ÖPUL total oder UMWELT egal?

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  18-09-2007 10:48  stocksn
ÖPUL total oder UMWELT egal?
An die Verantwortlichen: Pirkelhuber und die Abgeordneten des WWF`s!!

Vielen ist es sicherlich schon in den Medien aufgefallen, unsere Agrarpolitiker rühmen sich mit erfolgreichen Verhandlungen bei der EU zum Thema „Grüner Pakt“. Dadurch bekommen auch viele Landwirte den Eindruck, dass es mit den Agrarförderungen Problemlos weitergeht.

Tatsache ist, dass die neuen Grenzen und Richtlinien für viele ein gewaltiges Problem darstellen.
Das Ziel der Agrarpolitik war es über viele Jahre hinweg einer Breiten Masse an Landwirten die Möglichkeit der Teilnahme an Umweltprogrammen zu bieten. Damit konnte man auch den Düngereinsatz von intensiver - wirtschaftenden Betrieben in vernünftige Bahnen lenken.

Durch die neuen Vorschriften beim ÖPUL (Österreichisches Agrar-Umweltprogramm) wird man folgendes Erreichen:
1. Betriebe bei denen viel Wirtschaftsdünger anfällt, werden zum Ausstieg aus dem ÖPUL „gezwungen“, und werden dadurch nur noch Cross – Compliance Verpflichtungen, die nicht so streng sind, einhalten.
2. Betriebe bei denen wenig oder zu wenig Wirtschaftsdünger für deren bewirtschaftete Fläche anfällt, werden beim ÖPUL mitmachen, haben aber nicht mehr die Möglichkeit ausgeglichen zu Düngen.

Folglich wird sich auf den Österreichischen Ackern und Wiesen einiges Ändern:
Intensive Betriebe werden noch Intensiver, und damit unser Grund- und Trinkwasser belasten. Bei weniger intensiven Betrieben werden die Bestände durch die vorgegebenen, vielfach zu geringen, Düngermengen verarmen. Bei solchen Beständen hat man in den letzten Jahren festgestellt, dass mehr Erosionen bzw. Phosphat und Nitratauswaschungen die Folgen sein können, und unser Grund- und Trinkwasser wieder mehr belastet wird.

Letztlich bleibt die Frage ob man dieses Übereinkommen noch „Österreichisches Agrar- und UMWELT-programm“ nennen darf, oder ob es nicht besser „Wir werfen den Landwirten Steine in den Weg und schützen unsere Umwelt nicht – Programm“ lauten sollte?!

Stockinger Hannes, 4872 Neukirchen an der Vöckla;

  18-09-2007 11:14  kraftwerk81
ÖPUL total oder UMWELT egal?
100% Zustimmung.

Meine Meinung: Eine total verfahrene Sache die kaum noch einen Sinn ergibt. Hauptsache die Bürokraten haben was zu tun und können uns mit völlig unüberschaubaren Auflagen schikanieren!

  18-09-2007 11:16  sturmi
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Schau, es ist einfach zu wenig Geld da und von den Grünen wurde in Brüssel interveniert. Könnten doch die intensiveren Betriebe zu viel Geld
abbekommen.
Was schließen wird daraus?
Es geht in erster Linie ums Geld und dann erst in zweiter Linie um die Umwelt, auch bei den Grünen.
MfG Sturmi


  18-09-2007 11:36  Milibauer
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Was auf den Magerrasen und -äckern wird alles ausgewaschen?
Wenn das mal der Biolix oder die kleine Mandy liest..... Die kriegen ja nen Herzinfarkt! Wo doch das Bio so gut ist für den Boden (aber halt nicht fürs Grundwasser).

mfg Hubb


  18-09-2007 11:53  manas
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Eine kurze Anmerkung zu diesem Thema:
Als ehemaliger "Konventueller" und jetztiger BIO möchte ich hier anmerken, dass die jetzt erlaubten Mineraldüngermengen noch immer völlig ausreichen um einen ordentliche Ertrag zu erzielen. Man muß ja auch den Minderertrag
den Düngermehrkosten entgegenstellen oder liege ich da falsch?

mfg
Fred

  18-09-2007 12:49  Ferskla5
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Es wird hier nicht nur von Mineraldünger gesprochen sondern insgesamt von N-Dünger. Auch Biobetriebe brauchen N. Besonders wenn man sagt wegen der hohen Getreidepreise soll das Grundfutter optimiert werden. Laut Sachgerechter Düngung braucht eine gräserreiche 4 Schnittwiese 170-200 kg N, was sie jetzt nicht mehr bekommt.

  18-09-2007 13:37  MUKUbauer
ÖPUL total oder UMWELT egal?
hi

das ganze stimmt schon, eine stillegungsfläche die nur gemulcht wird über jahre produziert mehr nitrat im boden als angemessen gedüngtes Ackerland bzw. grünland

Für mich gibts eigentlich nur die Frage - man stellt sich voll und ganz auf bio ein oder läst das ganze sein... die zwischenstufe gibts immer weniger

Punkto Förderungen und keiner hats gewußt - die letzten paar tage wars in der kleinen Zeitung erst drinnen das sich der Herr Sarkocy und Frau Merkel geeinigt haben das es ab 2014 kein geld mehr gibt - nicht jetzt sagen keiner hats gewußt, augen aufmachen und nicht kopf in den sand stecken ...

mfg

  18-09-2007 13:44  manke
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Hallo!

Sehe das auch so wie MUKU und die anderen! Entweder macht man jetzt gleich Bio oder es bleibt mehr od. weniger nur Vollgas über, alles dazwischen macht ja leider nicht wirklich Sinn. Aber mit irgendwas müssen wir unsere Beamten ja auch beschäftigen, und sei es noch so Umweltsinnlos!

Grüße Manke

  18-09-2007 15:14  petermoser
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Herr stokinger da hast du 100 % recht.

Eine frage an alle Es kends den biolix und wists was der so für gedanga hat. Und wen der oder seine freundal was bei der eu ansagen was glaubs was da für die bauern heraus komd Aber das haben wir ja sowiso gesehen.

  18-09-2007 16:23  schnuzlbaer
ÖPUL total oder UMWELT egal?
stimme herrn stockinger 100% zu!

@manas: Die erlaubten Düngermengen sind vielleicht in vom Klima her (ausreichend Niederschlag zur richtigen Zeit) ausreichend um optimale Erträge zu erzielen. Geht es aber um die Qualität zB. von Mahl- oder Qualitätsweizen, dann ists schon wieder vorbei mit dem ganzen. Und wenn du immer mit negativer Nährstoffbilanz fährst dann schadest du dem Boden insofern, dass die pflanzenverfügbaren Bodenvorräte immer weniger werden, was sich nach einigen Jahren massiv auf die Erträge auswirken wird; man sieht das auch jetzt schon: seit 1995 werden vor allem in guten Lagen bei hohen Erträgen immer Negativbilanzen gefahren; wenn dann das Jahr einmal weniger gut ist, dann sind die Ertragsverluste viel massiver als bei dem Entzug angepasster Düngung. Und dort, wo keine Tierhaltung betrieben wird, gehen die Bodenvorräte bereits zurück (was jetzt P und K betrifft).

Nebenbei gesagt ist das ganze für mich sowieso pervers: überall wird geschrien, dass wir Ware brauchen, und dann wird dafür bezahlt, wenn wir keine (gscheite) produzieren!

  18-09-2007 16:52  BSE1
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Aber ist es sicher, dass wir immer PSM und Dünger zu kaufen bekommen?
Ich bin der Meinung, dass wir "früher od. später" alle irgendwie "Bio" werden. Derzeit bekommt man noch genug Kraftfutter, wenn auch zu teureren Preisen. Wenn wir aber das Getreide der "menschlichen Ernährung" streitig machen, dann ist Schluss mit dem "einsehen haben" der Konsumenten.
Bei PSM und Dünger sehe ich auch die Probleme auf uns zukommen, dass wir es uns nicht mehr leisten werden können.
Dieselpreis ist meiner Meinung schon in ein paar Jahren über 2 Euro. Dann wird es schnell heißen, dass die Landwirtschaft schuld ist, dass die Energie knapp wurde. (jetzt sind schon die Kühe schuld am Methan-Ausstoss)

  18-09-2007 18:24  Milibauer
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Mineraldünger wirds immer geben. Ganz einfach aus dem Grund weil hier die Wirtschaft ihre "Rückstände" gut bezahlt los bringt. Wer sich mit Düngerzusammensetzung auskennt weis was ich meine.
Der Leitsatz für die Zukunft wird heißen:
"Es gibt nur ein Gas und zwar Vollgas!"
Da können die Aufwandsminimierer und Haushaltsbuchführungstussis auf und nieder springen - Ist halt so!

mfg Hubb

  18-09-2007 19:09  rosi99
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Sollte es keine Förderung mehr ab 2013 geben, wirst wohl kein Vollgas mehr geben müssen.! Dann kannst vielleicht noch mit Standgas fahren.


  18-09-2007 20:27  helmar
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Auch ich stimme Herrn Stockinger voll zu! Man muß aber auch mal überlegen warum in Österreich gerade das ÖPUL-Programm nach dem EU-Beitritt intensivst beworben wurde. Da war mal die Tatsache dass es fast keine Ausschließungsgründe für den sogenannten normalen Durchschnittsbetrieb gab.
wer so wirtschaftete wie bisher hatte auch was davon.......und alles blieb ruhig, zumindest solange es auch degressive Ausgleichszahlungen gab. Aber da gab es die sogenannten "Vorsichtigen" welche bei den Investitionen nicht viel weiter als zur jeweiligen ÖPUL-Periode planten, und wenn das nicht planbar war, dann ließ man es eben.......es war aber auch die Zeit der vielen z.B. Stallbauten.....mit der EU-Osterweiterung war klar dass die Mittel weniger werden würden.......und nun wirds wohl typisch österreichisch: die Politik würde ja gern nichts ändern, aber die Umstände erforderten es aber niemand war da bereit Klartext zu reden.....und rund um die "besitzenden" Bauern wird ja auch ideologisch hausiert......und dass gewisse Kreise nur im Biobauern den einzig wahren braven Bauern sehen ist ja auch kein Geheimnis.......nur glaube ich dass es immer mehr Bauern geben wird welche diese Spielchen nicht mehr mitmachen und eben Programme welche nicht zum Betriebskonzept passen meiden werden. Nach den neuen Plänen wird für mich das ÖPUL in Summe nur die Hälfte meiner EHP ( 2.500,--) betragen.....und bevor ich mir den Zirkus mit Mähen oder nicht Mähen dürfen vor Beweidung dann antue, verzichte ich da lieber....obwohl ich von den anderen Vorraussetzungen her kein Problem damit hätte.....und mir tut jeder leid der egal ob die Dotation des ÖPUL hoch ist oder nicht, aus verschiedenen Gründen gezwungen ist, drin zu bleiben obwohl er es nicht will..
Mfg, helmar

  18-09-2007 20:43  akut
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Also, ich bin jetzt auch aus dem UBAG ausgestiegen, so wie viele. Da geht den sog. Verantwortlichen damit die Rechnung auf. Mir ist da auch ein Gedanke gekommen und zwar: wenn soviele Betriebe weniger bei einem Programm mitmachen, dann müsste logischerweise weniger zu kontrollieren sein und folglich könnten wir Verwaltungsgelder bzw. AMA- Spitzel sparen.
Überhaupt meine ich, dass in dem Maß wie Fördergelder verringert werden, auch die Kontrollen und Schikanen reduziert werden müssen!
Zu befürchten ist`s allerdings umkehrt.
Wir dürfen bloß nicht aufhören dies unseren politischen Vertretern immer wieder zu sagen, weil selbst kommen sie nie drauf meint
akut

  18-09-2007 23:08  petermoser
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Also wen ich ales glaube aber die ganzen sessl pfurza werden nicht weniger werden sondan die werden nur noch mehr herum suchen und so zudringli werden wie eine dürre sau.

  19-09-2007 08:09  biolix
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Hallo !

ist man mal wieder einenhalb tage nicht drin, sind schon wieder tolle Themen da.

Also das Magerwiesen Nitrat ausschwemmen ist mir neu, und mehr als eine 4 Schittwiese die mit 170 bis 200 kg N aus z.b. Gülle versorgt wird - bitte wer soll das Glauben ???????

An den oberten Schrieber nochmals : Warum mußte das ÖPUL wirklich Intensiviert werden im ersten Entwurf obwohl um 20% weniger geld da ist ? helmar schreibst ja richtig, niemand hatte was früher das viele profitieren obwohl sie an der Bewirtschaftung nichts geändert haben...
Nun wollte man den Kreis um 20 tsd erweitern die wieder nichts ändern müssen nur das sie mehr geld bekommen !

also das versteh ich nicht, hier sagten mir erst vor 3 wochen einige 150 kg N düngt eh schon niemand, miene zahlen wären übertrieben die ich hier schreibe ( sind ja 300 L Erdöl relevant beim Mineraldünger ).. bei Tierhalter versteh ich das gerade noch das sie sich ein wenig beschweren, aber N bleibt halt auch N bzw. eine unterscheiduing wenn möglich ist o.k. bei handelsdünger seits mir nicht böse ist das schon die oberste Grenze ! ( gerade wegen dem Grundwasser )

Weiters möchte ich hier mal anmerken: WEnn nun Salzburg auch das Tierprämienmodell einführt das gerade von Bio Austria verhement gefordert wurde, dann sind das bis 100 Euro pro GVE. UN d dann werden auch die Schwarz geführten Bundesländer NÖ und OÖ nicht mehr wegkommen dies auch zu tun, bitte dann haben die Tierhalter inkl. ihre Tiere wirklich was vom neuen ÖPUL....

Noch ne frage: Warum regt sich eigentlich keiner über die Stillegungsmöglichkeit mit 360 Euro in Grundwassergefährdenten gebieten auf ??? inkl. die ZA werden lt. bauernzeitung auf diesen flächen auch noch ausgezahlt... warum regen sich nicht alle Bauern die guten MIst oder sogar Kompost machen auf das es hier nur eine Gülleprämie gibt und das was für die Umwelt besser ist geht leer aus ??? hier könnte ich noch endlos fortsetzen..... daher der Grüne Pakt ist weiterhin nicht Grün sondern noch immer meiner meinung eine ganz ganz schlechter Kompromiss...

lg biolix

  19-09-2007 08:20  biolix
ÖPUL total oder UMWELT egal?
ja noch was , weil ich das grtad gefunden hab...

über gscheite modulationen bzw. Arbeitsplatzbezug wie z.b. in der SChweiz wos ab 100 ha nichts mehr gibt wurde nicht mal diskutiert im ÖPUL damals in den arbeitsgruppen.
aber siehe da die EU macht einen wichtigen schritt in diese richtung, und wemm diese grenzen weh tun dann weiß ichnicht...

g biolix

EU-Kommission will Direktzahlungen für Großbetriebe kürzen

Substanzielle Diskussionen beim Informellen Agrarrat in Porto





Porto, 18. September 2007 (AIZ). - Die EU-Kommission möchte im Rahmen des "Health Checks" der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) mehr machen als nur kleinere Reparaturen, wie diese Woche beim Informellen Landwirtschaftsministerrat im portugiesischen Porto deutlich geworden ist. Die Direktzahlungen von Großbetrieben sollen erheblich gekürzt werden und zwar schon vor 2009. Die Kommission verspricht sich davon eine größere Akzeptanz der Landwirtschaftssubventionen. Ein weiteres wichtiges Thema war auch die Erhöhung der Milchquoten.
Agrargenossenschaften und den größten europäischen Betrieben droht eine Halbierung ihrer Direktzahlungen. Am Rande des informellen EU-Agrarministerrates im portugiesischen Porto wurden drastische Kürzungspläne der Kommission bekannt. Direktzahlungen ab EUR 100.000,- sollen um 10% reduziert werden, Direktzahlungen ab EUR 200.000,- um 25% und Zahlungen ab EUR 300.000,- um 45%. Die Kommission verzichtet auf eine Abschneidegrenze, die durch Betriebsteilungen umgangen werden kann. Stattdessen sollen die Direktzahlungen eines jeden Betriebes den gestaffelten Kürzungen unterliegen und zwar ab 2009.

Vor allem ostdeutsche und britische Betriebe betroffen

Die Kommission verspricht sich davon eine bessere Akzeptanz der Direktzahlungen in der Bevölkerung, wenn weniger Einkommenshilfen an Großbetriebe gehen. Sie sieht wegen der zurzeit hohen Getreidepreise die Gelegenheit gekommen, im Gesundheitscheck die flächenstarken Betriebe zu beschneiden. Betroffen wären vor allem Unternehmen in Ostdeutschland und Großbritannien. Das eingesparte Geld soll wahrscheinlich in den Mitgliedstaaten verbleiben, in denen es den Betrieben abgezogen worden ist. Möglicherweise könnten die Mittel zur besseren Ausstattung der zweiten Säule der GAP verwendet werden.

"Gegen solche Pläne wird Deutschland massiven Widerstand leisten", erklärte in Porto Gert Lindemann, Staatssekretär im deutschen Bundeslandwirtschaftsministerium. Eine solche Entscheidung könne man nicht von den Marktpreisen abhängig machen. Schließlich seien die Direktzahlungen ein Ausgleich für höhere Auflagen im Umwelt- und Tierschutz-Bereich. Außerdem gehe es gar nicht allen Landwirten gut, die Veredelungswirtschaft leide beispielsweise unter hohen Futtermittelkosten, führte Lindemann aus.

Erhöhung der Modulation geplant

Die Kürzungspläne der Kommission enden jedoch nicht bei den Großbetrieben. Zusätzlich soll die Modulation, also die Umschichtung der Ausgleichszahlungen in die Ländliche Entwicklung, für alle Empfänger von mehr als EUR 5.000,- an Direktzahlungen pro Jahr auf 13% bis zum Jahr 2013 erhöht werden. Beschlossen waren davon bereits 5%, angekündigt hatte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel weitere 5% aus denen jetzt 8% an zusätzlicher Modulation werden sollen. Da sich die Kürzungssätze summieren, droht für einen 1.000 ha Betrieb bis 2013 eine Verminderung um 26%, für einen 2.000 ha Betrieb um 41%. "Wir haben uns für eine verlässliche GAP eingesetzt und lehnen deshalb auch die zusätzliche Modulation ab", ging Lindemann auf Konfrontationskurs zur EU-Kommission.

Im Rahmen der Debatte rund um die Health Check-Pläne lobte Fischer Boel am Sonntag auch die Forderungen des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy nach einer baldigen Reform der GAP, die seiner Meinung nach faire Erzeugerpreise in den Vordergrund stellen und Direktzahlungen vermindern sollte. Viele der Äußerungen Sarkozys würden mit ihren eigenen übereinstimmen, meinte Fischer Boel. "Ich bin positiv überrascht. Einige der Ideen sind auf einer Linie mit denjenigen, die wir beim Health Check präsentieren werden", sagte die Kommissarin. "Natürlich gibt es verschiedene Ansichten, wie wir die Beihilfen künftig handhaben werden. Doch egal, welche Entscheidung wir treffen, sie muss mit unseren WTO-Verpflichtungen übereinstimmen", betonte Fischer Boel. Auch der portugiesische Agrarminister, Jaime Silva, begrüßte Sarkozys Vorschläge. Der französische Präsident habe recht, die Initiative jetzt und nicht später zu ergreifen, sagte Silva.

Erhöhung der Milchquoten um 2 bis 3%

Ein weiteres Thema in Porto waren die Milchquoten, die in allen EU-Mitgliedstaaten um 2 bis 3% angehoben werden sollen - und zwar sofort. Dies forderte zumindest die niederländische Agrarministerin Gerda Verburg. Die EU sollte die hohe Nachfrage nach Milchprodukten nutzen und die Erzeugung ausdehnen, argumentierte die Holländerin. Der französische Agrarminister Michel Barnier stimmte einer Erhöhung um 2% zu, allerdings müsse es zunächst Folgeabschätzungen geben. Lindemann regte wiederum an Stelle höherer Quoten einen Nachlass bei der Strafabgabe für Landwirte mit Überproduktion an. Das sei als zeitlich befristete Maßnahme geeigneter, meinte der deutsche Staatssekretär. Einmal erhöhte Quoten seien dagegen nicht wieder so leicht vom Markt zu nehmen, wenn die Nachfrage nachlasse. Polen, Italien und Spanien fordern seit Längerem mehr Produktionsrechte. Fischer Boel zeigte sich in Porto auch gegenüber Ideen zur "Pflege" der Absatzmärkte aufgeschlossen. (Schluss) mö/leith - 4.983 Anschläge







  19-09-2007 14:22  MUKUbauer
ÖPUL total oder UMWELT egal?
hi biolix

bitte genau lesen was ich geschrieben hab bitte...

Ich hab nicht magerwiesen mit andere wiese verglichen - sondern mulch aka stillegungsfläche - ok du bist bio und drum ist logisch das die konvis alle schlecht und böse san...

Las ma das thema - bei sowas krieg i a allergie

Und mon sinore biolix - du schmeißt mit stickstoffzahlen und weißt nicht was du damit sagen sollst

Das Aktionsprogram und die Nitratrichtlinien in Österreich san zum über die häuser werfen - denn derzeit ist es fakt das ein Bauer mit leichten sandboden bzw. wo 30cm boden und dann schotter is, das gleiche düngen darf wie einer in Unserer Region wo unter der bewurzelten schicht - reinster ton drinnen ist bzw. auch der oberboden sehr tonhaltig - was ich damit über die auswaschungsgefahr sagen will kannst du dir eh ausrechnen

Aber das hat nix mit dem Öpul zu tun, wenn es auch wieder für dich Anlass war allen intensiv geführten landwirtschaften zu Unterstellen sie seien umweltsünder

So das mußte raus nix für ungut

Nochmal zu Öpul - die Grundförderung und wie sie auch immer hieß war im prinzip eine geldverteilungsmaßnahme, jeder hats angekreuzelt und im prinzip hat keiner was tun müssen dafür - außer die gute landwirtschaftliche praxis kennen

mfg

  19-09-2007 15:00  schnuzlbaer
ÖPUL total oder UMWELT egal?
nicht aufregen Mukubauer, da kriegst nur schlechte Nerven! Dem Biolix seine Ansichten kennen wir ja eh alle. War grade heute in der Höheren Landbauschule Rotthalmünster bei einer Versuchsdemo über N-Düngung mit einigen Pflanzenbauberatern. Da hättma den Biolix mitnehmen sollen, damit er mal was anderes hört - zB. dass bei einer Erhöhung der N-Gaben der Pflanzenentzug überproportional ansteigt und damit die N-Austragung ins Grundwasser reduziert wird - oder dass der Boden ein Medium ist, das nicht einem Sieb gleicht und der Stickstoff (wenns nicht gerade reine Schotterböden sind) nicht verloren geht usw.........

  19-09-2007 19:05  Franzler
ÖPUL total oder UMWELT egal?
Biolox hat schon Recht!

Die N - Obergrenze ist schon richtig. Das Programm heisst ja "Verzicht auf....". Du sollst ja weniger N oder Gülle auf die Fläche ausbringen, ev. auch einen Schnitt weniger machen und bekommst dafür die Ausgleichszahlungen.

Völlig unsinnig war die GVE - Staffellung im ersten Entwurf, wo der intensivere Betrieb eine höhere Prämie bekam (Intensivierungsanreiz). Ist auch logisch und richtig, wenn Brüssel so einen Entwurf wieder zurückwirft.

So unsinnig andere Abänderungen sind (Beweidungsverbot, Schnittzeitauflagen... ), so richtig ist diese Zurücknahme der N-Grenze und die Wiedereinführung der GVE-Obergrenze - war auch im alten ÖPUL so. Das bringt und Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit und die werden wir noch dringent brauchen.

Schöne Grüße

Franzler

  19-09-2007 19:33  biolix
ÖPUL total oder UMWELT egal?
da lacht man sich wieder mal krumm.. sobald man mehr N zuführt nimmt die Pflanue mehr auf und das Grundwasser wird geschützt, toll !!!

wer das oben war, glaub muk, weiß nicht wer auf konvies los geht, ich les hier nur oben die auf pirklhuber, wwf, bios losgehen ich bin 2 mal genannt etc. .
also nachweislich haben Brachen das grundwasser verbessert, die gefahr war nur der umbruch danach !

lese den ersten eintrag du warst nicht gemeint, magerwiesen führen dann zu erosionen etc.schriben der herr im offen brief, komisch da müßten alle verzichtswiesen schon abgeschwemmt sein...

meinen fakten zum ÖPUL selbst habt ihr wohl nichts beizufügen, sind ja alles "wahrheiten" was aber sonst hier immer wieder verbreitet wird ist leider populistischer politischer pfurz.. auch sorry, das mußte aber jetzt auch sein...

g biolix

  19-09-2007 20:58  tristan
ÖPUL total oder UMWELT egal?
fakt ist beim neuen neuen öpul -vorbehaltlich der genehmigung- kann man als veredelungsbetrieb beim ubag nicht mehr teilnehmen, weil die stickstoffgrenze von 170 auf 150 kg gesenkt wurde. 170 kg war schon knapp bemessen, aber es ging sich noch aus. aber mit 150 kg/ha wäre die gefahr von jährlichen mißernten schon sehr groß, das sind die €85/ha nicht wert.
auserdem kann man jetzt wieder 100% getreide/mais anbauen, was auch nicht schlecht ist, weil es die fruchtfolge einfacher macht.
ich weiß zwar nicht, wer das alte neue öpul mitsamt ubag zum scheitern gebracht hat (pirklhuber?). jedenfalls wurde der umwelt ein bärendienst erwiesen:
210kg N/ha statt 170 kg
100% getreide-mais statt 75%
keine düngeraufzeichnungen statt gesamtbetrieblicher N-bilanz

mfg tristan

  19-09-2007 21:18  biolix
ÖPUL total oder UMWELT egal?
ja wenn man so dähmlich ist und 100% getreide mais bauen will dann hatman ja im umweltprogramm auch nichts verloren, denn dir umwelt wird dirs so und so irgend wann danken.... und wer glaubt mit 210 kg N nichts anzurichten in der umwelt, na bitte da ist der nächste aufschrei der umweltgruppen dir schon gesichert tristan bei solchen aussagen...
150 kg N und Mißernten, wie gesagt 300 l Erdölrelevant, was muß man für ein "dummer" bauer sein um das zu glauben wenn die Frucht nicht mehr bekommt hat man ne mißernte... ach ja 100% getreide , Mais alles klar, deine Kinder werdens dir mal dnaken, ach darum gibts so wenig nachfolger... wär ja fast wieder zum lachen wenns nicht so traurig war...wie "lieb" ich doch immer wieder "meine" BiobauernInnen...

lg und gute nacht biolix


  19-09-2007 21:31  muk
ÖPUL total oder UMWELT egal?
tatsache ist das die engerlingswiesen meistens die hungerwiesen sind.

  20-09-2007 07:37  biolix
ÖPUL total oder UMWELT egal?
komsch, ich dacht eimmer ein "schlchtes" Jahr ist ein schlechtes jahr, siehe heuer keine wasser, da haben dir bis 400 Liter Erdölrelevantes N auf nem ha nichts genutzt und bios hatten zum teil höhere Erträge in Trockenlagen auf grund ihrer besseren FRuchtfolgen, ihrer Bodenstruktur und ihrer höheren Saatstärken....

ach das noch, ich deudete vor 3 wochen schon was an und das bewahrheitet sich nun auch in euren aussagen, da die chemischen inkl. konservative agrarpolitik vieleicht sehr gerne hat das es nun zu dieser aufsplittung kommt, vollgas versus bio, glaubt nicht das dies in meinem interesse ist, doch ein Umweltprogramm soll/muß ein Umweltprogramm bleiben ! ( siehe aber die noch immer unglaublichkeiten darin )

g biolix

  20-09-2007 21:36  tristan
ÖPUL total oder UMWELT egal?
heuer war für mich kein schlechtes jahr, denn auch als konventioneller betrieb kann man die bodenstruktur in ordnung halten. auch hohe saatstärken und eine geregelte fruchtfolge mit zwischenfruchtanbau kann man als konventioneller betrieb haben
ein schlechtes jahr muss nicht immer ein schlechtes jahr sein. man kann durch persönliches engagement und erfahrung so manches verbessern.
was hilft das beste umweltprogramm der umwelt, wenn keiner mitmacht? wäre da ein weniger scharfes aber dafür praxisgerechtes programm für die umwelt nicht besser, wenn es gut angenommen wird?
wenn dir der konflikt konventionell versus bio nicht gefällt, warum betonst du immer so sachen wie schlechte Bodenstruktur, dähmlichen fruchtfolgen, dummen bauern, bio haben höhere erträge als konventionell(solche aussagen bestätigen übrigens meine theorie, das zwischen 22 und 2 uhr appliezierter pflanzennährstoff in granulierter form effektiver ist).
weiters würde mich interessieren welche verbindung schweinegülle mit erdölrelevanten N hat
hde tristan

  21-09-2007 07:06  biolix
ÖPUL total oder UMWELT egal?
komisch dusprichts von 100 % getreide mais und sagst dann man kann auch eine fruchtfolge haben ??

wo steht bei 150 kg N bzw. 210 das dies alles Schweinegülle sein kann, weißt du wie viel Vielhlose konv es gibt ??

Wie viel Soja bzw gensoja aus übersee ist in deiner konv. Schweine Fütterung, dann wird das ERdölrelevante N vielleicht sogar höher als bei leicht löslichen Handelsdünger...

wer beginnt hier auf wem los zu gehen, keine einzig gscheite antwort auf meine Kritik zu oben angeführten was das ÖPUL betrifft !

zu deinem letzten wenn weniger mittun, ich will das alle mittun, dann aber bitte nicht 20% weniger Geld sondern 20% mehr ins ÖPUL und auch das jemand nicht weitertun kann wie gehabt siehe beitrag helmar..und nochwas hab ich nicht auch zugegeben das auch politische Strategie dahinter stecken kann ?

also bitte nicht ablenken, danke

g biolix



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