für eine Versicherung für den Ernstfall halte, genauso sehe ich den weitgehenden Erhalt der flächendeckenden Landwirtschaft mittels Ausgleichszahlungen AUCH als von der Öffentlichkeit geleistete Versicherungsprämie (alle anderen Argumente sind schon hier ausreichend behandelt worden).
Und dass diese Zahlungen für die billigsten im Vergleich zu den Gesamt-Lebenshaltungskosten jemals leistbaren Lebensmitteln geführt haben bleibt unbestritten.
Also vorsicht: Zerstören lässt sich die Struktur des bäuerlichen Familienbetriebes schnell, sie im Notfall wieder aufzubauen würde aber unmöglich sein.
FrankFrei
Lieber Chrissi,
du hast schon recht: wir könnten die gesamte Landwirtschaft aus Österreich "auslagern", technisch und logistisch leicht machbar.
Dass uns dieser Gedanke aber auch nur in den Sinn kommt hängt damit zusammen, dass wir (jüngeren) in einer Zeit des Wohlstandes, des Friedens und der Versorgungssicherheit aufgewachsen sind bzw. leben.
Was aber wenn es wieder mal anders wird? Die besorgniserregenden Gründe sind NIE weniger geworden, nur ANDERE.
Bei Öl und Gas gibt es eine gesetzlich verpflichtende Bevorratung im Land, Reserven für 2 oder 3 Monate müssen immer da sein. Aber eine kleine Krise in Russland reicht aus, um die Forderung nach mehr Energieunabhängigkeit laut werden zu lassen. Zurecht.
Aber wie schaut es im Ernstfall aus? Wie lange kann eine Bevölkerung ohne Öl und Gas (über)leben? Sicher länger als ohne Nahrungsmittel.
Was aber sichert unsere "Bevorratung" an Nahrungsmitteln im Ernstfall über einen längeren Zeitraum? Nur eine dezentrale und flächendeckende Landwirtschaft!
Wir alle wünschen uns, dass wir nie wieder Bilder des Hungers und Elends in Europa sehen müssen. Aber wer kann uns die Garantie geben? Wer kann eine terroristische Atombombe aus Pakistan kategorisch ausschließen? Wer kann eine Pandemie kategorisch ausschließen? Wer einen biologoschen Terrorangriff?
Alles äußerst unwahrscheinlich, genauso wie eine militärische Bedrohung Österreichs. Aber so wie ich die militärische Rüstung im Lande für eine Versicherung für den Ernstfall halte, genauso sehe ich den weitgehenden Erhalt der flächendeckenden Landwirtschaft mittels Ausgleichszahlungen AUCH als von der Öffentlichkeit geleistete Versicherungsprämie (alle anderen Argumente sind schon hier ausreichend behandelt worden).
Und dass diese Zahlungen für die billigsten im Vergleich zu den Gesamt-Lebenshaltungskosten jemals leistbaren Lebensmitteln geführt haben bleibt unbestritten.
Also vorsicht: Zerstören lässt sich die Struktur des bäuerlichen Familienbetriebes schnell, sie im Notfall wieder aufzubauen würde aber unmöglich sein.
FrankFrei
11-01-2006 17:04 org
Landwirtschaft ohne Förderung?
Crissi, Du hast vollkommen recht! Wer braucht in Österreich die Landwirtschaft!!!!! Was aber die Österreicher brauchen ist eine möglichst idyllisch aussehende Landschaft für die erholungssuchenden Städter und die Touristen. Damit und nur damit können wir Argumente für eine weitere Förderung der Landwirtschaft einbringen. Die erzeugten Produkte sind uninteressant! Nur Landschaft ist dem Konsumenten vielleicht noch etwas wert.
Crissi, Du hast vollkommen recht! Wer braucht in Österreich die Landwirtschaft!!!!! Was aber die Österreicher brauchen ist eine möglichst idyllisch aussehende Landschaft für die erholungssuchenden Städter und die Touristen. Damit und nur damit können wir Argumente für eine weitere Förderung der Landwirtschaft einbringen. Die erzeugten Produkte sind uninteressant! Nur Landschaft ist dem Konsumenten vielleicht noch etwas wert.
11-01-2006 18:42 biolix
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo !
mann/frau kann dem sicher viel abgewinnen in euren beiträgen...
aber kst schrieb : Da könnt ja ein von der Landwirtschaft keine Ahnung Habender auf die Idee kommen, dass die Bauern alle Sozialschmarotzer sind???????????
Gegenfrage: Da könnt ja einer kommen der von ÖÖBler,Sozialhilfeempfängern , Arbeitslosen, Notstandshilfeempfängern ,Asylanten keine Ahnung hat, und das die grad angeführten alle Sozialschmarotzer sind ??????????
WEr führt denn in unserer so genannten tollen Wohlstandsgesellschaft seit Jahren darüber die größten Diskussion ???
Bzw. darüber das unbedingter Sparwille sein muß obwohl das VOlksvermögen in Ö im jahr doppelt steigt zu den SChulden ???
lg biolix
Hallo !
mann/frau kann dem sicher viel abgewinnen in euren beiträgen...
aber kst schrieb : Da könnt ja ein von der Landwirtschaft keine Ahnung Habender auf die Idee kommen, dass die Bauern alle Sozialschmarotzer sind???????????
Gegenfrage: Da könnt ja einer kommen der von ÖÖBler,Sozialhilfeempfängern , Arbeitslosen, Notstandshilfeempfängern ,Asylanten keine Ahnung hat, und das die grad angeführten alle Sozialschmarotzer sind ??????????
WEr führt denn in unserer so genannten tollen Wohlstandsgesellschaft seit Jahren darüber die größten Diskussion ???
Bzw. darüber das unbedingter Sparwille sein muß obwohl das VOlksvermögen in Ö im jahr doppelt steigt zu den SChulden ???
lg biolix
11-01-2006 18:54 pepesmeinung
Landwirtschaft ohne Förderung?
Landwirtschaft ohne Förderung ist so eine Sache. Habe erst kürzlich meinen Milchviehbetrieb mit 80000 Kontingent durchgerechnet. Wenn ich von den Erträgen ohne Förderung die variablen und fixen Kosten abziehe kommt genau 0 heraus. Da spielt es auch keine Rolle, ob das Jahr gut oder schlecht war. Wenn ich einen Stundenlohn überhaupt haben will, müssen Förderungen bezahlt werden. In der ganzen Rechnung gibt es nur eine kleine Sicherheit, das ist die Abschreibung. Weil man sie nicht wirklich alle Jahre ausgibt, bleibt sie dem Bauern als "stiller Verdienst". Wenn man aber über Jahre davon lebt können sich nur die Banken freuen. - Im Ernst: bei den derzeitigen Preisen ist es völlig unsinnig über eine Landwirtschaft ohne Förderungen zu reden. Die gibt es nämlich nicht.
Landwirtschaft ohne Förderung ist so eine Sache. Habe erst kürzlich meinen Milchviehbetrieb mit 80000 Kontingent durchgerechnet. Wenn ich von den Erträgen ohne Förderung die variablen und fixen Kosten abziehe kommt genau 0 heraus. Da spielt es auch keine Rolle, ob das Jahr gut oder schlecht war. Wenn ich einen Stundenlohn überhaupt haben will, müssen Förderungen bezahlt werden. In der ganzen Rechnung gibt es nur eine kleine Sicherheit, das ist die Abschreibung. Weil man sie nicht wirklich alle Jahre ausgibt, bleibt sie dem Bauern als "stiller Verdienst". Wenn man aber über Jahre davon lebt können sich nur die Banken freuen. - Im Ernst: bei den derzeitigen Preisen ist es völlig unsinnig über eine Landwirtschaft ohne Förderungen zu reden. Die gibt es nämlich nicht.
11-01-2006 20:11 theres
Landwirtschaft ohne Förderung?
Wenn bei der Rechnung Landwirtschaft ohne Förderung entweder eine Null oder ein Minusbetrag herauskommt,
dann gibts nur 2 Möglichkeiten, entweder die Landwirtschaft hört sich überall auf und die ganzen Lebensmittel kommen aus dem billigeren Ausland,
oder es wird ein kostendeckender Preis bezahlt.
Die bisherige Förderung ist ja in der Regel nicht für Urlaubsreisen verbraucht worden, sondern wurde gebraucht, um den Betrieb über die Runden zu bekommen.
Das vor- und nachgelagerte Gewerbe lebt auch davon.
frdl. Gr.
regi
Wenn bei der Rechnung Landwirtschaft ohne Förderung entweder eine Null oder ein Minusbetrag herauskommt,
dann gibts nur 2 Möglichkeiten, entweder die Landwirtschaft hört sich überall auf und die ganzen Lebensmittel kommen aus dem billigeren Ausland,
oder es wird ein kostendeckender Preis bezahlt.
Die bisherige Förderung ist ja in der Regel nicht für Urlaubsreisen verbraucht worden, sondern wurde gebraucht, um den Betrieb über die Runden zu bekommen.
Das vor- und nachgelagerte Gewerbe lebt auch davon.
frdl. Gr.
regi
11-01-2006 20:14 raps
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo Chrissi !
Kann mich deiner Meinung nicht anschliessen.
Was wird denn dann mit den Arbeitsplätzen, die die Bauern dann brauchen und wie viele Arbeitsplätze würden bei deinem Szenario im vor und nachgelagerten Bereich der LW verloren gehen (Tourismus, Maschinenbau usw.)
Außerdem wäre eine totale Verwaldung und die Abwanderung aus benachteiligten Gebieten die Folge. Unzählige Betriebe müssten zusperren oder zumindest Entlassungen in Kauf nehmen.
Ich bin sicher, dass es in Österreich nicht so weit kommen wird, weil uns so ein Fehler sehr teuer zu stehen kommen würde - und das wissen ALLE
mfg
raps
Hallo Chrissi !
Kann mich deiner Meinung nicht anschliessen.
Was wird denn dann mit den Arbeitsplätzen, die die Bauern dann brauchen und wie viele Arbeitsplätze würden bei deinem Szenario im vor und nachgelagerten Bereich der LW verloren gehen (Tourismus, Maschinenbau usw.)
Außerdem wäre eine totale Verwaldung und die Abwanderung aus benachteiligten Gebieten die Folge. Unzählige Betriebe müssten zusperren oder zumindest Entlassungen in Kauf nehmen.
Ich bin sicher, dass es in Österreich nicht so weit kommen wird, weil uns so ein Fehler sehr teuer zu stehen kommen würde - und das wissen ALLE
mfg
raps
11-01-2006 20:30 pepesmeinung
Landwirtschaft ohne Förderung?
Zu der Sache mit der Abschreibung, die man nicht zahlen muss und sozusagen dem Bauern rein bleibt ist mir noch etwas in den Sinn gekommen. Beim Öpul neu reden doch alle Politiker davon, dass die Investitionen stärker gefördert werden sollen und die anderen (Öpul, AZ) zurückgenommen werden sollen. Jetzt der Gedanke: Wenn Investitionen gefördert werden, werden die Abschreibungen geringer, also bleibt dem Bauern noch etwas zum Leben. Das ganze klingt recht logisch, der Pferdefuss ist aber die übliche Praxis, dass die Investitionsgüter um den Förderbetrag meist teurer werden. Das findet heute leider in vielen Bereichen (Biomasse, usw.) statt.
Zu der Sache mit der Abschreibung, die man nicht zahlen muss und sozusagen dem Bauern rein bleibt ist mir noch etwas in den Sinn gekommen. Beim Öpul neu reden doch alle Politiker davon, dass die Investitionen stärker gefördert werden sollen und die anderen (Öpul, AZ) zurückgenommen werden sollen. Jetzt der Gedanke: Wenn Investitionen gefördert werden, werden die Abschreibungen geringer, also bleibt dem Bauern noch etwas zum Leben. Das ganze klingt recht logisch, der Pferdefuss ist aber die übliche Praxis, dass die Investitionsgüter um den Förderbetrag meist teurer werden. Das findet heute leider in vielen Bereichen (Biomasse, usw.) statt.
11-01-2006 22:36 kst
Landwirtschaft ohne Förderung?
Lieber Biolix!
Du hast mich schon öfters gefragt, warum ich deine Fragen nicht beantworte. ich beantworte sie deshalb nicht,weil du
1. sehr viele Dinge fragst, zumindest in den Raum stellst.
2. ich gar nicht in der Lage wäre alles zu beantworten,
weil ich es einfach nicht weiß.
3. weil ich eigentlich nur manchmal meine Meinung sagen
möchte.
Aber eines habe ich noch nie gemacht, eine Frage mit einer Gegenfrage beantwortet, so wie du.
Es stand nicht zur Debatte ob es Leute gibt die andere Leute als Sozialschmarotzer betrachten, sondern ob die Bauern ohne Förderungen auskommen können.
Leider vermisse ich vom joker, der für mich diese Debatte ausgelöst hat, nähere Erklärungen, wie das ohne Förderungen geht..........
an Chrissi, zu deiner Ansicht, dass wir Bauern eine noch verkommenere Meinung haben (als Andere) kann man dich eigentlich nur bedauern.........
Hallo "pepesmeinung" du schreibst " Abschreibung sei eine Sache die man nicht zahlen muß und sozusagen dem Bauern rein bleibt".
Entschuldige weißt du wirklich was Afa ist oder habe ich dich mißverstanden?
Die Anschaffung von Investitionsgütern werden nicht im Jahr der Anschaffung vom Gewinn abgezogen, sondern erst in den Folgejahren. Wobei der Abschreibungszeitraum bis zu 66 Jahre betragen kann.
Das was du als "es bleibt dem Bauern rein" bezeichnest ,ist also Geld dass schon in Vorjahren ausgegeben wurde.
Die jährliche Afa müßtest du praktisch auf die Seite legen um damit Folgeinvestitionen bezahlen zu können.
da dies aber nicht geschieht, kannst du die Afa als Privatentanahme "entnehmen" und dann lebst du von der Substanz. So wie es jetzt in vielen Betrieben schon der Fall ist. mfg. kst
Lieber Biolix!
Du hast mich schon öfters gefragt, warum ich deine Fragen nicht beantworte. ich beantworte sie deshalb nicht,weil du
1. sehr viele Dinge fragst, zumindest in den Raum stellst.
2. ich gar nicht in der Lage wäre alles zu beantworten,
weil ich es einfach nicht weiß.
3. weil ich eigentlich nur manchmal meine Meinung sagen
möchte.
Aber eines habe ich noch nie gemacht, eine Frage mit einer Gegenfrage beantwortet, so wie du.
Es stand nicht zur Debatte ob es Leute gibt die andere Leute als Sozialschmarotzer betrachten, sondern ob die Bauern ohne Förderungen auskommen können.
Leider vermisse ich vom joker, der für mich diese Debatte ausgelöst hat, nähere Erklärungen, wie das ohne Förderungen geht..........
an Chrissi, zu deiner Ansicht, dass wir Bauern eine noch verkommenere Meinung haben (als Andere) kann man dich eigentlich nur bedauern.........
Hallo "pepesmeinung" du schreibst " Abschreibung sei eine Sache die man nicht zahlen muß und sozusagen dem Bauern rein bleibt".
Entschuldige weißt du wirklich was Afa ist oder habe ich dich mißverstanden?
Die Anschaffung von Investitionsgütern werden nicht im Jahr der Anschaffung vom Gewinn abgezogen, sondern erst in den Folgejahren. Wobei der Abschreibungszeitraum bis zu 66 Jahre betragen kann.
Das was du als "es bleibt dem Bauern rein" bezeichnest ,ist also Geld dass schon in Vorjahren ausgegeben wurde.
Die jährliche Afa müßtest du praktisch auf die Seite legen um damit Folgeinvestitionen bezahlen zu können.
da dies aber nicht geschieht, kannst du die Afa als Privatentanahme "entnehmen" und dann lebst du von der Substanz. So wie es jetzt in vielen Betrieben schon der Fall ist. mfg. kst
12-01-2006 07:25 pepesmeinung
Landwirtschaft ohne Förderung?
@kst
Manchmal denke ich mir, so mancher in diesem Forum sollte die Texte etwas genauer lesen und nicht beim ersten Anschein einer Unstimmigkeit in die Luft gehen und breit ausladend zu antworten. Das, was du da so erklärst hab ich ja oben auch so ausgeführt. Die Afa ist nun einmal ein jährlicher Rechnungswert, ausgegeben wurde sie schon früher beim Kauf des Investiotionsgutes, ist klar, und wenn man die Afa in jeden einzelnen Jahr zum Leben braucht, dann lebt man von der Substanz und die Banken können sich deshalb freuen, weil sie ständig neuen Kredite verkaufen können. Hab ich mich nun auch für dich deutlich genug ausgedrückt? Kannst mir schon glauben, dass ich in diesem Forum frage, wenn ich einen Begriff, über den ich schreibe, nicht kennen sollte.
Aber wie siehst Du das mit der Investitionsförderung? Ist das der Ansatz für die Neuregelung des Öpul?
@kst
Manchmal denke ich mir, so mancher in diesem Forum sollte die Texte etwas genauer lesen und nicht beim ersten Anschein einer Unstimmigkeit in die Luft gehen und breit ausladend zu antworten. Das, was du da so erklärst hab ich ja oben auch so ausgeführt. Die Afa ist nun einmal ein jährlicher Rechnungswert, ausgegeben wurde sie schon früher beim Kauf des Investiotionsgutes, ist klar, und wenn man die Afa in jeden einzelnen Jahr zum Leben braucht, dann lebt man von der Substanz und die Banken können sich deshalb freuen, weil sie ständig neuen Kredite verkaufen können. Hab ich mich nun auch für dich deutlich genug ausgedrückt? Kannst mir schon glauben, dass ich in diesem Forum frage, wenn ich einen Begriff, über den ich schreibe, nicht kennen sollte.
Aber wie siehst Du das mit der Investitionsförderung? Ist das der Ansatz für die Neuregelung des Öpul?
12-01-2006 07:45 beatl
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo!
Jetzt hab ich mal mitgelesen und muß jetzt auch mal meinen Senf dazugeben!
Ich bin der Meinung, dass Landwirtschaft ohne Förderung doch möglich ist. Warum?
Ich sehe das am eigenen Betrieb mit einem Milchkontingent von 125000 kg. Die Milch wird zur Gänze an die Molkerei abgeliefert. Es erfolgt keine Direktvermarktung. Nach Durchrechnung (Einnahmen- Ausgabenrechnung erweitert um die Fixkosten) ist bei mir unterm Strich ein Gewinn von ca. 28.000 EUR inkl. Förderungen übrig geblieben. Die Förderungen machen ca. EUR 15.000 (sämtliche Schlachprämien, MuKu-Prämien, Öpul etc.) aus. Das heißt unterm Strich würde mal banal gerechnet ohne Förderungen EUR 13.000 übrigbleiben.
Dabei ist es aber doch so, dass das letzte Jahr ein eher schlechtes Jahr war und es durchaus noch verbesserungmöglichkeiten gibt, die sich schon noch auswirken würden (wird aber teilweise aus zeitgründen nicht gemacht, da der Betrieb im Nebenerwerb bewirtschaftet wird.). Mir ist auch klar, dass z.B. die Abschreibung der Gebäude bei uns noch relativ hoch ist, da wir vor 10 Jahren einen Stall gebaut haben, der von den Kosten eher an der oberen Grenze angesiedelt ist. Es wäre nach heutiger Sicht sicher möglich für die gleich Herde den Stall um ein Drittel günstiger zu bauen.
Und solche Beispiel gibt es noch mehrere.
Was das Thema Förderungen betrifft, glaube ich schon, dass diese zum Teil sicher auch den Konsumentenpreis fördern. Ein Wegfall der Förderungen würde daher nur zum Teil den Bauern selbst treffen.
Es ist aber auch wichtig den Betrieb immer wieder durchzurechnen und Kostenmäßig immer wieder zu überprüfen, wass muß sein und was nicht. Dann kommt man schon über die Runden. All jenen die in der Landwirtschaft keine Zukunft sehen, rate ich, entweder die Einstellung dazu radikal zu ändern oder so schnell wie möglich mit der Landwirtschaft aufzuhören.
Nochmals. Es ist möglich mit Landwirtschaft geld zu verdienen
mfg
beatl
Hallo!
Jetzt hab ich mal mitgelesen und muß jetzt auch mal meinen Senf dazugeben!
Ich bin der Meinung, dass Landwirtschaft ohne Förderung doch möglich ist. Warum?
Ich sehe das am eigenen Betrieb mit einem Milchkontingent von 125000 kg. Die Milch wird zur Gänze an die Molkerei abgeliefert. Es erfolgt keine Direktvermarktung. Nach Durchrechnung (Einnahmen- Ausgabenrechnung erweitert um die Fixkosten) ist bei mir unterm Strich ein Gewinn von ca. 28.000 EUR inkl. Förderungen übrig geblieben. Die Förderungen machen ca. EUR 15.000 (sämtliche Schlachprämien, MuKu-Prämien, Öpul etc.) aus. Das heißt unterm Strich würde mal banal gerechnet ohne Förderungen EUR 13.000 übrigbleiben.
Dabei ist es aber doch so, dass das letzte Jahr ein eher schlechtes Jahr war und es durchaus noch verbesserungmöglichkeiten gibt, die sich schon noch auswirken würden (wird aber teilweise aus zeitgründen nicht gemacht, da der Betrieb im Nebenerwerb bewirtschaftet wird.). Mir ist auch klar, dass z.B. die Abschreibung der Gebäude bei uns noch relativ hoch ist, da wir vor 10 Jahren einen Stall gebaut haben, der von den Kosten eher an der oberen Grenze angesiedelt ist. Es wäre nach heutiger Sicht sicher möglich für die gleich Herde den Stall um ein Drittel günstiger zu bauen.
Und solche Beispiel gibt es noch mehrere.
Was das Thema Förderungen betrifft, glaube ich schon, dass diese zum Teil sicher auch den Konsumentenpreis fördern. Ein Wegfall der Förderungen würde daher nur zum Teil den Bauern selbst treffen.
Es ist aber auch wichtig den Betrieb immer wieder durchzurechnen und Kostenmäßig immer wieder zu überprüfen, wass muß sein und was nicht. Dann kommt man schon über die Runden. All jenen die in der Landwirtschaft keine Zukunft sehen, rate ich, entweder die Einstellung dazu radikal zu ändern oder so schnell wie möglich mit der Landwirtschaft aufzuhören.
Nochmals. Es ist möglich mit Landwirtschaft geld zu verdienen
mfg
beatl
12-01-2006 08:12 kst
Landwirtschaft ohne Förderung?
Lieber pepe! Du hastgeschrieben, dass die Afa dem Bauern rein bleibt. Was ja wie du selbst schreibt "so" nicht stimmt, da ich keine Ahnung habe wie du Buchhaltung siehst, fühlte ich mich veranlaßt, etwas genauer zu schreiben. Im übrigen habe ich eingeräumt, dass ich dich mißverstanden habe, was offensichtlich wirklich der Fall war.
Ob die Investitionsförderung irgendetwas mit einem Neuansatz des Öpul zu tun hat, weiß ich nicht.
Deine Meinung dass die Investitionen um den Förderbetrag teuerer werden, teile ich nicht.
beatl hat sie insofern beantwortet, als er schrieb er könnte heute einen Stall billiger bauen als vor einigen Jahren.
Wenn beatl meint ein Milchbauer kann ohne Förderung leben, dann versteh ich die Milchdebatten in diesem Forum nicht ganz. Ich habe von Milch aber keine Ahnung, die letzte Kuh verließ unseren Stall vor 50 Jahren.
Im übrigen war mein Beispiel zu Beginn, ein Ackerbaubetriebe mit Schweinemast und hier bin ich nach wie vor der Ansicht, dass es ohne Ausgleichszahlungen nicht geht. mfg.kst
Lieber pepe! Du hastgeschrieben, dass die Afa dem Bauern rein bleibt. Was ja wie du selbst schreibt "so" nicht stimmt, da ich keine Ahnung habe wie du Buchhaltung siehst, fühlte ich mich veranlaßt, etwas genauer zu schreiben. Im übrigen habe ich eingeräumt, dass ich dich mißverstanden habe, was offensichtlich wirklich der Fall war.
Ob die Investitionsförderung irgendetwas mit einem Neuansatz des Öpul zu tun hat, weiß ich nicht.
Deine Meinung dass die Investitionen um den Förderbetrag teuerer werden, teile ich nicht.
beatl hat sie insofern beantwortet, als er schrieb er könnte heute einen Stall billiger bauen als vor einigen Jahren.
Wenn beatl meint ein Milchbauer kann ohne Förderung leben, dann versteh ich die Milchdebatten in diesem Forum nicht ganz. Ich habe von Milch aber keine Ahnung, die letzte Kuh verließ unseren Stall vor 50 Jahren.
Im übrigen war mein Beispiel zu Beginn, ein Ackerbaubetriebe mit Schweinemast und hier bin ich nach wie vor der Ansicht, dass es ohne Ausgleichszahlungen nicht geht. mfg.kst
12-01-2006 08:39 biolix
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo !
kst, gegenfrage kann ich dir 10 von dir zeigen ohne den beitträgen zu antworten.. ich habe geantwortet, ich kann euren beiträgen viel abgewinnen, überhaupt deinen ! Förderungen soll/muß es geben, nur auf die Verteilung kommt es an...
Zu meinen Fragen, die o.a. mußt du auch nicht beantworten, oft sollen gegengfragen auch nur zum denken anregen, bzw. o.a. Bereiche ohne Förderung ??? das war wohl das Thema bzw. da gehts immer um das "Ausnützen" um die "gerechte Verteilung", kann mich aber in o.a. Bereichen nicht erinnern das da pro AK bis 120 tsd Euro gefördert wird...
Oder vielleciht doch, bei der ÖBB, da hat sich der Vorstand der Holdings bereits verdoppelt seit 2000 und die bekommen nicht wenig....
ich glaube das ist schon ein Aspekt in der Frage der LW Förderungen den Gesamtgesellschaftlichen Bereich zu betrachten...
lg biolix
Hallo !
kst, gegenfrage kann ich dir 10 von dir zeigen ohne den beitträgen zu antworten.. ich habe geantwortet, ich kann euren beiträgen viel abgewinnen, überhaupt deinen ! Förderungen soll/muß es geben, nur auf die Verteilung kommt es an...
Zu meinen Fragen, die o.a. mußt du auch nicht beantworten, oft sollen gegengfragen auch nur zum denken anregen, bzw. o.a. Bereiche ohne Förderung ??? das war wohl das Thema bzw. da gehts immer um das "Ausnützen" um die "gerechte Verteilung", kann mich aber in o.a. Bereichen nicht erinnern das da pro AK bis 120 tsd Euro gefördert wird...
Oder vielleciht doch, bei der ÖBB, da hat sich der Vorstand der Holdings bereits verdoppelt seit 2000 und die bekommen nicht wenig....
ich glaube das ist schon ein Aspekt in der Frage der LW Förderungen den Gesamtgesellschaftlichen Bereich zu betrachten...
lg biolix
12-01-2006 08:40 helmar
Landwirtschaft ohne Förderung?
Da gebe ich dir recht, kst! Es würde zwar ohne Fördrungen zum vegetieren reichen, aber sonst für nichts! Aber wenn du beim Beispiel Milch bleibst: der Ö-Durchschnitt an Quote ist ca. 50000 kg. Es gibt also immer noch gar nicht so wenige welche zumindest einen Teil ihres Einkommen aus weniger als 50.000 jährlich erzielen. Sagen wir mal, es würden nun 40ct/kg über 5 Jahre garantiert, aber zu dem Preis dass ÖPUL zur Gänze fällt, und die AZ halbiert wird. Das wären grob gerechnet zwar 5000,-- Euro mehr Milchgeld, aber die selbe Summe, oder meistens noch höher, wäre dann weg. Und was wäre für den Bauern damit gewonnen? Gar nichts!
Auch bin ich der Meinung, dass wenn aus welchem Grund auch immer wir nicht zur Gänze über das Produkt " entlohnt" werden, sehr wohl ein Recht darauf haben für unsere Leistungen welche ja auch der Allgemeinheit sehr dienlich sind( Fremdenverkehr, Umweltschutz......) eben auch über Förderungen bezahlt zu werden....wir tun sehr wohl etwas dafür!
Mfg, helmar
Da gebe ich dir recht, kst! Es würde zwar ohne Fördrungen zum vegetieren reichen, aber sonst für nichts! Aber wenn du beim Beispiel Milch bleibst: der Ö-Durchschnitt an Quote ist ca. 50000 kg. Es gibt also immer noch gar nicht so wenige welche zumindest einen Teil ihres Einkommen aus weniger als 50.000 jährlich erzielen. Sagen wir mal, es würden nun 40ct/kg über 5 Jahre garantiert, aber zu dem Preis dass ÖPUL zur Gänze fällt, und die AZ halbiert wird. Das wären grob gerechnet zwar 5000,-- Euro mehr Milchgeld, aber die selbe Summe, oder meistens noch höher, wäre dann weg. Und was wäre für den Bauern damit gewonnen? Gar nichts!
Auch bin ich der Meinung, dass wenn aus welchem Grund auch immer wir nicht zur Gänze über das Produkt " entlohnt" werden, sehr wohl ein Recht darauf haben für unsere Leistungen welche ja auch der Allgemeinheit sehr dienlich sind( Fremdenverkehr, Umweltschutz......) eben auch über Förderungen bezahlt zu werden....wir tun sehr wohl etwas dafür!
Mfg, helmar
12-01-2006 09:35 org
Landwirtschaft ohne Förderung?
Liebe Forumsteilnehmer!
Glaubt ihr wirklich eure Produkte sind so wichtig, dass ich sie mit meinen Steuermitteln erst produziern lassen soll und dann wieder mit meinen Steuermitteln den Überschuss vernichten lasse? Denkste!
Wenn ich schon bereit bin meine sauer verdienten Steuern den Landwirten in den Rachen zu werfen, dann bitte aber nur für Produkte, die ich auch haben will und das ist einzig allein nur eine attraktive Landschaft mit gesunden Böden und Gewässern!
An dieser Ansicht ändert auch nichts daran, dass auch ich ein kleiner Nebenerwerbsbergbauer bin.
Liebe Forumsteilnehmer!
Glaubt ihr wirklich eure Produkte sind so wichtig, dass ich sie mit meinen Steuermitteln erst produziern lassen soll und dann wieder mit meinen Steuermitteln den Überschuss vernichten lasse? Denkste!
Wenn ich schon bereit bin meine sauer verdienten Steuern den Landwirten in den Rachen zu werfen, dann bitte aber nur für Produkte, die ich auch haben will und das ist einzig allein nur eine attraktive Landschaft mit gesunden Böden und Gewässern!
An dieser Ansicht ändert auch nichts daran, dass auch ich ein kleiner Nebenerwerbsbergbauer bin.
12-01-2006 10:11 beatl
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo stb!
Sicher ist es so, dass es ohne Förderungen sicher zu überlegen ist, ob die Bewirtschaftung nicht aufgebe, oder umstelle. Nur ist auch eines zu Bedenken: Gewisse Kosten laufen auch auf, ohne dass ich den ohnehin vorhandenen Hof bewirtschafte (Gebäudeabschreibung etc.). Und eine Bewirtschaftung bei der ich draufzahle (só wie es bei einigen Mutterkuhhaltern und Ochsenmästern vorkommt) kommt für mich nicht in Frage. Dann muß ich auch rechnen, dass ich von meinem Arbeitsverdienst wieder etwas in die Landwirtschaft investiern muß. Da ist es mir lieber, dass ich den Betrieb so strukturiere (und diese Möglichkeit ist gott sei dank vorhanden), dass ich diesen mit angemessenen Gewinn bewirtschaften kann.Und eines sollte man auch nicht vergessen. Bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ist es mir lieber, ich kann auf eine Landwirtschaft zurückgreifen, die mir ein überleben gewährleistet, als dass ich ohne irgendetwas dastehe. Und ich denke auch, dass der Betrieb dafür, dass er im Nebenerwerb bewirtschaftet wird, doch einiges abwirft. Man darf ja auch nicht vergessen, dass wenn ich Vollerwerbslandwirt wäre, diese Zeit besser in die Kuhbetreunung und so weiter investieren könnte. Dabei würde dann auch die Milchleistung ohne weiteren (Geld)aufwand und somit die Deckungsbeitragssituation sich positiv verändern.
Der Ausstieg aus der Bewirtschaftung ist nicht immer das gelbe vom Ei.
mfg
beatl
Hallo stb!
Sicher ist es so, dass es ohne Förderungen sicher zu überlegen ist, ob die Bewirtschaftung nicht aufgebe, oder umstelle. Nur ist auch eines zu Bedenken: Gewisse Kosten laufen auch auf, ohne dass ich den ohnehin vorhandenen Hof bewirtschafte (Gebäudeabschreibung etc.). Und eine Bewirtschaftung bei der ich draufzahle (só wie es bei einigen Mutterkuhhaltern und Ochsenmästern vorkommt) kommt für mich nicht in Frage. Dann muß ich auch rechnen, dass ich von meinem Arbeitsverdienst wieder etwas in die Landwirtschaft investiern muß. Da ist es mir lieber, dass ich den Betrieb so strukturiere (und diese Möglichkeit ist gott sei dank vorhanden), dass ich diesen mit angemessenen Gewinn bewirtschaften kann.Und eines sollte man auch nicht vergessen. Bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ist es mir lieber, ich kann auf eine Landwirtschaft zurückgreifen, die mir ein überleben gewährleistet, als dass ich ohne irgendetwas dastehe. Und ich denke auch, dass der Betrieb dafür, dass er im Nebenerwerb bewirtschaftet wird, doch einiges abwirft. Man darf ja auch nicht vergessen, dass wenn ich Vollerwerbslandwirt wäre, diese Zeit besser in die Kuhbetreunung und so weiter investieren könnte. Dabei würde dann auch die Milchleistung ohne weiteren (Geld)aufwand und somit die Deckungsbeitragssituation sich positiv verändern.
Der Ausstieg aus der Bewirtschaftung ist nicht immer das gelbe vom Ei.
mfg
beatl
12-01-2006 10:29 beatl
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo stb!
Genau meine Rede! Im Gesmten muß es passen. Und isch schäme mich nicht dafür, mit der arbeit in der Landwirtschaft Geld zu verdienen, im Gegenteil, es bereitet mir eine große Freude.
Noch zu meinem vorigen Beitrag: Wenn ich jetzt zb. zum Billa geh Regale schlichten (und viele haben leider nicht di möglichkeit, sich auszusuchen, wo und was sie arbeiten), bin ich neugierig ob ich im Jahr netto 13.000 EUR verdiene. Vorallem muß ich ja auch zur Arbeit kommen (Auto kostet auch Geld). So gesehen ist es nicht immer die schlechteste Variante die Landdwirtschaft so gut als möglich zu betreiben (natürlich unter berücksichtigung der Lebensqualität).
mfg
beatl
Hallo stb!
Genau meine Rede! Im Gesmten muß es passen. Und isch schäme mich nicht dafür, mit der arbeit in der Landwirtschaft Geld zu verdienen, im Gegenteil, es bereitet mir eine große Freude.
Noch zu meinem vorigen Beitrag: Wenn ich jetzt zb. zum Billa geh Regale schlichten (und viele haben leider nicht di möglichkeit, sich auszusuchen, wo und was sie arbeiten), bin ich neugierig ob ich im Jahr netto 13.000 EUR verdiene. Vorallem muß ich ja auch zur Arbeit kommen (Auto kostet auch Geld). So gesehen ist es nicht immer die schlechteste Variante die Landdwirtschaft so gut als möglich zu betreiben (natürlich unter berücksichtigung der Lebensqualität).
mfg
beatl
13-01-2006 22:03 joker124
Landwirtschaft ohne Förderung?
Hallo miteinander!
Ich hätte mir nicht gedacht, dass mein Tread so eine Debatte auslöst! Dennoch habe ich sie jetzt schnell gelesen, interessante Meinungen und eine ansprechende Diskussion vorgefunden!
Kurz zu Billa! Von einem Arbeitskollegen von mir, die Freundin hackelt beim Billa in der Feinkost - Wurstsemmeln machen- Sie verdient rund 850 - 900 netto Pro Monat!
Was mir hier auffällt, ist die ständige Diskussion über Afa und Förderung wird so und so eingerechnet oder ähnliches!
Tatsache ist, das sicher 70% oder mehr der österreichischen Landwirte nicht wissen, ob ihr Eigenkapital schneller wächst als das Fremdkapital, ob sie einen guten CashFlow haben, oder ob sich Investitionen wirklich rentieren! Warum?
Die meisten Landwirte führen keine ordentliche doppelte Buchhaltung mit anschließender Überleitung in die viel wichtigere Voll und Teilkostenrechnung! Nur durch diese Instrumente wird es wirklich ersichtlich wo betriebswirtschaftliche Fehler passieren. Wenn nicht ein positiver Deckungsbeitrag unterm Strich rauskommt, WO VORHER anteilsmäßig die Arbeitsstunden, selbst errechnete wirkliche Maschinenstunden, vorher notwendige Früchte, usw mit eingerechnet wurden wird man nie ein reelles Ergebnis erhalten! Beispiel: Man kann nicht den Stundensatz für einen 100 PS Traktor laut Maschinenring nehmen wenn man nur 250h mit ihm fährt! usw.
Ich könnte euch noch viele Beispiele geben! Bei Anfrage tue ich das auch gerne, aber es würd sonst zu lang werden!
So eine Rechnung aufzustellen dauert im ersten Jahr rund 80 Stunden bis man die Excel Listen fertig hat, dann nur noch jeden Tag 5 min Arbeit! Und dort investiert man richtig!
Noch kurz: Von einem Volkswirtschaftler hörte ich, dass sich die Landwirtschaft ständig ändert!
Früher kam Bauer A zu Bauer B und meinte ich habe eine Ziege du hast einen Rain, meine Ziege frisst deinen Rain, dafür bekommst du Milch von mir! Stichwort Tauschhandel!
Dann produzierte jeder alles selber und möglichst viel davon!
Heute spezialisieren sich schon viel Betriebe und den Rain mäht die Straßenmeisterei, weil das Gras sort sowieso nichts mehr wert ist!
Morgen kommt der Staat und zahlt irgendeinem Unternehmer Geld dafür dass er die Landschaft pflegt! Der verdient mächtig Geld damit! Wo die Lebensmittel herkommen? Aus dem Ausland? Oder gar aus dem Salatautomat mittels Trockenpulver? Was ich damit meine!
Die Produktion wird sie wieder ändern, heute sind wir Bauern morgen können wir Landschaftspfleger sein!
Noch was zu meinen genannten Betrieben in einem anderen Eintrag den kst ansprach:
Ich schrieb in dem Eintrag von Marktnischen! Diese sollte man heutzutage suchen da es sonst sehr hart wird, eher unmöglich!
Diese Betriebe produzieren in Nischen und es funktioniert!
Milch oder allgemeiner Ackerbau sind keine Nischen! Sie sind nötig für uns und auch sehr wichtig und sie werden noch viel wichtiger werden, dennoch werden das große Betriebe immer besser können als kleine! Und die Größe verschiebt sich von Jahr zu Jahr nach oben!
LG Joker
Hallo miteinander!
Ich hätte mir nicht gedacht, dass mein Tread so eine Debatte auslöst! Dennoch habe ich sie jetzt schnell gelesen, interessante Meinungen und eine ansprechende Diskussion vorgefunden!
Kurz zu Billa! Von einem Arbeitskollegen von mir, die Freundin hackelt beim Billa in der Feinkost - Wurstsemmeln machen- Sie verdient rund 850 - 900 netto Pro Monat!
Was mir hier auffällt, ist die ständige Diskussion über Afa und Förderung wird so und so eingerechnet oder ähnliches!
Tatsache ist, das sicher 70% oder mehr der österreichischen Landwirte nicht wissen, ob ihr Eigenkapital schneller wächst als das Fremdkapital, ob sie einen guten CashFlow haben, oder ob sich Investitionen wirklich rentieren! Warum?
Die meisten Landwirte führen keine ordentliche doppelte Buchhaltung mit anschließender Überleitung in die viel wichtigere Voll und Teilkostenrechnung! Nur durch diese Instrumente wird es wirklich ersichtlich wo betriebswirtschaftliche Fehler passieren. Wenn nicht ein positiver Deckungsbeitrag unterm Strich rauskommt, WO VORHER anteilsmäßig die Arbeitsstunden, selbst errechnete wirkliche Maschinenstunden, vorher notwendige Früchte, usw mit eingerechnet wurden wird man nie ein reelles Ergebnis erhalten! Beispiel: Man kann nicht den Stundensatz für einen 100 PS Traktor laut Maschinenring nehmen wenn man nur 250h mit ihm fährt! usw.
Ich könnte euch noch viele Beispiele geben! Bei Anfrage tue ich das auch gerne, aber es würd sonst zu lang werden!
So eine Rechnung aufzustellen dauert im ersten Jahr rund 80 Stunden bis man die Excel Listen fertig hat, dann nur noch jeden Tag 5 min Arbeit! Und dort investiert man richtig!
Noch kurz: Von einem Volkswirtschaftler hörte ich, dass sich die Landwirtschaft ständig ändert!
Früher kam Bauer A zu Bauer B und meinte ich habe eine Ziege du hast einen Rain, meine Ziege frisst deinen Rain, dafür bekommst du Milch von mir! Stichwort Tauschhandel!
Dann produzierte jeder alles selber und möglichst viel davon!
Heute spezialisieren sich schon viel Betriebe und den Rain mäht die Straßenmeisterei, weil das Gras sort sowieso nichts mehr wert ist!
Morgen kommt der Staat und zahlt irgendeinem Unternehmer Geld dafür dass er die Landschaft pflegt! Der verdient mächtig Geld damit! Wo die Lebensmittel herkommen? Aus dem Ausland? Oder gar aus dem Salatautomat mittels Trockenpulver? Was ich damit meine!
Die Produktion wird sie wieder ändern, heute sind wir Bauern morgen können wir Landschaftspfleger sein!
Noch was zu meinen genannten Betrieben in einem anderen Eintrag den kst ansprach:
Ich schrieb in dem Eintrag von Marktnischen! Diese sollte man heutzutage suchen da es sonst sehr hart wird, eher unmöglich!
Diese Betriebe produzieren in Nischen und es funktioniert!
Milch oder allgemeiner Ackerbau sind keine Nischen! Sie sind nötig für uns und auch sehr wichtig und sie werden noch viel wichtiger werden, dennoch werden das große Betriebe immer besser können als kleine! Und die Größe verschiebt sich von Jahr zu Jahr nach oben!
LG Joker
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
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