28-01-2009 08:35  apfel11
Bio-Schweine: Nein danke!
Hallo Leute!

Ich hab in einem anderen Forum einen Artikel/Bericht über einen Bio-Schweinehalter gelesen, welcher wieder aus der Bio-Produktion ausgestiegen ist!

Meiner Meinung ein sehr sehr schwacher Artikel, der die Arbeit der Bio-Bauern ins lächerliche zieht und weit weg von einer objektiven Berichterstattung liegt - so eine subjektive Einzelerfahrung ist bestimmt nicht repräsentativ und hat daher meiner Meinung nichts in einer Zeitung verloren - aber so sind die Medien eben: Was nicht provoziert wird auch nicht gelesen!!
Ich kenne selbst 2 große Bio-Mäster und 1 Bio-Züchter und die erzielen mit Sicherheit die Leistungen die der durchschnittliche konventionelle Betrieb auch schafft!

Vielleicht kommentiert unsere Bioforschung (Fr. Dr. Sonja Wlcek) den Artikel für uns.

Bio-Schweine: Nein danke!

LG ein kritischer konventioneller Schweinehalter :-)

  28-01-2009 08:58  wuzi
Bio-Schweine: Nein danke!
Hallo Apfel 11
Mit diesen Artikel machst du dich nicht beliebt bei den Biofanatikern???
Sie sagen immer Bioschweine sind das grosse Geschäft aber die Wahrheit verkraften sie nicht !!!!!!!!!!!!
mfg wuzi


  28-01-2009 10:11  iderfdes
Bio-Schweine: Nein danke!
Also gut, da hat jemand versucht, biologisch zu wirtschaften und dann sind ihm reihenweise die Schweine eingegangen, weil er sie nicht mehr mit allen möglichen Mittelchen vollpumpen durfte. Aber schuld ist nur, dass sein Futter so giftig war und die Einstreu sowieso. Jetzt frag ich mich aber schon, warum es viele andere schaffen, unter den gleichen Voraussetzungen erfolgreich zu wirtschaften.

  28-01-2009 10:11  pepe25
Bio-Schweine: Nein danke!
verpilztes futter ist für alle Tiere schlecht egal ob bio, konvi, rinder, schweine, hühner,
diese probleme welcher dieser landwirt beschrieben hat sind unter anderem auch typische mykotoxische Folgeerscheinungen. schlechtes futter-> schlechte Leistung, kranke Tiere usw ist wie ein teufelskreis
mußte anfangs auch sehr viel umstellen wegen der fütterung und hatte auch probleme mit verpilzten futter und stroh
habe selber bio schweine gemäßtet wobei ich die ferkel anfangs zugekauft habe.
diese ferkel waren auch kümmerer und es war schwer sie auf eine entsprechende leistung zu mästen. habe später dann selber muttersauen eingestallt und die ferkel ausgemästet, hatte dadurch viele probleme weniger.
war selber über 20 jahre ein biobetrieb welcher wieder als konvi arbeitet
nicht wegen probleme mit der leistung sondern der mehraufwand durch bio wird bei weiten nicht durch höhere produktpreise abgegolten.


  28-01-2009 10:19  sturmi
Bio-Schweine: Nein danke!
Zitat des hessischen Bauern:
"Bioschweinehaltung hat nichts mit Tierschutz zu tun, sondern mit ideologischen Richtlinien, die ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt werden. Hauptsache, die Tiere liegen hübsch im Stroh und fressen nicht das böse Gen-Soja."
Dem kann man wohl nichts hinzufügen!
Die Hygiene- und Fütterungsproblematik kann nicht geleugnet werden! Aus diesem Grund hat mir auch damals mein TGD Tierarzt von der Bio-Schweinehaltung abgeraten.
Diesen Bericht kann ich nur bestätigen, ein neuer konv. Stall mit moderner Lüftungstechnik und hochwertigem Vollspaltenmaterial entspricht höchsten Hygienestandards, bessten Arbeitsbedingungen für die Bauernfamilie und ist Tierfreundlich.
@apfel11
Warum bist du eigentlich noch nicht Bio-Schweinehalter?
@wuzi
Du hast doch auch überlegt Bio-Schweinehaltung zu betreiben, oder?
@ Frau Wlcek
Sie geben im Juli 2008 Auskunft über die gute Absatzmöglichkeit für Bio-Schweine, 6 Monate später schreiben sie von einer "komplexen" Marktsituation!
Als bäuerlicher Unternehmer muß ich Investitionen gut überlegen und planen. Von FachexpertenInnen würde ich mir schon etwas mehr Realismus und Planungssicherheit erwarten!
MfG Sturmi




  28-01-2009 11:10  0815
Bio-Schweine: Nein danke!
Vor Weihnachten wurde auf der Bioerntehomepage geworben, daß andere Biobauern Bioschweinefleisch und Wurst kaufen sollten. Zitat: "Auf Grund von einem momentanen Überhang an Bioschweinefleisch sollten andere Biobauern eben solche Produkte kaufen". Das war knapp vor Weihnachten, wo eh sowieso der Verbrauch am höchsten ist, und gerade da eigentlich ein ein Mangel herrschen müßte! Einige Monate vorher wurde nochgeworben, daß noch mehr Schweinebauern auf Bio umstellen sollten, den die Nachfrage ist weit größer, als die Erzeugung! So werden die Bauern halt zum Narren gehalten!
Genau so ist es bei den MIlchmastkälbern gewesen, " Wir bräuchten immer mehr Biomastkälber als gemeldet werden!! Tatsache war, daß sie gar nicht mitgenommen werden durften, wenn ein anderes Schlachtrind geholt wurde!

  28-01-2009 11:23  brama
Bio-Schweine: Nein danke!
@biolix u. else

Sehr interessanter Artikel

Pilzgifte sieht man leider nicht mit dem Auge - richten aber große Schäden bei Mensch und Tier an.

Würde man sie sichtbar machen können wäre die Strohidylle wohl bald vorbei.

Früher sind viele Menschen an den Folgen von Toxinen gestorben - sicher mehr als jetzt durch Rückstände von PSM.

Mahlzeit

  28-01-2009 12:36  Else
Bio-Schweine: Nein danke!
Ist das nun ein Fachforum oder nicht?

Ich glaube, Hassforum wäre zutreffender.

Der Sturmi wurde im Fachforum schon einmal gerügt. Das genügt anscheinend nicht.

Jetzt läuft schon ein zweiter Thread gleichen Namens.
Bedauernswerte Schweinefleischproduzenten!

  28-01-2009 13:09  Nobody
Bio-Schweine: Nein danke!
Else es ist ein Fachforum hier aber es wird halt immer wieder polarisiert bio- konv. das ist halt mal so wenn die Meinungen weit auseinander gehen und zeigt dass dieses Forum lebt !

Faktum ist dass die Rahmenbedingungen für Bioschweinehaltung eine wirtschaftliche Produktion für die meisten Betriebe fast unmöglich macht.
Aber ich hab auch einen Tiefstreuschweinemaststall im Einsatz und muss sagen das Stroh ist besser als sein Ruf und die Tiere gesünder auch mit Pilzen drinnen und dem Staub, als auf den Spalten.

MfG
Nobody


  29-01-2009 08:50  sturmi
Bio-Schweine: Nein danke!
@nobody
Wir hatten auch mal Mastschweine auf Stroh in den 70ern. Dann kam der Vollspalten auf und Mensch und Tier atmeten im wahrsten Sinne des Wortes auf!
Zurück zur Bio-Schweinehaltung, im Juli des Vorjahres wird noch von Fachexperten suggeriert dass diese Branche ein Zukunftsmarkt ist, 6 Monate später spricht man von einem schwierigen, komplexen, internationalen Markt!
Meines Erachtens tritt dieser Produktionszweig auf der Stelle, man kann ja nicht mal von einer Nische sprechen. 1% Bio-Schweinehalter, die 0,5% des Schweinefleischverbrauches in Österreich abdecken, da kann man nur von einer Ritze sprechen.
Will man die Bio-Schweineproduktion wirklich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwecken, das ist doch die entscheidende Frage!
Will man eine breitere Konsumentenschar bedienen müssen einmal die Preise runter. Der Doppelte Preis gegenüber AMA Gütesiegelfleisch ist wohl nicht gerechtfertigt. Weiters müssen die Fütterungsprobleme gelöst werden. Es kann nicht sein, dass man eine Eiweißunterversorgung durch Sojaverbot in Kauf nimmt. Das man teures, oft minderwertiges Bio-Getreide verfüttern muß, statt sich mit konv. Ware eindecken zu dürfen. Verpilztes Getreide und Eiweißunterversorgung ist auch eine Art von Tierquälerei! Auch Abferkelschutzvorrichtungen machen Sinn, es kann doch nicht sein, dass überdurchschnittliche Ferkelverluste einfach in Kauf genommen werden müssen. Wo bleibt der Tierschutz für Bio-Ferkel? Bio-Schweine müssen manchmal hunderte Kilometer zu einem Bio-Schlachthof transportiert werden, obwohl vielleicht der nächste Schlachthof im Umkreis von 20 km ist, passt auch nicht zum Tierschutz!
Ich bin zwar kein g´studierter Fachexperte, aber ich bin ein Schweinebauer mit langjähriger Praxis, der die Weiterbildungsangebote des LFI und der BBK nutzt, zum wohle der Tiere und zum Wohlstand der Bauernfamilie!
MfG Sturmi




  29-01-2009 09:29  apfel11
Bio-Schweine: Nein danke!
Hallo Sturmi!

Es gibt sowohl unter den konventionellen wie auch unter den biologischen Betrieben welche, die die Schweinehaltung besser bleiben lassen sollten. Zu verallgemeinern dass sich Schweine auf Spalten wohler fühlen als auf Stroh halte ich für relativ kurzsichtig. Mein Vater hat fast 40 Jahre Schweine auf Stroh gehalten und für ihn war die "Strohernte" fast wichtiger als das Korn damit die Qualität passt und kein verpilztes Stroh zum Einsatz kam. Ich kann mich noch gut erinnern wie sogar Mastschweine mit 80kg verspielt durch die Bucht gelaufen sind, wenn es frisches Stroh gab. Im Bezug auf Tierschutz müssen wir uns schon eingestehen, dass jetzt auch zur Recht die Richtung geändert wird (vgl. Gruppenhaltung ZS, Kastrationsverbot).

Bei der Ernährung von Bioschweinen stimm ich dir sehr gerne zu, die Eiweißversorgung ist hier problematisch. Würde der Bio-Konsument auch fetteres Fleisch essen, könnte die Bioschweinehaltung andere Rassen einsetzen und somit vielleicht auch Grundfutter verwerten - aber dem ist halt nicht so!!

Zur Werbetrommel der Bio-Organisationen kann ich nur soviel sagen, dass wir alle Unternehmer sind und die Entscheidung uns natürlich keiner abnehmen kann - mit der Beratung hast schon recht, aber wenn ich bedenke, dass die Bauernkammer jedem bauwilligen Schweinemäster zum Bau rät und Förderungen von 25-30% für Stallbau ausbezahlt werden, relativiert sich deine Aussage wieder - wir haben im Vorjahr gesehen, dass knallharte Strukturbereinigung gemacht wird und viele werden mit einer Latte an Schulden die Produktion aufgeben mussten.

Bioschweine werden in ganz normalen Schlachthöfen geschlachtet und auch auf "normalen" Viehtransportern zum Schlachthof verbracht.

Warum ich kein Bio-Schweinehalter bin - Investitionen wären zu hoch gewesen und das Versorgungsproblem mit bedarfsgerechtem Futter sehe ich wie du sehr problematisch und nachdem ich sehr gerne mit der Fütterung experimentiere hätte die Bio-Zucht/Mast nicht zu meiner "Philosophie" gepasst.

Aber wie gesagt die Biobauern leisten genauso wie die konv. Bauern tolle Arbeit und jeder soll seinen Idealen folgen können ....

LG Werner

  29-01-2009 12:50  biolix
Bio-Schweine: Nein danke!
Danke werner !!!!

was hier wieder abgezogen wird, ist wieder das was sich "viele" Wünschen...
aber der Zug fährt eh in eine andere Richtung inkl. schweitern... siehe Mykotoxinmonitoring, Probleme bei der Gentechsojafütterung, "verheimlichung" des AMA Qualitätsstandards mit "VOllspaltengentechsojakupiertenschwänzegezwicktenzähnestallungen" ;-))

aber ein ANonym ganz oben hat bio nicht geschafft, mit weinender Frau ... tut mir leid.. aber tausende BiobauernInnen haben schon umgestellt, weil ihnen konv. schon vieles mehr zum "weinen" war und ich habs nicht hier rein gestellt ;-))

lg biolix

  29-01-2009 13:24  zimme24
Bio-Schweine: Nein danke!
hab mir mal ein ferkel von einen biobauern nähe horn geholt und das alter auf 8 wochen geschätzt. als mir dann der bauer sagte es sei schon 7 monate hätte ich gern mein gesicht gesehen.
hab aber die sau auch auf 120kg raufgefüttert übern sommer bei freilandhaltung.

günter

  29-01-2009 14:14  Else
Bio-Schweine: Nein danke!
Und das schreibt die AMA über die artgemäße Schweinehaltung - ist das nicht merkwürdig?

+++++++++++++++++

Anforderungen an eine artgemäße Schweinehaltung

Fortbewegungs- und Erkundungsverhalten

Neugierig und bewegungsaktiv:

Schweine sind sehr bewegungsaktive und neugierige Tiere. Sie machen sich vor allem über die Nase ein „Bild" von ihrer Umgebung. Die Umgebungserkundung und die Nahrungsaufnahme sind dabei eng aneinander gekoppelt.
In der biologischen Schweinehaltung ist artgemäße Tierhaltung oberstes Prinzip. Den Tieren wird eine vielseitige Umgebung, Wühlmaterialien und Auslauf bei jedem Wetter geboten. Dies sorgt nicht nur für Abwechslung im Schweinestall, die verschiedenen äußeren Reize machen die Tiere auch robuster und weniger stressanfällig.

Mutter-Kind-Verhalten:

Schwein in der Familie
Einige Tage vor der Geburt sondert sich die Sau von der Rotte ab und sucht einen passenden Nestplatz. Das Nestbauverhalten vor der Geburt ist weitgehend angeboren, sehr komplex und an die herrschenden klimatischen Bedingungen angepasst.

Die ersten Tage nach der Geburt bleibt die Sau fast ausschließlich im Nest. Danach werden die Ferkel zeitweise auch alleine gelassen. Kehrt die Sau zum Nest zurück, kontrolliert sie vor dem Hinlegen genau den Boden und verhindert dadurch, dass einzelne Ferkel erdrückt werden. Dieses angeborene Verhalten macht die angebliche Notwendigkeit der Haltung von Sauen in einem Kastenstand umso weniger nachvollziehbar. (Abgesehen davon, dass sich die Sau nicht bewegen kann, haben verschiedene Untersuchungen gezeigt, dass bei einer Fixierung des Muttertiers in einem Kastenstand, die Geburt länger dauert, der Anteil totgeborener und lebensschwacher Ferkel größer ist und das Mutter-Kind-Verhalten sehr stark eingeschränkt wird (Hörning, 1993).)

Unter natürlichen Bedingungen verlassen Sau und Ferkel nach etwa drei Wochen das Nest und kehren zur Rotte zurück. Mutter und Junge halten aber weiterhin engen Kontakt, meist über spezielle Laute (eigene Warn-, Lock- und Milchlaute). Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern versuchen den Sauen ein freies Abferkeln zu ermöglichen. Die Muttertiere bekommen ausreichend Nestbaumaterialien, die Fixierung im Kastenstand ist verboten.

Link

BIOinfo Website / Impressum:
Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH.
Dresdner Straße 68a
A-1200 Wien
Postfach 214
Tel. +43/1/33151
Fax +43/1/33151-499

  29-01-2009 14:35  ALADIN
Bio-Schweine: Nein danke!
Hallo Sturmi!

Warum machst DU dir Sorgen um die Bioschweinehaltung?
Warum forderst du "Preise runter" das tun doch eh die Supermärkte.
Und was geht dich das überhaupt an?



  29-01-2009 16:55  BSE1
Bio-Schweine: Nein danke!
ein eher frommer Wunsch? das wird mit einem Diskutanten ála Sturmi, der die Weisheit mit dem Löffel gegessen hat und meint, nur er recht zu haben, wohl nicht möglich sein!!!

  29-01-2009 19:49  helmar
Bio-Schweine: Nein danke!
Es hat doch jeder die Wahl wie er was tut............wäre da nicht die z.T. langjährige Bindung an eine Massnahme. Daher, wenn eine Umstellung angedacht wird, infornieren, undz war auf allen Seiten.
Mfg, helmar

  29-01-2009 21:45  ANDERSgesehn
Bio-Schweine: Nein danke!

@helmar
nicht birnen mit äpfel vergleichen! bei rinder ist das umstellen von konvi auf bio um vieles leichter und um gekehrt genauso, bei schweinehaltung (mehrere mios an investitionskosten) nicht!

@werner
super beitrag! hast du jene adresse schon kontaktiert?

@biolix
du hättest musiker werden soll, immer wieder komponierst du etwas neues und balluch dirigiert ,))

@bse1
jetzt wissen wir zu wem du dich zugehörig fühlst.

@stroh
*) leider wird oftmals die kat- und anionenrechnung oft vergessen, die auch für optimmale gesundheit wichtig ist.
*) stroh hat zu viel kalium
*) hat größere und längere verdunstungsoberfläche (amoniak und co)
*) stroh ist ein sehr guter isolator
*) stroh bildet zu harten stuhl
*) stroh ist spielzeug
*) bei strohhaltung ist mit ca 0,5 ferkel/wurf die erdrückungsrate bei geburt höher
*) stroh ist extrem arbeitsintesiv (ist der hauptgrund wieso strohhaltung in der schweinehaltung ausstirbt)
___
weiteres in wechselfeuchten gebieten mit viel niederschlag und schwülen wetter ist der schadpilzvermehrung um vieles höher. im östlichen österreich mit wenig ns (auch niedrigere kornerträge) ist die strohgesundheit um vieles besser als im rest von ö.

lg
ANDERSgesehn.


  29-01-2009 23:13  tristan
Bio-Schweine: Nein danke!
@biolix
gezwicktenzähne - stallungen/schweine gibt´s schon lange nicht mehr.
weil:
a. verboten
b. nicht notwendig
c. zu viel zeitaufwand
d. falls doch notwendig, wird nicht gezwickt, sondern geschliffen.

wenn du ein problem mit gentech-soja hast, dann geh nach brüssel und löse es.

allgemein: wenn bio schweine so arm, krank usw. sind und konvi sooo gesund, warum gibt es dann in einer "normalen" schweinehaltung so viele schutzimpfungen, wie zb. rotlauf, coli, circo, mykoplasmen, ..............., ..............., ................, etc ?
hde tristan

  30-01-2009 10:06  sturmi
Bio-Schweine: Nein danke!
@tristan
Werden bei den Menschen keine Schutzimpfungen durchgeführt? Und wenn ja, warum?!
MfG Sturmi


  30-01-2009 11:23  leitnfexer
Bio-Schweine: Nein danke!
@sturmi

man sollte, wie bei anderen threats, nicht menschen und tiere gleichstellen?

oder gibts bei menschen leistungs und auslesezucht? und wie schauts mit der artgerchten haltung aus? die quarantäne ist bei menschen auch sehr schlecht(zu viel kontakt mit anderen)
denk bitte über solche vergleiche etwas nach!
lg leitn

  30-01-2009 15:49  apfel11
Bio-Schweine: Nein danke!
Hallo!

@ Andersgesehn:
Ich habe schon befürchtet, dass wir dich hier im Schweineforum verloren haben, weil du schon lange nichts mehr von dir hören hast lassen :-)). Zur Info: Hab übrigens heute wieder mal meine Rationen überprüft und ich hab die Sackanhänger meiner Mineralfutter durchgesehen und ich hab ein Ferkelmineral mit 0,7 % Tryptophan von Biomin (Profi 480 Natur). Du hast vor längerer Zeit mal erwähnt, dass die Ferkelmineral arm an Tryptophan sind.

@alle
Muss die Aussage von Andersgesehn natürlich bekräftigen - die Strohqualität hier im nord.östl. NÖ ist natürlich absolut Spitze. Nachdem Schweine schon hohe Mengen an Stroh aufnehmen, können schon massive gesundheitliche Schwierigkeiten bei verpilztem Stroh auftreten.

LG Werner

PS: Muss noch ein großes Lob an alle aussprechen - wenn eine Diskussion halbwegs geordnet abläuft, macht es richtig Spass auf der Landwirt-Homepage zu lesen - Danke!

  30-01-2009 16:10  sturmi
Bio-Schweine: Nein danke!
@leitnfexer
Schutzimpfungen sind ja generell umstritten, egal ob bei Mensch oder Tier! Bei der Mykoplasmen- oder Circovirusimpfung beim Schwein z.b. hat sich die Erkenntnis durchgesetzt das sie die Schweinegesundheit verbessern!
Seit Menschengedenken wurde immer wieder geforscht, wurden Fortschritte erzielt, manches wurde auch wieder verworfen, aber im großen und ganzen ist die österreichische Qualitäts-Schweineproduktion auf einem guten Weg. Dank einem guten Qualitätsmanagement und durchgehenden Kontrollen vom Stall bis zum Teller.
MfG Sturmi


  01-02-2009 18:52  koenigj
Bio-Schweine: Nein danke!
Hallo zusammen,

ich bin der Meinung, das die biologische Schweinehaltung sehr wohl seine Daseinsberechtigung hat.
Die Haltung verlangt allerdings einige Dinge, die unbedingt zu beachten sind:

==>auf optimale Strohqualität achten (lieber etwas früher dreschen und das Futtergetreide mit Säure behandeln), schlechtes verregnetes Stroh besser mulchen bzw. verkaufen, Getreidesorten auswählen, welche wenig anfällig gegenüber Pilzkrankheiten sind

==>man darf nicht glauben, das (Freilauf-)Abferkelbuchten gleich groß sein können, wie in der konv. Haltung. Genügend Platzangebot und technische Enrichtungen (Abliegebügel, Rückzugsmöglichkeiten für die Ferkel) helfen die Erdrückungsverluste zu senken, beim Stallbau auf Erfahrungen anderer zurückgreifen

==> die Ställe sollen luftig und großvolumig sein. Haltung auf Stroh in einem dunklen und niedrigem Altgebäude funtioniert nicht.

==>heutige Bioschweine sind eigentlich gezüchtete konv. Schweine, vielleicht sollten die Bioverbände überlegen, Züchtungen in richtung robusterer und widerstandsfähigerer Tiere voranzutreiben (oder geeignete Rassen einzusetzen)

Der Arbeitsaufwand ist natürlich höher. Ob dies tatsächlich honoriert wird bzw. wie die Nachfrage und somit auch die Anzahl biologisch gehaltener Schweine aussieht, liegt schlussendlich an den Verbrauchern.



  03-02-2009 15:12  Else
Bio-Schweine: Nein danke!

DU wirst doch wohl nicht eine Sau decken wollen !!!???

  05-02-2009 09:59  tristan
Bio-Schweine: Nein danke!
else, else, was geht nur in deinem kopf vor ???!!!

  05-02-2009 17:44  Else
Bio-Schweine: Nein danke!
Ich denke an die Schweine, während andere an Scheine denken ...

  02-12-2010 16:05  tristan
Bio-Schweine: Nein danke!
Da ist er, der Original-Beitrag über Bio-Schweine.
Waren das noch Zeiten, mit der Else. Schade, das sie nicht mehr schreibt.
;-)
hde Tristan



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