Ackerbohnen anbauen

Ackerbohnen anbauen
Wichtig ist gutes Saatgut, nicht nur Keimfähigkeit, sondern auch Triebkraft sollen stimmen. Bei eigenem Nachbau sollte man das überprüfen (lassen), dann kann man auch den problemlos einsetzen.
Einzelkornsaat wäre sicher von Vorteil, hängt halt davon ab, ob du jemand auftreibst, der ein passendes Gerät hat. Bei der Saattiefe würde ich mich nicht so sehr auf cm versteifen, sondern in erster Linie beachten, dass die Bohnen unbedingt guten Anschluss an Bodenwasser brauchen. Die Körner brauchen das 1,5 fache ihres Gewichtes an Wasser, damit sie keimen. Früher wurden die Ackerbohnen über Nacht in Wasser eingeweicht, bevor sie ausgesät wurden.
Auf die richtige Saatmenge achten. Zu dichte Bestände neigen zu starkem Längenwuchs, was die Blüte behindert und zu früher Lagerung führt.
Unkraut ist in AB eigentlich kaum ein Problem, wenn das Feld halbwegs in Ordnung ist. Man kann aber den Striegel sehr gut einsetzen. Beim Blindstriegeln, weil die Körner fest in der Erde sitzen und im Bestand, weil die jungen Pflanzen sehr stabil sind.
Eine Untersaat mit Leindotter ist eine feine Sache. Da kannst du zu den Bohnen noch etwas Leindotter miternten. Musst du aber jemand haben, der das sofort nach der Ernte auseinanderputzt und trocknet.
Und möglichst frühe Saat ist in den meisten Jahren von Vorteil, weil dann auch die Blüte früher beginnt.

Gottfried

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Du kannst auch beim der normalen Drillmaschine einfach jedes 2 raster zu machen nacher würde ich noch walzen das mit im wasser ein legen ist auch nicht verkehrt !!
Mfg.

Ackerbohnen anbauen
Wir bauen ganz normal 12,5 Abstand.
Sandboden ist halt nicht so optimal aber wenn nur leicht dann wirds scho gehn.
Saattiefe kommt mir jetzt ein wenig extrem vor und mit der normalen Sämaschiene auch nicht so leicht zu realisieren.
Kannst auch Hafer dazumischen wennst die Bohnen für Kraftfutter verwenden willst.

Mfg

Ackerbohnen anbauen
Danke erstmal.
Ich werde sowieso heuer original Saatgut verwenden, sind ja auch nur ca 2ha die zu bestellen sind.
Eine EKsämaschine wird nicht aufzutreiben sein, werd mir daher kombiniert mit einer Scheibenschar anbauen lassen (meine Schleppschar ist schon ziemlich verschlissen....). Danach mit Cambridgewalze drüber war sowieso eingeplant.
Zum Reihenabstand: ich tendiere zum doppelten Reihenabstand - oder wäre doch ein dreifacher besser?? Der normale Abstand ist ja doch etwas zu eng, oder nicht? (es sollte ja genug Licht auch zu den unteren Schoten kommen)

Ein Gemenge mit Hafer kommt eher nicht in frage, da ich schon Hafer in der FF habe.
Leindotter klingt interessant - kann man den aber wahrscheinlich nur durch eine Siebreinigung "herausfiltern"?

Und bezüglich einweichen: wie macht ihr das (oder wie würdet ihr das machen) - wieviel Wasser, besteht die Gefahr das die Bohnen zu weich werden und sie beschädigt werden?

Für weitere Tipps wär ich sehr dankbar.
Lg Enzi

Ackerbohnen anbauen
Ich seh eher die Gefahr der Verunkrautung wenn du nicht mit 12,5 Abstand säst, außer du hackst aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn die Reife eintritt gehen die so ein das auch zu den unteren Schoten Licht kommt, wie bei Soja.

Ackerbohnen anbauen
Das Licht, das in den Bestand kommen soll (besonders zu den Blüten) kommt auch bei 12 cm Reihenabstand hinein. Wichtig ist die Bestandesdichte. Da gehen die Meinungen von 35 - 60 Pflanzen je m2.

Gottfried

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Hab eigentlich eh die Blüten gemeint....

60 Pflanzen pro m² kommen mir sehr viel vor, hab mir gedacht so ca. 40 sind sicherlich ausreichend.

Welche Sorten baut ihr so an?
Wie schauts eigentlich mit der Düngung aus (Phosphor, Schwefel....)? hätte Rindermist zur Verfügung.