15-10-2015 12:06  hans_meister
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Die Anforderungen an die Landwirtschaft werden immer kompakter, komplizierter und vielfältiger. Nicht über jeden Bereich ist man immer ausreichend informiert. Deshalb braucht es eine entsprechende Beratung.
Welche Hilfestellung erwarteten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?

  15-10-2015 14:21  enzi99
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Werden die Anforderungen jetzt kompakter oder vielfältiger?
Ist für mich ein Widerspruch, oder versteh ich das falsch?


  15-10-2015 16:25  eklips
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Wer ist "die landwirtschaftliche Beratung"?

Der Maschinenhändler?
Die Futtermittelfirma?
Der Tierarzt?
Die Kammer?
Der Stalleinrichtungsvertreter?
Der Molkerei-Qualitätssicherer?
......

  15-10-2015 19:03  Fallkerbe
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?

die frage wäre doch auch, was ist man bereit, für die beratung zu bezahlen? oder erwartet der Bauer sich eine unabhängige beratung kostenlos und unverbindlich?


  15-10-2015 19:20  martin2503
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Alles Schwachsinn, wenn es einer selber nicht weiß, was man machen soll, brauchst die Kammer auch nicht fragen.
Sehe mich als "Beratungsopfer" der BBK.
Was die meinem Nachbarn empfohlen haben, hat mich zerstört!!!!!!!!

  15-10-2015 20:24  Znarf86
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Als Pflichtmitglied der Landwirtschaftskammer darf sich jeder Landwirt Beratung seitens der Bezirks- und Landeslandwirtschaftskammer erwarten.
Viele Arbeiter und Berater haben zu Hause einen Betrieb und verdienen das Geld in der Kammer. Wenn man sich diese Betriebe ansieht so werden sie meistens vernachlässigt und es wird hauptsächlich Förderung kassiert. Diese Menschen sehen zwar und wissen das sich in der Landwirtschaft mit Produktion nur schwer etwas verdienen lässt, trauen sich aber darüber nichts sagen in der Kammer, das wäre ja ein Eingeständnis der Unfähigkeit.
Die die ich kenne haben alle noch Anbindehaltung und keine größeren Investitionen hinter ihnen.
Und so sieht auch ihre Beratung aus nur nichts riskieren drumherum reden und sagen da kann man nichts machen dass ist halt aso.
Da kann man sich nicht viel erwarten, jedes Monat kommt das Gehalt egal ob die Bauern etwas verdienen.


  15-10-2015 20:47  bh
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Ich glaube daß beste ist einen unabhängigen Betater selbst zu bezahlen bzw. auszusuchen der sich sein Geld als Selbständiger Berater verdienen muß , als sich von einen Nebenerwerbslandwirtberater (Kammer) vorrechnen zu lassen was für einen daß beste wäre.

  15-10-2015 22:14  sts
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Neben der Information von mehr oder weniger von Firmen bezahlten und daher einseitigen Beratern ist es wichtig, auch unabhängige Beratung zu bekommen.
Ich glaube, dass die wenigsten wirklich das Geld ausgeben würden, welche eine unabhängige Beratung kostet und viele Fragen würden aus dem Bauch heraus entschieden, ohne sich eine Zweitmeinung von einem Berater zu holen.
Spart man bei Bildung und Beratung, kommt dies den Betrieben sehr teuer zu stehen.
Daher ist es gut, das es die "kostenlose oder kostengünstige" Beratung der LK gibt. Wer dann noch meint, diverse selbständige Berater die es in Ö auch gibt, können es besser, der kann sich diese ja auch leisten.

  16-10-2015 06:31  Vinzenz53
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Das Problem meines Erachtens nach ist, dass die Kammern gar nicht alles beraten können, was sie wollen/sollen. Das ist alleine vom Personalaufwand her nicht möglich. Während der Zeit der Beantragung des MFA werden oft 2-3 JunglandwirtInnen angestellt, die dann zu den Arbeitsspitzen aushelfen. Eben diese Kräfte haben aber in der Regel keinerlei Ausbildung für das, was sie tun und schon gar nicht im Beratungssektor. Sie können gut und schnell digitalisieren und kommen aus der Praxis; etwas weitergehenden Anfragen bezüglich der Förderungen stehen sie aber meist recht hilflos gegenüber. Ähnlich ist es leider auch öfters beim Stammpersonal, denn diese beraten ja nicht nur zu Hofübergaben, Verpachtung, Grundkauf, Bioumstieg, Direktvermarktung und und und sondern eben auch zu den Förderungen. Und dort dann Schweinemastbetriebe genauso wie Mutterkuhhalter, Weinbauern, Geflügelmäster... (Wobei man dazu sagen muss, dass sie das auch nie gelernt haben, denn in Ober St. Veit bekommt man das nicht beigebracht, aber das ist wieder ein eigenes Thema…)
Da ist die Frage von Herrn Meister sehr berechtigt, das KANN nicht gutgehen.
Noch dazu fehlt es vielleicht auch dem ein oder anderen Kammermitarbeiter an Verantwortungsbewusstsein für seine Förderungsberatung, da er weder etwas von einer guten Beratung hat, noch Konsequenzen bei einer schlechten Beratung fürchten muss.
Ich sehe daher die Zukunft speziell in der Förderungsberatung eher im privatisierten Bereich:
Die Kammer sollte nach wie vor alle anderen Beratungen durchführen, die derzeit aufgrund der Abwicklung für die AMA zu kurz kommen. Und für die Förderung gäbe es dann folgende Möglichkeiten: Entweder ich lese mich da entsprechend ein und bekomme das selbst auf die Reihe (was bei übersichtlichen Betrieben mit nur ein oder zwei Betriebszweigen kein sonderlich großes Problem darstellen sollte) ODER ich gehe zu einem privaten Unternehmen, das ausschließlich auf Förderungsberatung spezialisiert ist. Dort gibt es einen Mitarbeiter für Grünlandbetriebe, einen für Mastbetriebe, einen für Geflügel, einen für Obst- und Weinbau…
Bezahlt wird nach Erfolg, sprich beispielsweise 2,5% der erreichten Fördersumme. Unterschiede zur Kammer:
1. Gänzlich unabhängig.
2. Sowohl für sich, als auch für den Landwirt gewinnorientiert.
3. Haftung bei Fehlern in der Förderung übernimmt die beratende Firma, nicht der Landwirt.
Derzeit ist ja alleine der LW für das, was er unterzeichnet - aber selbst oft nicht gänzlich versteht -verantwortlich. Vergisst ein Kammerberater am MFA das Kreuzerl bei „EBP“ sieht’s dünn aus für den LW. Diese Verantwortung würde man hier an die Beratungsfirma weitergeben, welche sich natürlich dagegen ganz normal versichert.
Auf diese Weise könnten sich die Kammern wieder ihren Kernkompetenzen widmen, und die Bauern bekämen eine verlässlichere Förderungsberatung und könnten sich einen Teil des Risikos abstreifen.


  16-10-2015 07:54  DJ111
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
Soweit ich mitbekommen habe, erwarten sich die meisten "Möchtegernberatenwerder" die Bestätigung der eigenen Vorstellung:

Berater findet das alles was ich vorhabe gut = guter Berater!

... ausser es geht dann was schief = doch schlechter Berater!

Berater findet mein Vorhaben unsinnig, zu riskant, nicht gewinbringend = sowieso schlechter Berater!

Problem = Beratungsresistenz!

Beraten kann man sich meiner bescheidenen Meinung nach nur in ganz speziellen Dingen lassen, die man dann selber halt doch nicht wissen kann.

Grundsätzlich ist Bildung eine "Holschuld" und in (land-) wirtschaftlichen Sachen, sollte man über seinen Tätigkeitsbereich so viel wie möglich selbst wissen.

Sich auf falsche Beratung rauszureden bzw. sich dahinter verstecken zu wollen, ist oft nur die Feigheit die eigene Unfähigkeit einzugestehen!

Gruß,

DJ

  16-10-2015 15:28  enzi99
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
DJ, da muss ich dir zustimmen.

@Vinzenz: Mit 2,5% der erreichten Fördersumme wirst von einem "selbstständigen Berater" nicht einmal ein Kopfnicken bekommen, wenn er dann auch noch die Verantwortung trägt. Das wären bei 10.000€ dann 250€ die er bekommt und die Verantwortung hat!
Da wirst eher 25% und mehr lukrieren müssen.

Und wie würdest du andere Sachen als die Beratung bei Förderung honorieren? Ja, auch solche Beratung wird oft gewünscht und in Anspruch genommen.

Ich muss sagen, ich habe bislang bei der BBK bzw. LK die Beratungen meistens als hilfreich empfunden.

Lg

  16-10-2015 17:10  Fallkerbe
Welche Hilfestellung erwarten Sie sich von der landwirtschaftlichen Beratung?
@DJ111
volle zustimmung



Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler
  • Händlersuche
  • Händleranmeldung
  • Mediadaten
Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Unternehmen
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.