IG Fleisch geht andere Wege.....
Antworten: 23
21-03-2008 21:24 helmar
IG Fleisch geht andere Wege.....
Im Topagrar Österreichteil findet sich ein Bericht dass die IG Fleisch mit heimischen Fleischern zusammen arbeiten will und an Fleischer, welche ausschließlich inländische Tiere schlachten, ein "A faires Fleisch" Gütesiegel vergeben will........Bildtext: Die Fleischhauerei Mayhofer ist der erste Kooperationspartner der IG Fleisch(Links im Bild Alois Mayhofer, rechts IG Obmann Leo Steinbichler)......
Ergibt sich die Frage ob es von der IG Milch so schlau war/ist, auf Konfrontationskurs mit Molkereien zu gehen.....denn genau genommen sitzen, egal ob es einem gefällt oder nicht, Bauern und deren Abnehmer gegenüber dem Handel im selben Boot....
Mfg, helmar
Im Topagrar Österreichteil findet sich ein Bericht dass die IG Fleisch mit heimischen Fleischern zusammen arbeiten will und an Fleischer, welche ausschließlich inländische Tiere schlachten, ein "A faires Fleisch" Gütesiegel vergeben will........Bildtext: Die Fleischhauerei Mayhofer ist der erste Kooperationspartner der IG Fleisch(Links im Bild Alois Mayhofer, rechts IG Obmann Leo Steinbichler)......
Ergibt sich die Frage ob es von der IG Milch so schlau war/ist, auf Konfrontationskurs mit Molkereien zu gehen.....denn genau genommen sitzen, egal ob es einem gefällt oder nicht, Bauern und deren Abnehmer gegenüber dem Handel im selben Boot....
Mfg, helmar
21-03-2008 22:20 bgld
IG Fleisch geht andere Wege.....
Wie Wahr, Wie Wahr!!!
Warum können in diesem Fall nicht mehr Bauern so denken??!!
mfg
Wie Wahr, Wie Wahr!!!
Warum können in diesem Fall nicht mehr Bauern so denken??!!
mfg
22-03-2008 00:40 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
Jetzt habe ich gerade die Einladung zu der Veranstaltung in Köstendorf bekommen und bin etwas enttäuscht: Veranstaltet ist der Österreichische Unabhängige Bauernverband.
Kann so was die IG-Fleisch nicht selber organisieren? Da sprechen sie von Unabhängigkeit und legen sich mit einer Organisation ins Bett, die seit Jahrzehnten als Sammelbecken des 3. politischen Lagers unter der Bauernschaft unterwegs ist. Das macht keinen guten Eindruck und ist nicht gerade ein guter Start. So wird das nichts werden, vermute ich.
Und als Beilage ein Artikel über Foodwatch, die Organisation von Thilo Bode. Das ist der, der zum Beispiel über öffentlichen Druck McDonalds zwingen will, nur Fleisch von gentechnikfrei gefütterten Tieren zu verwenden. Mit Druck über Medien! Er überlässt das nicht den Konsumenten! Da könnte man doch glatt befürchten, die IG-Fleisch hat auch was gegen die freie Entscheidung der Konsumenten. Obwohl sie immer von Partnerschaft mit den Konsumenten sprechen, meinen sie offensichtlich Vormundschaft. Diesen Eindruck habe zumindest ich jetzt nach dem Durchlesen der Einladung.
Jetzt habe ich gerade die Einladung zu der Veranstaltung in Köstendorf bekommen und bin etwas enttäuscht: Veranstaltet ist der Österreichische Unabhängige Bauernverband.
Kann so was die IG-Fleisch nicht selber organisieren? Da sprechen sie von Unabhängigkeit und legen sich mit einer Organisation ins Bett, die seit Jahrzehnten als Sammelbecken des 3. politischen Lagers unter der Bauernschaft unterwegs ist. Das macht keinen guten Eindruck und ist nicht gerade ein guter Start. So wird das nichts werden, vermute ich.
Und als Beilage ein Artikel über Foodwatch, die Organisation von Thilo Bode. Das ist der, der zum Beispiel über öffentlichen Druck McDonalds zwingen will, nur Fleisch von gentechnikfrei gefütterten Tieren zu verwenden. Mit Druck über Medien! Er überlässt das nicht den Konsumenten! Da könnte man doch glatt befürchten, die IG-Fleisch hat auch was gegen die freie Entscheidung der Konsumenten. Obwohl sie immer von Partnerschaft mit den Konsumenten sprechen, meinen sie offensichtlich Vormundschaft. Diesen Eindruck habe zumindest ich jetzt nach dem Durchlesen der Einladung.
22-03-2008 08:32 helmar
IG Fleisch geht andere Wege.....
....und bei mir ist sowas wie Hoffnung aufgekommen.........helmar
....und bei mir ist sowas wie Hoffnung aufgekommen.........helmar
22-03-2008 08:52 biolix
IG Fleisch geht andere Wege.....
ja gournet die sind ja uach gekennzeichnet mit "gentechnik gefüttert" ;-)))))
ja und mc donalds hats sogar in der werbung, mit "gentechsoja gefüttert" ;-))))
mensch wo soll der konsument da entscheiden ?
wenn nicht mal dein freund tch weiß das 70% des sojas in Ö GVO soja ist ...komisch
aber der konsument solls entscheiden ;-))))
und die IG Fleisch hat schon genug veranstaltungen gemacht allein, nun halt mit dem UBV...
wäre doch auch eine schön mit dem Bauernbund, kann der die Forderungen der IG Fleisch nicht unterschreiben ? ja das war ja am anfang der ig milch auch so... aber dann sah ich auch eine bauernbund demo in wien mit einer kuh und ich fragte sie, na seit ihr von der IG Milch.... und sie meinten "wir habens immer schon gwusst, aber dürfen haben wir nicht...."..
ach sooo ist das... alles klar dachte ich ;-))))
lg biolix
ja gournet die sind ja uach gekennzeichnet mit "gentechnik gefüttert" ;-)))))
ja und mc donalds hats sogar in der werbung, mit "gentechsoja gefüttert" ;-))))
mensch wo soll der konsument da entscheiden ?
wenn nicht mal dein freund tch weiß das 70% des sojas in Ö GVO soja ist ...komisch
aber der konsument solls entscheiden ;-))))
und die IG Fleisch hat schon genug veranstaltungen gemacht allein, nun halt mit dem UBV...
wäre doch auch eine schön mit dem Bauernbund, kann der die Forderungen der IG Fleisch nicht unterschreiben ? ja das war ja am anfang der ig milch auch so... aber dann sah ich auch eine bauernbund demo in wien mit einer kuh und ich fragte sie, na seit ihr von der IG Milch.... und sie meinten "wir habens immer schon gwusst, aber dürfen haben wir nicht...."..
ach sooo ist das... alles klar dachte ich ;-))))
lg biolix
22-03-2008 09:40 Steyrcvtfan
IG Fleisch geht andere Wege.....
An gourmet:
Wieso soll die IG-FLEISCH vielleicht mit dem BB eine Veranstaltung machen, wo sie den Obmann Steinbichler rausgeschmissen haben.
Die IG_ FLEISCH muß genauso wie die IG-MILCH mehr Druck ausüben, d. h. wie die Fleischpreise jetzt so niedrig sind den Medien das erklären.
Den Konsumenten nur zu lieben ist zu wenig, sondern ihnen auch die Verantwortung erklären was eine bäuerliche LW. mit all ihren positiven Nebenefekten tagtäglich erwirkt.
An gourmet:
Wieso soll die IG-FLEISCH vielleicht mit dem BB eine Veranstaltung machen, wo sie den Obmann Steinbichler rausgeschmissen haben.
Die IG_ FLEISCH muß genauso wie die IG-MILCH mehr Druck ausüben, d. h. wie die Fleischpreise jetzt so niedrig sind den Medien das erklären.
Den Konsumenten nur zu lieben ist zu wenig, sondern ihnen auch die Verantwortung erklären was eine bäuerliche LW. mit all ihren positiven Nebenefekten tagtäglich erwirkt.
22-03-2008 10:39 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
@biolix
Die Konsumenten können entscheiden. Jeder der Nahrungsmittel haben will, die ohne GVO erzeugt wurden, wird darauf schauen. Die Kennzeichnung ist ja nicht verboten und die meisten Konsumenten können lesen.
Der Hintergrund ist doch der: Du und Deine Gesinnungsfreunde, Ihr wollt den Konsumenten vorschreiben, was sie essen sollen. Ihr wisst, was wichtig ist, und die blöden Konsumenten brauchen klare Vorgaben, weil selber entscheiden, das wollt ihr ihnen nicht zumuten.
Ein Tipp: Schau mal auf den Kalender, ich meine, auf die Jahreszahl. Diese Zeiten, von denen Du träumst, wo bis in die Freizeitgestaltung der Menschen alles genau vorgegeben war, die sind längst vorbei. Und sie kommen nicht wieder.
@steyrcvtfan
Nein. Mit gar keinem. Wenn die IG-Fleisch ernst genommen werden will dann sollte sie es schon schaffen, Veranstaltungen alleine auszurichten und nicht auf politische Hilfen setzen zu müssen. Wenn man sich da so anbiedert an alternative Organisationen, wie die IG-Fleisch das scheinbar macht, wird das nichts Großes werden, sondern nur eine Nischenproduktion.
@biolix
Die Konsumenten können entscheiden. Jeder der Nahrungsmittel haben will, die ohne GVO erzeugt wurden, wird darauf schauen. Die Kennzeichnung ist ja nicht verboten und die meisten Konsumenten können lesen.
Der Hintergrund ist doch der: Du und Deine Gesinnungsfreunde, Ihr wollt den Konsumenten vorschreiben, was sie essen sollen. Ihr wisst, was wichtig ist, und die blöden Konsumenten brauchen klare Vorgaben, weil selber entscheiden, das wollt ihr ihnen nicht zumuten.
Ein Tipp: Schau mal auf den Kalender, ich meine, auf die Jahreszahl. Diese Zeiten, von denen Du träumst, wo bis in die Freizeitgestaltung der Menschen alles genau vorgegeben war, die sind längst vorbei. Und sie kommen nicht wieder.
@steyrcvtfan
Nein. Mit gar keinem. Wenn die IG-Fleisch ernst genommen werden will dann sollte sie es schon schaffen, Veranstaltungen alleine auszurichten und nicht auf politische Hilfen setzen zu müssen. Wenn man sich da so anbiedert an alternative Organisationen, wie die IG-Fleisch das scheinbar macht, wird das nichts Großes werden, sondern nur eine Nischenproduktion.
22-03-2008 10:55 sturmi
IG Fleisch geht andere Wege.....
@gourmet
Der UBV veranstaltete auch in unserem Bezirk einen IG Fleisch Stammtisch! In einem Wirtshaus für die "Gäste" aus der Neonaziszene keine Berührungsängste in der Vergangenheit dargestellt haben!
http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/mueller_frm.htm
MfG Sturmi
@gourmet
Der UBV veranstaltete auch in unserem Bezirk einen IG Fleisch Stammtisch! In einem Wirtshaus für die "Gäste" aus der Neonaziszene keine Berührungsängste in der Vergangenheit dargestellt haben!
http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/mueller_frm.htm
MfG Sturmi
22-03-2008 11:47 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
@sturmi
Danke für den Hinweis und den Link. Ich werde ihn lesen, wenn ich etwas mehr Zeit habe. Vielleicht können wir hier eine Liste zusammenstellen, wo die IG-Fleisch Veranstaltungen macht und mit wem. Da wird man ja dann sehen, dass sie mit dem ABV alles machen, wenn nur irgendwie möglich.
Mich wundert es nicht, dass Leute aus der extremen grünen Ecke, wie der biolix, keine Berührungsängste mit den Rechten haben. Wollen sie doch alle das Gleiche: Den Menschen vorschreiben, was sie tun und vielleicht auch essen dürfen. Bei dem Versuch, selber nachdenkende Menschen für dumm zu erklären, sind sie sich ja einig. Nur gut, dass diese Leute heute keine Mehrheit mehr bekommen können, weil die meisten sich nicht nichts vorschreiben lassen wollen. Aber sie versuchen es halt immer wieder.
@sturmi
Danke für den Hinweis und den Link. Ich werde ihn lesen, wenn ich etwas mehr Zeit habe. Vielleicht können wir hier eine Liste zusammenstellen, wo die IG-Fleisch Veranstaltungen macht und mit wem. Da wird man ja dann sehen, dass sie mit dem ABV alles machen, wenn nur irgendwie möglich.
Mich wundert es nicht, dass Leute aus der extremen grünen Ecke, wie der biolix, keine Berührungsängste mit den Rechten haben. Wollen sie doch alle das Gleiche: Den Menschen vorschreiben, was sie tun und vielleicht auch essen dürfen. Bei dem Versuch, selber nachdenkende Menschen für dumm zu erklären, sind sie sich ja einig. Nur gut, dass diese Leute heute keine Mehrheit mehr bekommen können, weil die meisten sich nicht nichts vorschreiben lassen wollen. Aber sie versuchen es halt immer wieder.
22-03-2008 12:19 biolix
IG Fleisch geht andere Wege.....
Na dann wirds zeit, alles was ohne gentechnik gefüttert ist zu kennzeichen... komisch gourmet ausser bio kenn ich da nicht viel und die gentechfrei milch...
also ab mit der Werbekampagne, komsich unsere Biokampagne vor 1 1/2 jahren wie sind soo gentechnikfrei haben sie uns noch abgedreht,.,.,, komisch... und das zur wahlfreiheit udn zur Werbefreiheit inkl. vergleichender werbung,,,
ja der gour und die Wahlfreiheit.. komscih bei monsanto udn patentierung udn GVO schauts a bisserl mehr nach " die wollen uns zwingen das zu essen, anzubauen etc. "...
du schreibst das dann wieder "meiner" Ideologie vor... komisch.. aber ja ich geben zu unsere
Biokost hat schon manchen von seiner allergie befreit.. schön nicht..
"lasst unsere lebensmittel, Heilmittel sein,,," toll...
lg biolix
Na dann wirds zeit, alles was ohne gentechnik gefüttert ist zu kennzeichen... komisch gourmet ausser bio kenn ich da nicht viel und die gentechfrei milch...
also ab mit der Werbekampagne, komsich unsere Biokampagne vor 1 1/2 jahren wie sind soo gentechnikfrei haben sie uns noch abgedreht,.,.,, komisch... und das zur wahlfreiheit udn zur Werbefreiheit inkl. vergleichender werbung,,,
ja der gour und die Wahlfreiheit.. komscih bei monsanto udn patentierung udn GVO schauts a bisserl mehr nach " die wollen uns zwingen das zu essen, anzubauen etc. "...
du schreibst das dann wieder "meiner" Ideologie vor... komisch.. aber ja ich geben zu unsere
Biokost hat schon manchen von seiner allergie befreit.. schön nicht..
"lasst unsere lebensmittel, Heilmittel sein,,," toll...
lg biolix
22-03-2008 12:31 walterst
IG Fleisch geht andere Wege.....
Der Kärntner Vertreter der IG-Fleisch hat mit uns einige Veranstaltungen gemeinsam abgehalten.
Er hat seine Sache ganz toll gemacht. Sachlich und korrekt, voll motiviert und bestens organisiert.
Er hat mit den Medien in Kärnten gute Kontakte aufgebaut und einige sehr heikle Themen (Tiertransport, Kennzeichnung...) angesprochen und auch die Genussregionsthemen.
Ein Termin bei der Arbeiterkammer war auch nicht ohne.
In Kärnten ist einer der größten Schlächter und Fleischverarbeiter zu hause und es wird nicht ausbleiben, dass man auch Auseinandersetzungen führen muss. Und die werden nicht ganz leise von statten gehen, wenn sich beim Fleischpreis was rühren soll.
Allein wegen einem Foto, bei dem ein Metzger vom Leo eine Auszeichnung bekommt, darauf zu schliessen, dass "die IG-Fleisch andere Wege geht" oder gehen kann, ist halt schon ein wenig voreilig geurteilt. Ob andere Wege gegangen werden können, sollten wir uns in 1 oder 2 Jahren anschauen.
Walter
Der Kärntner Vertreter der IG-Fleisch hat mit uns einige Veranstaltungen gemeinsam abgehalten.
Er hat seine Sache ganz toll gemacht. Sachlich und korrekt, voll motiviert und bestens organisiert.
Er hat mit den Medien in Kärnten gute Kontakte aufgebaut und einige sehr heikle Themen (Tiertransport, Kennzeichnung...) angesprochen und auch die Genussregionsthemen.
Ein Termin bei der Arbeiterkammer war auch nicht ohne.
In Kärnten ist einer der größten Schlächter und Fleischverarbeiter zu hause und es wird nicht ausbleiben, dass man auch Auseinandersetzungen führen muss. Und die werden nicht ganz leise von statten gehen, wenn sich beim Fleischpreis was rühren soll.
Allein wegen einem Foto, bei dem ein Metzger vom Leo eine Auszeichnung bekommt, darauf zu schliessen, dass "die IG-Fleisch andere Wege geht" oder gehen kann, ist halt schon ein wenig voreilig geurteilt. Ob andere Wege gegangen werden können, sollten wir uns in 1 oder 2 Jahren anschauen.
Walter
22-03-2008 15:49 weizenfeld
IG Fleisch geht andere Wege.....
Warum will die IG Fleisch ein neues Logo oder Gütesiegel wenn wir in Ö das Ama Gütesiegel haben ?
Wir zahlen alle für die Marketing und Qualitätsinitiativen der AMA und stehen selber nicht dahinter ??
Warum will die IG Fleisch ein neues Logo oder Gütesiegel wenn wir in Ö das Ama Gütesiegel haben ?
Wir zahlen alle für die Marketing und Qualitätsinitiativen der AMA und stehen selber nicht dahinter ??
22-03-2008 16:06 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
@biolix
Das meine ich auch. Die gentechnikfrei-Milch ist ja unübersehbar gekennzeichnet und bio auch überall.
Wenn Du als Biobauer unbedingt ein Problem suchst, dann würde ich das in der Konkurrenz zwischen Bioprodukten und Genfrei-Milch sehen. Beide suchen ihre Kunden in der selben Konsumentengruppe.
Ich würde mich genauso wehren, wenn ich gezwungen werden würde, patentiere Lebensmittel zu essen, wie ich mich wehre, wenn das jemand mit Bionahrung oder GVO-Nahrung vorhaben würde.
@biolix
Das meine ich auch. Die gentechnikfrei-Milch ist ja unübersehbar gekennzeichnet und bio auch überall.
Wenn Du als Biobauer unbedingt ein Problem suchst, dann würde ich das in der Konkurrenz zwischen Bioprodukten und Genfrei-Milch sehen. Beide suchen ihre Kunden in der selben Konsumentengruppe.
Ich würde mich genauso wehren, wenn ich gezwungen werden würde, patentiere Lebensmittel zu essen, wie ich mich wehre, wenn das jemand mit Bionahrung oder GVO-Nahrung vorhaben würde.
22-03-2008 16:09 walterst
IG Fleisch geht andere Wege.....
Ich glaube nicht, dass die IG-Fleisch etwas gegen das AMA-Gütesiegel hat.
Aber zwischen AMA-Gütesiegel und Importware ist ein breites Feld zu beackern.
Du siehst ja das Theater mit der Bauernhofgarantie, wo REWE die Gütesiegelverhandlungen ausgesetzt hat. Die spannende Frage bei den Billa-Schweineaktionen ist dann immer: Wie weit langt man mit dem österreichischen Bauernhofgarantiefleisch und mit welchem Fleisch wird dann noch "nachgeholfen"?
Walter
Ich glaube nicht, dass die IG-Fleisch etwas gegen das AMA-Gütesiegel hat.
Aber zwischen AMA-Gütesiegel und Importware ist ein breites Feld zu beackern.
Du siehst ja das Theater mit der Bauernhofgarantie, wo REWE die Gütesiegelverhandlungen ausgesetzt hat. Die spannende Frage bei den Billa-Schweineaktionen ist dann immer: Wie weit langt man mit dem österreichischen Bauernhofgarantiefleisch und mit welchem Fleisch wird dann noch "nachgeholfen"?
Walter
22-03-2008 17:47 walterst
IG Fleisch geht andere Wege.....
Wer sich das anhören will, was IG-Fleisch und UBV zu sagen haben, und ob das eh alles politisch korrekt ist:
Einladung
zum Info-Abend
mit Leo Steinbichler
Obmann der IG-Fleisch
IG-Fleisch, kostendeckende Preise für die
Bauern - Neue Partnerschaft: Bauern & Konsumenten
Wann: Mittwoch, 26. März 2008 um 19:30 Uhr
Wo: Flachgauer Festsaal, Köstendorf
Auf eine rege Diskussion freut sich der ÖUBV-Landesvorstand Salzburg!
Wer sich das anhören will, was IG-Fleisch und UBV zu sagen haben, und ob das eh alles politisch korrekt ist:
Einladung
zum Info-Abend
mit Leo Steinbichler
Obmann der IG-Fleisch
IG-Fleisch, kostendeckende Preise für die
Bauern - Neue Partnerschaft: Bauern & Konsumenten
Wann: Mittwoch, 26. März 2008 um 19:30 Uhr
Wo: Flachgauer Festsaal, Köstendorf
Auf eine rege Diskussion freut sich der ÖUBV-Landesvorstand Salzburg!
24-03-2008 19:45 helmar
IG Fleisch geht andere Wege.....
Ich habe mich schon lange für kurze Transportwege, ganz besonders beim Tiertransport eingesetzt und auch hier mal geschrieben dass ich auf einen "Biopreis" für Milchkühe verzichtet habe und diese dem nächstgelegenen Fleischer konventionell verkauft habe, weil ich einen Transport nach Salzburg abgelehnt habe.....wir haben dann auch ein Plakat entworfen, auf welchem vor der AT Nummernkennzeichnung von Rindfleisch gestanden hat von welchem Bauernhof das Rind stammt und wieviele Km der Transport betragen hat. Damals gab es noch 3 selber schlachtende Fleischer im Tal, und es haben fast alle deren Kunden auch immer geschaut und auch nachgefragt............ich glaube schon dass man seitens der IG-Fleisch sehr wohl auch in die Thematik Regionalität, kurze Tiertransportwege, wertschöpfung in der Region und vieles mehr mit der Partneraktion einhaken kann.......wenn man den Abnehmer auch als Partner sieht und nicht als Feind und Gegner........leider hat man seitens der IG MIlch als erstes Feindbild seine Abnehmer, die Molkereien, aufgebaut, mit allen Folgen welche hier leidenschaftlich diskutiert werden........vielleicht haben wirklich manche draus gelernt. Oder hoffen manche Fleisch IGler auch dass sie bald "ausrücken können"?
Mfg, helmar
Ich habe mich schon lange für kurze Transportwege, ganz besonders beim Tiertransport eingesetzt und auch hier mal geschrieben dass ich auf einen "Biopreis" für Milchkühe verzichtet habe und diese dem nächstgelegenen Fleischer konventionell verkauft habe, weil ich einen Transport nach Salzburg abgelehnt habe.....wir haben dann auch ein Plakat entworfen, auf welchem vor der AT Nummernkennzeichnung von Rindfleisch gestanden hat von welchem Bauernhof das Rind stammt und wieviele Km der Transport betragen hat. Damals gab es noch 3 selber schlachtende Fleischer im Tal, und es haben fast alle deren Kunden auch immer geschaut und auch nachgefragt............ich glaube schon dass man seitens der IG-Fleisch sehr wohl auch in die Thematik Regionalität, kurze Tiertransportwege, wertschöpfung in der Region und vieles mehr mit der Partneraktion einhaken kann.......wenn man den Abnehmer auch als Partner sieht und nicht als Feind und Gegner........leider hat man seitens der IG MIlch als erstes Feindbild seine Abnehmer, die Molkereien, aufgebaut, mit allen Folgen welche hier leidenschaftlich diskutiert werden........vielleicht haben wirklich manche draus gelernt. Oder hoffen manche Fleisch IGler auch dass sie bald "ausrücken können"?
Mfg, helmar
24-03-2008 19:51 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
@helmar
Da bin ich auch gespannt. Vielleicht kriegen sie es diesmal hin. Die IG-Milch hat am Anfang ja auch ganz gut gearbeitet, bis sie irgendwann ganz merkwürdige Ziele ausgerufen haben.
@helmar
Da bin ich auch gespannt. Vielleicht kriegen sie es diesmal hin. Die IG-Milch hat am Anfang ja auch ganz gut gearbeitet, bis sie irgendwann ganz merkwürdige Ziele ausgerufen haben.
24-03-2008 20:53 walterst
IG Fleisch geht andere Wege.....
Leo Steinbichler hat dazu aufgefordert, Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe an ihn zu melden, die regional und heimisch einkaufen.
Wäre der Ablinger ein Kandidat für die Auszeichnung der IG-Fleisch?
(Aber der ist wahrscheinlich zu viel Bio?)
Walter
Leo Steinbichler hat dazu aufgefordert, Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe an ihn zu melden, die regional und heimisch einkaufen.
Wäre der Ablinger ein Kandidat für die Auszeichnung der IG-Fleisch?
(Aber der ist wahrscheinlich zu viel Bio?)
Walter
24-03-2008 21:15 helmar
IG Fleisch geht andere Wege.....
Ich find bio oder nicht ist egal...es geht um die Regionalität, und wenn diese gegeben ist,JA!
Und nochwas, lieber Walter........deine Kinder lassen dich sicherlich mithüpfen......
Mfg, helmar
Ich find bio oder nicht ist egal...es geht um die Regionalität, und wenn diese gegeben ist,JA!
Und nochwas, lieber Walter........deine Kinder lassen dich sicherlich mithüpfen......
Mfg, helmar
24-03-2008 21:41 diewahrheitist
IG Fleisch geht andere Wege.....
@ Gourmet
Zum UBV: Man kann den UBV doch nicht primär als "Sammelbecken des 3. politischen Lagers" betrachten, tut mir leid. Bin kein Mitglied, muss aber sagen: Soetwas greift zu kurz. Es werden auch durchaus Themen angesprochen, an die sich andere (aus Parteiräson oder was auch immer) nicht heranwagen und die aber genauso beleuchtet werden müssen. Und zwar nicht - nur - aus polemischer, primitiver Anti-EU-Rhetorik heraus, sondern - auch - mit guten Gründen. Auch wird die manchmal geübte Kritik an der Globalisierung bzw. anderen angeblich untätigen Vertreterorganisationen von den Spitzen meist akribisch professionell und sachlich geführt. Soviel ich weiß, hat der UBV schon seit längerem die klare Kennzeichnung von Fleisch gefordert, welches *wirklich* aus Ö kommt, noch lange, bevor man von einer IG-Fleisch hörte. Daher kann ich eine gemeinsame Veranstaltung durchaus verstehen.
Zudem wage ich zu bezweifeln, dass der Konsument die "freie Wahl" hat. Kennt er sich denn aus? Weiß er denn, was "aus Österreich" alles heißen kann? Sicher nicht! Eine derartige "Wahl" beruht auf mangelnder Kenntnis (die man so ja nicht von jedem verlangen kann) der Sachlage (und Normen) und daher sehe ich in der "Aufklärung" durch die IG einen Schritt in die richtige Richtung.
"Den Menschen vorschreiben, was sie tun und vielleicht auch essen dürfen." Vorschreiben kann man einem in einem freien Markt im Einkauf sowieso nichts, darüber muss man ja wohl nicht reden. Aber jemanden darüber sachlich aufklären, was er kauft, JA. Im Gegenteil, man kann es sogar als Service betrachten!
Anderes Beispiel: Wer weiß denn, was in der Gastronomie verkauft wird?
IG-Siegel vs. AMA-Gütesiegel: Ist ein weiteres "Siegel" notwendig? Schwierig... Nicht jedes österreichische Fleisch ist automatisch ein GS-Fleisch (bin ganz einer Meinung mit walterst!). Um das geht's. Die IG will ja, dass das österreichische Fleisch zumindest vom ausländischen zu unterscheiden ist. Und dabei soll es nicht nur um den Abpackort oder den Schlachtort gehen. Das ist der Punkt. "Gemacht"/Produziert wird das Fleisch immer noch in den Ställen und ebendiese Produktion ist für Qualitätsmerkmale nun einmal hauptrelevant.
Es kann ja nicht angehen, dass ausländisches Fleisch importiert und dananch ein "österreichisches" Fleisch wird. Denn der Konsument erwartet beweisbar, dass ein Fleisch, das nach Verpackungsangabe "aus Österreich" kommt, dies auch wirklich tut und nicht nur hier einmal kurz "verarbeitet" wurde (Abstellen auf Wertschöpfung beim vielstrapazierten A-Zeichen; aber das ist wieder ein anderes Thema). Hier schmückt man sich wissentlich mit fremden Federn, da heimische Herkunft dem Konsumenten nachweislich mehr wert ist (erhoffte kurze Transportwege, weniger Tierleid, bessere Umweltstandards) und daher dafür geringfügig mehr verlangt werden kann. Ob die Qualitäten von ausländischem Fleisch soviel anders sind, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab, aber die generelle "Gleichmacherei", die zurzeit legal möglich ist, schwächt die heimischen Fleischproduzenten nachhaltig, da sie gegen mit u.U. niedrigeren Umweltstandards hergestelltes Fleischexporte konkurrieren müssen, die nachher dasselbe Etikett tragen, wenn man nicht schon beim Gütesiegel-Programm dabei ist.
Unterscheidungskriterien können sein: länderspezifisch unterschiedliche Auflagen (EU-Recht wird von den Ländern tw. höchst divergierend ausgelegt; in Ö wird ja oft über Mindesstandards der EU hinausgegangen, während in vielen anderen Ländern gerade das Mindeste noch einzuhalten versucht wird, wobei man in Verschärfungen nur schlechtere Marktbedingungen für die Landsleute sieht und daher ablehnt; nicht so bei uns!), laschere Kontollen (wer kontrolliert denn lückenlos das argentinische, brasilianische Rindfleisch, welches immer wieder billigst in Massen importiert wird, auf Hormonspuren???), längere Gesamtwegstrecken (unnützer Energieverbrauch und Umweltbelastung und regionaler Wertschöpfungsverzicht) uvm.
Nocheinmal @ Gourmet:
Daher ist das bloße Abtun derartiger Aktionen als Nationalismus (-Gourmet?-) oder unverbesserliches die-Realität-nicht-erkennen nicht profund erklärbar.
Wenn es gelingt, diese Unterschiede herauszustreichen und damit vielen Trittbrettfahrern das Profitieren an der unklaren Lage zu verunmöglichen, wäre vielen Fleischbauern, die unter den hohen Gestehungs- und niedrigen Verkaufspreisen ohnehin bereits besonders leiden, schon einmal etwas geholfen. Bin aber auch dafür, zuallererst und primär mit allen den Konsens (=ernste Partner) zu suchen und nicht von vornherein wie die IG-Milch in letzter Zeit auf Konfrontation, noch dazu mit dem Falschen, zu gehen.
Wenn schon gesetzlich keine Klarstellung erfolgt, so bleibt den betroffenen Bauern nur der Weg über Aufklärung bzw. die Öffentlichkeit.
mfg diewahrheitist
PS: Sorry für die Länge des Beitrages - ging nicht anders ;)
@ Gourmet
Zum UBV: Man kann den UBV doch nicht primär als "Sammelbecken des 3. politischen Lagers" betrachten, tut mir leid. Bin kein Mitglied, muss aber sagen: Soetwas greift zu kurz. Es werden auch durchaus Themen angesprochen, an die sich andere (aus Parteiräson oder was auch immer) nicht heranwagen und die aber genauso beleuchtet werden müssen. Und zwar nicht - nur - aus polemischer, primitiver Anti-EU-Rhetorik heraus, sondern - auch - mit guten Gründen. Auch wird die manchmal geübte Kritik an der Globalisierung bzw. anderen angeblich untätigen Vertreterorganisationen von den Spitzen meist akribisch professionell und sachlich geführt. Soviel ich weiß, hat der UBV schon seit längerem die klare Kennzeichnung von Fleisch gefordert, welches *wirklich* aus Ö kommt, noch lange, bevor man von einer IG-Fleisch hörte. Daher kann ich eine gemeinsame Veranstaltung durchaus verstehen.
Zudem wage ich zu bezweifeln, dass der Konsument die "freie Wahl" hat. Kennt er sich denn aus? Weiß er denn, was "aus Österreich" alles heißen kann? Sicher nicht! Eine derartige "Wahl" beruht auf mangelnder Kenntnis (die man so ja nicht von jedem verlangen kann) der Sachlage (und Normen) und daher sehe ich in der "Aufklärung" durch die IG einen Schritt in die richtige Richtung.
"Den Menschen vorschreiben, was sie tun und vielleicht auch essen dürfen." Vorschreiben kann man einem in einem freien Markt im Einkauf sowieso nichts, darüber muss man ja wohl nicht reden. Aber jemanden darüber sachlich aufklären, was er kauft, JA. Im Gegenteil, man kann es sogar als Service betrachten!
Anderes Beispiel: Wer weiß denn, was in der Gastronomie verkauft wird?
IG-Siegel vs. AMA-Gütesiegel: Ist ein weiteres "Siegel" notwendig? Schwierig... Nicht jedes österreichische Fleisch ist automatisch ein GS-Fleisch (bin ganz einer Meinung mit walterst!). Um das geht's. Die IG will ja, dass das österreichische Fleisch zumindest vom ausländischen zu unterscheiden ist. Und dabei soll es nicht nur um den Abpackort oder den Schlachtort gehen. Das ist der Punkt. "Gemacht"/Produziert wird das Fleisch immer noch in den Ställen und ebendiese Produktion ist für Qualitätsmerkmale nun einmal hauptrelevant.
Es kann ja nicht angehen, dass ausländisches Fleisch importiert und dananch ein "österreichisches" Fleisch wird. Denn der Konsument erwartet beweisbar, dass ein Fleisch, das nach Verpackungsangabe "aus Österreich" kommt, dies auch wirklich tut und nicht nur hier einmal kurz "verarbeitet" wurde (Abstellen auf Wertschöpfung beim vielstrapazierten A-Zeichen; aber das ist wieder ein anderes Thema). Hier schmückt man sich wissentlich mit fremden Federn, da heimische Herkunft dem Konsumenten nachweislich mehr wert ist (erhoffte kurze Transportwege, weniger Tierleid, bessere Umweltstandards) und daher dafür geringfügig mehr verlangt werden kann. Ob die Qualitäten von ausländischem Fleisch soviel anders sind, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab, aber die generelle "Gleichmacherei", die zurzeit legal möglich ist, schwächt die heimischen Fleischproduzenten nachhaltig, da sie gegen mit u.U. niedrigeren Umweltstandards hergestelltes Fleischexporte konkurrieren müssen, die nachher dasselbe Etikett tragen, wenn man nicht schon beim Gütesiegel-Programm dabei ist.
Unterscheidungskriterien können sein: länderspezifisch unterschiedliche Auflagen (EU-Recht wird von den Ländern tw. höchst divergierend ausgelegt; in Ö wird ja oft über Mindesstandards der EU hinausgegangen, während in vielen anderen Ländern gerade das Mindeste noch einzuhalten versucht wird, wobei man in Verschärfungen nur schlechtere Marktbedingungen für die Landsleute sieht und daher ablehnt; nicht so bei uns!), laschere Kontollen (wer kontrolliert denn lückenlos das argentinische, brasilianische Rindfleisch, welches immer wieder billigst in Massen importiert wird, auf Hormonspuren???), längere Gesamtwegstrecken (unnützer Energieverbrauch und Umweltbelastung und regionaler Wertschöpfungsverzicht) uvm.
Nocheinmal @ Gourmet:
Daher ist das bloße Abtun derartiger Aktionen als Nationalismus (-Gourmet?-) oder unverbesserliches die-Realität-nicht-erkennen nicht profund erklärbar.
Wenn es gelingt, diese Unterschiede herauszustreichen und damit vielen Trittbrettfahrern das Profitieren an der unklaren Lage zu verunmöglichen, wäre vielen Fleischbauern, die unter den hohen Gestehungs- und niedrigen Verkaufspreisen ohnehin bereits besonders leiden, schon einmal etwas geholfen. Bin aber auch dafür, zuallererst und primär mit allen den Konsens (=ernste Partner) zu suchen und nicht von vornherein wie die IG-Milch in letzter Zeit auf Konfrontation, noch dazu mit dem Falschen, zu gehen.
Wenn schon gesetzlich keine Klarstellung erfolgt, so bleibt den betroffenen Bauern nur der Weg über Aufklärung bzw. die Öffentlichkeit.
mfg diewahrheitist
PS: Sorry für die Länge des Beitrages - ging nicht anders ;)
24-03-2008 22:01 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
@walterst
Ich kann in die Fa. Ablinger auch nicht hineinschauen.
Aber schau mal, wo die Firma zuhause ist. Wenn Du um den Standort einen Kreis mit 50 Kilometer Radius ziehst, dann sind wahrscheinlich mehr Mastplätze in Bayern als in Österreich. Warum sollte der Ablinger nur österreichische Tiere kaufen und einen Wettbewerbsnachteil, den er durch die Grenze lange hatte, heute noch aufrecht halten?
Persönlich habe ich den Eindruck, dass Ablinger so regional wie möglich arbeitet. Aber regional bedeutet nicht österreichisch, wenn man in Oberndorf bei Salzburg zuhause ist. Reicht das für die IG-Fleisch Auszeichnung? Außerdem wäre da noch zu klären, ob der Ablinger, der selber eine eigene Werbelinie fährt, diese Auszeichnung überhaupt haben will.
@walterst
Ich kann in die Fa. Ablinger auch nicht hineinschauen.
Aber schau mal, wo die Firma zuhause ist. Wenn Du um den Standort einen Kreis mit 50 Kilometer Radius ziehst, dann sind wahrscheinlich mehr Mastplätze in Bayern als in Österreich. Warum sollte der Ablinger nur österreichische Tiere kaufen und einen Wettbewerbsnachteil, den er durch die Grenze lange hatte, heute noch aufrecht halten?
Persönlich habe ich den Eindruck, dass Ablinger so regional wie möglich arbeitet. Aber regional bedeutet nicht österreichisch, wenn man in Oberndorf bei Salzburg zuhause ist. Reicht das für die IG-Fleisch Auszeichnung? Außerdem wäre da noch zu klären, ob der Ablinger, der selber eine eigene Werbelinie fährt, diese Auszeichnung überhaupt haben will.
24-03-2008 22:16 Gourmet
IG Fleisch geht andere Wege.....
@diewahrheitist
Ich habe nichts gegen lange Beiträge. Schreibe selber manchmal welche.
Kennzeichnung fordern viele. Die Herkunft von Lebensmitteln ist seit langem ein Thema. Das man hier Verbesserungen findet, halte ich gar nicht für schlecht. Und ich finde, dass die höheren Transportkosten jetzt auch dazu beitragen, regionaler zu wirtschaften.
Die Konsumenten sind auch nicht blöd. Und sie können lesen. Ich weiß nicht, ob es beim Billa (ich komme sehr selten hinein) noch die Adresse des Bauern auf den Fleisch-Packungen gibt. Aber ehrlich, so genau will ich es gar nicht wissen. Mir reicht beim Fleisch, wenn es gute Qualität ist und ich nicht das Gefühl habe, dass man mir mit allen möglichen Argumenten einen höheren Preis einreden will. Leider ist, das ist jetzt meine Erfahrung, der Zusatz „aus Österreich“ so ein Argument. Teurer, aber nicht anders als eines als Deutschland, Frankreich oder Dänemark.
Die Grenzen sind weg. Und Österreich ist ein sehr kleines Land. Da sind auch die „ernsten Partner“ gleich mal über der Grenze, wenn sie etwas mehr Tiere brauchen, um den Schlachthof profitabel zu führen. Ich fürchte, die Partner die die IG-Fleisch sucht, werden nur ganz kleine Betriebe sein, die nur im engsten Umkreis einkaufen. Da wird die Wirkung des IG-Fleisch-Gütesiegels nicht sehr groß sein.
@diewahrheitist
Ich habe nichts gegen lange Beiträge. Schreibe selber manchmal welche.
Kennzeichnung fordern viele. Die Herkunft von Lebensmitteln ist seit langem ein Thema. Das man hier Verbesserungen findet, halte ich gar nicht für schlecht. Und ich finde, dass die höheren Transportkosten jetzt auch dazu beitragen, regionaler zu wirtschaften.
Die Konsumenten sind auch nicht blöd. Und sie können lesen. Ich weiß nicht, ob es beim Billa (ich komme sehr selten hinein) noch die Adresse des Bauern auf den Fleisch-Packungen gibt. Aber ehrlich, so genau will ich es gar nicht wissen. Mir reicht beim Fleisch, wenn es gute Qualität ist und ich nicht das Gefühl habe, dass man mir mit allen möglichen Argumenten einen höheren Preis einreden will. Leider ist, das ist jetzt meine Erfahrung, der Zusatz „aus Österreich“ so ein Argument. Teurer, aber nicht anders als eines als Deutschland, Frankreich oder Dänemark.
Die Grenzen sind weg. Und Österreich ist ein sehr kleines Land. Da sind auch die „ernsten Partner“ gleich mal über der Grenze, wenn sie etwas mehr Tiere brauchen, um den Schlachthof profitabel zu führen. Ich fürchte, die Partner die die IG-Fleisch sucht, werden nur ganz kleine Betriebe sein, die nur im engsten Umkreis einkaufen. Da wird die Wirkung des IG-Fleisch-Gütesiegels nicht sehr groß sein.
24-03-2008 22:19 walterst
IG Fleisch geht andere Wege.....
Ich weiss schon, wo der zu hause ist. Ist ja noch der alte Standort am Weg zu Deiner Gemeinde?
Deswegen habe ich ja gefragt.
Das ursprüngliche Thema ist ja, dass die IG-Fleisch nach Meinung Helmars mit den Auszeichnungen "andere Wege" geht.
Du lieferst selbst die Argumente, dass es mit der Auszeichnung von Verarbeitern, die ausschließlich österreichische Ware verarbeiten, allein nicht getan sein wird.
Auch die IG-Fleisch wird dort und da Konflikte zu führen haben.
Walter
Ich weiss schon, wo der zu hause ist. Ist ja noch der alte Standort am Weg zu Deiner Gemeinde?
Deswegen habe ich ja gefragt.
Das ursprüngliche Thema ist ja, dass die IG-Fleisch nach Meinung Helmars mit den Auszeichnungen "andere Wege" geht.
Du lieferst selbst die Argumente, dass es mit der Auszeichnung von Verarbeitern, die ausschließlich österreichische Ware verarbeiten, allein nicht getan sein wird.
Auch die IG-Fleisch wird dort und da Konflikte zu führen haben.
Walter
24-03-2008 22:50 diewahrheitist
IG Fleisch geht andere Wege.....
@ Gourmet:
Danke für dein Verständnis ;)
Stimmt. Der Aktionsradius ist mit "Made in Austria" relativ begrenzt. Aber dennoch kommt sicher einiges zusammen.
Die Fleischqualität zu vergleichen, wird immer ein schwieriges Thema sein. Aber es stimmt: bei qualitätsmäßig gleichwertiger Ware aus Ö vs. jener aus anderen Ländern, ist es verdammt schwer, einen finanziellen Mehrwert zu argumentieren. Die regionale Wertschöpfung (gibt ja auch vor- und nachgelagerte Arbeitsplätze; wird schon noch interessant, wenn die Arbeitslosigkeit wieder einmal steigt) und der Umweltschutz bleiben aber dennoch als Argument erhalten, wenn man nicht gerade Salzburger Grenzgebiete zu Deuschland oder Ähnliches heranzieht. Da ist es von diesem Aspekt her wirklich fast egal.
Dass die nationalen (wie ich dieses Wort bereits hasse...) Standards aber so gut wie nie gleich sind, hatte ich schon erwähnt. Und da sind wir halt einmal ein, wenn auch kein einsamer, Spitzenreiter: Einmal werden bestimmte Hormone zur Leistungssteigerung eingesetzt und woanders überhaupt nicht. Einmal gibt es gentechnikfreie Erzeugung und woanders ist sie nicht mehr vorstellbar. Es wird immer komplizierter. Und da ist es eben nicht mehr so einfach, über Qualität z.B. aus Dänemark zu urteilen (weiß da selbst zuwenig, geb' ich zu); wenngleich ich europäisches Fleisch dem südamerikanischen (weniger Tierstress, aber extreme Leistungen und die dafür notwendigen, fragwürdigen "Behandlungen") mit Sicherheit vorziehe.
Ach ja: Es ist ja - glaube ich - nicht das vorrangige, alleinige Ziel der IG, alle Schlachtbetriebe in Ö dazu zu zwingen, nur österreichisches Fleisch zu kaufen bzw. zu verarbeiten (wo kämen wir da in einer EU hin). Vielmehr geht es vorerst einmal um die grundsätzliche Frage, ob das, was draufsteht, auch drin ist. Das Siegel kann vielleicht auch als MIttel zum Zweck gesehen werden.
Bin froh und schätze es sehr, dass man hier mit Argumenten sachlich aufeinander zugehen kann!
Gute Nacht!
mfg diewahrheitist
@ Gourmet:
Danke für dein Verständnis ;)
Stimmt. Der Aktionsradius ist mit "Made in Austria" relativ begrenzt. Aber dennoch kommt sicher einiges zusammen.
Die Fleischqualität zu vergleichen, wird immer ein schwieriges Thema sein. Aber es stimmt: bei qualitätsmäßig gleichwertiger Ware aus Ö vs. jener aus anderen Ländern, ist es verdammt schwer, einen finanziellen Mehrwert zu argumentieren. Die regionale Wertschöpfung (gibt ja auch vor- und nachgelagerte Arbeitsplätze; wird schon noch interessant, wenn die Arbeitslosigkeit wieder einmal steigt) und der Umweltschutz bleiben aber dennoch als Argument erhalten, wenn man nicht gerade Salzburger Grenzgebiete zu Deuschland oder Ähnliches heranzieht. Da ist es von diesem Aspekt her wirklich fast egal.
Dass die nationalen (wie ich dieses Wort bereits hasse...) Standards aber so gut wie nie gleich sind, hatte ich schon erwähnt. Und da sind wir halt einmal ein, wenn auch kein einsamer, Spitzenreiter: Einmal werden bestimmte Hormone zur Leistungssteigerung eingesetzt und woanders überhaupt nicht. Einmal gibt es gentechnikfreie Erzeugung und woanders ist sie nicht mehr vorstellbar. Es wird immer komplizierter. Und da ist es eben nicht mehr so einfach, über Qualität z.B. aus Dänemark zu urteilen (weiß da selbst zuwenig, geb' ich zu); wenngleich ich europäisches Fleisch dem südamerikanischen (weniger Tierstress, aber extreme Leistungen und die dafür notwendigen, fragwürdigen "Behandlungen") mit Sicherheit vorziehe.
Ach ja: Es ist ja - glaube ich - nicht das vorrangige, alleinige Ziel der IG, alle Schlachtbetriebe in Ö dazu zu zwingen, nur österreichisches Fleisch zu kaufen bzw. zu verarbeiten (wo kämen wir da in einer EU hin). Vielmehr geht es vorerst einmal um die grundsätzliche Frage, ob das, was draufsteht, auch drin ist. Das Siegel kann vielleicht auch als MIttel zum Zweck gesehen werden.
Bin froh und schätze es sehr, dass man hier mit Argumenten sachlich aufeinander zugehen kann!
Gute Nacht!
mfg diewahrheitist
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