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Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
In den aktuellen "Landwirtschaftlichen Mitteilungen" der steir. Landeskammer steht im Artikel über das neue Umweltprogramm, dass in der Maßnahme "Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel" zwischen Nichttierhalter, Tierhalter und Milchviehhalter differenziert wird. Als Mutterkuhhalter stellt sich mir die Frage, aus welchem Grund wird für die gleiche Art der Grünland-und-Ackerfutterbewirtschaftung, dem Milchviehhalter um 70 Euro/ha mehr ausbezahlt??
Ich habe die selbe Arbeit, die selben Fixkosten, die gleichen Rinder, meine Kühe geben auch Milch. Nur gemolken werden sie öfter, und die Milch landet nicht in der Molkerei, sondern veredelt im Schlachthof.
Gleiche Leistung gehört gleich entschädigt!
Ansonsten ist das Diskriminierung im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes.
Was meint ihr dazu?
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
Ganz einfach. Wer die stärkere Lobby hat, der kommt auch leichter ans Geld.
Gottfried
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
Es ist Deine freie Entscheidung was Du mit der Milch machst, liefere die Milch an die Molkerei und schon hast Du mit gleichen Aufwand/ Arbeit ein paar € mehr im Säckel.
tch
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
tchtchtch, du bist aber ganz ein gscheiter.)))
Für dich verständlich, du montierst 10m Balkongeländer und bekommst 1500 Euro dafür.
Ich montiere die gleichen 10 m und bekomme 800 Euro dafür.
Kapiert?
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
Dort wo ich das Geländer montiere, gehts nur mit viel Aufwand, dort wo es Deine Fähigkeiten zulassen kann es jeder montieren.
So ähnlich ist auch der Unterschied zwischen MUKU und Milchkuh
Du hast nicht den gleichen Aufwand wie ein Milchviehbetrieb, das ist der Punkt.
versuchs zu wiederlegen
tch
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
das selbe könnte man bei den Begrünungsvarianten sagen. bei System Immergrün ist UBB verpflichtend, für die normale Begrünung eben nicht.
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
Da stört mich mehr das Biobetriebe keine 5% Biodivers. brauchen! Aber Bio ohne Tierhaltung ist Raubbau an der Natur! Es wäre viel einfacher, gleichberechtigter gewesen eine Umweltförderung nach Punkten zB. Bodenuntersuchungsergebnissen (Humusgehalt), Fruchtfolge usw., ohne unterschiede zwischen Bio u. normaler Landwirtschaft umzusetzen.
Oder wie kann man erklären das bei der Begrünung, ich glaube, Variante 6, ein Anbau von Grünschnittroggen bis 15.10. möglich ist. Bei Immergrün nur bis 01.10.!
Nicht ärgern, nur wundern!
Die nächsten Wahlen kommen sicher!
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
...dass man Milch über den Rindermagen "veredeln " kann, ist für mich ein ganz neuer Zugang!
LG Vollmilch
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
@stpp: anscheinend gibts bei den bios auch viele die sich ärgern, da sie keine biodiversitätsflächen machen müssen, weil sie bei bodengesundung und biodiversitätsflächen wenn sie diese anlegen jetzt nix bekommen. und anscheinend gibts gar nicht wenige die es sowieso machen - wegen des ganzheitlichen denkens etc.
bodenuntersuchung etc. sehe ich auch so. aber da wird ja viel zu wenig darauf wert gelegt, egal ob bio oder konv.
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
Da geht es um die Grünlandnutzung. Deshalb lieber tch erklär uns bitte einmal wo ein Milchviehbetrieb einen anderen Aufwand hat, als ein Fleischerzeuger, wenn er seine Wiesen mäht oder beweidet?
Gottfried
Diskriminierung im neuen Umweltprogramm
Bist du dir sicher, dass die Maßnahme Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel betroffen ist oder doch die Maßnahme Silageverzicht.
Im offiziellen Merkblatt findet sich kein Hinweis zu dieser Differenzierung.
Edit: meine Einschätzung war wohl richtig --> siehe nachfolgenden Link zum e-paper (für alle, die die Zeitung nicht haben).
http://epaper.apa.at/epaper-aiz/issue.act?issueId=104492&date=01.02.2015#?pageid=9
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