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  20-04-2014 17:40  helmar
Gefahr in Verzug!
Wo er recht hat, hat er recht.......aber dass mit Meinungsmache und halben Wahrheiten die Medien bei inzwischen auch Landahnungslosen punkten können, sieht man ja auch hier im Forum bei Postern welche zwar nicht betroffen sind, aber genau wissen was die Landwirtschaft richtig oder falsch macht. Und hier hat es u.a. auch die bäuerliche Vertretung, aber auch die die Bauern vertretende Partei über Jahre versäumt Klartext zu reden und auf die Tatsachen hinzuweisen.
Der nächste Wirbel wird am kommenden Dienstag wieder losbrechen, nämlich wenn auf ORF 2 "More than Honey" laufen wird.
Tatsache ist dass jene Imker welche das notwendige know-how in meiner Gegend beherrschen, sagen dass ihre Verluste im Vorjahr zwar etwas höher als sonst gewesen sind, sie dies aber auf den Spätwinter zurückgeführt haben. Jene aber welche vor ein paar Jahren ohne das geringste Fachwissen mit ein paar Bienenstöcken voller Enthusiasmus begonnen haben, haben keine Bienen mehr....und wer ist schuld? Natürlich die bösen, blöden Bienen vergiftenden Bauern......wo weit und breit in unserer Grünlandgegend kein nennenswerter Ackerbau betrieben wird.
Mfg, Helga

  20-04-2014 17:42  DJ111
Gefahr in Verzug!
Zum Nachdenken ist auch, dass Neonicotinoide als Maisbeize verboten wurden, aber Kollegen in fast vollständig aufgeblühten Raps zur Mittagszeit eine Insektizidspritzung gegen Rapsglanzhäfer durchführen. Da die Wirkung am besten ist, wohl mit Biscaya (allerdings nur eine Vermutung meinerseits, aber logisch) dessen Wirkstoff auch ein Neonicotinoid ist und da darf es großflächig ausgebraucht werden und als Maisbeize werden derartige Dinge verboten ... nur mal zum nachdenken...

  20-04-2014 20:15  179781
Gefahr in Verzug!
Die legendären Salzburger Stierwascher haben sich wenigstens die Mühe gemacht und ihren Stier jeden Tag neu angemalt, bevor sie ihn um die Festung getrieben haben, um die Angreifer zu verwirren. Die Leute die radikale Gifte verharmlosend als Pflanzenschutz bezeichnen, machen sich diese Mühe nicht.

Einmal objektiv nachdenken in der Sache: Was ist passiert? In Österreich haben ein paar Freaks ihre Betriebe so ausgerichtet, dass sie über Jahre überwiegend oder nur Mais angebaut haben. Jeder, der von Landwirtschaft wirklich etwas versteht, weiß, dass jahrelange Monokultur neben anderen Problemen auch zu einer Massenvermehrung von auf diese Kultur spezialisierten Schädlingen führen wird. Jetzt ist das Problem da, dass ein relativ harmlos in Schach zu haltender Käfer in einigen kleinräumig begrenzten Regionen zu einer Landplage zu werden droht. Anstatt nach der Ursache für das Problem zu suchen und dort anzusetzen, versucht man dem mit immer radikleren Mitteln Herr zu werden. Vor diesem Hintergrund stellen sich die treuherzigen Erklärungen von der armen Pflanze, die geschützt werden muss schon recht dümmlich dar. Oder glaubt jemand, dass z. B. ein Arzt einem Patienten, der jede Woche mit Husten in die Praxis kommt, weil er täglich 2 Packerl Marlboro raucht, immer nur Hustensaft verschreibt und nie zur Änderung des Lebenswandels auffordert?

In der Maiswurzelbohrergeschichte ist es doch so, dass eine sehr kleine Gruppe von Bauern - es sind sicher deutlich weniger als 10 % der Flächen betroffen - ein Problem erzeugt hat. Und für die "Lösung" dieses Problems mit Gift werden alle anderen in Geiselhaft genommen. Die ganz große Mehrheit der Ackerbauern ist in der Lage eine mehr oder weniger vernünftige Fruchtfolge einzuhalten und verdient damit trotzdem gutes Geld.

Gottfried

  20-04-2014 20:34  textad4091
Gefahr in Verzug!
Naja, was wird denn ein Herr von der Landwirtschaftskammer, der für Pflanzenschutz zuständig ist, wohl sagen ... Aber den letzten Satz hätte er sich wohl sparen können^^
Ich geb da Gottfried vollkommen Recht, wer Mais auf Mais auf Mais auf Mais usw. ... anbaut is selber Schuld an der Misere die er jetz beinand hat, und nebenbei rutschen noch etliche mit wegen diverser Verbote; Wobei ma in Österreich echt mal sagen muss, so wie geworben wird, von wegen Landwirtschaft für bessere Lebensqualität am Land und dergleichen, ja da gehört auch der naturnahe Ackerbau dazu wo ma MIT dem Boden Arbeitet und nicht mit der Pflanze ... Wie heißt's so schön, die einen Düngen den Boden, die andren die Pflanzen ...


  20-04-2014 20:47  ZMureck
Gefahr in Verzug!
Den Namen KLUG schreiben ist eine Sache
KLUG sein eine ganz andere.
Es wurde und wird in der Steiermark seit langem eine extreme MWB Käferzucht betrieben.
Das mit dem Granulat ist sowieso der letzte Akt der Selbstvernichtung .
Dass Ost - und Südost Österreich ein bevorzugtes und sehr ertragreiches Anbaugebiet für
Mais ist, sollte unbedingt genutzt werden.
Die Pflanzen sind schwach, der Boden überdüngt und Tot, eine ideale Brutstätte für Schädlinge.
Von der Kammer wird da nichts vernünftiges kommmen.


  20-04-2014 20:47  biolix
Gefahr in Verzug!
Pfff.. in den "Dreck" greifst du zu selten tria.. ;-(( Greif mal öfter rein wenn du Neonics "verpulvert" hast etc...

Danke Gottfried für deinen Kommentar, so ist es !!

Und wo das Problem mehr als 10% betrifft, waren die Monokultur Mais über Jahrzehnte bereits im "Einsatz" und hat ihres dazu beigetragen,... ;-((

tg biolix

p.s. mancher Oberlehrer kann ja nicht mal ne Statistik lesen, denn ein Befall ist ja schon wenn man einige findet... aber umdenken und sie eben in Gebieten wo sie noch nicht so verbreitet sind durch die Fruchtfolge eben hinten anhalten, das würde einen Biologielehrer nie einfallen.. nie.. ;-)((((((

  20-04-2014 20:51  ZMureck
Gefahr in Verzug!
Seite 1

  20-04-2014 20:52  ZMureck
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Seite 2

  20-04-2014 21:08  Hirschfarm
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@tria: Die Fruchtfolge ist bei den kleinteiligen Strukturen in der SO Steiermark kein geeignetes Mittel um den MWB hintanzuhalten da die lieben Käferleins mobil sind. Außerdem sind auch Kürbis und Soja Wirtspflanzen.
Die Fruchtfolge um den MWB zu bekämpfen funktioniert bei Schlaggrößen 50 ha aufwärts.
Die Problematik liegt darin begraben daß ein jeder Akademische Dodl bei Landwirtschaftlichen Themen seinen Senf dazugeben kann obwohl er eigentlich nichts versteht.
mfg
p.s.: Züchtet eigentlich schon irgendwer Neonicotinoid resistente Bienen?
p.p.s.: Wenn die lieben Amerikaner im Jugokrieg den Sch... Käfer nicht absichtlich nach Europa gebracht hätten müßten wir diese ganze Diskussion nicht führen.

  20-04-2014 21:21  biolix
Gefahr in Verzug!
Na ja, "schwer von Begriff" kann eigentlich nur ein Lehrer sein, der einen Beitrag "Gefahr in Verzug" nennt, wo angeprangert wird, das Neonics verboten wurden etc... aber selbts braucht mans eh nicht.. komisch aber "Gefahr in Verzug".. genauso kannst ja gar kein Oberlehrer sein, stimmt, weil sonst würdest ja nicht so unbedeutende Fragen stellen, wenn du nur 50% Mais in der Fruchtfolge haben, aber die Kollegen 80%, dann wird es sehr viel bringen.. ;-)) Inkl. natürlich das 50% mais sicherlich auch als "Fruchtfolge" bezeichnen darf als Biologie Lehrer.. also weit haben wirs gebracht mit solchen Lehrern in LW Schulen.. ;-( da wundert mich ja eben gar nichts mehr..

na ja, wann HF so recht hat, warum kaufts denn den Amis dann alles ab ? Saatgut, Chemie etc ?



  20-04-2014 21:25  biolix
Gefahr in Verzug!
Komisch, gestern erst traf ich einen, der hat heuer bei dem schwachen Winter, 10 von seinen 15 Stöcken verloren.. die Untersuchungen laufen noch, doch tria kennt ja die Studien noch nicht, bzw. tut ja nur so... wenns jetzt sogar die soo Chemilobbylatige EFSA bestätigt..

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/efsa-basf-pestizid-fipronil-kann-bienen-schaden-a-902247.html

Bienen: Behörde stuft weiteres Pestizid als gefährlich ein

  20-04-2014 21:32  179781
Gefahr in Verzug!
Zu der Sache möchte ich nichts zusätzliches mehr schreiben, weil mir das zu mühsam ist, immer gegen fest eingebrannte Meinungen anzugehen.

Zu den von tria erwähnten Kleinbauern, die sich um ihre Zukunft sorgen, ein Hinweis, wie darauf von offizieller Seite geantwortet wird: Unser Kammerpräsident sagt solchen Leuten ganz klar: Wenn es sich nicht mehr ausgeht, dann müsst ihr halt aufhören. Und der nette Herr Schultes hat als Draufgabe noch den Kommentar, dass man in erster Linie Freude an seiner Arbeit haben soll.
Ja und noch etwas. In einer anderen Diskussion hier im Forum hat mir erst kürzlich einer, der sich mit Schweinehaltung offensichtlich gut auskennt erklärt, das zwischen der Produktion auf dem Acker und der Schweinehaltung kein Zusammenhang besteht. Wie der das gemeint hat, ist mir auch nicht ganz klar.

Gottfried

  20-04-2014 21:48  179781
Gefahr in Verzug!
Dazu hat in einer anderen Diskussion erst kürzlich einer hier im Forum geschrieben, dass zwischen der Produktion am Acker und der Schweinhaltung kein Zusammenhang besteht. Der dürfte in diesem Fall der richtige Ansprechpartner sein.

Gottfried

  20-04-2014 21:48  freidenker
Gefahr in Verzug!
hallo,

komisch find ich den artikel schon.

>Vielmehr nähren Polemik gegen Mais,
gewürzt mit Unwahrheiten über Wirkstoff e
den Skandal und die Wut der so falsch infor-
mierten Leser.

betreibt er ja selbst mit dem Artikel.

Gefahr in verzug, wenn eine sinnvolle Fruchtfolge mißachtet wird meint
f



  20-04-2014 21:49  Steira
Gefahr in Verzug!
Hallo,
Jetzt muss ich meinen Senf auch noch dazu geben, und ich muss TRIA bei den Bienen wohl recht geben! Wer behauptet das diese von der Beize oder wie auch immer umgebracht werden, der hat wohl sehr wenig mit Bienen zu tun oder ist eben nicht mitten in unserem Maisbaugbiet und kennt diese Problemmatik!
Wir haben selber ca. 20-25 Stöcke Bienen und sind in diesem Maisbaugebiet, und haben eben nicht diese Ausfälle die so groß in der Zeitung stehen, warum aber von diesen Ausfällen geredet wird kann sich hoffentlich jeder selber denken, Stichwörter wie Veroa legt ich mal in den Raum oder auch die Schlampígkeit vieler Imker(die @tria wahrscheinlich nicht ansprechen wollte) die das so nebenbei machen um ein paar Kilo Honig zu verkaufen...

MFG A STEIRA

  20-04-2014 22:42  veti
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@ Steira.
Der Schädling heißt zwar Varroa, aber mit 20-25 Stöcken muss man das ja net wissen...



  20-04-2014 23:10  2009
Gefahr in Verzug!
Hallo Leute
Eigentlich ist es mittlerweile vollkommen egal warum diese und wie diese Problematik aufgetreten und bekämpft werden muss. Das größere Problem ist , das es einfach nicht in die Köpfe vieler will , das man nicht erst um 5 nach12 reagieren sollte ,sondern spätestens um 5 vor 12.
Landwirtschaft solle auch immer mit ein klein wenig Weitblick betrieben werden (in jeder Hinsicht). So wie es aussieht, ist es aus Betriebswirtschaftlichen Überlegungen nicht möglich, oder besser man ist nicht bereit, auf betroffene Kulturen großflächig zu verzichten. Also bleiben nur wenige Alternativen wie Chemie oder die Hoffnung verschont zu bleiben.

Also kurz gesagt , tut was ihr wollt , Chemie wird dieses Problem nicht lösen ,den sonst wäre es schon gelöst.

gute Nacht 2009

  21-04-2014 06:15  ZMureck
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Hallo Leute,

A) Landwirte die mit natürlichen Produktionsmethhoden arbeiten.
Werden unterstützt , da die Erträge doch etwas niedrieger sind.
Die Umwelt und die Nachbarn sehen diese Leute gern am Feld.
Erträge sind einfach zu steigern - nur es müsste angestrebt werden.
Vom Ministerium bis Bio Forschung ist niemand an höheren Erträgen interessiert.

B) dann gibts diejenigen, welche im Kopf nur Gift haben.
Diese Leute werden von ihren Gift Lieferanten voll gehätschelt - das tut denen Wohl
Wenn ein Berater nur Gift empfiehlt, ist er auch für mehrere Seiten ein nützlicher
Mensch. Er braucht auch nicht lange was erklären, sondern sagt das ist gut für dies
und das , schon rollt der Rubel und der Anwender checkt sowieso nicht was am Feld
passiert.

C) Die Konsumenten erkennen doch schon lange, daß heir ordentlich was
unrund läuft. Ist es als Nachbar,wenn bei jeder Spritzung eine Giftwolke in seinen
Garten sich ablegt oder wenn die Lebensmittel Fachgeschäfte mit Naturprodukten
werben. Dann kommt gar noch einer, der Lebensmittel Vertrieb soll den Landwirten
einen höheren Preis zahlen (für was ? ). Da muss er schon die Garantie abgeben,
daß in den verwendeten Grundstoffen , mit 100 %iger Sicherheit keine Rückstände
von Herbiziden, Insektiziden , Fungiziden e.t.c. vorhanden sind.
Es geht um sonst nichts als um die Menschen!!!!!!!!!!!!!!!!

  21-04-2014 07:16  asterix
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Guten Morgen

Ich hätte eine Frage an die vielen Experten.
In meiner Gegend ist der Maisanteil bei ca. 5 %.
In der Fruchtfolge habe ich, (und vieler meiner Kollegen) Kartoffel, Zwiebel, Karotten, Grünerbsen und Getreide.
Spinat, Bohnen und Fisolen hab ich fast vergessen.
Bitte um Expertenrat, wie ich den Drahtwurm unter Kontrolle bekomme?????????????
@biolix DRAHTWURM nicht Maiswurzelbohrer.
In Biokartoffel sind Drahtwürmer kein Problem, die Kartoffel werden mit "Fleisch" verkauft.
lg asterix

  21-04-2014 07:45  DJ111
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Es tauchen ja immer wieder die selben Weisheiten und Gerüchte auf:

@ Hirschfarm: Es ist halt einfach, zu behaupten, dass uns die Amis den Diabrotica abgeworfen haben, gleich wie seinerzeit das vom Kartoffelkäfer u.a. behauptet wurde.

@ ZMureck: Du schreibst auch immer wieder, dass es einfach ist hohe Erträge zu haben, aber wie das funkioniert hast bis jetzt auch noch nicht zahlenmäßig belegen können.
Es gibt da ja heute sehr viele "Quacksalber" in der LW - die einen versuchens mit verschiedensten Wundermittelchen die auf die Pflanzen aufgespritzt werden, andere blasen Abgase in den Boden ein, aber in offiziellen Vergleichsversuchen waren die Wirkungen oft kaum nachweisbar und schon gar nicht wiederholbar.

@ alle Nicht-Maisbauern: Scheinbar ist dann doch öfters auch Neid im Hintergrund, doch nicht etwa weil man bei uns Trockenmaiserträge von weit über 12 t/ha haben kann? Was soll man da mit ein paar hundert kg Erbsen oder 2 Jahren Luzerne oder sonstwas, von denen die Bios ja so schwärmen?

Es wird wohl ein spannendes Jahr werden, bis wir sehen wie weit sich der Käfer in diesem Jahr nochmals weitervermehrt und wie stark die Schäden werden ...
Vielleicht tauchen ja dann auch neue Lösungsansätze auf ...
Denn wenn sich der Käfer so weiterentwickelt, wird es vielleicht auch nicht mehr helfen, wenn wir nur mehr jedes 4. Jahr Mais anbauen ...?

Die Traumlösung vieler scheint ja: Wir werden alle Bios, Rinder, Hühner und Schweine laufen nur mehr glücklich auf den Weiden rum und fressen Gras, wir brauchen mehr keine bösen Traktoren und Mähdrescher oder gar Autos und jeder wird ein glücliches JA-natürlich Schweinchen ...

Schöne heile Welt ;-)

  21-04-2014 07:54  helmar
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Diese Diskussion ist sehr interessant, und erinnert mich, was den Maiswurzelbohrer betrifft an etwas das meine Eltern, aber auch viele andere dieser Generation behauptet haben, nämlich dass im 2.Weltkrieg die Amerikaner die Erdäpfelkäfer vom Himmel geworfen hätten.....
Um bei diesen Käfern zu bleiben........alle hatten damals auch ihr Erdäpfelackerl. Und auf diesem Ackerl Jahr für Jahr Erdäpfel angebaut. Ich mußte als Kind Raupen und Käfer klauben. Dann ist ein Pulver, nicht nur im Lagerhaus, sondern auch beim Kaufmann gegen Erdäpfelkäfer erhältlich gewesen....und war ein Verkaufshit, wie das DDT auch.
Tria schreibt, dass in der Stmk. Vollerwerbsbetrieb eine Fläche von 13 ha bewirtschaften. Und auf diesen Flächen die Futtergrundlage für ihre Veredelung wächst. Jetzt ist es dort der Mais das welches zu meiner Jugend der Erdäpfelacker gewesen ist. Ein paar Äcker für die Futtergerste hatten wir ja auch noch, aber diese wurden um 1960 zugebaut. Das Erdäpfelackerl hielt sich aber bis in die 80iger. Immer auf der selben Stelle. Und immer die Käfer.
Dann gartelte meine Mutter nur noch im Hausgarten, und da war für die Erdäpfel kein Platz mehr. Nun habe ich den Garten, und wenn mir etwas Platz übrig bleibt, dann lege ich ein paar Erdäpfel. Aber Erdäpfelkäfer habe ich bis heute keinen in meinem Gartl gesichtet.

Ich weiß nicht wie alt Zmureck ist und beim Lixen vermute ich dass der erst im mehr oder weniger erwachsenem Zustand aufs Land geraten ist. Aber diese beiden sollten ruhig mal fragen wie man vor 30,40 Jahren mit Schädlingen aller Art umgegangen ist.......;-).
Wenn die Zeit in welcher ich jung gewesen bin, romantisiert wird, dann erinnere ich ganz gern an Dinge an welche ich mich noch erinnere. Heute wird mit "Giften" aller Art um vieles vorsichtiger umgegangen, und die Gesetzgebung verlangt vom bäuerlichen Anwender nach gewiesene Sach/Fachkunde für Präparate welche der Gartler ganz gemütlich in jedem Baumarkt kaufen kann...so schauts aus.
Mfg, Helga
PS an dich DJ.......Zustimmung!

  21-04-2014 08:22  tomsawyer
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Warum kann man es nicht einmal ein paar Jahre probieren, ohne diese Insektizide einzusetzen ? Bevor man es überhaupt probiert hat, heißt es , das geht nicht ! Das ist bei den Landwirten tief drinnen, wenn etwas neues auf einen zu kommt , sofort einmal Ablehnung !
Brauchen wir wirklich so viele Maisbestände ? Schweine kann man auch ohne Mais mästen.
zb: bei den Kartoffel darf man nur alle 5 oder 6 Jahre auf den gleichen Acker Kartoffel anbauen.
Was wäre , wenn es kein Insektizid gegen den Maiswurzelbohrer jemals gegeben hätte ???


  21-04-2014 09:21  helmar
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Wie viele von euch welche hier zu diesem Thema schreiben sind/waren praktizierende Landwirte? Von aussen ist es leicht Ratschläge zu geben, kritisieren usw. Manche haben ja ihre Liebe zu den "kleinen Bauern" hier schon bei jeder Gelegenheit zum Besten gegeben. Leider nicht definiert ab wann ein Bauer, um geliebt zu werden klein genug ist........wenn der durchschnittliche landwirtschaftliche Vollerwerbsbetrieb 13 ha bewirtschaftet, ja was ist denn das? "Agrarindustrie" werden da wohl manche der Kleinbauernliebhaber sagen.
Nun könnte man diese Zeitgenossen ignorieren....leider ist es so dass diese nicht nur sehr laut schreien, sondern auch sich alle Mühe geben in "Konkret" oder sonstwo auftreten zu können. Denn in solchen Sendungen wird wenig nachgefragt, und man hat die Ideale Plattform, sich als armes Opfer des benachbarten Bauern zu präsentieren. Besonders dann, wenn man dann noch anbringen kann dass man doch aufs Land gezogen ist um seinen Kindern....usw. Und niemand stellt dann die Frage.."ja haben sie denn das nicht gewußt, dass hier Landwirtschaft betrieben wird"?
Ich habe das selber erlebt.....mein Vater hat 1963 2000m2 Baugrund verkauft und mit diesem Geld eine Zentralheizung einbauen lassen. Hätte er für diesen Geldbedarf Bäume um geschnitten wärs gscheiter gewesen. Das auf diesem Grund gebaute Haus wurde mehrmals dann weiterverkauft.......und nur jener Ing. welcher dieses Haus ein paar Jahre hatte hat sich nicht aufgeregt, wenn jemand Gülle gefahren hat. Ein paar m2 kaufen und dann einer ganzen Ortschaft vorschreiben was sie zu tun hat.....dass manche Zuagraste nicht gerade zu den Lieblingsmitbewohnern gehören braucht niemand wirklich zu wundern.
Mfg, Helga

  21-04-2014 09:23  Hirschfarm
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@DJ: Upps . Entschuldigung. Du hast ja recht. Der Diabrotica ist durch die Unempfleckte Empfängnis eines Serbischen Marienkäfers ans Licht der Welt gekommen.
@tomsawyer: Wenn etwas schon erwiesen ist - weil es in anderen Ländern eben so wissenschaftlich untermauert bewiesen wurde- wäre es DUMM sich auf sich auf" probieren" einzulassen.
mfg

  21-04-2014 10:17  asterix
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@helmar
Volle Zustimmung
Bei uns sind die Zuagrasten dann ganz überrascht, weil keine sprechenden Schweine und lila Kühe zu sehen sind. Nebenbei bemerkt, Viehzucht gibt es seit ca. 30 Jahren keine in der Gegend.
Und ohne Regen, es staubt am Feld, ganz was neues. Gehört politisch verboten.
Künstliche Beregnung, zu laut. (Der kleine Kreisregner, nicht der schallgedämpfte Dieselmotor, bzw. der Elektromotor.) Liste ist unendlich lange.
Traktor- Wochenende Fahrverbot usw.
lg asterix

  21-04-2014 10:18  duc1098
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@ tomsawyer
du kommst aber nicht aus der Landwirtschaft??

@ alle anderen
blöde frage? sind die wildbienen, hummeln andere Insekten gegen neonicotinoide resistent?
kann bei mir beobachten wie die Population der ganz wichtigen "wilden Bestäubern" regelrecht explodiert. sogar seltene erdbienen tummeln sich wie nie zuvor. eine Erklärung wäre auch noch das die wilden inteligenter sind und den mais meiden.
bei den hausbienen schauts mager aus. verdächtiger weise jammern die zwei regionalen berufsimker über varoaschäden in ihren Bienenvölkern.

mfg duc

  21-04-2014 10:24  melchiorr
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Hallo!
@ helmar
Weict zwar etwas vom Thema ab, aber:
Unsere Gegend (OÖ Voralpenland) ist wegen der schweren Böden kein Kartoffelanbaugebiet, aber vor zwei Jahren habe ich nach 30 Jahren Pause!! wider einmal versucht auf etwa 200 m2 auf einem Spitzacker Kartoffeln für den Eigenbedarf anzubauen.
Nach täglichem Käfer und Larvenabklauben freute ich mich dann bei der Ernte über die schönen Knollen, musste aber dann gleich feststellen, dass jede Knolle vom Drahtwurm durchlöchert war und somit für den Verzehr ungeeignet waren, die Hühner hatten den ganzen Winter ihre Freude damit, wofur die Kartoffeln eigentlich nicht gedacht waren.
Soviel zur Fruchtfolge in Bezug auf den Kartoffelkäfer.
lg. und noch einen schönen Feiertag

  21-04-2014 10:28  Haa-Pee
Gefahr in Verzug!
das thema wird äusserst emotional behandelt.
ich komme relativ selten in die süd ost steiermark aber als interessierter landwirt beobachte ich..
im vergleich zu anderen gegenden in österreich fällt dort natürlich der mais als absolut dominierende feldfrucht auf also getreide oder gar einen haferschlag musst in den regionen oft vergeblich suchen !
mais ist dort aufgrund der klimatischen vorzüge und der einfachen kulturführung die "cashcow" schlechthin!

und das maiswurzelbohrer problem konzentriert sich leider auch vorallem auf die intensivmais gebiete und mit dem verbot der unkomplizierten und umweltfreundlich verwendung von beizen hat man das problem enorm verschärft anstatt dessen werden sündteure "stelzenspritzen "eingesetzt.

für die betroffenen landwirte ein massiver wirtschaftlicher schaden und viele werden da unten den strukturwandel anheizen!
schädlinge und missernten gabs seit dem der mensch landwirtschaft betreibt es gehört schlicht und einfach dazu,
das problem ist nur die gesellschaftliche intoleranz das einmischen von nicht sachkundigen und der allgemeine mangel an rendite in der branche um reserven anzulegen!

  21-04-2014 10:32  asterix
Gefahr in Verzug!
@duc1098
Die Varoamilbe ist wahrscheinlich eine Nachgeburt von Fibronilgeschädigten Lebewesen.
Daher logisch gedacht, Fibronil verbieten.
lg asterix

  21-04-2014 10:36  DJ111
Gefahr in Verzug!
@ hirschfarmer:
"Unempfleckte Empfängnis"?
Möglicherweise hast du ja "unbefleckt" geimeint?
Nein, das glaube ich nicht, sondern eher, dass er genau wie viele andere "Neophyten", also Pflanzen und Tiere aus anderen Teilen der Welt, mit den div. Waren, Schiffen, Flugzeugen die täglich um die Welt reisen als blinde Passagiere mitgereist sind!
Erscheint mir persönlich plausibler als die ganzen
Verschwörungstheorien!

@ Asterix:
zu viel Raumschiff Enterprise oder sonstwas geschaut??


  21-04-2014 10:36  asterix
Gefahr in Verzug!
@herby
Willst du damit sagen, daß ich mit Fruchtfolge den Drahtwurm und Kartoffelkäfer NICHT bekämpfen kann?
Bitte um rasche Antwort.
lg asterix

  21-04-2014 10:37  ALADIN
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re:fgh
So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht gehört. Ich empfinde für diesen Herrn KLUG genau das Gegenteil wie du. "-Eine Pflanze qualvoll Krankheiten erleiden und daran schmerzvoll zugrunde gehen"- . Die Schweine auf Spalten und engem Raum tun ihm wahrscheinlich nicht leid. Genausowenig die Menschen die diese "Pflanzenschutzmittel" (Gifte) einatmen müssen.

  21-04-2014 10:56  freidenker
Gefahr in Verzug!
Wie produziert man eine Schädlingsepedemie nach der anderen?

Man kultiviert Mais in Monokultur. Und das sehr oft hintereinander.

Wo kann man sich dass zb in österreich anschauen :

nicht in Liezen und nicht in Murau

  21-04-2014 11:00  payment
Gefahr in Verzug!
maiswurzelbohrer, varoa, kartoffelkäfer, Drahtwurm,
es sats wirklich ein spiegel der RTL-verblödeten Bevölkerung
ha, abferkelkäfig od. kastenstand könnt noch wer einbauen, des hat damals ah niemand auseinandergehalten,
beim mais (=Schweine) geht's nur um den NEID DES ERFOLGES, alles andere ist nur vorgeschoben und gesteuert von bios, selbsternannten experten, ökos, und, und, und,

  21-04-2014 11:07  asterix
Gefahr in Verzug!
@DJ111
Ne, kein Raumschiff Enterprise, nur Biolix Erklärungen gelesen, wirkt auch.
lg asterix

  21-04-2014 11:19  helmar
Gefahr in Verzug!
Vielleicht liegt es bei meinen paar Zeilen Kartoffeln daran dass ich zwecks Schneckenbekämpfung ein paar Laufenten laufen lasse.......die sammeln alles ein was sie in den Schnabel kriegen.
Mfg, Helga

  21-04-2014 11:29  Josefjosef
Gefahr in Verzug!
Sagts mal,
wenn es in der Steiermark möglich ist, mit 13 ha im Vollerwerb (ohne Bio, ohne Direktvermarktung? zu bestehen,
dann läuft da aber etwas falsch.
Bei uns kann keiner unter 25 ha im Vollerwerb (Veredelungsbetriebe) bestehen.
Der Trend geht jedenfalls zu größeren Betrieben, nur hören zuwenig kleine Nebenerwerbsbetriebe auf.
grüße
Josef


  21-04-2014 11:31  melchiorr
Gefahr in Verzug!
Hallo asterix!
Ich möchte mich nicht als Experten in Sache Kartoffelanbau bezeichnen, aber wenn nach 30Jahren Getreide und Mais im Verhältnis 2:1 angebaut wurde und Kartoffelkäfer und Drahrwurm waren im ersten Jahr schon so massiv vertreten, glaube ich dass die Fruchtfolge in dieser Sache eher eine geringe Rolle spielt, wa nicht heissen soll dass für mich eine ordentliche Fruchtfolge nicht wichtig ist.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, bin nähmlich trotz meines Alters noch recht lernfähig.
lg. herbyy

  21-04-2014 11:41  melchiorr
Gefahr in Verzug!
Hallo asterix!
Ich möchte mich nicht als Experten in Sache Kartoffelanbau bezeichnen, aber wenn nach 30Jahren Getreide und Mais im Verhältnis 2:1 angebaut wurde und Kartoffelkäfer und Drahrwurm waren im ersten Jahr schon so massiv vertreten, glaube ich dass die Fruchtfolge in dieser Sache eher eine geringe Rolle spielt, wa nicht heissen soll dass für mich eine ordentliche Fruchtfolge nicht wichtig ist.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, bin nähmlich trotz meines Alters noch recht lernfähig.
@ josef
das mit den 13 ha darfst du nicht so ernst nehmen, denn wenn du mit 13 ha Vollzeit arbeiten gehst und deine Frau ist als alleinige Betriebsführerin gemeldet, dann ist sie mit 13 ha Vollerwerbsbäuerin.
lg. herbyy

  21-04-2014 11:43  tomsawyer
Gefahr in Verzug!
@ duc und co : habe eine konventionelle LW mit Schwerpunkt Milchvieh.
Warum darf man nicht die Frage stellen, was man machen würde wenn es kein Spritzmittel gegen den Maiswurzelbohrer gegeben hätte ?



  21-04-2014 12:00  asterix
Gefahr in Verzug!
@herby
Wie du vielleicht weiter oben gelesen hast, habe ich einige Kulturen in der Fruchtfolge.
Baue seit 35 Jahren Kartoffel. Aber Biolix und Konsorten wollen mir und anderen Kartoffelbauern erklären, DRAHTWURM im Kartoffelbau bekämpfen sie mit der Fruchtfolge..
Ich war der Hoffnung,das du vielleicht mehr weißt.
PS: iIn Deuschland befassen sich mittlerweile 2 Uni mit der Biologie der Drahtwürmer, sind bis jetzt noch auf kein brauchbares Ergebnis gekommen. (3 Schnellkäferarten, verschiedene Brut- und Fraßzyklen)
lg asterix

PSPS: Biolix hat sicher eine Lösung, gelernt bei einem Biofunktionärseminar.
lg asterix

  21-04-2014 13:08  Hirschfarm
Gefahr in Verzug!
@DJ: Nachdem der Vorgang an sich für mich unvorstellbar ist wusste ich bis zu deiner Aufklärung nicht einmal wie man das schreibt -umempfleckt, unbefleckt- aber man lernt ja bekanntlich nie aus.
mfg
p.s.: Bei der Einschleppung des MWB nach Europa mußt du Dir nur die einfache Frage stellen: Wem nützts?

  21-04-2014 13:59  chili
Gefahr in Verzug!
Hallo mitsammen!

Auf einen guten Rat zur Drahtwurmbekämpfung werdet ihr vom lixl vergeblich warten er hat nämlich keinen! Es haben hier im Forum schon so manche BIOS um rat gefragt zwecks Bekämpfung von Ampfer und Distel aber vom wem ist kein Rat gekommen ?
Antwort: Vom lixl das ist Tatsache brauchts nur zu googln zu diversen Themen mfg. chili

  21-04-2014 14:18  DJ111
Gefahr in Verzug!
@ hirschfarm:

Nachdem du bei einfachen Wörtern und deren Bedeutung schon Schwierigkeiten hast, vielleicht weißt du auch einiges andere nicht so genau ...?
Wer nichts weiß, muss das glauben, was andere einem erzählen!
(Diese Weisheit ist nicht von mir!)
Aber ich halte nun mal nichts von solchen Verschwörungstheorien!
Wem nutzt der asiatische Laubholzbockkäfer, das drüsige Springkraut, der japanische Knöterich, die Ambrosia ...?
Die Liste lässt sich natürlich fortsetzen.




  21-04-2014 14:27  helmar
Gefahr in Verzug!
Und auf die roten Nacktschnecken hast vergessen......lieber DJ.....
Mfg, Helga

  21-04-2014 15:22  ZMureck
Gefahr in Verzug!
Hallo Leute,

So ein Forum ist einfach eine wunderbare Sache.
Jeder versteckt sich hinterm Busch und übermittelt uns die Wahrheit.
Politiker, Funktionäre und Beamte brauchen sich morgen nur vor den Computer setzen
und sie sind voll über die Gedanken am Land informiert.
Der Minister hat dieses Granulat in einer Notverordnung genehmigt = verständlich.
Es war ihm jedoch von haus aus nicht gut bei dieser Sache.
Er hat dann als irgendwelche Wiedergutmachung die BIO Subventionen beibehalten.
Zusätzlich wurde noch ein Forschungsprogramm für Bienen eingerichtet = damit seine
Beamten eine gemütliche Beschäftigung haben.
Jetzt kommen die EU Wahlen = die ÖVP wird wieder einmal verlieren, denn die ganzen
Diskussionen gehen der Bevölkerung schon ordentlich auf den Nerv..
Bitte beobachtet, dort wo die Landwirtschaft hauptsächlich auf natürlicher Basis
abläuft, wird die ÖVP gut dastehen, dort wo die Giftler zuhause sind, wird sie verblassen,
obwohl sie eure einzige Partei ist, die euch unterstützt oder unterstützen will.
(Siehe Steiermark letzte Wahl)
Über alles zählt der Mensch. Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, läuft alles von selbst
= klug handeln.


  21-04-2014 17:30  DJ111
Gefahr in Verzug!
@ ZMureck:
Du versteckst dich ja auch.
Ich hab kein Problem hier auch mit wahrer Identität aufzutreten, aber nicht alleine - entweder alle oder keiner!

Grundsätzlich ist es ja nicht von Haus aus schlecht, wenn Politiker leicht wissen können, was "das Landvolk" will, oder?

Granulatzulassung und Bioförderung sind sicher nicht zwangsläufig miteinander proportional.

Dass die ÖVP nur dort gut dastehen wird, wo die Bios zuhause sind, wage ich auch zu bezweifeln.

Wie wärs denn mal zur Abwechslung mit ein paar konkreten, konstruktiven Ratschlägen, wie man die Welt verbessern könnte, anstatt immerzu allgemeine Phrasen zu wiederholen?

Gruß, DJ

  21-04-2014 20:26  biolix
Gefahr in Verzug!
Liebster Chilli !

wenn du mir nicht mal einen TAg PC frei gibst, obwohl ich auch eine so tolle Familie habe, und ich mich dieser "Hin und Wieder"bitte auch widmen darf.. ;-))

Also wenn du weiter zurück googeln würdest, findest du Beiträge wo ich die Distel z.b. nicht mehr "bekämpfen" muss, weil wir kein "Distelproblem" haben... Und bekämpfen ist wowieso eine ganz ein schlechte Sache... wenn du ein ganzes Leben gegen was "kämpfen" musst dann tust du mir leid... ;-)

Ampfer, beschäftigt mich die letzten Jahre, doch nur vereinzelte Problemflächen inkl. dort wo Staunässe vorherscht...

aber gerne für alle wieder die links mit den Empfehlungen, das verstehen, dann kämpfst nur mehr gegen wenig.. ;-))))

https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1576-bodenfruchtbarkeit.pdf

und die Drahtwurmdiskussion hast glaube ich schon einmal mit mir geführt... also ich kenne Biobauern die haben so tolle Bioerdäpfel auch ohne "Fleischbesatz"... ;-)

Bauen im Jahr vorher Lupinien oder als Zwischenfrucht....

Aber sonst ist die Bioforschung dabei mit einigen Forschungsprogrammen.. du wirst halt auch zu viele hackfrüchte in der Fruchtfolge haben nehme ich an...

Immer mehr Chemie wie es 2009 oben sehr gut schreibt, wenns eh schon 5 nach 12 ist, wirds wohl nicht sein udn so ist er nicht zum ausrotten, denn das hat man schon probiert..

mehr will ich mich gar nicht beschäftigen.. bring deine Böden ins Gleichgewicht, dann wirst du sicher weniger Probleme haben..

Ja und die "Kartoffelkäfergeschichte" kann ich nicht so bestätigen.. bei uns gibts einige Dörfer da gibts seit einigen Jahren um 40-50% weniger Kartoffelanbaufläche, und die Bioabuern udn wir selbst beobachten einen starken Rückgang des Kartoffelkäfer Befalls.. daher meinen wir das es sehr wohl auf die Fruchtfolge udn die Monokulturen ankommt...

lg biolix




  21-04-2014 20:47  helmar
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Hallo Lixl.....wenn du kein Distelproblem dein eigen nennst dann ist das für dich sehr erfreulich. Aber Distelöl soll angeblich sehr gesund sein, vor allem biologisches.......und da scheinen es jene Bauern von welchen wir Biogetreide geholt haben, mit uns oder besser unseren Rindsviechern wirklich gut gemeint haben........ Da gab es so eine flaumige Beigabe, gut im Getreide vermischt.....;-). Danach mußten die sich andere Kunden suchen....Und der Biokontrollor konnte sich auch einiges anhören.......von denjenigen welche umschaufeln mußten und auch von denjenigen welche da alles Mögliche mitgekauft haben
Mfg, Helga

  21-04-2014 21:59  biolix
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Ja Helga das kennen wir ja schon, nun haben die Biobauern auch schon den Getreidevorreiniger entdeckt, und liefern nur mehr Distel freie Ware.. dir halt nicht mehr, du hast dir ja sicher immer die besten Lieferanten sowieso ausgesucht... weil ja eben das Biodistelöl mittlerweile so teuer, dass sich das rausputzen schon aus diesem Grund 50 mal auszahlt.. ;-)

  21-04-2014 22:18  2009
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Hallo Asterix
darfst dich wieder beruhigen, bevor es dir zu viel wird.
Eins vor weg ,Drahtwurm ist scheiße und so gut wie nicht oder sehr schwer bekämpfbar, weil er sich bei ungünstigen Bedingungen einfach in die für ihn passende Bodenschicht zurückzieht.
Das positive ist , er kommt selten großflächig vor und er dezimiert sich bei "Überbelegung "
selbst......im Normalfall.
Was mag er nicht : häufige Bodenbearbeitung, Trockenheit (darum knappert er gerne an Kartoffeln, weil es dort feuchter ist ) natürliche Feinde wie Maulwurf ,Mäuse ,Eidechsen
Vögel usw. , Ausscheidungen der Wurzeln von Kreuzblütlern ( Fruchtfolge ).
Eine weitere Maßnahme um Schäden abzufedern ist eine etwas höhere Saatstärke.

Mit diesen Aspekten und Maßnahmen ( vielleicht auch noch andere, mir unbekannte ) arbeitet
man im Biolandbau . Wahrscheinlich für dich lächerlich,unrealistisch und nicht praxistauglich.

schöne Grüße 2009



  21-04-2014 23:01  Restaurator
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"Maßnahmen gegen Drahtwürmer im Kartoffelbau

Der Kartoffelanbau erfolgt in Österreich auf insgesamt 21 128 ha (Daten für 2013, Statistik Austria) und ist für viele Betriebe ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. In den vergangenen Jahren waren an Kartoffeln häufig Schäden zu beobachten, die von Drahtwürmern herrührten: Durchschnittlich waren dabei bis zu 10 % der Knollen von Fraßgängen durchzogen, im Einzelfall auch viel mehr. Solche unbrauchbaren Kartoffelknollen mussten unter hohen Kosten aussortiert werden und stellten für Landwirte und verarbeitende Industrie ein großes Problem dar.

Durch intensiven Einsatz chemischer Mittel suchte man ab der Mitte des vorigen Jahrhunderts das Drahtwurm-Problem zu lösen. Derzeit stehen für den Kartoffelbau jedoch keine zugelassenen Insektizide mehr zur Verfügung
Fruchtfolgemaßnahmen sind nur wenig zielführend, da die Drahtwürmer sehr polyphag sind und an verschiedensten Wirtspflanzen leben können. Übereinstimmung herrscht lediglich darüber, dass nach Grünlandumbruch eine besonders große Gefährdung für die Folgekultur besteht - das gilt in geringerem Ausmaß auch für Bracheflächen. Verkompliziert wird die Situation aber auch dadurch, dass es sich um mehrere Drahtwurmarten mit unterschiedlichen ökologischen Ansprüchen handelt
Abbrennen von Getreide-Stoppelfeldern wirkt befallsmindernd - ist jedoch verboten
Intensive Bodenbearbeitung (Bodenfräse) wirkt befallsmindernd, ist jedoch für das Bodenleben schlecht
Der Einsatz des insektenpathogenen Pilzes Metarhizuim anisopliae befindet sich erst im Versuchsstadium und ist noch nicht praxisreif
Versuche zur Resistenz von Kartoffelsorten gegenüber Drahtwürmern zeigten, dass Resistenz mit dem Gehalt an Glycoalkaloiden (Solanin) zusammenhing, die allerdings als toxisch für den Menschen eingestuft sind"

siehe:
 

  22-04-2014 09:16  mfj
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Die Lösung von all diesen Problemen ist viel einfacher und unkomplizierter als viele hier meinen, und sich sinnlos den Kopf zerbrechen.

Vorgangsweise:

1. Man kultiviert seinen Hofacker auf Topniveau (…max. Größe 1 ha) den sogenannten Alibiacker…

2. Man striegelt und hackt auf diesem Äckerchen was das Zeug hält (…wenn´s sein muss auch von Hand – dazu eigenen sich hervorragend inländ. bzw. ausländ. Praktikanten)

3. In seinem Hofladen bzw. mit seinen Abnehmern führt man „theatralische Mutter Erde-Gespräche“ und hebt sein „umfassendes Wissen und seine naive Naturintegrität“ vorteilhaft und ständig hervor.

4. Man kauft gute Ware (…gern auch deklarierte Bioware aus dem Ausland) zu, und verkauft sie im Angesicht des Fair-Trade Handels - als eigene Herstellung, weil so genau geht´s ja nirgends her.

5. Die Kunden sind dankbar - endlich mal einen Erzeuger gefunden zu haben, der sie ohne Zeitdruck berät, und als bewusste Konsumenten absegnet.

6. Auf den Restflächen betreibt man Extensiv – sogenannten Low-Input – Kulturanbau.
Hier ist natürlich wieder mal die Größe entscheidend. Mit einem durchdachten „Förderungs-Management“ lassen sich Ertrags-Defizite meist ausgleichen.

7. Man hat viel Zeit für Familie, Freunde und ein umfassendes Funktionär Dasein…dass sich bei gähnender Langeweile auch mit Forumsschreiben vertreiben lässt.





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