TTIP - Warnung an alle Blauäugigen

Antworten: 11
  07-10-2015 07:21  G007
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Für all jene (gilt auch für die ÖVP und die Bauernbündler) die im TTIP Abkommen nur Milch und Honig für die Landwirtschaft fließen sehen.


 

  07-10-2015 07:26  Martin456
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Jeder Bauer der am TTIP Vorteile für sich selbst sieht dem ist nicht mehr zu helfen.
Der muss es am eigenen Leib erfahren.
Man schaufelt sich sozusagen dass eigene Grab.


  07-10-2015 08:19  G007
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Die Agrar- und Lebensmittelkonzerne haben tausende bezahlte Lobbyisten angestellt und leider ist auch unsere Interessensvertretung von solchen Lobbyisten unterwandert.
Anders sind sich Wortmeldungen vom Schultes und Auer nicht zu erklären.
Bestes und letztes Beispiel ist die Abschaffung der Milchquotte, Katastrophe für 90 % der Milchbauern.

www.diepresse.com/home/politik/eu/4704829/Schultes_TTIP-ist-Chance-fur-heimische-Unternehmen

www.blickinsland.at/news-standard/news-detail/article/schultes-ttip-schuetzt-kleine-unternehmen-8801.html


  07-10-2015 08:22  mfj
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen


Dümmlichste Propaganda was hier abläuft.
Kein Handelsabkommen heißt - der stärkere hat das sagen...und bestimmt letztlich.

...und das ist natürlich Europa, liebe Träumer ! ;-))

(Weiß von Euch Gegnern eigentlich, wie Europa mit Nahrungsmittel versorgt wird ?
Wo man immer glaubt - hier sind wir autoritär.

Beispiel Getreide: USA und Kanada können Europa jederzeit aushungern, indem sie den Getreidehahn schließen. Und kommt jetzt nicht dem Argument, dann intensivieren wir uns Öko-Flächen wieder...
...wir sind längst am Tropf einer globalen Wirtschaft)

Außerdem:
Spar tut so gut wie garnichts für die heimische Landwirtschaft, fürchtet aber um sie. Sehr überzeugend.

Wünsche allen - die daran glauben noch einen guten Spar- Schlaf.

Am Beispiel VW wird man sehen, was passiert wenn ein Export-Markt USA verloren geht. Aber das haben noch nicht alle gecheckt.








  07-10-2015 13:26  G007
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Bis auf die saudummen haben es alle gecheckt, warum der VW Konzern Probleme in den USA hat!!
Und von solchen Leuten werden wir möglicherweise in Zukunft gesteuert werden?

  07-10-2015 15:08  Koch
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Fakt ist aber auch, dass die Exporte in die USA gestiegen sind.

Österreichische Agrarexporte: Immer mehr Produkte in die USA
30.09.2015
Michael Blass
AMA-Chef Michael Blass berichtete u.a., dass im ersten Halbjahr 2015 fast 30.000 t Käsespezialitäten im Wert von 142 Mio. Euro zu unseren Nachbarn nach Deutschland gegangen sind.
Die österreichische Agrarwirtschaft erzielte in den ersten sechs Monaten ein Exportplus. "Im 1. Halbjahr 2015 machten die Agrarexporte knapp 5 Mrd. Euro aus, das ist ein Zuwachs von fast 3% gegenüber der Vorjahresperiode“, so Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, anlässlich einer PK zur bevorstehenden Ernährungsmesse ANUGA vom 10. bis 14. Oktober 2015 in Köln.
Deutschland nach wie vor wichtigster Handelspartner
Deutschland ist und bleibt mit 3,35 Mrd. Euro Exportvolumen der wichtigste Handelspartner für österreichische Lebensmittelproduzenten, gefolgt von Italien. "Das Nachbarland Italien ist ein schwieriger Markt mit sehr unterschiedlichen Teilmärkten. Österreichische Milcherzeugnisse stellen dort ihre Wettbewerbskraft unter Beweis, aber die Kaufkraft wichtiger Regionen hat in den vergangenen Jahren gelitten", erklärte Blass das Minus von 2,2% im ersten Halbjahr 2015.

Exportschlager Käse

Käse ist in Deutschland weiterhin der Exportschlager unter den ausgeführten landwirtschaftlichen Spezialitäten. Nach einem beeindruckenden Plus von 13,5% im Vorjahr haben die österreichischen Käsereien in den ersten sechs Monaten 2015 das hohe Niveau gehalten - es gingen fast 30.000 t Käsespezialitäten im Wert von 142 Mio. Euro zu unseren Nachbarn.

Wurst, Schinken, Speck und andere Fleischzubereitungen stehen nach wie vor auf Platz zwei der Ausfuhren, stagnierten aber im ersten Halbjahr 2015 leicht (28.203 t im Wert von 127 Mio. Euro). Die Exporte von Rindfleisch blieben wertmäßig mit knapp 70 Mio. Euro stabil (+0,9%).

Bei Obst wurde im Außenhandel mit Deutschland ein Minus von 16% verzeichnet, das vor allem im starken Rückgang der Apfelexporte begründet ist. "Die Auswirkungen des russischen Importverbots seit vergangenem Sommer haben auch die heimischen Apfelproduzenten in starke Bedrängnis gebracht. Die Folgen zeigen sich in der Exportbilanz deutlich. Wir hoffen auf ein starkes Jahresendgeschäft und sind überzeugt, dass sich österreichische Güte langfristig durchsetzen wird", zeigte sich der Chef der AMA-Marketing zuversichtlich.

Die Marktanteile von biologischen Nahrungsmitteln liegen derzeit bei rund 8% über alle Frischeprodukte (ohne Brot und Gebäck). Blass deutet dies einerseits als Hinweis auf mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit für Lebensmittel allgemein.

AMA-Kampagne für mehr Wertschätzung

Blass wies aber auch auf die prekäre Situation der Landwirtschaft hin, "denn dort wo die Produktions- und Wertschöpfungskette beginnt, herrscht derzeit starker Druck, und das in ganz Europa. Unsere Milchbauern und Schweinehalter erarbeiten konkrete Werte, die in Europa einzigartig sind, beispielsweise die gentechnikfreie Produktion der österreichischen Milch. Die AMA startet daher im Herbst eine neue Kampagne, die die Leistung der Land- und Lebensmittelwirtschaft und deren Mehrwert vor den Vorhang stellt. Wir wollen damit das Wertebewusstsein für jene Nahrungsmittel stärken, die aus regionalen Kreisläufen stammen und unter strengen Auflagen entstehen. Derart erzeugte Lebensmittel verdienen unsere Wertschätzung ganz besonders", so Blass.

Exportmotor USA

"Die Exporte der österreichischen Lebensmittelindustrie zeigen für das erste Halbjahr 2015 mit einer Steigerung von 6,4% auf 2,91 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr eine gute Entwicklung - und das trotz angespannter Märkte im In- und Ausland. Die Ukraine-Russland-Krise hat zu einem Überangebot bei manchen Produkten - vor allem bei Fleisch- und Milcherzeugnissen - und somit zu einem enormen Preisdruck in der EU geführt.
Die Branche musste daher alternative Märkte außerhalb Europas suchen, die Lieferungen dorthin stiegen um fast 20%. Der Exportmotor war dabei der US-Markt, dieser wuchs gegenüber dem Vorjahr um über 40% und ist aktuell für die Hälfte unseres gesamten Exportzuwachses verantwortlich. Die USA und Deutschland sind somit derzeit die beiden Top-Auslandsmärkte für unseren Sektor", berichtete Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie.
Kosdorf
Katharina Koßdorf, GF Fachverband der Lebensmittelindustrie: "Die Ausfuhren in die USA konnten im ersten Halbjahr 2015 um 41,9% auf 314 Mio. Euro gesteigert werden." Fotos: Altmann


Die Ausfuhren in die USA konnten um 41,9% auf 314 Mio. Euro gesteigert werden. "Gut verhandelte Abkommen mit Drittstaaten, die unseren Produzenten den Marktzugang erleichtern, sind mit Blick auf den globalen Wettbewerb essentiell. Die österreichische Lebensmittelindustrie begrüßt daher Initiativen der EU, um die Chancen für heimische Hersteller auf ausländischen Märkten zu verbessern. Das gilt auch für das Freihandelsabkommen mit den USA. Die TTIP-Vereinbarungen müssen allerdings faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellen und den anspruchsvollen EU-Standards etwa bei der Lebensmittelsicherheit auch für US-Importe Rechnung tragen", stellte Koßdorff klar.

Die aktuell schwierigen Rahmenbedingungen erforderten es, alle Kräfte innerhalb der heimischen Lebensmittelwirtschaft zu bündeln: Die Internationalisierungs-Offensive des Wirtschaftsministeriums und die "Exportinitiative neu" von Bundesminister Andrä Rupprechter seien "gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je". Der Fachverband arbeite in Abstimmung mit seinen Partnern - der Außenwirtschaft Austria und der AMA Marketing GmbH - aktiv daran mit. "Wir müssen gemeinsam bestehende Märkte stärken und neue Absatzchancen in den Westbalkanländern, im Mittleren Osten und Asien erschließen. Aktivitäten wie der 'Marktplatz Österreich' oder der Besuch von Messen wie der ANUGA können helfen, neue Kontakte zu knüpfen", führte Koßdorff aus.


  07-10-2015 15:27  styer288
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Koch
Glaubst du eigentlich auch noch ans Christkind und den Osterhasen?

  07-10-2015 15:41  G007
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
@Koch
Für wem arbeitest Du als Lobbyist?
Vieler unserer Lebensmittelexporte laufen unter dem Motte "Top Qualität zu Diskontpreisen"!!!
Es gibt hunderte leider traurige Beispiele dafür.
Und für die Marktchancen von denen Du schreibst, brauche ich kein TTIP Abkommen, nur so zum Verständnis.
Deine rauskopierten Sachen sind für die Fisch, da wollen sich manche nur gut darstellen, die Preise für die Produzenten sprechen eine andere Sprache,

  07-10-2015 16:21  Martin456
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Das Problem ist in Österreich dass es so etwas wie einen Hausverstand einfach nicht mehr gibt bzw. nur mehr schwer zu finden ist...
Alle haben prophezeit dass es nach dem Milchkontigent so toll wird weil dann können alle noch mehr liefern und verdienen noch mehr.
Aber das der Milchpreis fallen wird habt Ihr nicht geglaubt!
Und glaubt mir, der wird noch ordentlich weiter fallen.

  07-10-2015 16:22  Martin456
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Ich bin kein Spar fan,
aber unrecht hat er nicht:
http://wirtschaftsblatt.at/home/meinung/gastkommentare/4836598/TTIP-schaedigt-Osterreich-und-haette-irreversible-Folgen

  07-10-2015 16:54  Vollmilch
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Hallo !

Also ich bin sehr zufrieden mit dem Auslaufen der Milchquote. Ich hätte sogar darauf spekuliert, dass der Milchpreis wesentlich unter 30 cent fallen wird. Momentan schaut es aber nach einer Stabilisierung des Marktes aus. Gestern stieg der GDT Index wieder um 9, 9%. Also wo ist das Problem?
Wir hatten ja schon oft Milchpreise um 30 cent und früher auch noch die Kosten für die Milchquoten zu tragen, wieso wird jetzt so gejammert?

Wenn TTIP genauso gefährlich ist, wie das Milchquotenende, dann freu ich mich schon drauf!

Lg Vollmilch (der ans Christkind glaubt)

  07-10-2015 16:59  Koch
TTIP - Warnung an alle Blauäugigen
Fakt ist aber auch, dass wir in Europa mehr produzieren, als wir selber brauchen, folglich exportieren müssen, egal wohin. Was mit den Preisen passiert, wenn so wie die Russen über Nacht die Grenzen dicht machen habt ihr ja mitbekommen. Kurios ist auch die Tatsache, dass beim Export die Erlöse z.B. für die Molkerei oft höher sind als im Inland bei Billa und Spar usw.
Die Amerikaner orientieren sich sowieso stärker in den asiatischen Raum. Also generell zu sagen TTIP ist der Untergang der europäischen Landwirtschaft getraue ich mich nicht zu sagen.



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