Pansenmagnet eingeben

Antworten: 10
  31-07-2014 21:32  179781
Pansenmagnet eingeben
Ab welchem Alter oder Gewicht kann man Rindern einen normalen Pansenmagnet eingeben?

Gottfried

  31-07-2014 22:31  walterst
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um welches Alter geht es und was sind Deine Bedenken?



  01-08-2014 07:49  179781
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Wir mache es üblicherweise bei der Jährlingswiegung. Da sind die Tiere zwischen 350 und 550 kg schwer und ich hab da auch keine Bedenken. Auf den Packungen, die ich jetzt gekauft habe steht allerdings drauf, "bei einem Lebensalter von mindestens 18 Monaten eingeben"


Gottfried

  01-08-2014 08:36  golfrabbit
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@Gottfried
Werden bei euch alle Jungtiere prophylaktisch mit Magneten versorgt?
Wenn ja, weshalb? Besondere Gefährdung durch gewisse Futtermittel? - Ich kenne hier nur einen Betrieb der das machte, da er Abfälle aus der Keksproduktion verfütterte und da drin öfter kleine Draht-Metallteile der Keksmaschinen beigemischt waren.
Bei Eigenschlachtung gehts ja, ansonsten kostet das aber auch richtig Geld.

Hannes
Ps.: Wenns die Charolais bis jetzt auch gut vertragen haben, sehe ich eigentlich kein Problem.


  01-08-2014 08:52  walterst
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Beim googeln zum Thema häuft sich tatsächlich die Empfehlung "ab 18 Monaten", "vor dem ersten Kalben", "alle erwachsenen Rinder des Betriebes" usw.
Mir ist aber nicht klar, was gegen ein früheres Eingeben sprechen soll, da ja die üblichen Wurmboli auch nicht kleiner sind oder sich anders im Pansen verhalten werden, als ein Käfigmagnet.

@golfrabbit
"Bei Eigenschlachtung gehts ja, ansonsten kostet das aber auch richtig Geld."

Meinst Du die Kosten der Magnete oder die Kosten der gefressenen Fremdkörper?


  01-08-2014 09:08  golfrabbit
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@walter
Schwerer Anfängerfehler, verzeih! - Immer wieder vergeß ich drauf meine Einträge vor Veröffentlichung auf allfällige Unklarheiten und Zweideutigkeiten zu durchforsten - ein Job der aber von dir in dankenswerterweise perfekt übernommen wird.
Fragebeantwortung: Eigentlich sind beide Lösungen korrekt, wobei die Folgekosten und das Tierleid bei Zweiterem wohl überwiegen - trotzdem die Frage: Was kommt denn auf das Feld oder den Futtertisch um Pflichtmagneten zu rechtfertigen?

MfG Hannes

Bei entsprechender Menge und Qualität(Buntmetalle...) könnte sich für manch findigen Agrarökonomen sogar eine interessante Nische auftun.



  01-08-2014 10:25  kraftwerk81
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Ein Magnet kostet Peanuts und kann das Leben eines wertvollen Zuchtviehs retten. Wenn mir vorkommt geb ich auch welche ein. Auf's Alter hab ich noch nie geachtet - meist hab ich das so um die 1. Belegung gemacht.

  01-08-2014 21:06  179781
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Wir haben gemeinsam mit dem Nachbarn 100 Stück gekauft. Da kosten welche von einem deutschen Hersteller 1,99 Euro je Stück. Also ein zu vernachlässigender Betrag. Da brauchst du gar kein klinsch krankes Tier durch Fremdkörper haben. Das reicht, wenn einzelne über längere Zeit eine Entzündung im Pansen bekommen und dadurch schlecht wachsen. Vor längerer Zeit hatten wir eine großtragende Kalbin mit einem Stillstand der Verdauung. Unser damals noch ganz junger TA hatte nach eingehender Untersuchung Labmagenverdrehung diagnostiziert. Als Lösung hat er vorgeschlagen, die auf die VetUni zu bringens zwecks Operation. Also angerufen, aufgeladen, hingefahren. Wie ich dort den Hänger aufgemacht habe, hat der dortige TA sofort gesagt "Was, Charolais? Da gibt es keine Labmagenverdrehung, das ist etwas anderes" Also Bauch aufgeschnitten, 4 Kübel Futter heraus, mit einem Magnet im Netzmagen herumgefahren und siehe da, da war dann ein Bohrspan dran. Ein Sackerl Natriumpropionat hineingeschüttet, 2 Kübel Futter von einer gesunden Kuh mit Pansenfistel hineingeleert, wieder zugenäht und die Prozedur war vorüber. Die hat dann noch 10 Kälber gebracht.
Bei den Tieren, die wir selbst schlachten sind auf jeden Fall immer kleine Eisenspäne dran, wie sie durch Abnutzung von z. B. Mähmessern entstehen.Ein Stückchen Draht und ein kleiner Nagel war auch schon einmal dabei. Also sehe ich es auf jeden Fall für sinnvoll an, da etwas zu unternehmen.
Die Gefahr geht meiner Meinung nach am wenigsten vom Futter selbst aus. Da geht relativ viel durch den Feldhäcksler und der spuckt das kleinste Stückchen Draht sofort aus. Viel eher wird etwas am Hof vertragen. Typisch ist der Bohrspan. Der bleibt in der Werkstatt am Schuh hängen und fällt im Stall wieder herunter. Oder der Nagel der wo wegspringt und seinen Weg ins Futter findet.

Gottfried

  01-08-2014 21:37  kraftwerk81
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Verwendest Du die Magneten mehrfach? Der kommt ja bei der Selbstvermarktung wieder raus.

  01-08-2014 21:49  kraftwerk81
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Verwendest Du die Magneten mehrfach? Der kommt ja bei der Selbstvermarktung wieder raus.

  01-08-2014 22:01  179781
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Waschen, mit Pressluft abblasen und der nächste Durchgang. Da kann man richtig sparen damit.

Gottfried



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