Gift - Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser- wo bleibt der Aufschrei?

Gift - Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser- wo bleibt der Aufschrei?
Kannst beruhigt sein, grassi es regen sich schon welche auf darüber, dass allerhand im Wasser ist, was nicht drin sein soll. Der richtigte Aufschrei zu diesem Thema kommt allerdings regelmäßig von einem Teil der Landwirte. Die bekommen gleich immer die Panik, dass dann nichts mehr wachsen würde, wenn man weniger Chemie einsetzt.

Gottfried

Gift - Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser- wo bleibt der Aufschrei?
Ein Problem mit dem die gesamte Landwirtschaft zu kämpfen hat. Konv und Bio im gleichen Ausmaß wie in dem Bericht zu lesen ist stammt das Nitrat aus undichten Gülle und Jauchegruben und welche Grube wird wohl eher undicht sein, die 50 Jahre alte Grube die manchmal nicht einmal betoniert ist oder die aus dichtheitsbeton errichtet 10 Jahre alte Grube . Weiters soll auch nach Hormonen und Medikamenten gesucht werden. Ich behaupte Hormone werden weder im Bio noch in der konventionellen Tierhaltung eingesetzt und Medikamente überall im gleichen Ausmaß . Mit Schwermetallen ist sicher die biolandwirtschaft stärker belastet., da ja zB Kupfer verstärkt eingesetzt wird. Da ja die Messtechniken immer genauer werden , sind heute Rückstände feststellbar die man vor 10 Jahren gar nicht gefunden hätte, und wenn jemand glaubt Bionahrungsmittel sind vollständig rückstandsfrei der wird sehr bald eines besseren belehrt werden.

Gift - Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser- wo bleibt der Aufschrei?
Mich würde mal interessieren, was in der Landwirtschaft passieren kan,darf,soll,muss,um Nicht einen Aufschrei von irgend einer \"besorgten\" Seite auszulösen.
Bio kann die Weltbevölkerung nicht ernähren : Aufschrei
Chemischer Pflanzenschutz / Dünger vergiftet das Trinkwasser : Aufschrei
Was woll ma dann eigentlich ?
Naja,vielleicht wiss ma das selber nicht ganz so genau ,oder ?

Gift - Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser- wo bleibt der Aufschrei?
ohne etwas verharmlosen zu wollen - ich will ja selbst naturbelassenes wasser trinken - sowas wie in meinem link löst bei mir mir weit mehr angstvorstellungen aus. aber wenn es sich nicht um die lw handelt ist ja offensichtlich alles nur halb so schlimm.
um ein bisschen subjektiv zu ätzen:
bei spritzmitteln kann es sich nur um was ganz männliches handeln, daher bei bestimmten kreisen äusserst unbeliebt, die kastration erfolgt durch spritzverbot.
weichmacher hingegen kommen schon von der bezeichnung her ihrer ideologischen ausrichtung entgegen, daher kein aufschrei. ;)

Gift - Pflanzenschutzmittel im Trinkwasser- wo bleibt der Aufschrei?
ich würde es so zusammenfassen: jeder soll sich mal selbst an der nase nehmen und nachdenken wie er sein trinkwasser belastet (auch indirekt). eines sollte jedem schon bewußt sein: jeder der sich nicht ausschließlich von biologischen lebensmittel ernährt, unterstützt konv. bauern und deren einsatz von chemischen präperaten. wer sich biologisch ernährt, der kann sich sicher sein, dass es dort strengere regeln zum psm einsatz eingehalten werden müssen.
eine anekdote: im jahr 97 als ich nach wien kam, war ich erschüttert, dass der 14. Bezirk teilweise noch nicht an ein kanalsystem angeschlossen war!!!! dazumals warenin der so-stmk schon jede streusiedlung+einzellage+kellerstöckl angeschlossen (dank zwang).
und mit der dichtheit ist es so wie tira erwähnt hat.
und wenn die borealis kunstoff in die donau einleitet (unbewusst wegen defekt) aber dann alles vertuscht wird und der beamte meint..."kunststoff ist nicht giftig..." dann kann ich nur sagen und dies gilt für fast alles stoffe: "die dosis macht das gift". daher liegt meiner meinung nach sehr viel verantwortung direkt beim anwender+nutzer
und des ist auch gut so.
http://www.orf.at/stories/2221152/2221164/
leider waren rewe + spar+baumärkte auch diejenigen die sich vehement gegen das psm-verkaufs-verbot ohne beratung sehr gewehrt haben!!!! da sieht man es wieder wie sie es mit bio wirklich meinen.
lg

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@falkandreas: Zum Thema Hormone gabs vor einiger Zeit einen interessanten Artikel. Darin wurden Bedenken darüber geäußert, dass Zuchtsauen mit Hormonen behandelt würden und einerseits Rückstände im Fleisch nicht auszuschließen seien und andererseits diese Hormone durch die Ausscheidungen in die Umwelt gelangen. Dazu hat man einen Experten befragt, der hat zwar bestätigt, dass es dadurch eine geringe Belastung gibt, aber laut seinen Aussagen ist ohnehin ziemlich viel mit weiblichen Hormonen verseucht, da auch die Rückstände der Antibaby-Pille und in viel stärkerem Ausmaß in der Pille danach in Kläranlagen nicht abgebaut werden und wieder ins (Grund-)Wasser gelangen.

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@iderdes. Da hast du natürlich recht ich dachte an Wachstumshormone wie sie in Nord und Südamerika üblich sind. Die Hormone im zuchtviehbereich werden bei Bio und Konventionellen Betrieben angewendet oder?

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@grassi
Bei genauerer betrachtung geht´s um ein Soja-, bzw. Maisherbizid. Pflanzenschutz wird anspruchsvoller und gezielter und das ist auch gut so!
http://ooe.lko.at/?id=2500,1761985,,&screen=preview
Hoffentlich wird auch mit der Industrie so streng umgegangen wie´s bei uns Landwirten praktiziert wird! Ich denke da z.b. an die Fa. Borealis!
MfG Sturmi

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@sturmi: das traurige ist, dass es ja keine neuentwicklungen mehr gibt, sondern nur neue formulierungen/mischungen und billiger wirds auch nicht obwohl da ja nur mehr marginale entwicklungskosten/mischkosten anfallen!!!
wie beim herbizid scherulan: alt, bewährt, aktueller denn je und im bio auch zugelassen - und wird auch immer teurer
lg

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der pflanzenschutz im mais ist mit 35€ hinzubekommen, wenn nur überall die kosten so moderat wären wie beim pflanzenschutz....