Antworten: 7
Kalbinnenaufzucht- Stallumbau - neubau??
Hallo Leo
Bei Kalbinnenaufzucht ist es wichtig, die Tiere auf die zukünftige Haltung, meist auf einem Milchviehbetreib vorzubereiten. Da geht der Trend eindeutig zu Laufstall mit Liegeboxen.
Bei Kalbinnenaufzucht wird es dabei nötig sein, der Größe der Tiere entsprechend mehrere Bereiche mit verschieden großen Boxen zu planen. Was bei Kalbinnen sicher einfacher geht als bei Milchkühen ist die Entmistung. Da reicht auch ein System mit gut einstreuen und Mistabschieben 2 oder 3 mal die Woche. Dann hast du die Geschichte mit Güllekanal und Grube schon weg. Stroh dürfte bei dir ja kein Problem sein und genug Mist ist gerade für einen Biobetrieb nie schlecht.
Auslauf ist auf jeden Fall wichtig. Lässt sich auch recht gut mit der Fütterung im Auslaufbereich kominieren. Dann hast du zwei Fliegen auf einen Schlag: Einfache, preiswerte Futtervorlage und Auslauf in einem. Für zumindest einen Abschnitt würde ich auf jeden Fall zumindest eine größere elektrisch eingezäunte Fläche vorsehen, weil diese Tiere dann für Weidehaltung bestens vorbereitet sind.
Insgesamt würde ich dir empfehlen: Preiswerte Gebäudehülle oder überhaupt nur Dach über Liegeboxen und Fütterung. Kein technischer Aufwand bei Fütterung (Futtermischwagen und so) gute Arbeitswirtschaftliche Lösungen.
Gottfried
Kalbinnenaufzucht- Stallumbau - neubau??
Wenn Du über Deinen Betrieb so wenig verrätst, wird es schwierig, praxistaugliche Tips zu geben.
Um wieviele Kalbinnen geht es ? Welche Gebäude und Stallform hast DU jetzt? Welche Temperaturen sind im Winter zu erwarten? Wie läuft Deine Aufzucht ab?
Was bevorzugst Du, Mist oder Gülle?
Welche Futtermittel sind zu bewegen.....
Walter
Kalbinnenaufzucht- Stallumbau - neubau??
Wenn möglich mußt du die Kälber und Kalbinnen von März bis Oktober auf die Weide bringen, in der Winterzeit kannst du sie in Deinem Anbindestall unterbringen und hast damit fast keine Investitionskosten!
Kalbinnenaufzucht- Stallumbau - neubau??
Ich habe einen Laufstall für 10 Rinder(von1/2 - Großrinder) je nach Größe dreimal mit Verstellbaren Schiebegattern abgetrennt. Liegeboxen mit Gummimatten 10 cm höher als Laufgang.Bei den Liegeboxen hatte ich anfangs hinten ein Brett angebracht damit die Einstreu in der Liegebox verbleibt. Dieses Brett habe ich nach kurzer Zeit wieder abmontiert weil es vorkam daß teilweise Kot noch am Ende der Liegebox zu liegen kam und dadurch die Rinder wieder im Kot zu liegen kamen. Nach dem Entfernen stellte sich heraus daß die Rinder eventuell vorhandenen Kot in der Liegebox durch zurück gehen teils selbst zurück streiften oder das händische säubern kein Proplem mehr darstellt. Weiters wird auch damit Einstreu zurück in den Laufgang gestreift was für mich auch einen Vorteil hat weil der Mist sonst zu flüssig ist.
Für die Entmistung habe ich einen Breitschieber gezogen von einer Winde im freien und Umlenkrollen, auf einer länge von 12m, Niroseil 9mm. Am Ende fällt der Mist in eine Druckpresse von wo er zur Miststätte gepresst wird. Mistbahn hat drei meter breite aber Einfallöffnung der Druckpresse nur zwei meter sodass man das ganze Trichterförmig abgleiten lassen muß. Hatte anfangs dadurch Propleme weil der Mist auf Beton nur schwer abgleitet (Abhilfe durch Nirobleche). Besonders drauf achten daß Die Jauche nicht in die Presse gelangt sonst funktioniert das System nicht mehr. Ansonsten bin ich gut zufrieden mit der Aufstallung die von der Firma Bräuer geliefert wurde und mittlerweile sieben Jahre gut funktioniert. Bin auch froh daß ich Selbstfangfressgitter montiert habe und zwischen Mistbahn zu Fressgitter Ca. 40cm am Boden eine Erhöhung von ca. 8cm betoniert habe, dadurch können die Rinder nicht arschlings zu nahe ans Fressgitter stehen und dann den Futtertisch verschmutzen.
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!