Antworten: 14
  30-06-2015 22:59  hofbauer11
Milchpreis
Bergland senkt wieder mal den Milchpreis. Wie weit gehts noch runter. Kann man mit 30 Cent pro Liter überhaupt noch kostendeckend produzieren. Habe selber keine Milch aber mei Nachbar hat 35 Kühe und kam heute zu mir und sagte wenns so weiter geht weis er bald nicht mehr wie er alle Rechnungen bezahlen soll .Obs noch viel schlechter wird? Mache mir schon bald Sorgen um ihn.Naja wird schon wieder wern oder??

  01-07-2015 00:01  1Hansi
Milchpreis
Im schlechtesten fall muss man davon aus gehen das ein betrieb sich mit 0,26 euro ein jahr durch beissen muss bis sich die `Lage stabeliesirt weil die Ha sind der begrenzende Faktor . Bzw. Wie intensiv ein betrieb fährt weil unter 8000 durchschnitt glaub ich nicht das sich konvi. betriebe auf lange sicht halten können ohne neben einkommen . (kommt natürlich auf die Produkzions kosten drauf an. )Mfg.

  01-07-2015 00:30  eklips
Milchpreis
Vor ein paar Jahren war ich auf einem Kurs der Kammer. Ein deutscher Referent der dafür sicher gut bezahlt wurde, hat den Betrieb mit 40 Kühen ganz verächtlich als Hobbybetrieb abgetan, der nebenerwerb fing bei ihm bei 80 Kühen an. Widerspruch gab es nicht.
So wird auch der Milchpreis noch deutlich sinken. Warum auch nicht. Es hat ja niemand was dagegen.

Was ist der Unterschied zwischen einem armen Griechen und einem österr. Milchbauern? Der Grieche kriegt nächste Woche wieder Geld bei der Bank.

  01-07-2015 06:42  beglae
Milchpreis
Ekosem-Agrar erzielt deutliche Ergebnissteigerung im Jahr 2014



- Konzernjahresüberschuss von 2,1 Mio. Euro auf 17,4 Mio. Euro gesteigert

- EBITDA um 52 % auf rund 65 Mio. Euro erhöht

- Erhebliche Währungseffekte belasten Eigenkapitalposition

- Starkes Wachstum in der Milchproduktion: 153.700 Tonnen (+28 %)

- Positiver Ausblick für 2015



Walldorf, 30. Juni 2015 – Die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, hat heute den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Trotz der erheblichen Währungseinflüsse durch die negative Rubelentwicklung hat die Gruppe ihr Jahresergebnis auf allen Ebenen erheblich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 64,8 Mio. Euro, ein Plus von 52 %. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 44,5 Mio. Euro und damit um 93 % über dem Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss belief sich auf 17,4 Mio. Euro nach 2,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Wichtigster Treiber der positiven Geschäftsentwicklung war die Milchproduktion. Insgesamt wuchs die in der Landwirtschaft bedeutende Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, biologischen Vermögenswerten sowie sonstigen betrieblichen Erträgen) um 12 % auf 156,5 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 14 % auf rund 98 Mio. Euro.

Stefan Dürr, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Ekosem-Agrar GmbH: „Das Geschäftsjahr 2014 hat gezeigt, dass unser Geschäftsmodell allen Widrigkeiten des Marktes zum Trotz solide und krisenfest ist. Durch das Mengen- und Produktivitätswachstum im Milchbereich sowie ein hohes, am Weltmarkt orientiertes Preisniveau haben wir negative Währungseinflüsse überkompensiert und unsere Umsatz- und Ergebnisziele deutlich übertroffen. Mit den erzielten Effizienzsteigerungen in der Produktion sind wir auch für Marktphasen mit niedrigeren Milchpreisen bestens gerüstet.“

Durch das Wachstum baute die Unternehmensgruppe in 2014 ihre Position als führender russischer Rohmilcherzeuger weiter aus. Der Umsatz in der Milchproduktion erhöhte sich um 35 % auf 64,1 Mio. Euro. Die Milchkuhherde wurde im vergangenen Jahr von 19.300 um 14 % auf 22.000 Tiere erweitert. Gemolken wurden in 2014 insgesamt rund 153.700 Tonnen und damit rund 28 % mehr als im Vorjahr (2013: 120.000 Tonnen). Zum Jahresende lag die tägliche Milchleistung bei 430 Tonnen – ein Wachstum von 16,2 % gegenüber den 370 Tonnen zum Dezember 2013. Im Juni 2015 liegt dieser Wert bei 520 Tonnen. Im Bereich Ackerbau zieht die Gruppe eine gemischte Bilanz. Nach einer Rekordernte bei Getreide, blieben einige später geerntete Feldfrüchte wie Zuckerrüben und Körnermais aufgrund des trockenen Spätsommers unter den Erwartungen. Insgesamt kam der Bereich Ackerbau auf Umsatzerlöse von 24,7 Mio. Euro (Vorjahr: 29,5 Mio. Euro). Die Futterversorgung der Herde ist weit bis ins Jahr 2016 gesichert. Im dritten Geschäftsbereich Fleischproduktion erzielte die Gruppe mit 6,6 Mio. Euro ein leichtes Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr (5,7 Mio. Euro).

Trotz der kräftigen Gewinnsteigerung machte sich die Rubel-Schwäche im Vergleich zum Euro in der Bilanzsumme und im Eigenkapital bemerkbar, diese Effekte sind jedoch nicht liquiditätswirksam. Zum 31. Dezember 2014 summierten sich die Vermögenswerte der Ekosem-Gruppe auf 360,4 Mio. Euro (Vorjahr: 465 Mio. Euro) bei einer Eigenkapitalquote von rund 10 % (Vorjahr: 21 %). Im Verlauf des ersten Halbjahres 2015 hat sich der Rubel wieder erholt, was zu einem Anstieg der Bilanzsumme und des Eigenkapitals führt. Der operative Cash-flow im Berichtszeitraum verbesserte sich deutlich von -8,7 Mio. Euro auf -0,04 Mio. Euro.

Wolfgang Bläsi, Geschäftsführer und CFO der Ekosem-Agrar GmbH: „Wir blicken trotz des nach wie vor ungelösten Ukraine-Konflikts und der Wirtschaftskrise in Russland positiv in die Zukunft. Im laufenden Jahr rechnen wir bei planmäßiger Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von mindestens 20 % und einer weiteren Steigerung des EBITDA.“




Über Ekosem-Agrar
Die Ekosem-Agrar GmbH, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der Ekoniva Gruppe, eines der größten russischen Agrarunternehmen. Mit einem Bestand von über 52.700 Rindern (davon 22.000 Milchkühe) und einer durchschnittlichen Milchleistung von über 430 Tonnen pro Tag ist die Gesellschaft größter Milchproduzent des Landes. Die Gruppe verfügt über eine landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 196.000 Hektar und zählt darüber hinaus zu den führenden Saatgutherstellern Russlands. Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens ist Stefan Dürr, der seit Ende der 80er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den letzten zwei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Für seine Verdienste um den deutsch-russischen Agrar-Dialog wurde er 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Unternehmensgruppe ist mit rund 3.350 Mitarbeitern an sechs Standorten in Russland vertreten. Ekosem-Agrar hat im Geschäftsjahr 2014 eine Betriebsleistung von 156,5 Mio. Euro und ein EBIT von 44,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Weitere Informationen unter: www.ekosem-agrar.de





  01-07-2015 06:43  colonus
Milchpreis
Der Preis wird noch viel weiter sinken, nicht weil ich negativ eingestellt bin, sondern einfach die Zeichen der Zeit lesen kann.
Es mag schon stimmen, dass die Flächen beschränkt waren, nur muss man auch festhalten, das viele Betriebe aufgrund des Kontingents diese Flächen nicht voll ausnutzen konnten.
Jetzt wird schön langsam vollgas gegeben, besser Kühe mit besserer Genetik, bessere Ausnützung des Grünlandes, mehr Kraftfutter, besseres Managment usw.
Viele kleine Betriebe werden jetzt von größeren Betrieben gepachtet, die viel intensiver die Flächen bewirtschaften als die Kleinbetriebe.
Ich glaube schon, das hier noch eine deutliche Milchmengensteigerung möglich ist. Wäre das nicht so müssten viele Molkerein jetzt pleite gehen, ich sage nur Salzburg Milch die eine neue riesige Käserei errichtet hat. Würde es keine steigerung geben wäre dies eine Totinvestition gewesen.

  01-07-2015 06:48  beglae
Milchpreis
dazu der folgende link um die Zukunft Europas einzuschätzen
 

  01-07-2015 08:41  Neudecker
Milchpreis
Hallo Freunde Ein Absenken des Milchpreises und die daraus entstehenden Verluste haben wahrscheinlich nur die Hochleistungskühe und die Politiker verursacht, oder täusche ich mich?
Wäre es nicht möglich ab jetzt für das Pachten von Wiesen und Äckern noch etwas mehr zu bezahlen? Mit der Masse kommt bekanntlich auch etwas zusammen. Letzteres soll einst ein Händler behauptet haben als er das Ei um einen Schilling ein-und um 90 Groschen verkauft hat. Liebe Grüße vom Neudecker

  01-07-2015 22:25  179781
Milchpreis
Natürlich ist das ärgerlich, wenn ein Produkt schlecht bezahlt wird. Bei der Milch ist es halt momentan auch so. Die Braven und Tüchtigen haben den Ratschlägen mancher Agrarpolitiker vertraut, von wegen 20 % mehr Absatz und 20 % Preissteigerung. Die sind jetzt sehr enttäuscht.
Die Klugen haben eine solche Entwicklung vorausgesehen, wie wir sie jetzt haben und kommen besser damit zurecht.
Der anfangs erwähnte Nachbar sollte sich sehr wohl Sorgen machen. Wenn er jetzt, nach einer Phase mit guten Preisen, schon Probleme hat, seine Rechnungen zu bezahlen. Was macht er dann, wenn es noch schlechter wird und länger dauert?

Gottfried

  02-07-2015 00:13  mosti
Milchpreis
hallo eklips:
sollte sich 1 kuh nicht rechnen, rechnen sich weder 40, noch 80! einzig die molkerei hat einen der sich abstrampelt bis bank den grund ihr eigen nennt!!!

  02-07-2015 08:57  Ziegenbua
Milchpreis
Vorschlag:
Eine Ortschaft hatte einst 10 Milchbauern. Davon ist jetzt noch einer übrig. Dieser stellt für jeden der aufgehört hat eine Kuh ein. Eine hat er selbst. Jeder der 10 Bauern hat 10 Kunden, welche täglich je 1 Liter Milch holen. Eine Kuh gibt im Schnitt 20 Liter auf 365 Tage gerechnet (Hochleistungskühe wollen wir ja nicht). Bleiben 10 Liter pro Kuh und Tag für Käse. Der Betreuer der Tiere bekommt pro Liter Milch 50 Cent. 20 Cent bekommt der ehemalige Besitzer dafür. dass er die Kunden bringt -Milchpreis somit 70 Cent - ungefähr das selbe wie im Supermarkt, auf die Inhaltsstoffe gerechnet eher die Hälfte. Nebenbei wird aus den restlichen 100 Liter Milch täglich Käse gemacht - ca. 12kg Käse pro Tag - sollte für 100 Kunden täglich nicht das große Problem sein diesen zu verkaufen. Nebenbei gibts noch die Nachzucht von 10 Tieren pro Jahr.
Wäre nett, wenn mir das ein Optimist und ein Pessimist durchrechnen könnten ob was übrig bleibt.

  02-07-2015 11:36  susi036
Milchpreis
Dabei hätten es wir Bauern in der Hand ........... Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis . Ganz einfach,da gibt es nix zum Sudern!!!!

  03-07-2015 16:28  JDriver
Milchpreis
Tja, der jetzige Milchpreis ist erst der Anfang der Talfahrt. Den Prognosen und Meinungen der Praktiker nach die tatsächliche Einblicke in die Strukturveräderung bezüglich Milchwirtschaft haben wird der Milchpreis weiter fallen, da das Überangebot steigt und steigen wird. Wenn man bedenkt, dass größere Mutterkuhbetriebe gezwungenermaßen wieder auf Milchlieferung umstellen, da die Mutterkubprmie moduliert wurde, die mittleren Milchbetriebe 50 Kühe+ ihre Betriebsgröße verdoppeln usw. ist es eine Milchmädchenrechnung wochin die Preise gehen.
lg

  04-07-2015 06:52  beglae
Milchpreis
Dabei hätten es wir Bauern in der Hand ........... Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis . Ganz einfach,da gibt es nix zum Sudern!!!!



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Schon mal was von Kartellen ( Preisabsprachen), von Ausländischen Milcherzeugern, gehört ?

  04-07-2015 10:54  tch
Milchpreis
Die bösen Ausländer mischen überall mit, ruinieren sogar den Milchpreis in Österreich.
Am schlimmsten ist der Milchhof Sterzing und die Bayern...
Überall nur Mafia und Verschwörung.

tch



  04-07-2015 11:55  kolm6712
Milchpreis
m



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