27-02-2015 10:54  hans_meister
Kleine unerwünscht?
In unserer Wettbewerbsgesellschaft zählt nur der Wettbewerbsfähige, schreibt mir die Bauerntochter und Studentin Doris Hörmann.
Alles, das man für nicht wettbewerbsfähig erachtet, wird aussortiert und dem Untergang preis gegeben. So ergeht es auch jährlich tausenden landwirtschaftlichen Betrieben in unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft.

Brauchen kleine Betriebe deshalb mehr Unterstützung?

  27-02-2015 11:29  Haa-Pee
Kleine unerwünscht?
der wettbewerb findet schon am beginn des lebens statt!

nur die stärksten und schnellsten spermien finden den weg zum ziel und meistens gewinnt den bewerb nur einer......

die frage ist polemisch!
wichtig wäre möglichst grosse chancengleichheit zu haben denn ohne wettbewerbsdruck gibts keinen fortschritt und keine effizienz.
wer sich nicht anstrengen muss wird lethargisch und das sieht man am beispiel der ehemaligen kommunistischen ländern welche folgen die "gleichmacherei" haben kann.

es stellt sich eher die frage brauchen wir überhaupt landwirtschaftliche betriebe und nicht müssen wir die kleinen besser fördern!



  27-02-2015 12:00  mfj
Kleine unerwünscht?

Auf alle Fälle macht es keinen Sinn – Hobby bzw. unwirtschaftliche Betriebe zu fördern.

Eine Förderung sollte auch dazu gedacht sein, dem „Kind das laufen zu lernen“ und nicht ein Leben lang …einem Betrieb einen Krückstock – namens Subvention – hinterhertragen zu müssen.
Wo das endet – sieht und fühlt die Kleinlandwirtschaft in Österreich bestens.

Wenn eine Gesellschaft – eine Landschaftspflege will – oder irgendein Märchenidyll für den Fremdenverkehr – dann soll sie das bezahlen- und zwar zeitgemäß und gerecht.

Ob man das Kind Bergbauern- oder Pflege Landwirtschaft tauft– kann ja diskutiert werden…

...aber nicht ständig mit Krokodilstränen beweinen und Großmutter´s Gschichteln erzählen !



  27-02-2015 12:55  colonus
Kleine unerwünscht?
Hallo,

Förderungen machen an meinem Betrieb unter anfühurngszeichen nicht viel aus. Ich bekomme ca. 4000 Euro für meine 7 ha Grünland, mit derzeitiger (Noch) Milchviehhaltung.

Wegen der Förderung bin ich nicht Bauer, Sie ist toll weil dadurch ca. meine SV Beiträge bezahlt werden können, und dann noch ein tausender überbleibt. Ich mache es weil es mir Spaß macht, ich sehe mich zwar nicht als Hobby Betrieb da ich ja ein Nahrungsmittel Erzeuge auch wenn ich ein kleinbetrieb bin. Zu einem Ein Mann Tischlerbetrieb sagt man ja auch nicht das das nur Hobby ist. Es wir immer größere geben und wenn jemand der 50 Kühe im Stall stehen hat und zu mir sagt ich sei ein Hobbybetrieb ich trau mir wetten das es einen noch größeren gibt der zum 50 Tierbetrieb sagt, dass ist nur ein Hobby.

Die Frage lautet was will die Gesellschaft, Möchte Sie Agrarlandwirtschaften ala Großbetriebe oder eine kleinstrukturierte, die Kostet dafür aber auch was.

und @mfj: schau dir doch mal die Werbung an von Schärdinger, AMA, NÖM usw. mit was machen die den Werbung?
Richtig, mit der kleinstrukturierten Landwirtschaft, die zeigen keinen Milchbauern der 70 Stück hat und der Roboter melkt.
Ich bin ganz bei dir lieber mfj, die sollen die Förderungen abschaffen (dann schaun wir mal wer überlebt wenn der Markt anschafft, wir sehen ja eh was ab 01.04 passiert!)
Die sollen in der Werbung zeigen wo unsere Lebensmittel herkommen und nichts beschönigen!!
Ich möchte nichts schönreden oder schlechtreden, ich beneide keinen Großbetrieb und ich brauche auch kein Mitleid, jeder ist seines Glückes schmid, nur kommt mir vor das besonders gerne auch hier im Forum aufgehusst wird und manche glauben nur weil Sie eine 2 stellige Anzahl von Milchkühen im Stall stehen haben alleinig Förderungswürdig sind und alle kleineren gefälligst nichts bekommen solten, solche typen von Menschen kotzen mich generell an.....


  27-02-2015 13:06  tiroler
Kleine unerwünscht?
@ mfj
wenn mit der landwrtschaftlichen bewirtschaftung die ganzen kleinbetriebe in tirol auf=
hören würden ,dann hätten das ganze land ein großes problem.
es kämen keine schafe,kühe,kalbinen mehr auf die almen.die landschaft würde verkarsten
und verwildern. muren und lawinen wären die folge.
und wenn Du sagst die bauern bekommen subventionen so stimmt das ja nicht.
ausgleichszahlungen sind keine subventionen,sondern der ausgleich des verlustes
welchen wir seit dem BLÖDEN EU beitritt erleiden.
der kleinhäusler heinz


  27-02-2015 13:29  Baum5
Kleine unerwünscht?
mfj ab welcher größe ist man unwirtschaftlich,beim EU-Beitritt hieß es Ausgleich für denn damals halbierten Milchpreis, kannst nicht wissen,lagst ja damals noch in den Windeln.

  27-02-2015 14:59  rusticus
Kleine unerwünscht?

dieses denken gibt es anscheinend auch nur in unserer branche: der status vom 31.12.1994 ist mit allen mitteln (ob man es ausgleichszahlungen od. subventionen nennt, ist dabei wurscht) zu erhalten!
konkret heißt das: es ist nicht notwendig, unternehmerisch zu denken und zu handeln. da ja ALLE außer uns von der "blöden eu" profitieren, sollen sie uns doch gefälligst alle seither anfallenden (subjektiven) verluste abgelten.

und um gottes willen - wettbewerb ist doch das schlimmste überhaupt. wo kämen wir denn da hin??

@baum5
nur weil du nicht verstehst, dass du damals die förderung über einen gestützten produktpreis und nicht von der ama erhalten hast, warst du damals nicht wettbewerbsfähiger!



  27-02-2015 15:35  rossz
Kleine unerwünscht?
Die Studentin würde sich wundern wenn sie in der Zeit leben müßte wo es noch wirklich viele kleine Bauern mit 2 Kühen gegeben hat. Da ginge sich kein Studium aus für sie. Oder gehört die auch zu jenen welche die Werbung für janatürlich mit der echten Landwirtschaft verwechseln?

L. Gr. v.
Rossz

  27-02-2015 16:49  harly
Kleine unerwünscht?
Warum brauchen eigentlich die großen Landwirtschaften in Österreich Subventionen?
Die müssten ja auf eigenen Beinen stehen können im Gegensatz zu den Kleinen.

Sepp

  27-02-2015 16:51  1Hansi
Kleine unerwünscht?
Das Volk hat die EU gewählt und jetzt muss auch jeder damit leben ob es ihnen passt oder nicht steht ausser frage . Die Landwirtschaft hat ihre Standes Vertretung gewählt und die entscheiden nun über den weitern verlauf und so wie es sich entwickelt waren die Mehrheit dafür das es heißt wachsen oder weichen . Nun muss ein jeder selbst entscheiden wie lange er da mithalten kann und wann er auf gibt . Leider ist dies ein Teufelskreis lauf wennst mit machst dann entweder voll und ganz oder man wird mit der zeit aus selektiert. Aus nahmen gibt es zwar aber die sind nicht die Regel.
Leider fehlte damals bei so manchen die Weidsicht als er sein kreuzl zum bei tritt machte und jetzt muss ein jeder für sich damit umgehen wie er es für richtig er achtet . Wie heißt es so schön jeder ist sein eigens Glückes Schmied .
So ist halt meine persönliche Meinung darüber die was aber niemand mit mir teilen muss.
Mfg.


  27-02-2015 17:30  Vierkanter
Kleine unerwünscht?
zur Frage von Hrn. Meister:

...brauchen sie grundsätzlich nicht...zumindestens nicht dringender wie "die großen" (was aber zuvor mal definiert gehört --> ich würde es nach umsatz staffeln, diese definition; nicht nach ha)

wettbewerb gibt es in jeder branche, und durch die globalisierung wird dieser auch nicht weniger.

landwirt ist eben nicht gleich landwirt; ein für öst. verhältnisse großer betrieb, nennen wir ihn 100ha ackerbau, kann mit dem "liefern" von getreide/mais in den erntezeiten womöglich das auslangen finden und wettbewerbsfähig agieren.....das kann der 10ha betrieb nicht! bedient dieser jedoch eine nische (direktvermarktung von speck und edelbrände als beispiel) kann dieser dennoch wettbewerbsfähig aufgestellt sein...........nur so als beispiel!

je nach betriebsgröße finden sich passende erwerbsfelder. meine meinung zur zukunft der kleinstrukturierten, öster. landwirtschaft.

schönen abend, richard.

  27-02-2015 17:43  anderson
Kleine unerwünscht?
Hallo,
aus wirtschaftlicher Sicht ist die flächendeckende Landwirtschaft nicht notwendig und für die übrigen Wettbewerber nicht sinnvoll.
Interessanter wäre es, die Landwirtschaft dem Wettbewerb ohne politische Einschränkungen zu übergeben. Denn beschränkende Gesetze, Subventionen jeglicher Art, so wie auch Verpflichtungen die einer Qualitätsnorm dienen, schränken den Wettbewerb ein.
Wenn das alles umgesetzt wird, mit Zulassung von Gentechnik, Freigabe aller ertragssteigerneden Betriebsmittel, Freigabe von Hormonen, keine Gewässerschutzbestimmungen, keine Beschränkung von Futtermitteln, keine Tierschutzbestimmungen, keine Aufzeichnungen mehr usw. dann haben wir endlich den freien Wettbewerb. Der Markt kauft, wir liefern.
mfg
anderson


  27-02-2015 18:12  rusticus
Kleine unerwünscht?
@Vierkanter

ich bin auch deiner meinung, dass es - wie so oft - nicht auf die größe ankommt :-)

ein faktor der wettbewerbsfähigkeit ist m.m. die arbeitsintensität. auch der 100ha- ackerbaubetrieb ist in wahrheit ein teilzeit-job (schätze mal 1.000 h p.a.). und davon kann man halt in anderen branchen auch keine familie ernähren.

der von dir zitierte 10ha-betrieb mit direktvermarktung von spezialitäten wird aber aufgrund seines (arbeits)aufwandes durchaus sehr gut leben können.

voraussetzung ist, dass die arbeitskraft SINNVOLL eingesetzt wird.

zur frage von herrn meister: klares NEIN!



  27-02-2015 18:33  jasowas
Kleine unerwünscht?
Der Trend zu immer größer ist ja nicht neu. In der Wirtschaft kommt dann das Fremdwort Synergie ins Spiel mit dem wahre Wunder möglich sind.
Aber auch dieser Trend hat seine Zyklen, bei vielen Pharma- und Technikkonzernen erfolgt nach viel Wachstum die Abspaltung von Bereichen, meist mit der offiziellen Begründung, dass man sich aufs Kerngeschäft konzentrieren möchte. Oft ist es aber schlicht so, dass die Konzernführung den Überblick verloren hat bzw. gar nicht mehr im Griff hat, wie sich einzelne Bereiche verselbständigen. Dann gibt es plötzlich wieder keine und eigenständige betrieben und alles geht wieder seinen Lauf.
Das Behörden und Staaten möglich wenige und dafür große Betriebe unterstützen ist in Anbetracht der gegenwärtigen Kontroll- und Aufsichtswut nur zu verständliche. Der Aufwand bei kleinen Betrieben an zu gewünschten Daten zu bekommen ist ungleich höher als bei wenigen großen. Großbetreibe haben eigene Complianceabteilungen die nichts anderes machen als zu dokumentieren wer was macht, für was zuständig ist usw. Dabei wird übersehen, dass Großbetreibe mit ihren perfekten Strukturen weit mehr falsche Angaben liefern können als kleine mit ihren hemdsärmligen Möglichkeiten, und keiner merkst, weil ja alles IKS überwacht und prozessorientiert verarbeitet wird.
Das wurde in jüngster Vergangenheit an vielen Beispielen sichtbar, aber daraus lernen mag keiner wirklich.

Ich finde es gut, dass es auch für Hobby- oder Nebenerwerbsbetriebe öffentliches Geld gibt.
Ob der Betrieb nun auf das Geld angewiesen ist oder nicht ist doch schnurz. Die wirtschaftliche Lage muss jeder Betrieb selber einschätzen, das braucht sich keiner vorrechnen lassen.
Und ob das jetzt Subvention, Förderung, Tourismusunterstützung, Landschaftspflege oder Geld für die Deppen der Nation heißt, ist mir eher nebensächlich. Ohne genau Begriffsdefinition versteht eh jeder was anders bei gleicher Wortwahl.
Auch ob das Geld von der EU, vom Bund , Land der Gemeinde, dem Nachbarn, dem Fremdenverkehr, einem Gönner usw. kommt stört nicht wirklich solange es tatsächlich fließt.
Ich sehe das als Unterstützungsleistung und Zufriedenheit mit der geleisteten Tätigkeit.
Die Kleinbetreiben bearbeiten oft die Flächen und Bereich, die sich für große wirtschaftlich nicht lohnen, weil kein 120 PS Traktor dorthin kommt oder ein 15.000 Liter Güllefass dort gar nicht fahren kann, oder ganz einfach der Aufwand zu hoch ist. Aber dennoch werden auch die kleinen Ecken Wald, Wiese, Hänge, Böschungen etc. bewirtschaftet und das freiwillig.
Etwas aufpassen muss man bei Geldleistungen hat, wie weit man sich damit in Abhängigkeiten begibt. Da fängt mit den Auflagen im Öpul an, geht über die Bio Vorschriften, die Auflagen der Molkereien oder andren Abnehmerbetriebe bis zum Tourismusdirektor der vorschreibt, wann mit dem Güllefass ausgefahren werden darf oder das Vieh durchs Dorf zu treiben ist. Die Grenze zur persönlichen Schikane muss jeder für sich finden, und dann seine Konsequenzen ziehen. Grundsätzlich gilt immer noch „wer zahlt“ schafft an“. Ob das nun die EU, Österreich oder der Bürgermeister ist.


  27-02-2015 18:42  Peter06
Kleine unerwünscht?
Zitat anderson:
aus wirtschaftlicher Sicht ist die flächendeckende Landwirtschaft nicht notwendig und für die übrigen Wettbewerber nicht sinnvoll.

Wenn ich Deine kluge Gedanken weiterspinne, könnte man auch sagen:
Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Landwirtschaft in Österreich grundsätzlich (von zehn Prozent der Fächen einmal abgesehen) nicht sinnvoll.

Warum geht der mit Abstand grösste Anteil der Agrarförderung in der Europäischen Union gerade in jene Bereiche, denen Du die grösste Wirtschaftlichkeit attestierst?

  27-02-2015 19:15  Hirschfarm
Kleine unerwünscht?
@rusticus: Beim 100 ha Betrieb hast du vergessen daß es neben dem Arbeitseinkommen ja logischerweise auch ein Kapitaleinkommen gibt. und das wird leider sehr oft vergessen so nach dem Motto Bauern dürfen keine Zinsen bekommen.
mfg

  27-02-2015 19:45  203060
Kleine unerwünscht?
Kleine unerwünscht?

Ich habe den Beitrag der Bauerntochter und Studentin Doris Hörmann in der letzten Ausgabe
des Forts. Landwirts gelesen. Ich kann der Bauerntochter und Studentin Doris Hörmann
nur gratulieren zu ihrem Beitrag. Unsere Politiker und auch Experten haben uns Jahrzehnte
lang erklärt wie wichtig es ist Energie im eigenen Land zu nutzen. Wir haben diese Empfehlung
ernst genommen und angenommen.Einen beachtlicher Teil unserer Energie erzeugen wir
selber, Wertschöpfung bleibt im Land, Krisensicher. Umweltfreundlich usw.
Warum geht man bei den Lebensmittel jetzt einen gegenteiligen Weg ????????
Nur gesunde Familienbetreibe in unserem Land können in Zukunft auch in Krisenzeiten
eine optimale Lebensmittelversorgung sichern, Wertschöpfung bleibt im Land,
umweltfreundlich usw.

mfg Bauer 2020

  27-02-2015 20:56  mfj
Kleine unerwünscht?

Nochmal… wenn es der Landwirtschaft irgendwann mal gelingen will, einen zeitgemäßen Lebens- und Gesellschaftsstandart vorzulegen – muss sie wirtschaftlich denken.

Und so leid es tut – dazu haben weder Hobby- noch Neben- bzw. Zuerwerbsbetriebe in Österreich eine Chance. Mit einigen sehr wenigen begrenzten Ausnahmen…

Ist dort auch nicht notwendig – weil die Priorität liegt im Hauptberuf und das Einkommen auch.
Blöd wir das ganze nur – wenn Hobbybetriebe von Steuergeld subventioniert und am Leben erhalten werden, und es dann Leute gibt – die glauben von einem Hobbybetrieb leben zu müssen…oder zu können.

Hier haben die LWK´s die größten Fehler der vergangenen Jahre gemacht. (..liebe Leute - in der Fehlberatung, nicht weil sie sich zu wenig für bäuerliche Interessen eingsetzt hat.)
Sie haben bäuerlich interessierten Personen – Hoffnungen gemacht, es irgendwie finanziell hinbügeln zu können – sei es mit Förderoptimierung (Bio) oder mit hirnlosen Investitionen (10 Kühe Stall) die sich in zweihundert Jahre nicht rechnen können.

Wirtschaftlichkeit heißt – nicht ein Zweiteinkommen/Beruf haben zu müssen – damit der „Wunschberuf bzw. Berufung“ ausgeübt und über Wasser gehalten werden kann.
Ist doch idiotisch – sowas einem jungen Menschen zu raten oder anzuhalsen.

Ich weiß dass es weh tut, den Bauern die Wahrheit zu sagen – aber noch vielmehr weh tut es – nach einem arbeits- und entbehrungsreichen Leben…zu sehen, dass man es zu nichts gebracht hat !!
Und darum geht es.



  27-02-2015 21:25  harly
Kleine unerwünscht?
Wo liegt die Break Even Kuhanzahl?
300 500 1000?

  27-02-2015 21:37  Fallkerbe
Kleine unerwünscht?
@mfj
volle zustimmung

  28-02-2015 00:04  freidenker
Kleine unerwünscht?
a) zum thema Geld:

Bekanntlich wird geld geschöpft.
Die eine seite der medaille ist das guthaben, die andere Schulden.

Da ein großteil der schulden staatlich ist ist somit letzendlich alles geld staatlich subventioniert.

So leid es mir tut - muß einfach mal gesagt werden.
Das heißt weiters konkret das jeder ausbezahlte Lohn staatlich subentioniert ist.

Was logischerweise in der natur der sache ist in einem öffentlichen rechtsstaat.

Es ist zwar so,dass bei manchen der geistige horizont ab dem eigenen girokonto bzw eigenen vermögen endet, heißt aber für andere nicht sich nach unten hin anpassen zu müssen was den Horizont angeht.

Wir können aber auch so tun als ob eh alles gut ist und das andere kehren wir unter den teppich :-)
und verarschen letztendlich uns selber dabei :-)











  28-02-2015 01:17  Century
Kleine unerwünscht?
Wisst ihr, hier gibts viele Meinungen, die sich sehr gut anhören.

Ich möchte aber noch einen Fakt hinzufügen: In den letzten 30 Jahren haben in Österreich 100.000 Milchviebetriebe aufgehört. Der größte Anteil davon war natürlich zu klein, um bestehen zu können. In der Nachbarschaft kenne ich ein paar solche, die ihren Kleinbetrieb aufgegeben haben. Die sagen alle, dass es ihnen erst jetzt, ohne der LW richtig gut geht, dass sie jetzt mit dem Job als Arbeiter oder Angestellter alleine besser leben, als zuvor mit ihrer LW.


Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es eine große Belastung ist, neben der Landwirtschaft noch einen anderen Job zu haben.
Ich verstehe deswegen nicht, warum es dennoch Zehntausende Bauernhäuser gibt, die sich das antun.


Auf der anderen Seite gibts dann die zahlreichen Fehlberatungen, in denen es heißt, mit den Förderungen für Flächen kannst du die Betriebskosten decken... daß das aber oft nichtmal reicht, um die anfallende Sozialversicherung zu blechen, wird leicht außer Acht gelassen.
Von den Betriebskosten ganz zu schweigen.

Die Wahrheit ist, dass die Subventionen den Bauern mehr schaden, als dass sie helfen. Auslaufbetriebe werden künstlich am Leben erhalten, und Wachstumsbetriebe stark gehemmt.


@ tiroler: Dein Argument mit der Landschaftspflege zieht nicht. Der Tourismus und die Gemeinden lachen sich doch eins, weil die vielen Bauern so dumm sind, sich für so kleines Geld abzurackern.
Wenn der Tourismus eine schön gepflegte Landschaft haben will, soll er sich jemanden bezahlen, der das macht. Dieser Landschaftspfleger macht dann das selbe wie die Bauern, nur eben für einen angemessenen Gehalt.

@ colonus: Wenn du mit der Förderung die SV zahlst, bleiben dir noch 1000€ über. Ich gehe mal davon aus dass du 6-8 Kühe hast. Ganz grob geschätzt hast du im Monat 700€ Milchgeld. Geht sich das aus, dass du mit den 1700€ die kompletten Betriebskosten abdeckst, und dazu noch die eingesetzten Arbeitsstunden mit dem Std-Lohn eines mittleren Arbeiter-Gehaltes abgegolten bekommst?

Es ist völlig egal, ob du dich nun als Hobby-Bauer siehst oder nicht. Die Wahrheit ist, dass du monatlich nen ganzen Batzen Geld drauflegst, um den Betrieb überhaupt am Leben zu halten.

Aber das ist noch nichtmal das Hauptproblem an der Sache. Das ist der Umstand, dass es Massenhaft solcher Betriebe gibt. Und wenn man jeweils 10 Betriebe in deiner Größe nimmt, und sie zusammenlegt, dann kommt ein Betrieb heraus, der 70 ha Grünland hat, 7000€ Milchgeld im Monat, und 40.000€ Förderung im Jahr kassiert. Der eine "Große" zahlt aber immer noch nur 3.000€ SV. Und wenn er gut Wirtschaft, lässt es sich super davon leben.

In Summe könnte man damit 11 Leute glücklich machen: Die 10 Kleinen, die plötzlich kein Geld mehr dazuzahlen müssen, und den einen "Großen", der davon leben kann, ohne nebenher noch irgendwo einen Job zu haben.

Ich weiß, die Rechnung ist nicht ganz korrekt, aber sie spiegelt dennoch ganz gut wider, was mit der österreichischen Landwirtschaft los ist.

Du kannst dich übrigens nicht mit einem Tischler vergleichen, weil wenn der alleine vom Tischlern nicht leben kann, dann gibt er das auf, und sucht sich eine einträglichere Beschäftigung.

  28-02-2015 07:13  rossz
Kleine unerwünscht?
Mfj und Century haben es auf den Punkt gebracht.

L. Gr. v.
Rossz

  28-02-2015 07:39  Peter06
Kleine unerwünscht?
Die Landwirtschaft ist allerdings auch die einzige Branche, wo irgendwelche, selbsternannte Besserwisser kleineren Betrieben ständig die Wirtschaftlichkeit absprechen wollen.

Auch in der Landwirtschaft liegt das Heil nicht in Grösse und Wachstum, sondern in der Fähigkeit des Betriebsführers, ein entsprechendes Einkommen aus seiner Produktionssparte zu erwirtschaften, und für sich selbst die Befriedigung zu erlangen, sinnvolle Arbeit zu leisten.

Ich kenne jedenfalls etliche Familien-Nebenerwerbsbetriebe, denen es sowohl finanziell als auch von der ganzen Lebensführung her, weit besser geht, als so manche der vielgepriesenen Wachstums-Grossbetrieben.

  28-02-2015 07:49  Lammperl
Kleine unerwünscht?
Nein! die kleinen sollen nicht mehr bekommen und die großen nicht weniger!

Wenn du den kleinen mehr gibst wird sich nichts ändern! Es werden trotzdem weniger (langsamer). Neuanfangen kann heute niemand mehr, zu viel Kapitaleinsatz.

Weniger werden die Betriebe ja sowieso Unfall, Krankheit, Kinderlos...

Willst einen kleinbetrieb mit zb 3000 Ausgleichszahlung jetzt 10000 Euro drauflegen damit er nicht zum Ams geht, um so die Arbeitslosigkeit zu schönen, bzw das Geld den andren Betrieben weg nehmen? Gibst ihn nur 2000 drauf wird sich nichts ändern, weil 2000 Euro in der Landwirtschaft so gut wie nix ist!

Aber: Man vergisst gerne das die "großen"(-150ha) ja auch mal klein angefangen haben, und ohne spezieller Förderung der kleinen. Solche Betriebe brauchen kontinutät um Planen zu können um weiter zu wachsen. Bei diesen Betrieben kann die Wirtschaft am meisten Geld verdienen,hier wird ständig gebaut, die Bank verleiht Kredite, hier wird ordentlich erzeugt,
es werden neue Maschinen gekauft.



Die "ganz Großen" über 150 ha haben meist geerbt und geheiratet. Aber die brauchen genau so ihre Ausgleichszahlung wie die kleinen um Mitarbeiter zu zahlen, und in schlechten Jahren einen kleinen Polster zu haben.

Ich denke das die neue Förderperiode die gerechterste ist die wir je gehabt haben!
Mehr Regelementierung ist nicht nötig.

Einen richtigen Kritikpunkt gibts aber beim neuen Öpul:
Die lange anpassungs Zeit der Betriebsprämie, das hätte schneller gehen müssen.

Lg Lammperl

  28-02-2015 08:13  hp1
Kleine unerwünscht?
@peter06
ich kann dir nur zustimmen, auf den Punkt gebracht

  28-02-2015 08:15  MBtrac
Kleine unerwünscht?

Na kloar @Peterl und hp1 gefällt euch das wenn es noch Menschen gibt die 365 Tage im Jahr Arbeiten müssen und das Geld und Urlaub von den 40Stunden/Woche dafür hernehmen, dass die für den Nebenerwerb erforderlichen Maschinen und Einrichtungen inkl. 20% Mehrwertsteuer bezahlen können!
Denen geht's gut "Doppelbelastung" eh klor sogt jo da Hausverstand!
 

  28-02-2015 08:41  anderson
Kleine unerwünscht?
Hallo,
ich kann es nur wiederholen, entweder uneingeschränkte Freiheit und der Markt/ Wettbewerb entscheidet, oder die Politik entscheidet wie bisher.
Wenn es gewollt wird, dass wir die Umwelt schonen, auf den Tierschutz achten, den Konsumenten vor EVENTUELLEN gesundheitlichen Schäden bewahren, dann muss uns die Gesellschaft das subventionieren. Genauso ist es mit der Landschaftspflege.
Denn die Rechnung mit den 10 zusammengelegten Kleinbauern stimmt hinten und vorne nicht. 7 mal 10 ergibt nicht 70 ha, sondern -10% ungenutzte, nicht mehr gemäht Flächen. Das seh ich doch hier ständig und die hätten nur 30 ha zusammengepachtet.
Unser Sozialversicherungssystem würde zusammenbrechen. Und das ist eine Errungenschaft, über die sich die wenigsten je Gedanken gemacht haben.
Lustig ist übrigens die Einstufung nach Fläche?! Würden die Hüter der Wirtschaftlichkeit und des Wettbewerbs eine Firma nach der Größe der Produktionsfläche einstufen? Wichtig ist das, was unterm Strich steht. Dazu muss man auch verstehen, dass sich Wirtschaftlichkeit nicht linear abbildet. Es reicht also nicht, die einfachsten Faktoren wie Fläche und Tierzahl zu vergrößern, um wirtschaftlicher zu sein.
mfg
anderson

  28-02-2015 08:57  iderfdes
Kleine unerwünscht?
"Klein" zu sein, hat seine Nachteile, aber auch seine Vorteile. Zum Beispiel gibt es Unmengen von neuwertigen, kleineren Gebrauchtmaschinen zum Spottpreis, weil der Trend zu immer größeren Maschinen geht. Andererseits gibts natürlich auch Nachteile. Zum Beispiel wurde von der Molkerei heuer die Mindestmenge, ab der die Milch abgeholt wird, mehr als verdoppelt. Das ist für mich nicht nachvollziehbar, dass es unter 50 Liter zu viel Aufwand ist, einen Deckel mehr zu öffnen. Außerdem ein schlechtes Zeichen für die Wertschätzung, die der Verarbeiter den eigenen Produkten entgegenbringt.
Lammperl: FÜr mich sind 2000 Euro eine Menge :-)

  28-02-2015 09:58  anderson
Kleine unerwünscht?
Hallo,
ich möchte noch Beispiele für meine Behauptungen anführen:
Einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Landwirte die ich kenne hat kanpp über 10ha Wiese. Der junge Mann (Agraringeneur) hat sich umgeschaut, die Chance erkannt und bietet nun den Gastwirten aus seiner Umgebung fertige Pakete für Wildwochen an. Er hält Damwild im Gehege, produziert Wachteln und Wachteleier und in seinen ehemaligen Ställen werden Pilze (was für welche, weiß ich nicht) gezüchtet. Aufwand und Investition waren praktisch vernachlässigbar.
Ein negatives Beispiel:
Ein Landwirt in meiner Nähe hat mit Ziegen angefangen, bis 150 Milchziegen war alles in Ordnung. Er hatte genug Eigenfläche, die Arbeitszeit war überschaubar, der finanzielle Aufwand ebenso. Vor allem hatte er trotz Halbtagsjob genügend Zeit, den Absatz zu organisieren. Die halben Kitze konnte er vermarkten, die halbe Milch hat er verkauft und die andere Hälfte gegen Käse getauscht und den vermarktet. Dann hat er auf 400 Michziegen aufgestockt und damit ist das System zusammengebrochen. Die Pachtfläche kostet, der erweiterte Maschinenpark, die bessere Melktechnik, der neue Stall und auf der anderen Seite musste er die Direktvermarktung aufgeben, weil seine Arbeitszeit für die alltäglichen Arbeiten draufgeht. Es haben sich nach eigenen Angaben die Einkünfte aus der Landwirtschaft effektiv nur um den Faktor 1,5 erhöht.
mfg
anderson

  28-02-2015 10:37  freidenker
Kleine unerwünscht?
@Peter06

servus, zum thema wachstum möcht ich noch was anfüngen. Weil mir das auch schön öfters auffällt.

Und zwar wird der Begriff Wachstum oft in einem zu gerinem umfang gedacht.
Wachstum an sich ist ein bewußtwerdungsprozess.Dort findet erfüllung statt.
Dadurch kommt es erst zu kreativen Seinsverwirklichungen. Diese ermöglichen neue kreative seinsverwirklichungen ermöglichen neue kS... usw.

lg





  28-02-2015 12:24  hami
Kleine unerwünscht?
Hallo zusammen!
Als wir seinerzeit der EU beigetreten sind, hat niemand ahnen können welche Probleme im Detail noch auf uns zukommen werden. Auch als manche wirtschaftlich schwächere Staaten in die Währungsunion aufgenommen wurden, haben wir darauf vertraut, dass die Experten die das entschieden haben, wissen was sie tun. Offensichtlich ist das nicht so, die Rechnung bekommen wir ja gerade wieder mit Griechenland präsentiert. Obwohl die sogenannten Experten uns nach wie vor einreden wollen was geht und was nicht.
Genauso kann es zu ungeahnten Problemen kommen, wenn es unsere klein strukturierte Landwirtschaft nicht mehr gibt. Niemand kann an alles denken und im nachhinein ist es oft zu spät.
Darum finde ich KEINER kann sich anmaßen zu entscheiden - außer jeder für sich selbst - welche
Betriebe existenzberechtigt sind und welche nicht.

MfG

  28-02-2015 14:08  Century
Kleine unerwünscht?
@ anderson: Natürlich passt meine Rechnung nicht ganz, aber wie gesagt, es ist nicht sinnvoll, 10 schwache und defizitäre Betriebe (unabhängig von der Fläche) am Leben zu erhalten, wenn man dadurch einem Betrieb ein Auskommen sichern könnte.

Natürlich gibt es Kleine, die erfolgreich sein können, und große, die das nicht schaffen. Aber Defizit bleibt Defizit, und in Österreich gibts nunmal Tausende solche Negativbeispiele, denen es ohne ihre LW besser ginge.

@ iderdes: Deine Argumente sind mM nicht sehr gut. Selbst wenn du deine Maschinen günstig kaufst, wenn sie sich nicht rentieren, ist es besser gar keine zu kaufen.

Auch zu der Mindestabholmenge möcht ich was sagen: Stell dir vor, die Molkerei hat 10 Betriebe, die jeweils 50 Liter Milch haben. Und diese zehn Betriebe liegen alle jeweils 5km auseinander. Was denkst du, kostet es dem Milch-LKW an Zeit und Treibstoff, zu all den Kleinbetrieben hinzudeckeln, und die Milch abzuholen?
Wenn du jetzt 10kg Äpfel kaufen willst, wirst du auch nicht zehn Geschäfte abklappern, um die Menge zusammen zu bekommen, du wirst auch da hin fahren, wo du alles auf einmal bekommst.


  28-02-2015 14:43  MBtrac
Kleine unerwünscht?

Josowiso gibt's die Wunderkinder die 10 Bergbauerbetriebe auf einen zusammenlegen.
@iderfdes der Vorteil der kleinen Bergbauern ist das du Sondermaschinen brauchst und erhalten mußt die a groaßa goanet braucht oder übern Maschinenrig kommen lässt. Diese gebraucht kaufen und die Reparaturen zahlen is kraunk!
Man muss klarerweise davon ausgehen das es nicht viele Berufe gibt wo der Stundenlohn unter 10€uro liegt und somit wird''s für LKW- Fahrer und Unternehmer unrentabel deine Milch abzuholen vielleicht im Winter a noch extra Ketten auflegen! Do is jo 10mol billiga waun du dei Milchlackl wegschüttest und am Laund 1na an Stoll baut mit 5.000 Liter logisch!

  28-02-2015 15:48  FXST
Kleine unerwünscht?
Wo steuert uns das hin...was ist heute groß...was ist morgen groß...was ist in 10 Jahren groß...was ist in...groß...erst wenn der letzte Bauer...wird man...

@ Lammperl

Ich sehe das anders...20 kleine bringen mehr für die Wirtschaft als ein großer...

lg

  28-02-2015 16:19  stefan_k1
Kleine unerwünscht?
Lieber 10 kleinere Bauern subventionieren als einen großen, denn dadurch bleiben 10 Arbeitskräfte erhalten und nehmen nicht dem eh schon angespannten Arbeitsmarkt einem anderen den Arbeitsplatz weg. Angeblich soll ja ein Großer ja auch nicht ohne Ausgleichszahlungen auskommen also wo liegt der Sinn bzw. die Ersparnis für die EU.
Ich glaube, daß 10 Bauern die Wirtschaft mehr beleben als ein Großer ein gutes Beispiel sind die zuletzt in Insolvenz geratenen Maschinenhersteller wie Stetzl, Kirchner.... auch vom Traktormarkt hört man nichts berauschendes. Den Gemeinden fehlen dadurch Kommunalsteuer, dem Staat die Umsatzsteuer, Einkommensteuer......im Zuge dessen lieber einen Arbeislosen mit der Mindestsicherung von glaube € 800,- od € 900,- zu unterstützen als den kleinen Landwirt künstlich am Leben zu erhalten. MM nach nicht der richtige Weg.
Kleine brauchen absolut mehr Unterstützung!!!!


  28-02-2015 16:33  FraFra
Kleine unerwünscht?
gähn ,,alle jahre wieder
wir österreicher spielen ja keine rolle in der internationalen agrarwirtschaft

wie müsste ein SVB system ausschauen mit nur noch der hälfte an aktiv einzahlenden??

wieviele jobs würden wegfallen in denn nachgelagerten bereichen der landwirtschaft


mein betrieb hat sich halbiert(es entstanden wieder zwei betriebe die mal zusammengelegt wurden )
beide finden ihr auslangen ich habe weniger stress und komm auch durch
ich investiere in dienstleistungen ,hier hab ich eine schnellere armotisation als in der tierhaltung

  28-02-2015 18:09  Century
Kleine unerwünscht?
@ Stefan:

Falsch. Die zehn kleinen Bauern haben ja neben ihrer Landwirtschaft ja NOCH einen Arbeitsplatz. Insofern sind es die kleinen, die also Arbeitsplätze wegnehmen.

Ich bin absolut gegen die Meinung, dass 20 Kleine der Wirtschaft mehr bringen, als eine kleinere Zahl "Großer" Die 20 Kleinen haben zwar jeder einen Traktor, jeder ein Mähwerk, jeder einen Ladewagen. Aber die 20 Betriebe sind allesamt nicht finanzkräftig. Alle kaufen im Höchstfall alle 20 Jahre ein Teil, und das wirkt sich weniger aus, als wenn der große seinen Fuhrpark alle 10 Jahre austauschen kann, weil sich für ihn die Maschinen dann schon rentiert haben, und aufgrund steigender Erhaltungskosten sich ein Neukauf lohnt. Die Kleinen wirtschaften ja nur, weil sie entweder glauben, mit den Förderungen finden sie ein Auskommen, oder weil sie bereit sind, ein angenehmes Leben für ihr Hobby zu opfern.

@ FXST: Die Definition von "groß" ist subjektiv. Wichtig ist das wirtschaftliche Auskommen, je nach Art des Verdienstes kann das mit einem Hektar sein, oder aber erst mit 100,

Beispiel:

Ein Stahlwerk mit 2000 Mitarbeitern gilt als Klein. Ein Juwelier mit 100 Angestellten ist aber riesig.


  28-02-2015 19:08  FXST
Kleine unerwünscht?
Wenn man die Wirtschaftlichen (Rahmen)- Bedingungen so gestaltet das auch kleinere Betriebe ein vernünftiges Einkommen erwirtschaften können werden mehrere kleine Betriebe immer mehr für die Wirtschaft bringen als ein großer.
Sagen wir mal heute ist ein 100 ha Betrieb groß...in 10 Jahren muss er dann um 35 Prozent größer sein um das gleiche Einkommen zu erwirtschaften und in 20 Jahren...wann und wo...immer nur wachsen... oder weichen...nicht alle können Direktvermarkten oder Nischenprodukte anbieten...sollten wir nicht heute schon Umdenken...

lg

  28-02-2015 19:23  MBtrac
Kleine unerwünscht?

@FXST: "Denken" ist nicht erwünscht und umdenken na bitte!

Der logische Hausverstand müsste meines Erachtens bei jedem Durchschnittsbürger ausreichen das man versteht das natürlich 10 Kleinbergbauern nachhaltig gesehen für die heimische Wirtschaft 10x mehr bringen als ein Großer!
@Century du sollst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!!!!!!

  28-02-2015 19:28  Century
Kleine unerwünscht?
Inwiefern umdenken?

In welche Richtung? Die ganz Kleinen noch weiter subventionieren? Wenn ja, warum?
Damit hältst du wieder nur ein Defizit am Leben, und reißt jene mit in den Abgrund, die, wenn sie jetzt wachsen könnten, in 10 Jahren auch aufgeben müssten, weil sie dann auch defizitär sind.
Das einzige, was halbwegs sinnvoll wäre, wäre mit der EU nicht vereinbar.

Unser Problem ist nämlich, dass wir zu Weltmarktpreisen produzieren müssen, das aber zu enormen Erzeugerkosten. Und das kann man nur mit Masse ausgleichen.


  28-02-2015 19:35  MBtrac
Kleine unerwünscht?

Ja richtig die keinen z.B. für die Landschaftspflege zusätzlich förden den jeder €uro was man denen gibt kommt der Einheimischen Wirtschaft zu gute den zum Urlaubfahren haben die eh ka Zeit!
 

  28-02-2015 19:39  FraFra
Kleine unerwünscht?
wo soll das hinführen mit dem immer wachsen
wenn ich eh schon 190 groß bin ggg

ihr schauer die immer " wachsen" möchtet und nicht könnt weil die "kleinen " nicht aufhören ,packt zusammen und sucht euer glück in ostdeutschland im baltikum im "nahen osten".
los los bevor die holländer und dänen und chinesen sich alles sichern!!
da könnt ihr dann werken zu weltmarktpreisen hochsubventioniert,weil sich sonst auch keiner ansiedeln würde.

  28-02-2015 19:53  Obersteyrer
Kleine unerwünscht?
@Century Hallo Ich glaube da bist du auf dem Holzweg den die sogenannten grossen sind meist auch nur die Knechte der Banken was hilft dir z.B 7000 Euro Milchgeld wenn du den ganzen Monat schon 6000 verbraucht hast .Der Aufwand wird mit der Größe auch gewaltig und auch kein sogenanter Großer kann das Geld so locker ausgeben. Übrigens bin mit Mutterkuhhaltung und Forstfacharbeiter in Vollzeit genau der Typ den du anprangerst und keine Sorge bin warscheinlich Finanzkräftiger als so mancher Großer weil ich zum Unterschied zum großen das Geld aus der Wirtschaft nicht zum Leben brauche ,sondern von meinem Hauptberuf sehr gut leben kann.Ach ja hab in den letzten vier Jahren seit unserer Hofübernahme 130000 Euro investiert warscheinlich mehr als viele sogenannte Große ,und bin überzeugt das zehn kleine Bauern insgesamt mehr nachgelagerte Jobs sichern als ein Großer. Gruss Obersteirer

  28-02-2015 20:55  1Hansi
Kleine unerwünscht?
Die meisten kleinen betriebe werden mit dem System was wir jetzt haben früher oder später auf geben . Weil meist teilt die nächste generatzion das Hobby der Eltern nicht mehr . Aus nahmen gibt's natürlich . Aber das wird die zeit alles noch zeigen da bin ich sicher. mfg.


  28-02-2015 21:58  jasowas
Kleine unerwünscht?
Was ist eigentlich der Grund für die teilweise doch recht heftige Ablehnung der Kleinbetreibe durch große?
Die Sorge um das (wirtschaftliche) Wohl der Kleinbetreibe wird ja sicher nicht sein.
Um die Wirtschaftlichkeit des Nachbarn muss sich normalerweise niemand Sorge machen. Wenn jemand Beratung oder guten Rat von Nachbarn, öfentlichen Institutionen usw. in Anspruch nehmen will tut er das. Wenn nicht, will er halt nicht. Zwangsbeglückungen kommen meist nicht gut an und bewirken oft das Gegenteil. Aber selbstverständlich ist es wünschenswert, wenn sich auch Landwirte untereinander beraten und absprechen und Wissen und Erfahrung austauschen.
Das Förderungs- und Subvensiosgebahren kann es auch nicht sein, da dieses gesetzlich stark reglementiert ist und jeder weiß bzw. nachlesen kann wo er dran ist.
Sind die Großbetriebe an Flächen, Höfen und Inventar der kleinen interessiert?
Ist die Direktvermarktung für kleine einfacher als für große, bzw. konkurrenzieren die Kleinen die Großen in erheblichem Ausmaß?
Ist es die Sorge um den Umwelt- oder Tierschutz, der teilweise auch bei Kleinbetrieben zu wünschen übrig lässt und beim Öffentlich werden wieder einen Skandal auslösen könnte (je mehr Betriebe ums höher auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich einer daneben benimmt)?
Wird der Ruf der Landwirtschaft durch Hobbybetriebe und Nebenerwerbsbauern beeinträchtigt, da die Erfahrung und das Wissen über Tierzucht, Ackerbau und Forst eher geringer ist, wie bei Vollerwerbslandwirten?
Sind es diverse Ausnahmeregelungen, welche für Kleinbetreibe angewendet werden können und die ein Großbetrieb nicht nützen darf?
Wenn es einige Leute gibt, die statt im Urlaub auf die Malediven fliegen, lieber das Schaf-, Ziegen- oder Rindergehege auf Vordermann bringen ist das doch nicht soo verkehrt?
Ich kann manche Argumente die für einen Großbetrieb sprechen durchaus nachvollziehen, das ist auch in Ordnung so.
Aber ich verstehe nicht, warum es die Kleinen nicht auch, oder sogar vermehrt geben darf.


  28-02-2015 22:07  Lammperl
Kleine unerwünscht?
Was ist klein?

bis 15 ha?

Ich kenne einen 5 ha Vollerwerbsbetrieb Direkvermarktung Vollgas
Keinen Job nebenbei, beide zu Hause, neues Haus, neuer Stall, Hut ab aber die Ausnahme!

Aber ich frage mich wenn man zb 10 ha hat, ein paar Kühe, wie willst da einen Mindest Lohn erwirtschaften? Arbeitet der dann nur 30 Stunden die Woche zu einen Einkommen von 800 Euro?
Kann man da von einer Selbstständigen Arbeit sprechen?
Welche Arbeiten kann der machen das er wirklich Geld verdient? mit Fensterputzen und Unkrautjäten wird das nix? Ja Ja ich weiss jetzt kommt die Direkvermarktung, aber bei uns sehe ich keine Nebenerwerbsbetriebe die das so machen!

Bei mir in der Umgebung sind die kleinen, absolute Individualisten die kaum irgentwas professionell machen! Und ich kann mir auch nicht vorstellen wie die sich Finanzieren.

Wieso soll man kleine mehr Fördern? Nur damit die Werbung und die Politik, schönheilig von Bäuerlichen kl Betriebe, die Konsumenten hinters Licht führen können?
Dabei aber auf die wirkliche Landwirtschaft vergessen und die, die ihre Betriebe erweitert haben, dann wieder als Massentierhalter und Großbauern mit den gr. Traktoren, wieder angeprangert werden.
Egal ob groß oder klein, der Konsument bzw die Bevölkerung gehört aufgeklärt, vor Ort am Betrieb, warum sich die Landwirtschaft in den letzten 20 Jahre soviel verändert hat.

Manche werden mich jetzt steinigen wollen...

Trotzdem LG Lammperl


  28-02-2015 22:31  Century
Kleine unerwünscht?
Ich kann dir nur zustimmen, Lammperl.

@ jasowas: Die Ablehnung wie du sie nennst ist darin geschuldet, weil so viele Klein(s)t-Betriebe ihre Wirtschaft mit den Fördergeldern, und dem eigentlichen Job irgendwo anders am Leben erhalten. Wenn das nur ein ganz kleiner Prozentsatz so machen würde, wäre es ja kein Problem. Aber es gibt in Österreich viele Tausend Betriebe, die so laufen. Und in Summe ist das eine ganze Menge. Die Kleinen nehmen nicht nur Flächen in Anspruch, die, wenn sie von weniger "Größeren" bewirtschaftet werden würden, ein sicheres Einkommen bedeuten würden, sondern- Im Falle der Milchwirtschaft- drücken sie auch den Milchpreis.

Weil denen, die ohnehin Geld zuschießen, ists egal, ob sie wenig Geld für die Milch kriegen, leben könnten sie davon ohnehin nicht^^
Dadurch, und durch die scheinbar Oberschwache politische Standesvertretung der Landwirtschaft, kann es nur schief gehen.

(Nur zur Erinnerung: 50 Liter pro Abholung ergibt 600 Liter im Monat, das wiederum heißt ein Umsatz von 200€ im Monat, also 2400€ pro Jahr. Wer davon seine Kosten decken kann, geschweige denn davon Leben kann, der träumt^^)

  28-02-2015 23:06  Lammperl
Kleine unerwünscht?
Also für meine Situation: Mein Betrieb über hundert Hektar mehr als 150 GVE.

Mir könntest 40 ha schenken, aber ich würd sie nicht mehr nehmen. Ich habe ene Größe erreicht die gut zu Bewirtschaften ist. Aber nicht mehr , deshalb spitze ich nicht auf den kl von Nebenan, mir ist es auch egal, ob er was erwirtschftet oder auch nicht!
Aber die Chancengleicheit muß weiter bestehen,

Ich distanziere mich, das der kleine weg gehört- weil der große mehr erwirtschaftet!

Also das ist Blödsinn, jeder hat das Recht ein Bauer zu sein!
Die kleinen bremsen sicher nicht die Wachsenden, wenn ein wachsender Betrieb Flächen sucht bekommt er die auch von wo anders!

Die Preise werden ja sowieso auf der Börse festgelegt, hier haben die kl keien Einfluss!

LG Lammperl

  28-02-2015 23:14  mosti
Kleine unerwünscht?
den profitablen großunternehmer möcht ich kennenlernen: welcher aufgrund günstiger strukturen das reinschieben von förderungen ablehnt!!!!!

  28-02-2015 23:20  explicit
Kleine unerwünscht?
Ob ein Arbeitsplatz erhalten bleibt, hängt davon ab, ob in der eingesetzten Arbeitszeit auch effizient gearbeitet wird. Wenn jemand in einem Anbindestall auf Grund der baulichen Gegebenheiten den ganzen Tag damit beschäftigt ist, seine 30 Kühe zu versorgen, also auch keine Zeit für Direktvermarktung hat, arbeitet er nun mal ineffizienter als jemand, der in einem zeitgemäßen Stall 60 Kühe versorgen kann und folglich wird dieser Arbeitsplatz wohl irgendwann wegfallen. 60 Kühe sind in etwa das, was nach aktuellem Stand der Technik mit einer Person versorgt werden kann. Wenn jetzt jemand mit dem Argument kommt, dass der mit den 60 Kühen ja nur für die Bank arbeiten würde, ich konnte diese Entwicklung mit eigenen Augen verfolgen, da ich in Süddeutschland in einem Gebiet lebe, dass den nichtalpinen Gebieten Österreichs 15-20 Jahre im Strukturwandel voraus ist. Hier sind viele 60er Ställe seit 5-10 Jahren bezahlt, wer es bevorzugt alleine zu arbeiten bleibt zwischen 60 und 80 Kühen, oft hat man ja noch ein bisschen Hilfe wenn die Frau z.B. die Kälber macht, so dass das geht. Wer sich zutraut Angestellte zu managen, erweitert auf 120-300 Kühe. Derzeit entsteht eine Betriebsgemeinschaft mit 4 Familien und 1000 Kühen. Wie viele Kühe man hat, ist letztendlich aber nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Leute die auf dem Betrieb arbeiten, sinnvoll beschäftigt sind und das geht mit 60 Kühen genau so gut wie mit 1000 oder aber auch wie das oben angeführte Beispiel mit 10ha Grünland und professioneller Wildvermarktung. Die wenigen Betriebe, die heute noch im Anbindestall sind, werden in meinem Umkreis allesamt mit dem Generationswechsel die Milcherzeugung einstellen. Die Landschaft sieht trotzdem gepflegt aus, auf die ärgsten Ecken schickt man halt nen Schäfer. Die Kinder der auslaufenden Betriebe haben Jobs in der Industrie, dort erwirtschaften sie wesentlich mehr für die Gesellschaft als im heimischen Stall. Das alles gilt ausdrücklich nur für Gebiete, die nicht im Hochgebirge liegen.

  28-02-2015 23:24  FXST
Kleine unerwünscht?
Es gibt mehrere Möglichkeiten.

z.B: Für höherwertige Standards-besser geschützter Raum (Markt)
Regionalkonzepte...das mehrere kleine Betriebe regional dasselbe leisten wie ein Großer
überregional.
Die systematischen Benachteiligungen kleiner Betriebe abstellen.
Sonderleistungen besser honorieren...usw

lg

  01-03-2015 00:19  jasowas
Kleine unerwünscht?
Unter klein meine ich jene Betriebe, welche ein Großbetrieb als klein einstufen würde.
Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation dieses Kleinbetriebs.

Aber offensichtlich geht gar nicht um Kleinbetriebe, sondern um landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe.
Also solche, welche neben der Landwirtschaft ein weiteres Einkommen haben und somit nicht von der Landwirtschaft alleine leben müssen bzw. diese sogar bezuschussen können oder könnten.
Dieses Nebenerwerbs- Modell kann auch recht große Betriebe betreffen, indem finanziell gut betuchte Leute sich eine Landwirtschaft als Abschreibungs- Modell halten. Für diesen Fall wäre eher die Steuergesetzgebung als Regualtiv gefragt. Die Grenze zur Liebhaberei ist ja oft Ermessenssache des Prüfers. Ich denke aber, das kommt nicht so oft vor.

Und gehe ich recht in der Annahme, dass hauptsächlich im Grünland und der Rinderhaltung, also Milch- und Mastvieh das Ärgernis der Nebenerwerbsbetriebe auftritt?
Bei Schafen, Ziegen, Schweinen, Lamas, Wildtierhaltung etc. sowie im Ackerbau und Forst ist das Problem mit Nebenerwerbslandwirten und deren Bedrohung nicht in diesem Ausmaß gegeben sondern eher vernachlässigbar?

Somit ist nur noch ein recht kleiner Teil des landwirtschaftlichen Spektrums betroffen.
In Salzburg, Tirol und Vorarlberg ist es halt oft so, dass neben der Landwirtschaft auch noch Zimmervermietung an Touristen oder im Winter eine Tätigkeit als Liftpersonal, Schilehrer, Schiverleih, etc. nachgegangen wird, um einerseits die drei Monate Winter nicht ohne Tätigkeit in der Stube verbringen zu müssen, weil draußen eh alles voll Schnee liegt, aber andererseits natürlich auch Geld hereinkommt, das für notwendige Investitionen, die Familie oder den persönlichen Bedarf verwendet werden kann. Wie das in den östlichen Bundesländern ist, kann ich nicht beurteilen.
Das sind oft eher kleine Betriebe mit bis zu 50ha bestehend aus Wiese, Alpe und Wald und je nach Lage bis zu 50 Milchkühen oder Masttieren. In den höheren Bergregionen sind Betriebe mit 20 Tieren schon groß. Ich glaube nicht dass Großbetriebe hohes Interesees haben, diese Hänge und Tobel mit Sense oder Einachsmäher zu heuen und mit Transporter einzufahren. Da ist jeder froh, dass es diese Berg-Deppen noch gibt, welche die Landschaft so billig für den Tourismus nutzbar halten von dem andere wesentlich mehr profitieren. Diese Art Landwirtschaft ist sicher nicht die Lösung des Ernährungsproblems, sollte aber dennoch beibehalten und finanziell unterstützt werden, solange es noch Freiwillige dafür gibt.
Dass die Werbung für Butter das Mächden mit tiefem Ausschnitt vor einer Bergkulisse als Motiv hernimmt oder Milka die Alpenkuh bewirbt ist sicher bedenklich und entspricht in keinster Weise der realen Herkunft der Ware. Möglicherweise kann hier im Rahmen von "irreführender" Werbung dagegen vorgegangen werden. Aber auch das will von den Bauernvertreten in Kammer und Wirtschaft keiner angehen.
Viel reeller wäre es auf jeden Fall, wenn Fleisch mit Bildern von gut geführten Massentierhaltungen bei Schweinen und Rindern, Eier mit einer Großaufnahme eines 10.000 Hühnerbetriebs und Milch, Butter, Joghurt etc. mit dem Bilder eines Melkroboters beworben werden würde.
Diese Produktionsmethoden sind Tatsache und vollkommen in Ordnung. Nur auf diese Weise kann die Bevöllkerung in den Städten versorgt werden. Der 5 Kuh Betrieb im Tiroler Lechtal kann vielleicht 2 Private und ein Kleinhotel im Winter mit Frischmilch versorgen, im Sommer schon nicht mehr, weil die Kühe dann auf der Alpe sind. Auch Fleischvermarktung ist in kleinem Umfang möglich, sofern der Bauer auf Nachwuchs Wert legt.
Ich kann daher bei Betrachtung dieser grundverschiedenen Bewirtschaftungsmethoden keine Konkurrenz zwischen Neben- und Vollerwerbslandwirt finden. Jeder bearbeitet seinen Bereich und kommt dem anderen normalerweise nicht in die Quere. Sicherlich wird es auch die ein oder andere Überschneidung geben. Aber ein Mengenproblem sehe ich nicht.


  01-03-2015 07:19  rossz
Kleine unerwünscht?
In meinem Dorf gibt es keine kleinen Bauern mehr. Aber wenn nur einer mitten drin wieder mit 30 Schweinen anfangen würde gäbe es einen Aufstand. Wegen Gestank und Lärm. Das würde alle stören. Am meisten die welche vor 20 Jahren noch selber welche hatten.

Schönen Sonntag wünscht
Rossz

  01-03-2015 07:42  martin1600
Kleine unerwünscht?
Ich hab Netz lange mit gelesen nun meldi ich mich mal zu Wort
Es ist komisch das in meiner Gegend gerade die großen berufstätig sind und die kleinen zuhause es gibt da mehrere Betriebe mit 150 gve die am Tag arbeiten und danach bis spät in die Nacht zuhause am Traktor sitzen wie kann das den sein wenns die großen so viel besser geht wie einen kleinen
Und auch gerade die Großbetriebe haben die Wälder bei uns leergeräumt das in fden nächsten 20 30 Jahren kein Nutzholz mehr da ist die großen bieten die meisten Bauplätze an

Das sind bei uns die Phänomene die man fast nur bei den großen sieht und nicht bei den kleinen

Nun frag ich mich wie das sein kann bei den Subventionen die große erhalten und wo sie ja so viel billiger produzieren sind das alles nur mehr Sklaven der Banken

  01-03-2015 08:36  MBtrac
Kleine unerwünscht?

Jasowiso sind es nur die großen die in der Politik verankert sind und nebenbei eine Landwirtschaft im Nebenerwerb führen! Die nützen daun besonders die politischen Vorteile bei Umwidmungen, Arbeitsplätze für Kinder, Stallbauten mit allen möglichen Subventionen, Melkroboter Fütterungsroboter, Kälberaufzucht ausgelagert, kein Weidegang die haben ja Zeit! Und der größte Irrglaube ist das die großen das machen was bisher die Kleinstbetriebe gemacht haben, die brauchen ja nur die Flächen für die GVE-Förderung! Unter 2 ha im Stück oder leichte Hanglage wird alles parzelliert oder unbewirtschaftet Förderungen bezogen weil sie dort mit ihren Monstermaschinen gar nicht wirtschaftlich Arbeiten können!
"SO SCHAUMA AUS"

PS.: Und richtig der neue Traktor hat eine top Ausleuchtung!!!!!!!


  01-03-2015 09:09  mfj
Kleine unerwünscht?

Wir nähern uns wieder einer unsinnigen Diskussion – wo es nicht mehr um die Sachlage geht – sondern um Emotionen.

Ich glaube das hier auch nicht ehrlich diskutiert wird, es geht um was anderes... es geht um Förderungen bzw. besser gesagt Subventionen.

Die Markt hat längst seine Erfordernisse abgezäunt. Ein kleiner Lieferant ist inzwischen ein Kostenfaktor, ein Erfassungsproblem und ein unberechenbarer Produzent.

Ungeeignet für Marktplanungen und langfristige Strategien. Daher wird er am Markt behandelt wie jeder andere auch, manchmal sogar schlechter. Und das haben die kleinen Produzenten längst erlebt und fühlen es täglich, und die Geldbörse wird schon längst nicht mehr voll.
Also bleibt ein Ausweg – und der heißt Subvention. Natürlich gibt es Argumente Kleinbetriebe höher zu fördern als andere – wird auch längst getan – das Fachwirt heißt dazu Förderdegression und ist schon fast in allen Förderauszahlungen Fakt.

Aber es reicht natürlich nicht. Man müsste einen Kleinbetrieb zehnmal so hoch fördern, um ihn annährend an ein zeitgemäßes Einkommen zu bringen. Und das ist unreell und nicht gesellschaftlich machbar. Außerdem wäre es „kommunistisch“ von seiner Ansatzweise…und das hat noch nie funktioniert.

Kleinbetriebe sind und bleiben Hobbybetriebe – mit wenigen Ausnahmen.
Ein reales Einkommen ist weder so noch so erzielbar – und das sollte jedem Kleinbauern von vorne herein klar sein !


  01-03-2015 10:03  colonus
Kleine unerwünscht?
@mfj:

du hast mich überzeugt und du hast zu 100% Recht.
Aus diesem Grund werde ich meine LW mit .01.06.2015 schließen, und alles verpachten, per ha verlange ich 400 Euro, das Zu-haus vermiete ich, die Maschinen verkaufe ich und die leerstehende Maschinenhalle stelle ich Wohnmobile ein, wenn ich vielleicht 80 Euro pro Wohnmobil bekomme und das pro Monat, 10 Stück könnte ich einstellen, das wären dann 800 Euro pro Monat, in den alten Stall, ich habe mich schon erkundigt, mache ich ein Lager, ein Elektriker in der Nähe sucht nämlich sowas, ich bekomme pro Monat 350 Euro.

Vielen Dank fürs Augenöffnen, ich war ja ein schöner Depp!!!

  01-03-2015 10:14  FeSt
Kleine unerwünscht?
Zur Frage von Herrn Meister:
Klares Nein!
Gleiches Recht für alle.
Wenn man das so will, dass es zu keiner solchen extremen Verschiebung kommt, sollte man die Rahmenbedingungen besser überdenken.
Den Rest erledigt der Pachtmarkt und der Willen des Nachwuchs.

Zur Größe: Regelt sich ständig neu, was groß und klein ist.
Seht ihr hier irgendwelchen "Großen"??? Eher immer mehr Mittlere.
Bis auf ein paar wenige Ausnahmen sind wir alle KLEIN bis mittel in Österreich!

Man sollte eher unterscheiden in "Gute", die 15-20€ netto und weit darüber pro Stunde verdienen, bis runter auf welche, die es nie kapieren, dass es nur 2€/h netto sind inkl. "Förderung", oder sogar Minus.

Zur Förderpolitik: Also wenn Unterteilung, dann nur in "gut", "aufstrebend" und "schlecht".
Ist ja Menschenquälerei "Schlechten" was vorzumachen, mit "Förderung"!
Wenn keine mehr benötigt wird, also das Förderziel der Maßnahme erreicht ist, ist diese zu überdenken.
Doch das regeln eh Investitionförderungen für Aufstrebende.

Wer es als Hobby betreiben will, soll sich das auch leisten mögen, wie ein Hobby gedacht ist ohne Unterstützung.

Der "Nebenerwerbslandwirt" an sich, ist nur eine Übergangslösung für den abzuschliessenden Entscheidungsprozess, wenn auch eine ganze Weile.
Der Nebenerwerbsbetrieb eines Ehepaars kann aber, egal welche Größe, eine gute Lösung sein, Hauptsache gewinnbringend.

M.

  01-03-2015 10:53  Wolfgangleitner
Kleine unerwünscht?
Ich bin ein Kleinbauer, bin total über mechanisiert, da ich sowohl Bergbauernlandschaft habe als auch ebenen Grund und Boden (Mähtrak, Doppelmesser Muli, Zweiachsmäher, SENSE, Traktoren, Scheibenmähwerk, Ladewagen, Miststeuer, Pflug, ect.). So wie manche von euch schreiben müsste ich auf der Stelle zusperren.
Habe da nur noch ein paar Fragen:
Wer pachtet mir meinen Grund ab da ich der einzige bin mit dem steilen Gelände?
Soll alles ansetzen und mitten im Wald Leben?
Wer pflegt die Landschaft in der ich lebe, bzw. in der wir alle Leben?
Wo soll ich eine gut bezahlte Arbeit finden, wo ich mir die Zeit selber einteilen kann?
In welcher Arbeit kann ich genau soviel Zeit mit meinen Kindern verbringen?

Ich glaube so manchen \"Kleinbauer\" geht es finanziell sicher besser als den sogenannten \"Großbauer\" zumindest bei uns im Ort.
Ich habe trotz meinen 10 Milchkühen und etwas Direktvermarkung ca.15 Schweine ein neues Wohnhaus gebaut und mir Maschinen gekauft und das ganze ohne Schulden (ausg. Wohnbaukredit).

Ich kenne Ackerbauern die mehr als 80 ha Grund besitzen und trotzdem Arbeiten gehen obwohl sie mehr Subventionen bekommen als ich.

Auf jeden fall bringen 10 Kleinbauern mehr für die Wirtschaft als ein Großer, wer etwas anders glaubt sollte einmal mit einem Traktorhändler bzw. mit einem Vertreter vom Landmaschinen reden.

Schönen Sonntag noch.
Mfg. Wolfgang

  01-03-2015 10:56  freidenker
Kleine unerwünscht?
Nochmal zum Thema Geld:

Geld das direkt unter dem Namen fördergeld ausbezahlt wird
und geld das am "freien" markt verdient wird.

beides ist staatlich gefördert.

ob das geld mittels kleinbetrieb , großbetrieb, angestelltenverhältnis oder sonst wie verdient wird. Geld hat kein Mascherl. Genauso wie elektronen kein mascherl haben. Verhält sich genauso wie in einem Stromnetz.

Is das so schwer zu verstehen? blitzbirne?




  01-03-2015 11:01  Haa-Pee
Kleine unerwünscht?
grösse ist immer relativ.
in meiner gegend befinden sich angeblich die aktuell grössten tierhalter im land.

der eine ist historisch gewachsen die hatten vor 40 jahren schon weit überdurchschnittliche tierbestände und aktuell sind laut luftbild an die 7 ha betriebsfläche verbaut und zubetoniert.
hier dürfte aber auch der zenit erreicht sein weil in der aussenwirtschaft "vergessen" die schon mal felder zu ernten! und von behördenseite gibts nur mehr UVP verfahren wenn alle 5 jahre ein stall gebaut wird.

der andere gilt mit 6 ha eigengrund als grösster milchviehhalter im land und dort wird immer noch expandiert.

viel oder wenig grund alles eine frage des bewirtschafters.

in deutschland hat man dem aktuell grössten europäischen schweinezüchter adrianus straathof ein tierhaltungsverbot auferlegt.
vorallem medien und die NGO s treiben diese entwicklung voran dass hier massiv gegen grosse tierhalter vorgegangen wird.

von einer bekannten der bruder hat auch in der uckermark(ostdeuschtland) eine grosse schweinezuchtanlage mit gut 2000 muttersauen vor gut 10 jahren installiert.

die sind zufrieden damit das läuft ! nur sind dort völlig andere voraussetzungen als wie wir hier in österreich haben.

  01-03-2015 11:13  19Georg84
Kleine unerwünscht?
Es sind hier im Forum ein paar Argumente zum Thema Strukur ("groß/klein") gefallen die ich etwas auf mich wirken lassen musste, den ich bin wie viele andere auch betroffen und habe seit kurzem den Weg in den Nebenerwerb angetretten weil das Einkommen mit der jetztigen Betriebsform nicht mehr zur relation zum Aufwand steht. Ich war (bins vielleicht noch etwas) ebenso sauer das manche Unterstützungen im Rinderbereich mehr oder weniger über Nacht gestrichen wurden und somit eine drastische Veränderung mit sich bringt. Da viel zum beispiel "Förderungsabhängikeit" und ich muss schon ehrlich zugeben das ich schon vorher gewußt habe das es ohne der Unterstützung ziemlich eng wird aber ich habe mich dafür entschieden weil es zu uns am besten gepasst hat.Da komme ich zum nächsten Punkt, Nebenerwerb. Für uns steht fest das wir uns in den nächsten fünf Jahren entscheiden werden ob wir den klassischen Teil unserer Landwirtschaft die Rinderhaltung neben dem Pferdeeinstellbetrieb (den wir übrigens erweitern) weiterführen oder ganz aufgeben was nicht bedeutet das wir das Handtuch werfen aber das Lebensziel unseren jungen Familie ist es eben nicht ein Lebenlang 60-70 h die Woche zu arbeiten damit ich den Betrieb am Leben erhalte und unterm Strich relativ bescheiden aussieht. Mittlerweilen stimme ich auch mit der Meinung mancher hier im Forum überein Betriebe mit extra Geld künstlich am Leben zu erhalten, aber es kann sich auch niemand anmaßen zu sagen das sie keine Existenzberechtigung genau für jene gibt, den ein freies Land sind wir noch allemal.
Da es ja oft an Zeit fehlt od. durch "Betriebsblindheit" wäre meines erachten die beste Unterstützung für "kleine Betriebe" die es wirklich ernst meinen eine professionele Betriebsunterstützung die bei der alternative Ideensammlungen die zum Betrieb passen, Betriebskonzept mit stärken schwächen Analyse, Produktentwicklung (unterstützung bei anfallenden Auflagen und Richtlinien zb. bei Direktvermarktung für Rechtssicherheit) helfen und diesen über einen gewissen Zeitraum unterstützen und das bei einem Ansprechpartner (nicht 5 ). Also zumindest ich hätte so ein Angebot gerne angenommen da ich noch jung und unerfahren war und eben die Zeit für eine optimale Betriebsauswertung fehlte. Sind wir uns doch ehrlich das Betriebskonzept der Kammer is doch a Witz den das wird eh meistens so hingebogen das es passt auch wenns ned passt. Zum Schluß noch ein bekanntes Sprichwort das hier gut hinpasst.
gib ihm nicht den Fisch sondern lehre ihm das Fischen
mfg

  01-03-2015 21:03  DorisH
Kleine unerwünscht?
@rossz:

Worüber würde ich mich wundern? Über Bauern, die noch nicht in die Lohn- und Subventionsabhängigkeit gezwungen wurden? Die sich noch nicht in einem harten Wettbewerbskampf mit international agierenden Konzernen wiederfinden?

Was ist Ihrer Auffassung eigentlich die "echte" Landwirtschaft? Für mich sind das Bauern, die ihre Arbeit gerne machen und darin eine wertvolle Aufgabe sehen, die sie auch den kommenden Generationen ermöglichen wollen. Und das sind genau die "Kleinen" von denen Hans Meister und ich im Artikel sprechen. Jenen wird es jedoch schwer gemacht diesen wertvollen - wenn nicht sogar wichtigsten - Beruf auszuüben.

  01-03-2015 22:59  FeSt
Kleine unerwünscht?
Sind die Subventionen für die "echte Landwirtschaft" in naher Zukunft nicht vernachlässigbar?
Mit unproduktiven Auflagen, welches effektives, effizientes Wirtschaften behindert in der Lebensmittelentstehung, sind diese nur mehr lästig und kostenintensiv, und nach Abschmelzung fast eher unerheblich im Ganzen.

Wir sind an einem Punkt angekommen, wo die Fördersumme den Förderapparat(Kosten) und Überwachung nicht mehr rechtfertigt. Es ist alles fast nur mehr eine Beschäftigungstherapie und Erhalt eines Angestelltenwerks.

Wenn man bald auf bis zu 2/3 seiner ZA verzichten lernen muss, wie in unserem Fall, ist der Schritt zu 100% sehr verlockend!!

Wenn man dann noch um soviel mehr an Steuerabgaben leisten abkönnen soll, wie etwa der Ausgleichszahlungsverlust ausmacht, ist man entweder resistent gegen das alles oder man wird eh gepachtet. Neue Grundsteuer und Vermögenszuwachssteuer dabei noch nicht berücksichtigt.
Harte Probe, doch unsere Wurzel reichen weit zurück. Wir stellen uns derzeit aktiv den Anforderungen und werden auch künftig unsere Produktion und Dienstleistung anbieten, und das wie eventuell eingefordert "gerne", unabhängig davon ob man dann noch immer von der Größe weit über dem Durchschnitt liegt.

Als reiner Konsument sollte man vor der Abhängigkeit vieler Respekt haben, die durch Förderung der Betriebe herangezüchtet worden ist, weil das regionale Nahrungsmittelproduktionssystem auf immer weniger Teilnehmer basiert und mit glückselig überhaupt nichts mehr zu tun hat.

M.

P.S. Es heißt nicht "klein", sondern "gut"!
"ha" sind nur eines der vier Hauptproduktionsfaktoren!

  02-03-2015 07:36  rossz
Kleine unerwünscht?
@DorisH, es wird den Kleinen nicht schwerer gemacht als den Großen, eher das Gegenteil, denn die haben immer noch Ausnahmen. Aber heute kann ein kleiner Bauer seinen Kindern auch eine gute Ausbildung ermöglichen und ein Studium dazu. Das konnten die kleinen Bauern in meiner Jugend nicht. Oder nur wenn sie sich das selber für den Buben abgespart haben und die anderen Kinder sofort arbeiten gehen mußten, oft als Hilfsarbeiter. Ich war ein Einserschüler, mußte aber nach der Hauptschule sofort in die Lehre. Meine Eltern konnten sich für mich keine höhere Schule leisten. Wenn Leute deren Eltern es ihnen ermöglichen ein Studium die Vergangenheit verklären würde ich ihnen gern sagen "lernens Geschichte"

L. Gr. v.
Rossz

  02-03-2015 10:18  carver
Kleine unerwünscht?
Am Samstag war bei der "Kleinen Zeitung für Kinder" eine Beilage, in der es um die bäuerliche Lebensmittelproduktion geht (sehr gut und kindgerecht gemacht und nichts beschönigt, produziert und bezahlt von der AMA-Marketing).
Da wurde ein Schweinemäster aus LB vorgestellt. 1200 Mastplätze. Sinngemäß stand dort auch: Er müsse ausserlandwirtschaftlich noch dazuverdienen, damit es sich ausgeht.(!!!)

Soviel zum Thema Größe, der Himmel ist offen, aber auch große Betriebe werden mal zu klein werden.
Oder um Volker Pispers zu zitieren: "Zuviel war nicht genug!"

lg carver


  02-03-2015 10:42  freidenker
Kleine unerwünscht?
@DorisH

Hallo, glaub das Problem liegt darin dass jeder Wichtigkeit anders beurteilt.

Das fängt bei der eigenen Person an.

Zieh ich eine identität daraus, dass ich mehr/weniger geld verdiene als ein anderer?
(Unbewußte projektionen versursachen damit gedankliche kausalketten, Gedanken verursachen Handlungen,vice versa)

Mir kommt manchmal vor dass sich viele hauptsächlich übers geld definieren. Dort steht dann auch das geld über dem menschen. Damit pervertiert sich einiges.
Die konsequenzen(finanzkrise,Furcht,Angst,Minderwertigkeitskomplexe,Burnout...) zeigen ja das Lernpotential auf

mfg





  02-03-2015 11:28  mfj
Kleine unerwünscht?

Sehr richtig „freidenker“ !

Die Landwirtschaft soll einfach die finanzielle Seite weglassen.
Am besten steichen.
Abseits der Wirtschaftlichkeit - liegt auch das wahre Potential und der unwiderstehliche Charme der klein strukturierten Landwirtschaft.

Ganz nach dem Motto: “…lieber arm dran, als Arm ab…“

Oder nehmen wir es lieber etwas prophetischer:
Macht es wie die Vögel – sie sähen nicht, und ernten doch…

All das, sind sehr kluge Lebensweisheiten und Einstellungen – vor allem für junge Menschen - die noch mitten in der Ausbildung stecken.

Vater Staat, Hotel Mama und Papa´s Geldbeutel sind prima geeignet, sich keine existenziellen Sorgen zu machen - geschweige denn, realistische und nachgewiesene Saläre zu bedenken.

Oder noch besser, wir wünschen uns einfach was für die Landwirtschaft.
Der Osterhase ist ja nicht mehr weit. Ein bisschen zwischen Büschen und Sträuchern ziellos zu tappen ist doch wunderbar, und muss als Abwechslung verstanden werden, nicht als Hürde.

Hoch lebe der bäuerliche Stolz und die Verweigerung…

…wir üben uns dann später lieber wieder im „Dauerjammern !!“



  02-03-2015 13:08  freidenker
Kleine unerwünscht?
@mfg

was für dich wirtschaftlich is weißt eh im prinzip intuitiv.
Fertig.
beziehst du einen selbstwert dadurch es dir selbst beweisen zu müssen
oder beziehst du einen selbstwert über andere dadurch dass du dich vergleichst
hast noch einormes Wachstumspotential brach liegen :-) nimm es an aber fühl dich nicht verpflichtet.
Selbstwert ist auch nur eine mentale projektion dies nicht gibt, dadurch stellst du deine natürliche Lebensfreude unter einen scheffel

lg


  02-03-2015 13:32  carver
Kleine unerwünscht?
Noch der Link zum Zitat

https://www.youtube.com/watch?v=yev3g6FbSzw

lg carver
 

  02-03-2015 15:02  mfj
Kleine unerwünscht?

@freidenker ???

@carver - träum weiter...




  02-03-2015 15:41  MBtrac
Kleine unerwünscht?

Gegen ols is a Kreitl gwochsn,
nur für dei Dummheit @mfj gibs aunscheinand nix!
"OASCHKOTN ZOGN"
Wos isn folsch beim Link oder kaunstn neit aufmochn??????

  02-03-2015 18:07  carver
Kleine unerwünscht?
@mfj

Mist, mit solchen stichhaltigen Gegenargumenten hab ich jetzt nicht gerechnet .........

lg carver

  02-03-2015 21:50  freidenker
Kleine unerwünscht?
dort wirds ganz gut erklärt. Die wörter die dafür verwendet werden für dieses Gewahrsein
sind verschiede je nach Kulturraum. Der Zustand der in unserer Kindheit noch natürlich war, is bei vielen unbewußt geworden. War bei mir auch so

mfg
 

  03-03-2015 09:35  Peter06
Kleine unerwünscht?
@mfj:
Bei Deiner restriktiven Haltung bezüglich Grössenstruktur in der Landwirtschaft (also bäuerlicher Familienbetrieb ist wirtschaftlich unbedeutend und quasi nur als Hobby anzusehen), stellen sich für mich zu Deiner Haltung ein paar Fragen.
Erstens:
Wie würdest Du Deine eigene Produktionsschiene, Milchviehhaltung mit Futtergrundlage zum Teil aus alpinen Grenzertragsbereichen mit entsprechend teurer Mechanisierung selbst bewerten?
Zweitens:
Wenn Du diese Produktionsschiene mittlerweile aufgegeben hast, woran genau bist Du gescheitert?
Drittens:
Wenn ich mir Dein Einzugsgebiet so betrachte, so wird gerade in diesem Bereich sehr erfolgreich vorexerziert, wie kleinstrukturierte Landwirtschaft aus traditionellen Werten in Erwerbskombination auch wirtschaftlich sehr erfolgreich praktiziert werden kann. Sind das alles Deppen?
Viertens:
Warum ist es so schwer zuzugeben, dass wir in unserer Gesellschaft beides brauchen?
Nämlich grosse Produktionseinheiten ebenso, wie kleinstrukturierte Familienbetriebe.
Fünftens:
Warum hat das Wort Erwerbskombination in Deinem Wortschatz keinen Platz?
Das ist nämlich die Realität bei sehr vielen, ja bei den meisten Betrieben.
Sechstens:
Warum ist es bisher zu Dir scheinbar noch nicht durchgedrungen, dass Tätigkeiten, die den persönlichen Neigungen entsprechen, durchaus Spass machen können und man daraus auch eine persönlich Befriedigung erhält?
Siebtens:
Bezüglich Deiner Meinung zur Ausbildung von jungen Menschen und ihr Verhältnis zur Landwirtschaft: Was ist so verwerflich daran, den eigenen Kindern vorzuleben, dass gewisse Werte wie Eigenständigkeit, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, Familienzusammengehörigkeit einen bedeutenden Platz im Leben haben können? Und was ist so schlecht daran, dass Kinder von klein auf ihre Stellung im Familienverbund stärken, indem sie selbst für sie wichtige, kleine Beiträge dazu leisten, und dies (na ja, meistens) mit grosser Freude tun?
Achtens:
Wie langweilig ist eigentlich ein Leben, dass sich ausschliesslich nach wirtschaftlichen Erfolg orientiert?


  03-03-2015 15:00  mfj
Kleine unerwünscht?

@Peter06

Nachdem Du Dir solche Mühe gegeben hast – will ich Dir auch antworten…obwohl ich persönliche Situationsbeschreibungen im www. für absolut entbehrlich halte.

Ich habe keine restriktive Haltung bezüglich Kleinbauern. Was würde es bringen ? Und was hätte ich davon?
Es geht um das Thema, und hier gibt der Threadverfasser die Antwort eh schon vor.

So schreibt „unser Herr Meister“:
Alles, das man für nicht wettbewerbsfähig erachtet, wird aussortiert und dem Untergang preis gegeben. So ergeht es auch jährlich tausenden landwirtschaftlichen Betrieben in unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft.


Bleibt die Frage - was kann man dagegen machen:

Soll man jetzt Kleinbetriebe mit Fördergeld überschütten ?

Soll man ein „Kleinbetriebs-Reservat mit Welpenschutz“ für Hobbylandwirte einführen?

Soll man marktwirtschaftliche Grundsätze für die Landwirtschaft aussetzen?

Soll man kleinstrukturierte (Jung-) Landwirte weiterhin falsch beraten, und sie animieren, die Wirtschaftlichkeit ihrer Betriebsform als nicht wichtig zu erachten.

Soll man Fördergeldoptimierung weiterhin als wichtigste betriebliche Innovation für Kleinbetriebe in die Politik und Öffentlichkeit tragen ?


Zu Frage 1:
Mein Heimbetrieb - wo ich wohne, ist wirtschaftlich absolut unrentabel – bietet aber eine wunderschöne Lebensqualität für ein Familienleben. Und es ist ein „Garten Eden“ für die Kindererziehung.
Dort liegt meine Priorität für den Heimbetrieb…

Zu Frage 2:
Ich glaube nicht dass ich irgendwo gescheitert bin. Bis jetzt mal nicht… ;-)

Zu Frage 3:
Es sind keine Deppen, aber viele Idealisten. Ich spreche keinem seine Arbeit ab, solange er rechtmäßig und rechtsstaatlich wirtschaftet. Ob die Lebensqualität allerdings passt – wenn man einen Zweit-Beruf oder ein Mäzen braucht – damit die Landwirtschaft rund läuft, will ich lieber nicht beurteilen.
Erwerbskombinationen wie Fremdenverkehr passen hier schon besser, verwässern aber in der Regel die wirtschaftliche und private Situation. Ob ich aus den „Gummistiefeln“ nicht mehr rauskomme, oder nicht mehr vom Unterhaltungstisch - ist dann einerlei…Beruf ist Beruf und Schnaps ist Schnaps !

Zu Frage 4:
Was braucht unsere Gesellschaft und was hält sie aus ?
Peter, so gut wie alles !
Sie hält auch Terror, kommunistische Grüne und braune Blaue aus. Sie hält Sozialbetrüger wie korrupte Politiker und Beamte aus, und hält sich auch gerne idealistische Landwirte – die für Wasser und Brot arbeiten und schmähende Worte aus der Gesellschaft nicht wahrnehmen…
…die Landwirtschaft ist nur in einem richtig Gut – sie hat fantastische „Nehmerqualitäten“ !

Zu Frage 5:
Ich halte Zweitberufe aller Art für Familien- und Persönlichkeit belastend.
Die Landwirtschaft ist heute so umfassend gefordert, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man das zeit mässig unterbringen soll. Ausser es handlet sich um ein Hobby.
Alle interessanten Hobby´s kosten viel Zeit und noch mehr Geld. Dann ist es auch o.K

Zu Frage 6:
Es gibt viele Vorlieben, manche mögens auch Masochistisch, was soll man dazu sagen.
My home is my castle – auch wenn´s ausschaut wie im Pisspott…da kennt jeder, sicher ein paar passende Betriebe.

Zu Frage 7:
Kinder sind ständig auf der Suche nach Vorbildern. Es ist ein leichtes, sie für die Landwirtschaft zu begeistern – und wenn´s noch so aussichtslos ist.
Es liegt eine große Verantwortung in der Kindererziehung, nicht idealistische und ideologische Tendenzen mit einfließen zu lassen. Die Sozialkompetenz liegt in bäuerlichen Familien sehr hoch, das ist durchaus positiv, das Selbstbestimmungsfeld dagegen ist mickrig.
Was soll aus dem ganzen Krempel werden, wo sich Generationen von Vorfahren - mit Schwielen und Entbehrungen - zusammengekratzt haben ? Der familiäre betriebliche Druck auf die Kinder bzw. auf eines davon ist in der Regel groß.

Zu Frage 8:
Diese Frage ist Standortbedingt. Lebt man in der russischen Taiga – wird Landwirtschaft wohl das attraktivste und erfüllteste sein, aber wer lebt schon dort…?



  03-03-2015 18:49  grasi1
Kleine unerwünscht?
Siehst du mfj, deine wunderschöne Lebensqualität möchtest schon erhalten haben oder, zumindest schreibst davon.
Leider sind im Berggebiet die Möglichkeiten für große wirtschaftliche Betriebe, wie du sie nennst nicht möglich und da beißt sich die Katz in den sch...z!
Schöne Landschaft haben wollen, aber keine Leistung dafür erbringen wollen.

  03-03-2015 22:15  ThomasE
Kleine unerwünscht?
Zuerst möchte ich einmal Stellung zu so manchem Diskussionsbeitrag nehmen.
1. Werden wirklich alle die in dieser Diskussion gegen die kleineren Betreibe sind in einigen Jahren noch existieren?
2. Wie groß werden diese sein?
3. Wie viele Fremdarbeiter werden sie zu Minilöhnen beschäftigen?
4. Werden die Bauern und Beschäftigten in den vor- und nachgelagerten Bereichen, die frei werden überhaupt einen Job bekommen, wenn ja zu welchem Lohn und wo?
5. Wie viel Fläche wird noch versiegelt werden um irgend welche Fantasiearbeitsplätze zu schaffen?
6. Auch im Kommunismus versuchte man die Bauern in irgend welche Industriebetreibe zu stecken, die irgend etwas produzierten.
7. Die Wirtschaftswachstumsjahre sind vorbei, es gibt kein ewiges Wachstum, aber uns Bauern redet man ein, das wir immer wachsen müssen.
8. Qualitatives Wachstum ist besser als Quantitatives.

MfG
Thomas

  03-03-2015 23:04  ThomasE
Kleine unerwünscht?
Ja Kleine sind unerwünscht.
Sie werden zwar für die Werbung diverser Handelskonzerne und diverser Lobeshymnen der Politiker/innen und Bauernvertreter/innen gebraucht, die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Das zeigt sich nicht nur in der Aussage von LKNÖ-Vizepräsidentin Frau Theresia Meier bei der Veranstaltung Wie viel ist genug in Wieselburg, auf meine Frage: Wie groß muß man in Zukunft sein um überleben zu können? Die Antwort lautete: Die Maschinen werden größer, dadurch können die Bauern auch größere Flächen bearbeiten. Der UBV überbrachte an diverse Politker eine Resolution, in der unter anderem der Punkt eines Prämienzuschlags für die ersten 30ha eingebracht wurde. Diese wurde von den Bauernbundabgeordneten abgelehnt. Die Einheitliche Betriebsprämie. das ÖPUL und die Investförderung wurden gezielt auf größere Betreibe abgestimmt. Vor allem in den angeblichen Gunstlagen sieht es nicht gut für kleinere Betriebe aus.

Unsere Agrarpolitik geht zur Zeit in die Total falsche Richtung. An erster Stelle steht der Export von Agrarprodukten, dann kommt lange nichts und erst später kommt die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit Lebensmittel und erneuerbarer Energie. Um exportieren zu können müssen die Preise niedrig sein.
Richtig wäre: 1. die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit Lebensmitteln
2. erneuerbare Energie
3. nachwachsende Rohstoffe
4. Export
und das alles zu kostendeckenden Preise, von denen auch Betriebe ab 15ha halbwegs leben können.
Die kleineren Betreibe sind die, die auch kleinere Flächen bearbeiten und bei Energieengpässen und Krisen noch immer die Regionen mit Lebensmitteln versorgen können. Eine naturnahe Landwirtschaft ist von den großen Betrieben nicht zu bewerkstelligen!
Es gibt keine Grenze nach oben. Wachsen oder weichen heißt, das viele der jetzt schon großen Betriebe auch weichen müssen. Soll das wirklich das Ziel sein?

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

  04-03-2015 10:00  Peter06
Kleine unerwünscht?
Danke, mfj,
wir durften jetzt an Deinen Überlegungen teihaftig werden...
Schön, wenn du auch einmal zumindest ein bisschen konkreter wirst, und nicht nur mit Stehsätzen um Dich wirfst!
Trotzdem bleiben noch etlicher Divergenzen bestehen...

Punkt eins:
Die österreichische und die europäische Agrarpolitik tut zu wenig, um den gesellschaftlich sehr wohl relevanten bäuerlichen Familienbetrieb zu erhalten.
Diese Betriebsform macht deswegen Sinn, weil sie krisenfest und ein wesentlicher Bestandteil des ländlichen Lebensraumes in Österreich ist. Würden alle diese Betriebe mit einem Schlag aufhören, hätten wir entweder Urwald oder Agrarwüste a´la Ostdeutschland. (Eine Studienreise nach "Meck-Po" kann ich nur empfehlen- Agrarfabrik reiht sich an Agrarfabrik, dazwischen ein paar ausgestorben Dörfchen).
Gebiete mit ausgeprägtem Fremdenverkehr könnten sich die Landschaftspflege leisten, alle anderen würden, ausserhalb der Gunstlagen, nicht nur agrarisch verwildern, sondern würden auch massiv entvölkert werden, weil ein weiterer, wesentlicher Wirtschaftsfaktor verschwunden wäre.
Eine massive Abwanderung in Richtung Ballungszentren und der damit verbunden "Braintrain" würden die ländlichen Gebiete weiter entwerten.

Punkt zwei:
Die Landwirtschaft trägt in unserer Gesellschaft weit mehr an Verantwortung, als nur die billigste Nahrungsmittelproduktion sicherzustellen. Solange Agrarförderung grossteils nur Konzerninteressen bedient, und für die Leistungen der kleinstrukturierten Betriebe nur die Brosamen übrig bleiben, wird das Bauernsterben munter weiter gehen.
Der Schwerpunkt der Agrarförderungen gehört in Zukunft ganz klar auf gesellschaftlich vorrangig zu bewertende Massnahmen gelegt. Massenproduktion, egal wie gross, die sich rein am Weltmarkt orientiert braucht keine Förderung. Punkt.

Punkt drei:
Wir müssen die Möglichkeit der Erwerbskombination weiter forcieren, damit Landwirte weiter am Hof gehalten werden, mit Produktionsverfahren, die einerseits einen geringen Investitionsbedarf und einen übersichtlichen Arbeitsaufwand haben (=geringe Zeitbelastung in täglichen Abläufen in Abstimmung mit den anderen Erwerbsquellen, dafür vielleicht konzentrierte Arbeitsspitzen saisonal), andererseits trotzdem das Streben nach hochwertiger Qualität mit entsprechenden Absatzmöglichkeiten der Erzeugnisse...


  04-03-2015 12:12  josef6330
Kleine unerwünscht?
Die Feststellung, dass die Produktpreise gestützt waren sind eine ausgesprochen dumme Halbwahrheit. Tatsache ist, dass wir in manchen Bereichen (Milch) einen relativ gut geregelten Markt hatten. Die Bevölkerung hat mehrheitlich gegen die Beibehaltung dieses eigentlich guten Systems gestimmt und eine Öffnung zum Weltmarkt verlangt (EU-Beitritt). Leider wurde vergessen, diesen Weltmarkt für a l l e Bereiche unseres Wirtschaftssystems zu fordern. Denn wäre z.B. der Weltmarktpreis für alles und jeden gültig, hätten wir Beamte, Eisenbahner, Lehrer, etc... die EUR 350,- im Monat verdienen würden, denn der Weltmarktpreis ist immer jener Tarif zu dem jemand ein Produkt am billigsten herstellt oder eine Leistung irgendwo am billigsten erbringt. Wir sind ein Hochlohnland wo man am liebsten zu Weltmarktpreisen einkaufen will. Dabei wird immer der Produzent auf der Strecke bleiben. Die Bauern hat es unmittelbar und sofort betroffen, andere Bereiche etwas zeitverzögert (wir haben praktisch keine Textilindustrie, keine Schuhindustrie, etc... mehr. Mit dem jetzt forcierten Wirtschaftssystem wird es in einigen Jahren auch in Deutschland keine Autoindustrie mehr geben, bestenfalls die Entwicklungszentren, aber wo sind die Arbeitsplätze ??

  08-03-2015 13:12  ThomasE
Kleine unerwünscht?
Ja die Produktpreise waren gestützt. Dafür gab es für uns Bauern kostendeckende Preise.



Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler
  • Händlersuche
  • Händleranmeldung
  • Mediadaten
Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Unternehmen
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.