Antworten: 29
  30-10-2008 19:35  muk
schon kappiert
die opec beschließt eine förderobergrenze weil der rohölpreis zu stark fällt.

was beschließen die bauern wenn der rohmilchpreis zu stark fällt ? ? ? ? ?

rat - und planlosigkeit einer berufsgruppe - sind doch nur zu produzenten ausgebildet.

  30-10-2008 20:12  Haggi
schon kappiert
Jeder redet davon, aber keiner derer die es sollten tuts!!!!

Oder wer überliefert seit dem letzten Jahr nicht mehr?

Bin gespannt wer sich da meldet...

  30-10-2008 20:18  tristan
schon kappiert
was beschließen die bauern wenn der rohmilchpreis zu stark fällt ?
die meisten machen dasselbe wie in anderen ldw. sparten auch. zb. leistung steigern, kosten optimieren, etc.
kurz gesagt, mehr und billiger produzieren. und dann wundern, wenn der preis wieder stark fällt.
hde tristan

  30-10-2008 21:18  Achleitner
schon kappiert
ok, dann gründe doch mal eine Organisation, wo 40% aller Milchbauern (OPEC hat 40% Marktanteil) weltweit beitreten. Dann hast du tatsächlich die Macht den Preis zu diktieren.


  31-10-2008 09:02  Haggi
schon kappiert
Das hat ja fast den Anschein, als wie wenn weniger als 40 % der Milchbauern gegen die aktuellen Preissenkungen sind.

Einzelbetrieblich hilft die Mengensteigerung sicherlich der Einkommenssituation, aber im gesamten Markt ist dann einfach zu viel Milch da, und diese drückt die Menge...

Da bedarf es keiner Organisation mit 40 % sondern nur etwas gesundem Menschenverstand!!!!!

mfg

  31-10-2008 11:22  lena7
schon kappiert
Muk hat schon recht.Wir werden tatsächlich nur zum Produzieren (funktionieren) ausgebildet.Wir brauchen ganz sicher eine Organisation(Milchpools Eu-weit reichen sicher 6-7 Milchpools aus)die ähnlich agieren wie die OPEC beim Rohöl.

Zum Beispiel Eu-weite Quote wird nur zu 98% ausgeliefert (reicht völlig aus).
Wenn tatsächlich der Markt sich positiv entwickelt (die Kaufkraft steigt) drehen auch wir den Milchhahn etwas auf.

Das setzt natürlich voraus,eine höchste Lieferdisziplin jedes einzelnen Lieferanten.
Wer es nicht kapiert sollte weiter mit seiner Molkerei seinen eigenen Milchpreis quartalsmäßig aushandeln.


  31-10-2008 12:56  Gstettnbauer
schon kappiert
ja, die kuh ist ja auch nur eine pumpe und die kann man nach belieben drosseln!!!????
wohin mit der ganzen milch?
in die gülle?
was macht das für einen eindruck auf die öffentlichkeit? dann ist eigentlich milch nicht mehr wert als gülle?


  31-10-2008 14:54  tch
schon kappiert
Hallo Gstettnbauer

So falsch liegt Lena7 nicht...!

Zitat : Presseerklärung vom 17. Oktober 2008 der IG Milch

• "eine flexible Mengensteuerung, die das Angebot der Nachfrage anpasst "

Glaube nicht dass der Satz von einem Mitglied der IG Milch kreiert wurde, das sich nicht auskennt.
Wenn es die IG "verlangt" wird es schon praktizierbar sein..

lg
tch





  01-11-2008 08:08  Haggi
schon kappiert
Also eine flexible Mengensteuerung wird doch wohl machbar sein. Jeder kennt seinen Stalldurchschnitt und somit kann da ja grob voraus berechnet werden...

Was ist denn mit dem Verkauf einer hochträchtigen Kalbin auf der Versteigerung, dem frühzeitigeren trockenstellen, dem Füttern von ein paar Kälbern, oder der Umwandlung einer D-Quote wenn mehr produziert werden darf?

Nicht schkimpfen und sagen:"GEHT NICHT!" - sondern selber nachdenken und handeln!!!


  01-11-2008 08:14  helmar
schon kappiert
Hallo Haggi!
Du hast schon recht, aber da muss man ja etwas anders machen als man es gewöhnt ist.......und dass bei Milchlieferanten immer wieder Trockenmilch angerührt wird, vielleicht um einen etwas volleren Tank zu haben, verstehe wer das versteht....mir ist das zu hoch.
Mfg, helmar

  01-11-2008 09:19  theres
schon kappiert
Hallo muk,
das die Bauern nur zum Produzieren ausgebildet sind- ja, stimmt.
Und dass ständig nur Leistungssteigerung und Kostenminimierung eingetrichtert worden ist, kann ich auch bestätigen. Da hat frau es als Mutter und Ehefrau gar nicht so einfach, eine andere querdenkende Bewirtschaftungsweise einführen zu können.
Mir klingt noch immer ein Satz eines querdenkenden Beraters in den Ohren-
mit der Überlieferung macht man nicht nur den Milchpreis der anderen, sondern auch den eigenen kaputt.
Leider hab ich nicht mehr allzuviel Hoffnung, dass sich hier was ändern wird.
Wird doch jedem Bauern ständig weißgemacht, dass mit weniger Milchlieferung Marktanteile verloren gehen würden.
Und so wird weiter aufs Gas gedrückt- verdienen doch so viele an dieser Form der Landbewirtschaftung, für den letzten im Kettenglied bleibt die Arbeit und das Risiko.



  01-11-2008 09:47  Gourmet
schon kappiert
@theres

Mit weniger Milchanlieferung gehen Marktanteile verloren. Wie sollte es denn anders sein. Nicht erzeugte Milch kann nun mal nicht gegessen werden und die Menschen müssen dann etwas anderes essen. Anders geht es gar nicht. Außer man weiß nicht, was Marktanteile bedeutet, dann verstehe ich Deine Meldung.
Wenn Milch billig ist, verdrängt sie andere Rohstoffe. Das Beispiel Speiseeis kennen wir ja schon aus der jüngeren Vergangenheit, so ist es überall. Wenn ein Produkt teurer ist, wird weniger davon verkauft weil die Konsumenten auf Alternativen ausweichen.

Es ist aber jedem freigestellt, weniger zu produzieren. Ich habe nur etwas dagegen, wenn man anderen vorschreiben will, wie viel die produzieren dürfen.

  01-11-2008 10:33  helmar
schon kappiert
Hallo Gourmet, ich denke dass das Thema viel/wenig Milch immer auch mit der Art der Produktion derselben zu tun hat. Allein die Spezialisierung der Rinder wird da noch so einiges auslösen. Man kann zu HF und anderen Spezialrassen stehn wie man will, aber wenn jemand nun mal "viel" Milch pro Kuh macht wird er es mit einer Rasse tun welche das auch kann.........und solange man dies mit der entsprechenden Menge an Energie/Technik tun kann, wäre es dort wo dies möglich ist, auch nicht weise, das Gegenteil zu tun.

Auf der anderen Seite hat in der gesamtem EU die Mutterkuhhaltung zugenommen und damit Milch aus der unmittelbaren Rohmilchproduktion genommen. Aber dies wurde durch den Leistungsfortschritt, bis jetzt zumindest, mehr als kompensiert. Was die Zukunft bringen wird, weiss niemand ganz so genau, aber was wenn nach der jetzigen Pfui-Teufel- Mentalität gegenüber Biosprit dieser wieder zum Futterkonkurrenten der sehr aktiven Milchkuh wird?
Was wenn die Zukauffutterpreise nicht in den Mass sinken, wie der Erzeugerpreis sinkt?
Ich kann mir vorstellen dass in der nächsten 10 Jahren die Mehrheit der Milchkühe Wirtschaftskühe sind, und dass Züchtung, Leistungskontrolle etc. diese Entwicklung wieder mal verschlafen wird. Und dort, wo die Futterbasis halt die eher verhaltene Mehrnutzungskuh
bevorzugt, wird es wohl weiter Rinder geben......ob diese aber der Milcherzeugung dienen oder dem Nachschub an Milchkühen, wird eine Preisfrage sein.........auch eine politische.
Mfg, helmar

  01-11-2008 10:57  chili
schon kappiert
Das Problem bei dem freiwillig reduzieren sind halt meistens die Bauern selbst egal, ob Milch oder Fleisch usw.,weil während die einen brav einschränken und reduzieren damit wieder ein guter Preis zustandekommt erhöhen die anderen lieben Kollegen gerade deswegen ihre Produktion und profitieren davon!!!
War zum Bspl. vor Jahren bei den Zuchtschweinen so da hats geheißen ein jeder soll ein paar weniger machen ja die kleinen haben weniger gemacht und die großen mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel) und alles war für die "Würscht" aber genau diese sind es die dann am lautesten schreien und dann hat wieder die Standesvertetung schuld wenn der Preis am Boden ist!!!
Ist leider so oder!??

mfg. chili

  01-11-2008 11:08  kleegras
schon kappiert
wir brauchen nur für jeden der überliefert die volle superabgabe ab den ersten liter, natürlich nicht nur in ö.in der ganzen eu.

  01-11-2008 11:08  sturmi
schon kappiert
Servus Chilli!
Kann dir nur beipflichten, die Gier ist stärker als die Solidarität!!! :-(
MfG Sturmi

  01-11-2008 11:13  helmar
schon kappiert
Nein Pezl, nicht die volle Superabgabe...keine Abholung mehr wenn die Qoute voll ist, aber halt auch EU weit. Und dieses aber dann als wirklich einziges Lenkungsinstrument.
Liebe Grüsse, helmar.....also bist eh no da....

  01-11-2008 11:17  kleegras
schon kappiert
würde eh viele zum lieferen aufhören wenn die qoute voll ist .

  01-11-2008 11:20  tch
schon kappiert
Hallo Pezl

Wer soll das Vorschlagen? der BB um gleich wieder an den Pranger gestellt zu werden, oder eine IG- damit auch was wird draus...

Helmar,

nicht Abholen der Milch wird dann am Rücken der Fahrer ausgetragen- war bisher auch bei allen anderen Anlässen so, wir bekommen weniger- Du den gleichen Lohn.
Bei Tourenumstellungen werden/wurden auch vorrangig die Fahrer beschimpft.

zu denken....dass wäre die einfachstes Lösung- leider haben zu wenige:-) die dazu notwendigen Ressourcen frei...

lg
tch

  01-11-2008 11:32  helmar
schon kappiert
Da hast du recht, lieber tch.......die Fahrer haben aber auch so nicht viel zu lachen, wenn ich da dran denke, was unserem schon alles untergekommen ist..
Mfg, helmar

  01-11-2008 11:42  chili
schon kappiert
Ich glaube auch das nichtabholen wäre nicht günstig denn da braucht einer nur den ORF anrufen und schüttet die Milch vor laufender Kamera in den Kanal!! Na super oder!?

Wie ich noch Rüben geliefert habe wars so das man für die C-Rübe nur mehr ca 15 cent bekommen hat und für die B-Rübe ca 35 cent und was man an B-Rübe überliefert hat wurde einem nächstes Jahr von der A-Rübe noch abgezogen,da hat man es sich gut überlegt ob man überliefert! War aber nicht so einfach wenn ein sehr guter Ertrag war, aber das wurde durchgezogen! Ist auch heute glaube noch so!

mfg. chili

@ sturmi: Hast ganz schön nachgelassen hier!

Liebe Grüsse in die Nachbar-gmoa!

  01-11-2008 12:07  helmar
schon kappiert
Guter Vorschlag,Chilli...von den Rübenbauern kann man lernen...
Mfg, helmar

  02-11-2008 13:07  sturmi
schon kappiert
Servus Kollega Chili!
Im Juli, August und September war ich mit einer Baustelle beschäftigt! Im Oktober, vermutlich hast du es nicht bemerkt, wurde ich ziemlich oft zensuriert. Die Redaktion ist offenbar der Meinung an einem gewissen verstorbenen Politiker keine Kritik üben zu dürfen.
MfG Sturmi

  02-11-2008 13:32  Haggi
schon kappiert
@ alle hier ...

Die Gedanken sind die richtigen, aber wenn, wie bereits erwähnt, die Gier des einzelnen stärker ist als alles andere, dann muß halt eine übergeordnete Kontrolle her. Jeder schimpft über den kontrollierenden Staat, aber die totale Freiheit hat auch Schattenseiten!

Als Beispiel nur mal die Polizei: Jeder schimpft über die Verkehrskontrollen, aber wie froh ist jeder, wenn ein Unfall o.ä. passiert und der selbe Polizist hilft?

Genau so muß auch der Milchmarkt entlastet werden, auch wenn dafür ein Kontrollorgan notwendig ist. Villeicht denken ja auch die EU-Granden noch darüber nach - dauert ja noch etwas bis 2013. Bis dahin sollten aber so viele Ideen wie möglich an die Öffentlichkeit!!!

Schönen Sonntag

  02-11-2008 13:40  ANDERSgesehn
schon kappiert

@haggi´s kontrollen

ich hoffe nur wenn die kontrollorgane nicht mit den vorurteil, du machst es so oder so falsch auf den betrieb kommt! - wie am es bei frischgefangten jung und euforischen amakontrolleuren hin und wieder hört! - nach dem sinn wenn´s kapperl drauf ist, habe nur ich recht, darf´s auch nicht sein! oder?

lg
ANDERSgesehn.



  02-11-2008 17:17  biolix
schon kappiert
ja wer könnte sich eine Demokratie ohne klare Gesetze und Kontrollen vorstellen..
danke haggi !!

es wir immer so dargestellt von denen die anscheinend den "Dschungel" wollen, mit der "der schnellere frißt den langsameren und der größere den kleinereren"...

aebr das ist halt Dschungel und menschen unwürdig...

lg biolix

  02-11-2008 18:14  helmar
schon kappiert
Wenige, aber klare Vorschriften/Gesetze ergeben auch die entsprechenden Kontrollen....sollte man meinen. Aber was derzeit einerseits an Gesetzen/Verordnungen etc. beschlossen wird ist schlicht und einfach nimmer zu durchschauen. Und jene welche im Parlament brav das Händchen heben, sofern sie überhaupt da sind, sollten jedes dieser Gesetze nicht nur verstanden haben, sondern auch erklären können weshalb und warum es zum Beschluss desselben kam. Teilweise fast kurios anmutende, welche heutzutage oft eher schwer in der heutigen Praxis umsetzbar sind, werden eher selten aufgehoben...
Mfg, helmar

  02-11-2008 18:48  Haggi
schon kappiert
Bitte macht aus dem Milchmarkt-Problemen keine allgemeine Diskussion über Gesetze!

Eine Kontrolle soll für mich immer beratend sein - Wenn da einer meint, Richtig oder Falsch macht das AMA-Kapperl aus, dann ist er bei mir an der falschen Adresse. Allerdings gehört dazu dann auch, daß Fehler eingesehen werden und nicht vertuscht, oder schöngeredet.

Das liebste Beispiel für das Ausreden-suchen ist die Statistik der AMA selber...
Laut dieser ist der heufigste Tag des Ohrmarkenverlustes beim Rind der Tag der Kontrolle.
Warum? Es kann doch jeder Bauer täglich über das Internet eine oder mehrere Marken nachbestellen. Wenn nach über 2 Jahren noch keine Nachbestellung eingegangen ist, wird der Betrieb bereits auffällig... (War bei mir so, als ich etwas mehr D-Quote in einem Jahr gekauft habe - im Oktober war damals dann ein ganzer Tag für die Milchquoten...).

Grundsätzlich soll sich jeder selber bei der Nase nehmen und nicht warten, daß von oben her eine Organisation kommt wie die OPEC. Denn Kartelle, Monopole oder gar Preisabsprachen will die EU auf keinen Fall!!!
Also kann jeder für sich nachdenken und hoffentlich auch handeln...

  02-11-2008 18:54  helmar
schon kappiert
Lieber Haggi!
Klare Regeln, klare Kontrollen derselben....und es passt. Bei jenen mit welchen die AMA zu tun hat weiss ja jeder worauf er sich einlässt, und es steht nirgendwo dass man gezwungen ist, z.B. beim ÖPUL mitzumachen, aber wenn man es tut, dann sind die entsprechenden Bedingungen einzuhalten. Ist aber für manche eine Auslegungssache....
Mfg, helmar



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