Milchpreis

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Abwärts

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zT. noch seitwärts, aber oft schon abwärts, in N-D stark abwärts

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Ja es geht bergab .................

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@gehofbauer.... wenn wir den Tatsachen ehrlich entgegenblicken, ist die derzeitige Situation noch als relativ konfortabel zu bezeichnen, tut mir leid. Schauen wir mal in die Zukunft:
Jede Molkerei, die keine Nischenprodukte anbietet wird nur noch zum Weltmarktpreis die Milch kaufen können, also unter 20 Cent/Liter. Bei uns in Deutschland sind viele Bauern in dem Hamsterrad gefangen, das sie für die neuen Ställe bis zu 35% Zuschüsse auf die Nettoinvestition genommen haben, --- aber dadurch die Verpflichtung haben, die nächsten 10 Jahre Milch abzuliefern, egal zu welchem Preis. Andernfalls ist der Zuschuss zurückzuzahlen. Wenn die Molkereien dies ausnützen würden, wäre selbst bei einem Milchpreis von 1 Cent/Liter vermutlich noch genügend Milch am Markt, so viele neue geförderte Ställe wurden in den letzten 10 Jahren gebaut. Gut, das die Genossenschaftsmolkereien da noch eine Hemmschwelle haben, den Milchpreis so weit absinken zu lassen.
Zudem haben in letzter Zeit Bauern in Norddeutschland ihre Höfe verkauft und haben sich in Russland eingekauft. Mit diesem Kow how wird Russland in den kommenden Jahren selbst genügend Milch produzieren und weiterhin als Milchexporteur auftreten. Bei den Chinesen wird es wegen der Staatsmacht noch etwas länger dauern...
Also, so schlimm es ist, --- überleben werden sicher nur die Betriebe in den Gunstlagen von Norddeutschland, wenige Teile von Österreich und ein geringer Teil in der Schweiz.
Halt-- und natürlich die Hobbybetriebe, die den neuen Stall mit Grundstücksverkauf, oder Einnahmen aus Gästevermietung, Forstwirtschaft, oder anderes Gewerbe quersubventionieren, --- bei Vielen nur damit die Bäuerin nicht auf dumme Gedanken kommt, solange Sie Tag und Nacht im Hamsterrad eingespannt ist......
Ob die jungen Generationen so ein Leben sich antun möchten bleibt immer mehr dahingestellt.
Ich wünsche aber allen Milchbauern, das es anders kommt und die Milch vielleicht in Gold aufgewogen wird.
Liebe Grüße
Jakob

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Lauter Pessimisten. Wer seine Investitionen immer in vernünftigem Rahmen gemacht hat, mit überwiegend selbsterzeugtem Futter und guter Produktionstechnik erzeugt, der macht auch mit derzeitigen Preisen bei uns noch Gewinn. Momentan vielleicht etwas bescheiden, aber wenn die niedrigen Preise mittelfristig dazu führen, dass diejenigen, die die Anfangs erwähnten Bedingungen nicht erfüllen, aufhören müssen, dann ist auch eine leichte Besserung in Sicht.

Gottfried

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Gottfried, also meinst das ein Bauer einen guten Stundenlohn hat?
Lg

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also meine lösung ist einfach
nicht investieren hof auf alte schätze suchen alles zusammenräumen unnötigen balast verkaufen ganz einfach futtermitten reduzieren weniger liefern und durchhalten

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tomas: ich hab ja geschrieben momentan bescheiden.

Gottfried

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Also Gewinn ist doch, was übrigbleibt nach Abzug aller Kosten inkl. Stundenlohn!!!
mfg

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das sie für die neuen Ställe bis zu 35% Zuschüsse auf die Nettoinvestition genommen haben, ---

Schreibt jakob.r1

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und in D. bekommen sie die MwSt auch noch so das sie 46 % vom Bruttopreis bezahlen
z.B. 1000000 Euro Baukosten effektiv bezahlt 460000 Euro und können damit günstig produzieren

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@beglae: gibt's in D keine Obergrenze der Fördersumme bzw. der Investsumme?

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Ja gibts doch, meines wissens ca. 300 000.- Förderung in BRD.
in Österreich stehst bei rund 120 000.- an ,bzw. 400 000.- anerkannte Kosten.
@Jakob.r1
du hast es in kurzbeschreibung richtig gesehen wie die situation aussieht.
Laut Bayrischem LKV-Chef sind die "Vollkosten" bei einem 50 Kuhbetrieb zw. 42 Cent und 1€/liter milch.
Die meisten Rechnen nicht mit Vollkosten es werden einfach die Arbeitskosten und Afa und Verzinsung des eingesezten Kapitals nicht berücksichtigt.
Daher haben ja gerade die großen mit Fremdarbeitskräften früher die Probleme denn der Lohn muß bezahlt werden der eigene vom Besitzer bzw. Bauer kann ja Warten.

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@Gerhard: Das ist auch das gute daran, das ein Familienbetrieb Krisenzeiten leichter überwinden kann. Allerdings sind sie sich den eigentlichen Vollkosten wie du richtig schreibst nicht bewusst. Und oft fließt dann noch ein Nebeneinkommen auch in den Betrieb.....

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@beglae
Die MwSt kannst dir in Österreich auch wieder holen, nur musst halt auf die von so manchen Bauern heiß geliebte Pauschalierung verzichten
Lg

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Wenn man sich die Vorsteuer holt, dann muss man die Umsatzsteuer wieder abführen.

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Oh oh oh .... manchmal darf man ruhig mal sprachlos sein ......

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Wenn ich hier so lese mache ich
mir um meine Zukunft keine Sorgen.
Selektiert sich ja eh von selbst alles.
LG

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Wenn man sich die Vorsteuer holt, dann muss man die Umsatzsteuer wieder abführen.

Schreibt enzi99

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Richtig!
Bei Baumaßnahmen 10 Jahre und 5 Jahre bei Maschinenkäufe ist man in D gebunden,
ist aber kein Problem nach den Stallbau stehen auch Maschinenkäufe ( Ladewagen Futtermischwagen Schlepper ) und Gebäude ( alter Stallumbau, Dach) rep. an, also die 10 Jahre kann man nutzen um den Betrieb für die nächsten 20-30 Jahre fit zu machen.

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Nur zur Ergänzung

Zur Zeit ist es so das man die Vorsteuer auf 5 Jahr bei Maschinen und meines Wissens nach bei Gebäuden 20 Jahre anteilig holen kann. ( Man holt sich die gesamte jetzt )
2015 einstieg in die UST Verrechung
2015 Maschinen kauf 10.000 Ust geholt
2016 Stallbau 50000 Ust geholt
2018 Maschinenkauf
2020 Rückkehr in die Pauschalierung

Bedeute
der Stall war 4 Jahre in der Regelbesteuerung also sind noch 16 % der Ust ans Finanzamt zu bezahlen. ( 2016 .... 50 000 geholt = 2020 .... 40 000 ans FInanzamt zu bezahlen das du aus der Regelbest. raus kommst
Für die Maschine 2015 ... also 5 Jahre ist keine Rückzahlung nötig
Für die Maschine 2018 ... also 2 Jahre wird eine Rückzahlung von 3 / 5 der Ust nötig um wieder in die Pauschalierung zu kommen.

Wenn man es so nutzten will wie Früher muss man im Ersten Jahr alles anschafen und Bauen
20 Jahre nur die UST aus dem laufenden Betriebskosten holen und nach 20 Jahre aussteigen den baut man nach 18 Jahre wieder was beginnen für dies Investition die 20 Jahre wieder.
Ähnlich einer AFA ... nur halt für die MWST die zurückbezahlt werden muss.

Einen Austieg aus dem System werden sich nicht viele leisten können, es bleibt also abzuwägen ob man nicht gleich in der Pauschalierung bleibt oder ob man für immer USt verrechnen will... was auf langfristig gesehen nur eine ART finazirung ist.

Genauere Auskünfte gibst bei jeder LK - Rechtsauskunft

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@longjoe: hast mal drübergerechnet!!! optieren macht, wennst dich nicht bis über die ohren verschuldest, kaum mehr als 2000€ steuervorteil im jahr, um welche dich der steuerberater wieder erleichtert. solltest schuldenesel sein, die bank kann immer noch verkaufen???

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@mosti
Mit welcher Grundlage hast du den Steuervorteil von 2000€ berechnet?
2. Hat glaub ich nichts mit dem zu Tun ob ich mich Verschulde ob ich Pauschalierter oder Buchhaltungsbetrieb bin
Lg

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der Vorsteuerausgleich - mit 5 Jahren ist leider Geschichte -bitte keine Märchen erfinden

mfG doblero6

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@ghofbauer

Zu deiner ursprünglichen Frage:
Du musst das positiv sehen. Der Milchpreis entwickelt sich für alle, die die Fastenzeit ernst nehmen ganz einfach zu einer Fastenhilfe. Die wird sogar über Ostern hinausgehen und eher ein Fastenjahr werden.

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zitat mosti:
"hast mal drübergerechnet!!! optieren macht, wennst dich nicht bis über die ohren verschuldest, kaum mehr als 2000€ steuervorteil im jahr, um welche dich der steuerberater wieder erleichtert. solltest schuldenesel sein, die bank kann immer noch verkaufen???"
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sag mal: hast du auch nur die geringste ahnung von der materie, über die du da schreibst?