FARM-Symposium „Ernährung und Bewegung“
An den Landwirtschaftlichen Fachschulen Edelhof und Zwettl fand am 30. Jänner 2009 das Symposium „Ernährung und Bewegung“ statt, an dem rund 250 Personen teilnahmen.

Direktor DI Franz Breiteneder, Direktorin Ing. Erna Stiermaier, Landeskammerrätin Renate Schrenk und Landtagsabgeordneter Franz Mold.
Förderung eines gesunden Lebensstils
Dr. Werner Schwarz, Dozent am Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien, plädierte in seinem Vortrag für einen aktiven Lebensstil und eine positive Einstellung zur Bewegung. „Bereits ein Viertel der Jugendlichen in Österreich ist übergewichtig und acht Prozent sind fettleibig, wobei die Burschen deutlich vor den Mädchen liegen“, informierte Sportarzt Schwarz. Von der Magersucht sind hingegen die Mädchen wesentlich stärker betroffen. Diäten sind meist der falsche Weg, um abzunehmen. Die Ernährungswissenschaft setzt heute vielmehr auf vorbeugende Maßnahmen, die auf spielerischem Weg motivieren - ohne Verbote und Verzichtsappelle. Zentrale Aufgabe ist daher die Förderung eines gesunden Lebensstils, der ausgewogene Ernährung und viel Bewegung, aber auch Genuss und Entspannung.
Richtiges Essverhalten
Den Themenbereich „Essverhalten und Essstörungen“ beleuchtete Mag. Karin Lobner, Ernährungswissenschafterin und Psychotherapeutin, in ihrem Vortag. „Die Grundsteine für ein gesundes Essverhalten werden bereits beim Kleinkind gelegt“, erklärte Ernährungsexpertin Lobner. Für Kinder ist das Kochen lernen sehr wichtig, weil sie dadurch eine positive Einstellung zur richtigen Ernährung bekommen. Auch das gemeinsame Essen in der Familie ist für Kinder von großer Bedeutung, weil so die Ernährung einen besonderen Stellenwert erhält und Kommunikation gepflegt werden kann. Bei Essstörungen verwies Ernährungswissenschafterin Lobner auf professionelle Beratung. Hilfreiche Adressen im Internet sind www.intakt.at und www.essstoerungshotline.at .
Dipl.-Päd. Petra Nemec, „die umweltberatung“, informierte über den Zusammenhang von Ernährung und Umweltschutz. „Die Produktion von Lebensmitteln hat direkte Auswirkungen auf den Boden, die Meere sowie die Tier- und Pflanzenwelt“, sagte Nemec. Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit sollen künftig mehr Bedeutung erlangen. Abschließend gab es Workshops zu Fitness und Bewegung. Die Veranstaltung wurde von Christa Ruspeckhofer, „die umweltberatung“, moderiert.
Das nächste FARM-Symposium findet am Freitag, 6. März 2009 an der LFS Ottenschlag zum Themenbereich „Touristen aus dem Osten“ statt. Nähere Informationen: www.lako.at.