Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Natura 2000, kein Arbeitslosengeld für Nebenerwerbslandwirte - das sind Sorgen, die viele Landwirte betreffen. Beide Bereiche lassen sich nur politisch lösen. Doch wo verstecken sich die Interessensvertreter?
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
@hans_meister
Servus Hans, bei mir ist es so dass ich selber über meine Interessen am besten bescheide weiß. Daher vertrete ich meine Interessen selber und kann nicht aufs Christ Kind warten.
mfg
p.s.:Wie eine Studie beweißt, ist der Name Interessensvertretung noch lange kein Beweis für ein Handeln danach.
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Nachtrag
>Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Hier werden 2 Sachen vermischt.
Der Begriff Bauer und das Gefühl von Zufriedenheit.
Der Begriff Bauer wird definiert vom Verstand und seine Rahmenbedingungen hängen sehr von demokrtischen Gesetzen ab die sich im Laufe der Zeit einer Veränderung unterworfen sind.
Das innere gefühl von Zufriedenheit und Friede ist unabhängig von Objekten und wenn die Zeit gekommen ist der ständige begleiter.
lg,f
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Ja !
Jeder, der darauf wartet oder hofft etwas zu bekommen, muss dann auch damit zufrieden sein. (= fremdbestimmt)
Wem das nicht passt, der muss selbst handeln und aktiv sein. (= selbstbestimmt)
Gilt aber nicht nur für Bauern, sondern für alle Menschen gleich.
Und ist verdammt einfach hier zu schreiben und verdammt schwierig im Leben umzusetzen.
lG Thuban
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Der AUA wurde der Versuch, seine gut verdienenden Piloten, in einen für sie günstigeren Kollektivvertrag zu überstellen, vom EGH untersagt. Auch wenn es das Unternehmen über kurz oder lang in den Konkurs führen wird. Ein österreichisches Gericht befindet aber ,dass einbezahlte Arbeitslosenbeiträge von Nebenerwerbsbauern, nicht automatisch auch ein Versicherungsschutz sind. Und die politschen Vertreter können sagen, wir haben ja eh alles unternommen, aber gegen ein unabhängiges Gerichtsurteil können wir leider nichts machen.
Es stimmt zwischen Recht und Gerechtigkeit ist ein großer Unterschied.
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Hons, loss bleim es wird nix mehr
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Ja. Aber beim Ausgeben besteht erheblicher Handlungsspielraum.
mfg
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Liebe Forummitglieder.
Nein muss man nicht!! Ich möchte die überschrift gerne nutzen um meine bescheidene meinung dazu zu geben. Die letzten Monate waren eine harte Zeit für unsere Familie. Wegfall der Mutterkuh Prämie, kürzungen des Opul Programms und die Steuerliche belastung, ergaben das wir in der Zukunft mit unseren ca. 85- 90 Rindern,6 Pferdeeinstellplätzen auf 44ha LN nach Vollkostenrechnung ohne nebenerwerb nur mehr von der Substanz leben würden! Nach langen und schlaflosen Nächten haben wir uns entschloßen einen teil zu verpachten und ich werde wieder Vollzeit arbeiten gehen(ohne arbeitlosen schutz!), da wir bei dem spiel immer größer immer weiter und immer mehr Schulden nicht mehr mitspielen wollen! Diese Förderpolitik ist für mich gescheitert und von der Politischen Vertretung braucht man sich keine besondere Hilfe erwarten. Die beste Strategie um uns Landwirte unabhängiger vom viel globen "freien" Markt und irgendwelchen Öffentlichen Geldern zu machen ist das wir uns selber mit Energie, Treibstoff und Dünger (egal welcher form) machen den wenn ich für diese Dinge "nichts" ausgebe, muss ich es auch nicht verdienen und die Wertschöpfung bleibt noch dazu im land od. Sogar in der Region! Zumindet werde ich dieses in den nächsten zehn Jahren anstreben, die Technik ist da! Aber das interesse von der Wirtschaft und Politik fehlt da sich ja dann nicht mehr soviel verdienen lässt und wir uns eben nicht mehr alles gefallen lassen müssten! Lg und viel glück für die Zukunft
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Auf die Lösung für kein Arbeitslosengeld für Nebenerwerbslandwirte bin ich sehr neugierig.Mit der Zeit wird es keine Nebenerwerbslandwirte mehr geben, und die Folge davon wird sein, dass diese zum aufgeben gezwungenen Landwirte die größten Kritiker und Gegner der Großlandwirte werden, weil sie kein Verständniss mehr haben werden für ihre Sorgen.
Wenn es wirklich soweit kommen sollte wer pachtet diese kleinen Flächen die oft nicht einmal
1 ha groß sind ?
Die SVB wird weniger Beiträge einnehmen, werden es die großen bezahlen ?
lg Leo
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Da gebe ich dir recht. Das wird noch spannend werden! Es wird nie jeder von seiner Landwirtschaft leben können, das ist halt so und war auch immer so. Aber mittlerweile wird es schon traurig wenn man die Entwicklungen verfolgt, es versinkt alles in der "freien" Marktwirtschaft der Auflagenflut und den den teilweisen erdrückenden Abgaben/Steuern, auch am Arbeitsmarkt. Ich habe auch keine allg. gültige Strategie aber das jetztige Modell erscheint mir als Sackgasse die nur wenige "glücklich" macht.bg
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Die Bauern müssen mit dem zufrieden sein was sich der Handel vorstellt,und solange die Landschaft gepflegt, keine Ruinen die Landschaft verschandeln,Grund und Boden zum Verkauf angeboten wird,ändert sich nichts,gar nichts!
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Hallo Hans!
Meiner Meinung sind unserer Interressenvertretung die Hände politisch zu sehr gebunden. So entstehen laufend faule Kompromisse, die immer wieder zur Verschlechterung unserer Lage führen. Vielleicht sollten wir uns von den französischen Bauern inspirieren lassen, damit unsere Regierung wach wird ?
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Immer wieder interessant der Herr Meister:
Heute kam per Post die neue Ausgabe des fortschrittlichen Landwirts, dadurch kennt man sich überhaupt erst aus worum es bei der Fragestellung in der Überschrift geht. Zum Schluß steht diskutieren sie mit ab 1. Oktober im Forum. Aber der Herr Meister beginnt schon am 23.9.
Liest man im Forum nicht ständig mit ist die Fragestellung per 1.Oktober schon längst durchgerutscht.
Müssen Bauern immer mit dem zufrieden sein, was sie bekommen?
Zwei Punkte: Erstens sind die Bauern eine zu kleine Wählerschaft, da kann man natürlich leichter drüberfahren, ohne allzuviele Stimmen zu verlieren. Außerdem hat auch der Großteil der Bevölkerung - auch durch falsche Berichterstattung in diversen Medien oder besonders in den Schriften der AK - einen falschen Eindruck von der Situation der Landwirtschaft. (Erst kürzlich war wieder ein Beitrag in einer großen Zeitschrift, in dem man eine Abschaffung der Ausgleichszahlungen als äußerst positiv beschrieben hätte, weil in Neuseeland funktionierts ja auch.)
Zweitens - und das ist schon etwas komisch - darf ein jeder streiken und protestieren, wenn er weniger bekommt oder der Einkommenszuwachs zu gering ist, aber wenn sich die Bauern über Verschlechterungen beschweren, dann sind sie Jammerer.
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