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wer profitiert vom 100kuh-betrieb
deine 3-4 nachbarn, deren grund du jetzt bearbeiten mußt und nochdazu reichlich pacht überweisen darfst!!! deine bank, welche jetzt monatlich 10.000€ von deinem milchgeld abschneidet, egal wieviel du bekommst!!! deine SVB, welche dir nur die höchstbemessung abknöppfen darf!!! dein LGH, welches monatlich mit diesel und mischfutter vorbei kommt!!! deine familie, welche schon schläft, wenn du grantig reinkommst!!! deine kammer, welche prozentuell an deinem nun etwas höherem einheitswert beteiligt ist!!! deine kühe, welche sich nicht 7-8 laktationen abrackern müssen, sondern nach der 2. zum egartner dürfen!!! deine molkerei, welche unmengen an milch bekommt, da du nicht mehr aussteigen kannst weilst ja kredit zurückzahlen mußt!!!
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Comedy vom feinsten.
Diese Aussage kannst du also von zahlreichen, genauestens recherchierten Fakten ableiten, stimmts?
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Das Hamsterrad, aus dem viele Betriebsführer definitv erst draußen sind, wenn nix mehr geht (Ob Körper, Geist oder Finanzen), ist ja bestens, aber recht einseitig beschrieben. Ich sag's mal so, von ähnlichen Betrieben wie beschrieben gibt's viel zu viele, aber eher wegen finanziell überfordert, das hat nicht zwangshalber mit 100 Milchkühen zu tun, sondern einfach mit null Plan von Betriebsführung.
Zweifelsohne gibt es Betriebe, deren finanzielles Auskommen man wegen hoher Investitionen gern in Frage stellt ... Die Problematik sehe ich da ausschließlich in den (Pacht)flächen, welche nicht selten mindestens 15km von der Hofstelle entfernt sind und so viel kosten, dass sich das faktisch nicht rentieren kann.
Kann mir aber egal sein, ich als zukünftiger Unternehmer muss das beste aus meiner Situation machen, auf andre hinpecken bringt mir da gar nix ... Wobei ich mit hinpecken keineswegs Beiträge wie den von mosti meine, sondern vielmehr die Kollegen in der eigenen Gemeinde^^
wer profitiert vom 100kuh-betrieb Na aber dafür bist du ein Vorzeigebetrieb und dieser "Stolz" (NEIT) ist unbezahlbar!
@Mosti was schätzt du wieviele arbeitslose es mehr gäbe hätten wir solch Idealisten nicht
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Wenn die Voraussetzungen passen = genügend eigene Futterfläche, genügend Eigenkapital, ausreichend Sachverstand im Umgang mit Kühen, dann profitiert in erster Linie die Familie die dort arbeitet. Da ist nämlich im Vergleich zu anderen Wirtschaftsformen ordentlich Geld zu verdienen. Man muss halt auch entsprechend arbeiten wollen dafür.
Wenn wichtige Voraussetzungen nicht gegeben sind, dann trifft genau das zu, was mosti schon beschrieben hat.
Gottfried
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@mosti
Wenn so viele von solchen Betrieben profitieren dann sei an dieser Stelle aber mal ein herzliches Dankeschön angebracht.
Soviel selbstloser (hoffentlich nicht) Einsatz fürs Allgemeinwohl gehört angemessen honoriert.
Also ich wäre da ab 100 Kühen für eine Reduzierung der SVB Beiträge, ordentlich Skonto bei der grünen Mafia, einen besseren Milchpreis bei der Molkerei (schließlich braucht man für die Milchmenge um 3 Betriebe weniger anfahren) usw.
Ich (nicht mal 50 Kühe) für meinen Teil bin solchen Betrieben bei Gott nichts neidig.
Jeder ist eben seines Glückes Schmied.
LG
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Hallo,
wer profitiert von den Zwergbetrieben? Die Familie, weil alle den Blödsinn in ihrer Freizeit erledigen müssen? Die grüne Mafia, weil die Sachen kaufen, die es nicht mehr geben dürfte wie abgesackten Dünger und anderes Zeug in Haushaltsmengen zum doppelten Preis? Die LAMA Händler, weil die mit 20 PS /ha herumfahren und ihr im Hauptberuf erarbeitetes Geld in Technik stecken? Die Viehhändler, weil die Hobbyisten keine Zeit haben sich um ihre Viecher zu kümmern und bestes Material wegwerfen müssen? Die Verpächter, die ihre Schneutztücher zum besten Preis an den Mann bringen obwohls eigentlich aufgeforstet gehört? Die LU, weil keiner so viele Rundballen pressen lässt, obwohl der Stadel leer ist? usw.
Kann ich ja mal behaupten..
mfg
anderson
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@mosti: Du beschwörst hier ein Szenarium als wärst du ein Prophet der Finsteris.
Am meisten profitiert der, den du vergessen hast. Nämlich der Betriebsinhaber. Denn eins ist doch klar: Jemand, der finanziell "auf dem Zahnfleisch daherkommt", wird eine entsprechende Investition niemals stemmen können und auch keinen Kredit bekommen. Also sieht es doch eher folgendermaßen aus:
Es proftiert der Bauer, weil er dank Automation weniger Zeit im Stall verbringt, obwohl er mehr Tiere zu versorgen hat. Es profitiert die Familie, weil der Vater jetzt mehr Zeit hat. Außerdem ist das Familieneinkommen gegenüber vorher erheblich gestiegen. Und er kann jetzt weiter in die Zukunft, sprich weitere Mechanisierung, Automation und in die erneute Vergrößerung des Betriebes, investieren.
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@pluto: der vorteil durch automation mehr zeit, wird durch größere tierzahl mehr als kompensiert und der familienumsatz steigt mächtig. der höhere??? profit, welcher von raiba gerne zur zinsentilgung verlangt wird ist meißt nicht vorhanden da er von höheren pachtzins und mehr wegzeit aufgefressen wird. ps. solltest ein lohnunternehmer sein,welchem noch was gehört, seih wirklich stolz drauf!!!!
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Das Märchen mit mehr (Frei)Zeit durch mehr Technik bzw. Automatisierung geht wohl nicht auf. Die Art der Arbeit wird verlagert oder die Arbeit wird leichter, aber die Arbeit wird, NIE, und dazu stehe ich, NIE weniger ... zumindest ehrliche Betriebsführer geben dies auch zu^^
Und gerade bei bei viel Automatisierung ist in meinen Augen das Management und die Kontrolle wichtig. Für micht gilt damit mehr oder minder, spätestens wenn ein Betrieb einen Melkroboter im Stall stehen hat, erkennt ma schlussendlich, wie gut oder auch schlecht Betriebe geführt werden.
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Also: Nur damit ich das richtig verstehe: Der Betrieb wächst, der Umsatz steigt, aber die Arbeit wird nicht weniger?, aber durch die Erleichterung auch net mehr?
So gesehen, gibts nix besseres als zu wachsen.
Immerhin hat man dann doch mehr Geld, ohne mehr dafür zu arbeiten.
Wenn jemand mit seinem kleineren Betrieb zufrieden ist, dann ist das kein Problem - Allerdings, wenn mosti mit seiner Betriebsgröße zufrieden wäre, dann müsste er nicht ständig versuchen, jemanden gegen wen anderen aufzuhetzen^^
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Achtung, wenn der Umsatz steigt heisst das nicht zwangsläufig das auch der Gewinn steigt!
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Das setze ich bei ordentlicher Betriebsführung voraus.
Wennst schlecht wirtschaftest, kannst auch mit 10.000 Kühen noch baden gehen.
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Wenn ich mir die neuen Ställe anschaue, dann profitieren vor allem die Kühe.
L.Gr.v.
Rossz
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Na immerhin, die müssen das was der Bauer (oder der Architekt) da fabriziert haben, ja aushalten ;)
wer profitiert vom 100kuh-betrieb Drum werden die Kühe ja durchschnittlich (5Jahre) soooo alt!
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@MBtrac, ich habe in dem Link was von "Herdenzusammenbruch" gelesen. Also ist dem Informanten die Herde flöten gegangen. Könnte es auch sein dass dieser zu blöd für die Kuhhaltung gewesen ist, das nicht zugeben will und Schuldige sucht? Für solche Wahrheitsseiten ist meisten auch der größte Blödsinn wahr, wenn sie jemanden damit anpatzen können.
Schöne Arbeiterfeiertagsgrüße v.
Rossz
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Hallo,
das Märchen mit den kurzlebigen Kühen in "großen" Betrieben mal wieder. Wer sich mit der Materie befasst, merkt recht schnell, dass das nicht daran liegt, weil die nicht mit Kühen umgehen können sondern die Statistik nicht leicht zu verstehen:
Die meisten Kühe gehen nach dem ersten Kalb, das drückt den Durchschnitt ganz gewaltig. Wer mit Kühen zu tun hat, weiss warum. Erstmal ist die erste Geburt immer problematisch und wenn die Kuh nicht den Erwartungen entspricht, muss die weg. Ein insgesamz genauso großer Anteil geht ebenfalls recht früh, weil sie in einem professionellen Betrieb Geld bringen müssen. Das nennt man Herdenmanagement. Da fehlt die Milchmenge, da gibt Fruchtbarkeitsprobleme, da mal was am Fundament- im Hobbybetrieb wird da gerne drüber hinweggesehen.
mfg
anderson
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Der Link vom MBtrac ist ja mal der totale Mist.
Schade ists nur, dass es genug Idioten gibt, die das glauben. Als ihre "Quelle" einen Bauern zu nennen, find ich fragwürdig, keiner würde seinen eigenen Betrieb auf die Art ruinieren.
wer profitiert vom 100kuh-betrieb "Jawohl" die ehrlichen Bauern und alles andere sind nur dumme Idioten!!!!!!!
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