Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent

Antworten: 10
  17-02-2007 11:54  petermoser
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Ich habe am montag gelesen da gibts bein penny ein liter fomil milch um 49 cent. Ich habe dort bei der inserat wand einen zettel von der fair milch auf pikt und meine frau hat gesagt der hängt heute noch dort.

  17-02-2007 13:18  walterst
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Muss ich ehrlich zugeben:
Das ist eine gute und ziemlich originelle Idee von Dir.

Gegen das Schleuderangebot arbeiten wir seit Donnerstag hinter den Kulissen.

Walter

  18-02-2007 11:49  Fadinger
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Hallo!

Wenn mich nicht alles täuscht, ist "Formil" eine zur Bergland gehörige Schärdinger-Marke. Wenn sie uns zu wenig zahlen, könnien sie halt halt auch beim Handel mit Dumping-Preisen vorpreschen. Offenbar will die Bergland der Nöm den negativen Rang ablaufen.
Gibt es da nicht irgend ein "Rabattgesetz", das den Verkauf unter Einstandspreis unterbindet?

Gruß F

  18-02-2007 13:19  walterst
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Presseaussendung:

Milchpreisskandal bei Großgenossenschaften!!

Protest gegen Preisdumping der Gmundner Molkerei und Berglandmilch

Große Genossenschaftsmolkereien haben kein Recht, Milch zu verschenken!

Mit Bestürzung nehmen wir eine Milchschleuderaktion der Molkereigenossenschaft Gmundner Milch zur Kenntnis, bei der ESL Trinkmilch („länger frisch“) verschenkt wird.
Der österreichische Lebensmittelhandel folgt in den letzten Monaten zunehmend den Argumenten der IG-Milch und verzichtet auf ruinöse Preisaktionen bei Milch und Milchprodukten. Man hat den Zusammenhang zwischen fairen Preisen, Lebensmittelsicherheit, gepflegter Kulturlandschaft und Arbeitsplatzerhalt erkannt und es werden vom Handel z.B. unter dem Titel „Hausverstand“ auch den Lieferanten faire Preise zugesagt.
Offensichtlich hat man im Gegensatz dazu diese Entwicklung am Markt bei der Gmundner Milch und der Berglandmolkerei verschlafen und sendet mit beispiellosen Milchverschenkungs- und Käsedumpingaktionen völlig falsche Signale an Handel, Konsumenten und Milchbauern!
Während die Milchlieferanten der Gmundner Milch und der Bergland um die Existenz ihrer Betriebe und um einen fairen Milchpreis kämpfen, erwecken die eigenen Genossenschaftsmolkereien den Eindruck, man könne eine neue, sehr kostenintensive Trinkmilch ganz einfach verschenken oder Käse zur Hälfte der Gestehungskosten verschleudern.
Mit dieser Maßnahme haben die Entscheidungsträger der Gmundner Milch und der Bergland schweren Schaden für alle österreichischen Milchbauern angerichtet. Funktionäre und Geschäftsführungen fallen den Milcherzeugern in den Rücken, die mühsam den Handel dazu bewegen konnten, auf Milch als Lockartikel zu verzichten. Damit ist die negative Preisspirale für die heimischen Milchbauern durch die großen Molkereien wieder in Gang gesetzt.
Die Tatsache, dass der für die Schleuderaktion verantwortliche Geschäftsführer DI Günther Geislmayr zugleich auch als Vorsitzender des Verbandes der österreichischen Milchverarbeiter (VÖM) tätig ist, ist für uns völlig unverständlich und erschreckend.
Wir als IG-Milch sehen uns veranlasst, diese Aktionen einer juristischen Prüfung zu unterziehen, da wir den Verdacht haben, dass mit dem Verkauf von hochwertigen Milchprodukten unter dem Einstandspreis, bzw. weit unter den Herstellungskosten, der Tatbestand des unlauteren Wettbewerbs erfüllt sein könnte.
Die massive Milchpreissenkung der Berglandmilch für ihre Lieferanten zu Jahresbeginn wird uns in den letzten Wochen dadurch erklärlich, da seitens der Berglandmilch laufend Tiefpreisaktionen mit Haltbarmilch bzw. mit Käseversschleuderungen, (z.B. um 2,79 € je kg für Gouda) unternommen werden.
Bergland-Obmann Haimberger hat am 30. Jänner verlautet: "Wir sind 12.000 Direktvermarkter" und "Es gibt halt keinen Bankomaten, der im Himmel angefüllt wird."
Wir bezweifeln, dass die Berglandmilch ihre Schleuderaktionen mit den 12000 Direktvermarktern abgesprochen hat und der „Hausverstand“ sagt uns, dass mit ruinösen Schleuderpreisen auch kein Bankomat gefüllt werden kann.
Die Rechnung für dieses anachronistische Vorgehen müssen die österreichischen Milchbauern durch Milchgeldverzicht und in der Folge mit Betriebsaufgabe bezahlen.
Wir Milchbauern fühlen uns durch die Vorgangsweise der beiden größten Molkereigenossenschaften in Österreich um unseren Lohn für die tägliche Arbeit für das wertvollste Lebensmittel betrogen.
Wir fordern die Funktionäre und die Geschäftsführung der Gmundner Milch und der Bergland auf, unverzüglich auf unzeitgemäße und ruinöse Dumpingaktionen zu verzichten und den Milchbäuerinnen und Milchbauern für das hochwertige Lebensmittel Milch faire Preise zu bezahlen.
Die österreichischen Konsumenten und Konsumentinnen ersuchen wir, im Sinne der Solidarität die Schleuderangebote nicht in Anspruch zu nehmen.




  18-02-2007 14:40  Icebreaker
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
...Ja a Wahnsinn ... eigentlich!

Aber natürlich (!) ... wird es so sein, dass der Endkonsument der "nichtbäuerlichen Gemeinde", welcher naturgemäß nicht weiß und wissen kann ... (woher denn auch, wenn ama und Co zwar werben, jedoch NIE aufklären ...
(kann mic nur wiederholen: aufklärung ist alles)

Faktum est: wer es sich finanziell (Menschen mit sehr geringem Einkommen) nicht leisten kann, die div. Dumpingangeote nicht in Anspruch zu nehmen, der ist eh schon "gut" dran.

Tatsache ist, dass es unzählige Endkonsumenten gibt, die sich Loyalität, selbst wenn sie darum wüssten, sich nicht leisten können und somit ist es nur allzulogisch, dass - wenn ich Milch haben will_ auch Milch kaufe und als nichtwissender Endkonsument primär auf meinen Geldbeutel schaue als sonst wohin.

Auf e-mails allein an die AMA bekommt man ja keine Antwort, schon gar nicht, wenn man als marketingprofi eventuelle "Schwachstellen" nur mal benennt ... und sich, so wie ich, gerne für die Sache selbst einsetzen würde.

Werbung für .... ein Produkt ist eine Sache, AUFKLÄRUNG ist die viel wesentlichere Sach, ... denn allein in meinen Umfragen stellte sich heraus, dass die Endkonsumenten so gut wie keine Ahnung haben, was ie denn kaufen und kaufen sollen ...
Ja natürlich sgt der Hausverstand, aber ......... er erklärt der Kaufzielgruppe nicht, warum ...

Mein Job gestattet mit tagtäglich Einblick in und auf aktuelle Gegebenheiten m Sinne des Verkäufers (weitläufig als solcher genannt) - jedoch kann ich aus jahrelanger Erfahrung sagen, dass die wenigsten der Endkonsumenten wissen, was Sache ist und worum es geht und auc die wenigsten es sich noch leisten können ...
sei es minderwertige nahrungsmittel kauen zu können, geschweige denn "gute" NM, welche sauteuer sind ...

Mein Job bedingt die intensive Arbeit mit Zielgruppen, und ich sehe meinen Vorteil darin, dass ich aus einer Bauernfamilie stamme und auch diese Seite nur allzugut kenne - meine Intention ist deshalb die zu vermitteln.

... realistisch alle Seiten aufzuzeigen und Wissen zu schaffen. Leider ist es so, dass e scheint, als wären die Bauernvertreter insgesamt auch nicht wirklich an Aufklätung interessier um die Nichtbäuerlichen Konsumenten entsprechend aufzuklären ... ich für mich bin sicher, dass Aufklärung an sich alles wäre, im Sinne unserer Ö-Landwirte aber die Wirtschaft will rote Zahlen sehen und ich bin mittlerweile ganz sicher, dass es den "Sagern" nur um Zahlen geht und ganz sicher nicht um uns Bauern und letztendlich Erzeugern, die nach wie vor mit Herz und Seele tun ...

Naja, ein Endlosthema grundsätzlich, oder?

mfG und angenehmen Sonntag Euch allen wünsch
Ice


PS: habe bei kleinanzeigen nseriert und die tel.nr. nicht ganz richtig eingefügt- bitte bei Interesse ein mail -danke



  18-02-2007 14:47  biolix
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Hallo !

sehr guter brief.. diesen auch an die Kronen Zeitung, weit besser als die
geschmack der heimat akttion.. das sollen sie schreiben und die MichbauernInnen
wirklich unterstützen in ihrem bemühen...

lg biolix

  19-02-2007 08:51  Christoph38
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Vielfach geht es weniger um das sich leisten können, als darum dass Leute glauben es geht ihnen finanziell schlecht und dadurch das Gefühl haben irgenwo sparen zu müssen. Die Leute sparen dann eben beim Einkauf von zB. Milch, während genau dieselben Leute durchaus teure Handyrechnungen haben, sich einen Urlaub können etc..

Tatsache ist, das man Geld nur einmal ausgeben kann. Die heute üblichen Lebensgewohnheiten führen bei vielen Menschen zu Geldverknappung und vermeintlicher Armut.

Ich gehe davon aus, dass zB in den 60er Jahren es sehr viele Familien gab, die wenig hatten, trotzdem hatte die Milch einen relativ hohen Preis und wurde vermutlich eher mehr Milch verbraucht als heute. Dies obwohl es sich die Menschen finanziell wahrscheinlich weniger leisten konnten als heute.

Menschen geben Geld für alles mögliche aus, knappe finanzielle Mittel sind für mich nicht die alleinige Erklärung bei zB Milch zum Billigangebot zu greifen.
In Wahrheit brauchen die wenigsten Leute soviel Milch, dass es nicht nahezu egal wäre, wenn die Milch doppelt soviel kostet.
Bei zB. 1 Liter Milch in der Woche macht die Ersparnis (Preis 0,5 auf 1 €) im Jahr € 26,- aus, das bringt auf der einen Seite keinen um bzw. auf der anderen Seite macht man mit dieser Ersparnis auch keine großen Sprünge.

Gestern habe ich mich mit einem Hüttenwirt unterhalten, den ich gut kenne und er hat mir erzählt wie die Leute (auch solche dies nicht haben) das Geld zum Fenster rauswerfen (zum Glück). Die Freizeit muss und darf schon was kosten.

  19-02-2007 09:38  mandy
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Hallo.
Da ist schon was Wahres dran, was Christoph 38 schreibt.
Es ist leider ein Phänomen unserer Wohlstandsgesellschaft, das immer mehr "entbehrliches" zu "mast have" hochstillisiert wird (Ich denke da blos an den Markenkult bei Schuhe und Bekleidung - meine ältere Tochter geht in Wien zur Schule - einfach krank, was da einige Geld für sündteure Markenklamotten und Schuhe zum Fenster rauswerfen - gottseidank hat mein Mädl eine vernünftige Einstellung - eine Jean um 29 € kleidet genau so gut)
Es stimmt mich halt traurig, das der durchschnittliche Österreicher für Ernährung immer weniger ausgibt - hier gilt eben das Motto G e i z ist G e i l!
Es wurde vom Ernteverband schon vor einigen Jahren eine Studie in Auftrag gegeben, wieviel eine gesunde, vorwiegend biologisch ausgerichtete Lebensweise und spez Ernährung, Mehrkosten verursacht.
Verwunderlicher Weise war es nicht allzuviel - habe den genauen % Satz nicht mehr im Kopf - aber ist irgendwo erklärlich, da hier Einiges wegviel, wie zum Beispiel: Salzgebäck, teure Naschsachen, übermäßiger Fleischkonsum, Überseeartikel, Flugreisen etc, was der Durchschnittsösterreicher sich öfters gerne leistet.
Ich glaube auch weiters, das "Lebensmittel zu Dumpingpreisen" mehr von den Handelsketten gelistet werden als von den Konsumenten erwartet - natürlich wird dann auch hingelangt, wenn Unmengen davon zu Lockangeboten in den Regalen zum billigen Schnäppchenkauf verleiten!
Wir alle sind Konsumenten und könnten mit unseren Kaufverhalten das Angebot beeinflüssen, nur vielfach wird gedankenlos der Einkaufswagen vollgerammelt um schnell den "Freizeithunger" stillen zu können!
L.G. mandy

  21-02-2007 18:22  scharly
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Hallo

Ich dachte die IG- Milch hatt mit den Supermärkten einen Milchpreis von 79Cent/ Liter ausverhandelt????
Soweit ich weis auch mit Penny!!!!
Da sieht man wieder wie wenig Verträge heute noch zählen???
Man müsste nich viel strenger gegen solche Märkte vorgehen aber dazu wäre ein Gesetz notwendig und unsere Regierung will das aber nicht.
Auch die Wirtschaft ist wahrscheinlich dagegen.

mfg

  21-02-2007 18:36  walterst
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Das Angebot bei Penny war eine Schärdinger Formil H-Milch der Bergland um 49 Cent ab 12 Packungen.

Für H-Milch existiert kein Mindestpreis. Kommt vielleicht noch.

Bei Verkauf unter Einstandspreis gibt es rechtliche Möglichkeiten.

Walter

  21-02-2007 20:41  biolix
Bei penny gibts ein liter milch um 49 cent
Hallo Mandy !

wird sogar weniger, wenn man das weglasst das du schreibst.. meine Frau beobachtet das immer wieder, rechnet sich den Preis der "Fruchtzwerge" aus bzw. BECEL etc. , BIosachen bleiben da wirklich billiger... und den Kindern schmeckts auch ... Erinnere auch noch an die Becel mich mit über 2 euro habts die schon gesehen ?

lg biolix



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