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Ferkelbauern
Hmm interessant, Ferkelpreis 1,65 MS 1,12 und trotzdem kaum Forumseinträge zu dieser Misere?
Ich hab dieses Jahr schon fast 40.000 Euro Einnahmensverlust - im Vergleich zu einem Ferkelpreis mit ca 2,4€ mit dem ich leben könnte. Schade in Amerika könnte man schon klagen und würde verm. auch recht bekommen - ich würde gern die EU, Österreich und alle am Russland Handelsembargo Schuldigen verklagen auf besagte 40.000 Euro, macht wer mit :) Oder produziert wer an guten Schnaps den man dem Putin schicken könnte mit einem Entschuldigungsschreiben mit der Bitte um Import ?? Wen kotzt das Ganze noch so an wie mich? Hab heut 6 h Ferkelställe gewaschen und bin jetzt vl a bisserl sentimental :)
Nein Scherz beiseite - gibts gelernte Juristen die eine sinnvolle Art der Schadenseinhebung vorschlagen können? An wem darf ich mich Schadlos halten wenn irgendwelche überbezahlten Politiker auf Nationaler und Internationaler Ebene meine und auch eure Existenz bedrohen und leichtfertig Handelssanktionen provozieren weil sie sich gern in fremde Angelegenheiten einmischen.... ?? ich bitte um genauso melancholische Antworten
Ferkelbauern
Die Ferkelbauern hängen am untersten Ende der Kette, und haben noch dazu die geringsten Möglichkeiten für kurze Zeit die Produktion einzustellen.
Klagen kannst du jeden, die Chance auf Erfolg ist verschwindend, das Risiko auf den Prozesskosten sitzenzubleiben riesig.
Es bleiben 2 Möglichkeiten:
1. aufhören
2. aussitzen und dabei versuchen die Kosten zu senken und die Leistung zu verbessern.
Ferkelbauern
Aber Hauptsache über die Milchbauern schimpfen dass sie mehr produzieren als wir selber saufen können...
Ferkelbauern
sicher sind wir zum Teil selbst an der Misere schuld, doch gerade im Ferkelbereich ist es so, dass die Prodktionszahlen in Ö ja nicht steigen sondern vom Norden Europas her Massen importiert werden..... Überproduktion, genetische Leistungssteigerungen und ein Handelsstopp zur gleichen Zeit das ist einfach zu viel..... Jetzt wird erst eine Lösung mit China oder anderen Fernost Ländern erarbeitet und in der AGES wird eine \"Taskforce\" eingesetzt und blabla bla - wie kurzsichtig ist oder war man denn seine ganze Absatzhoffnung auf ein Land zu legen???? Die \"paar\" Ferkel die nach Rumänien und Bulgarien gehn entlasten ja den Markt kaum... Wie wärs liebes Landwirt Team: Ihr habt sicher einen Juristen an der Hand - so ein neuer Button neben dem Wetter oben wo man sich eintragen kann mit Betriebsgröße Tierart und ungefährer Verlust durch politisches Versagen - wäre doch interessant wieviele Millionen Euro da zusammen kommen... Wenns genug ist findet sich sicher ein Jurist der für einen Prozentsatz der Forderungssumme bei Erfolg den Fall übernimmt - soll mir keiner sagen, dass das nicht machbar ist. Für den entstandenen Schaden einer falschen Handlung muss jeder haften oder??
Ferkelbauern
Nur? ;-)
Wenn auch erfolglos, so ein Verlustbutton hätte schon was, sollte jeder die Möglichkeit haben in der Transparenzdatenbank, sein momentanes Ist-Einkommen und sein gerechtfertigtes Soll-Einkommen darstellen zu können (pro Akh).
Kommt davon, wenn man in den Betriebskonzepten immer mit so optimistischen Zahlen fungiert wie es die LK vorgaukelt.
Also nur munteres weiterproduzieren, so lange man sich nicht vom Markt entkoppelt, sitzen wir alle im selben Karussell, manchmal mit Höhen und sehr oft mit Tiefen, alles Gewöhnungssache.
M.
Ferkelbauern
@Ziegenbua
einen Mindestpreis, oder einen Ausgleich wird es beim Schweine, Ferkel oder Milchpreis nicht geben. Den Preis regel mehr oder weniger der Markt.
@Stef
von wem willst denn das Geld einfordern? Von der EU, von Putin, von den Mästern?
@FeSt
Ja so ein Verlustbutton wäre toll. Würde ein nettes wer bietet mehr rauskommen. Wie will man den Verlust berechnen? Stef braut 2,4€ um kostendeckend zu sein. Der nächste braucht 2,6€ und der übernächste nur 2,2€
Ferkelbauern
1. ganz bewusst, wo man so etwas platziert
2. Die Mehrheit könnte sich konkret äußern, und würde durch die Mehrheit selbst kontrolliert, und im Endeffekt käme man auf einen vernünftigen Schnitt auf den der Verbraucher Einsicht hat als Vergleich zu den erhaltenen Ausgleichszahlungen
M.
Ferkelbauern
Hallo Stef1144!
Ich kenn mich mit den Schweinderl ja nicht aus, aber du schreibst von einem Einnahmenverlust von 40.000€. Das sagt mir jetzt wenig, wenn ich nicht weiß, wieviel Einnahmen du im Vorjahr hattest, bzw. viel interessanter wäre, wieviel dir davon bleibt?
Wie hoch sind denn die variablen Kosten / kg Schweinefleisch oder / kg Ferkel, in welchen Rahmen bewegen sich die Fixkosten?
Ich hab heut auch schon zu einem Nachbarn gesagt: Wenn´s den Schweinebauern grad "sooo" schlecht geht wie den Milchbauern, fang ich vielleicht auch noch mit Schweinen an!
LG Vollmilch
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