13-09-2012 20:08  1600
Mutterkühe richtig trockenstellen
Wie und wieviele Wochen vor dem kalben stellt ihr eure Mutterkühe tocken? Ich habe den Kühen öfters ein Euterschutznetz umgebunden.Problem: Schutznetze sind andauerd kaputt, bei 3 Kühen ist 1/4 abgestorben.

  13-09-2012 21:20  179781
Mutterkühe richtig trockenstellen
Das kommt auch drauf an, was du für Kühe hast. Wir haben Charolais und machen das so, dass immer bei einer ganzen Gruppe, wenn die Kälber etwa 8 bis 10 Monate alt sind abgesetzt wird. Die Kühe kommen dann auf eine magere Weide und habe zusätzlich eine Raufe mit Futterstroh. Dadurch vergeht die Milch von selbst und das Trockenstellen ist erledigt.
Wenn du aber umfunktionierte Milchkühe als Mutterkühe hast und dann auch noch übers Jahr verteilte Abkalbung, dann wird es schon schwieriger. Wenn es irgendwie machbar ist, solltest du trotzdem über eine eigen Weide/Stallabteil für die Trockenzustellenden verfügen. Dort kannst du sie so füttern, wie es gehört und hast die Sicherheit, dass nicht andere Kälber "weitertrinken"

Gottfried

  13-09-2012 21:27  anderson
Mutterkühe richtig trockenstellen
Hallo,
wir spänen die Kälber in der Regel nach 6 Monaten ab. Wenn du keine sehr gute Milchleistung hast, sind die Zunahmen danach zu gering.
Das Kalb kommt weg, die Kuh bekommt kein KF mehr. Abgespänt.
Also zu deinem Problem, ohne genauere Informationen:
Wahrscheinlich fütterst du zu viel KF bzw eine zu energiereiche Ration, da sich die Milchmenge normalerweise dem Trinkverhalten des Kalbes anpasst. Kannst du die Kühe melken? Dann wäre eine Milchuntersuchung angebracht. Weil noch viel mehr als auf Überfütterung, tippe ich auf eine Infektion.
mfg
anderson

  13-09-2012 22:38  179781
Mutterkühe richtig trockenstellen
Kraftfutter an Mutterkühe?? Eine halbwegs gute Kuh gibt aus dem Grundfutter mehr als 3000 l Milch. Wenn du die Kälber mit 8 Monaten absetzt, sind das rund 12,5 l am Tag. Alleine der Fettgehalt macht da schon 0,5 kg aus. Wenn das nicht für gutes Wachstum ausreicht läuft etwas schief.

Gottfried


  13-09-2012 23:15  anderson
Mutterkühe richtig trockenstellen
Hallo Gottfried,
danke für den Tipp. Leider bin ich nicht das Thema.
mfg
anderson


  14-09-2012 14:35  klw
Mutterkühe richtig trockenstellen
bei uns hören 80% der Kälber nach ca. 10 Monaten selber auf zu saufen, der rest einfach Kalb von der Kuh weg und fertig. Mit der Fütterung stellen wir nichts um, da wir den Mutterkühen sowieso kein Kraftfutter füttern. Hab das mit ca. 6 Monaten Kälber weg schon öfters gehört, frag mich aber den Sinn? Dann steht die MUKU ca. 6 Monate trocken, ohne Leistung? Den Kälbern füttert man dann teures Ktraftfutter obwohl sie von der Milch viele Nährstoffe bekommen??????

  14-09-2012 17:28  anderson
Mutterkühe richtig trockenstellen
Hallo,
@klw:Ganz einfach, bis 6 Monaten verkaufe ich die Kälber als Kalbfleisch. Sobald sie da rausfallen bekommst du einen viel geringeren Preis. Außerdem hab ich eine Waage und weiß ziemlich genau bescheid über die täglichen Zunahmen. Es hat sich gezeigt, dass ich bis 6 Monate auf > 1kg täglich bin und es dann steil bergab geht bis ca 0,6 kg in der Umstellungsphase (Grauvieh). Es macht für mich also wirtschaftlich keinen Sinn die länger zu behalten.
Sobald die Kühe abkalben kommt der Stier zur Herde, damit alle sofort wieder belegt sind (also bestenfalls schon bei der ersten Brunst). Wenn die Kühe da kein KF bekommen (Ernährung des Kalbes kommt vor erneuter Reproduktion in der "Programmierung" der Kuh), hat man da die Chancen oft vertan.
Was sind denn eure Zwischenkalbezeiten? Wie die Befruchtungsrate?
mfg
anderson



  14-09-2012 19:58  klw
Mutterkühe richtig trockenstellen
Zwischenkalbezeit habe ich 11-12 Monate. Über 12 Monate sehr selten. Befruchtungsrate, kaum Ausfälle. haben aber in den letzten Jahren Problemkühe immer gleich ausgemustert. Meine männl. Einsteller hatten im Vorjahr zwischen 400- 450kg bei einen Alter von ca. 9 bis 10 Monaten. Rasse: eigener Stier- Murbodner, Kühe von Pinzgauer-, Fleckvieh-, Murbodner- Kreuzungen. Muss aber sagen ausreichend Futter, aber nur Weidehaltung ohne Zufütterung.

  14-09-2012 22:20  anderson
Mutterkühe richtig trockenstellen
Hallo klw,
versteh ich jetzt nicht ganz. Du hast also bei den Kühen, bei denen es klappt eine Zwischenkalbezeit von11- 12 Monaten, richtig?
Deine männlichen Einsteller mästest du aber selber aus, oder? Weil mit 450 Kilo kauft die ja keiner mehr.
Du fütterst den Kälbern nichts zu, oder? Weil deine Weideperiode wird ja nicht 10 Monate dauern.
mfg
anderson

  15-09-2012 09:07  klw
Mutterkühe richtig trockenstellen
Hallo anderson,
habe meine Kälber im Winter, da kommen sie mit der Milch leicht aus und naschen ein wenig Silage und Heu dazu, dann Ende April auf die Weide, meistens bis Anfang mitte November, dann ca. ein Monat im den Stall (Untersuchung BVD, wenn ein paar weibl. einsteller dabei sind und das sie sich ein wenig gewöhnen da sie ja praktisch wild von der Alm kommen) . Das mit den Gewicht ist für meinen Viehhandler kein Problem, jedoch muss ich sagen das alles das über 250/280 kg schlecht bezahlt wird. Überlege heuer wieder mal selber zu mästen. Aber wenn man bedenkt das ich für die männl. Einsteller voriges Jahr ca. € 1000,- bekommen habe, rechnet sich dann die Mast????? Kraftfutterpreise????
Mit den Kühe Zwischenkalbezeit stimmt, hatte in den letzten Jahren (vor 4 Jahren) nur einmal das Problem das der Stier (Fleckvieh) nicht funktioniert hat, da hatte ich ein paar ausfälle. Dann habe ich den Stier ausgewechselt-jetzt Murbodner und seit dem passts.

  15-09-2012 23:05  anderson
Mutterkühe richtig trockenstellen
Hallo klw,
bei mir ist Weidebetrieb nicht möglich. Ich hab sie auf der Alm und das ist der begrenzende Faktor in Bezug auf die Rasse, weil bei 1600m braucht man keine schweren Kühe mehr aufzutreiben, da hat man dann im Herbst eine verhungerte Kuh und ein unverkäufliches Kalb.
Daher ist mir kurz und intensiv lieber, mal ganz abgesehen von dem "Kampf" einen 400 kg Jahrling alleine zu verladen. Und solange der Absatz und der Preis stimmen (schau mal Bioschlachtkälber), werde ich wohl dabei bleiben.
Das Kraftfutter hab ich selber und da der Strohpreis immer höher wird, wird der Anbau auch immer rentabler. Für mich ist es am wichtigsten, nichts zukaufen zu müssen.
mfg
anderson




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