Alternativdünger Holzasche

Antworten: 6
  25-02-2014 18:56  Vierkanter
Alternativdünger Holzasche
Hallo Kollegen!

Hätte gerne gewusst, wer von euch schon mal Holzasche auf den Feldern ausgebracht hat.

- Ausbringung mit Miststreuer möglicherweise problematisch? (denke an Probleme mit Kratzboden und dessen Taschenrad bspw.)
- Zusammensetzung der Metalloxide sinnvoll hinsichtlich Dünger (ev. Erfahrungswerte bekannt)?
- Schwermetallbealstung von reiner Holzasche (aus Biomasseheizkraftwerk) bedenklich?
- Optimaler Ausbringungszeitpunkt vor Anbau einer Kultur? (würde Asche unmittelbar nach Ausbringung eingrubbern)

Schönen Abend noch, Richard



  25-02-2014 19:17  179781
Alternativdünger Holzasche
Ich habe für einen Nachbarn schon einmal Holzasche ausgestreut. Die war angefeuchtet, so wie Feuchtkalk und gestreut haben wir die mit einem normalen angehängten Düngerstreuer mit zwei Streuscheiben. Ist genau gleich wie bei Feuchtkalk. Mit einem normalen Miststreuer geht das sicher nicht.
Wenn die zugesetzte Wassermenge passt, geht es recht gut mit dem Streuen, wenn zu wenig dabei ist, staubt das Zeug noch viel mehr wie Kalk. Und die richtige Überaschung kam danach. Beim grubbern der gedüngten Flächen war es abgetrocknet und da hat der Grubber dann in eine ordentliche Staubwolke aufgewirbelt.
Ansonsten müsste das ein interessanter Dünger sein. Da ist einiges an P un K und auch CaO drin. Nur sollte halt der Lieferant vertrauenswürdig sein. Nicht dass einem da jemand Sondermüll unterjubelt.

Gottfried

  25-02-2014 19:54  Weide1
Alternativdünger Holzasche
Holzasche - die unendliche Geschichte....
Die paar Eimer Asche aus meiner privaten HSH gehen gleichmäßig verteilt auf die Gartenflächen bzw. dem Hausacker. Bei Asche aus größeren Anlagen (Heizwerken) gibt es, wenn eine Aschenaustragung mit Schnecke vorhanden ist im Normalfall durchaus eine feine, schöne und streufähige Asche vorhanden.
Bekanntermaßen kann aber Asche aus großen Treppenrostfeuerungen und dem eingesetzten Material (Schlagraum etc.) auch mehr oder wenig "schlackig" sein und für eine Ausbringung auf lawischa. Flächen sind die Klumpen wahrlich nicht geeignet.
Und dann gibt es auch noch die Richtlinien und Vorschriften wo das alles ganz genau beschrieben und geregelt ist . Zur Lektüre der Link.
Fazit daraus: Zahlreiche Heizwerkbetreiber leeren die Asche in den großen Container der dann je nach Vertrag auf die Deponie oder auch in die Zementindustrie geht. Kostet zwar was aber du hast als Heizwerkbetreiber mit der Asche keine Sorgen mehr. Man hat ja auch so genug zu tun. Lieferscheine und Abrechnungen sind ja vorhanden und somit ist es für die Behörde der Verbleib der Asche nachvollziehbar ;-)
MfG Hans
 

  26-02-2014 08:46  Gerhardkep
Alternativdünger Holzasche
Streue seit rund 5 Jahren Hozasche auf die Felder und Wiesen mit Kalkstreuer geht das ganz gut , anfeuchten hilft da sehr gut.
Es wird bei uns nur reines Hackgut verheizt daher glaub ich mal unbedenkl. Schlacke geht über 5 cm nicht durch den Streuer bleibt allso zurück wird dann entsorgt ist aber in normalfall kein Thema.
Bios verwenden ihn gern bei Kartoffel da er defacto Desinfizierend wirkt gegen Käfer und Blattkrankheiten.
Kommt aus meiner erfahrung her vom Schwefel der Ätzend ist wenn er feucht wird daher ist ausbringung mit anschließenden leichten Dauerregen optimal. so ähnlich wie bei Gülle.


  26-02-2014 09:11  ALADIN
Alternativdünger Holzasche
Bei Asche aus einem Heizwerk würde ich vorsichtig sein. Durch die hohe Konzentration könnten schädliche Stoffe in zu hohen Werten vorhanden sein.

  26-02-2014 12:10  Haggi
Alternativdünger Holzasche
Ist es nicht Pflicht (ohne den Link vom Lebensministerium gelesen zu haben) daß die Asche vorher untersucht werden muß?
Wie schaut es aus, wenn die Asche in die Gülle eingearbeitet wird, bzw. auf dem Misthaufen mit untergearbeitet wird? Muß dann sofort ausgebracht werden (N-Verlust etc.), oder kann das Asche-Mist/Gülle-Gemisch auch über den Winter liegen bleiben?

  26-02-2014 13:05  voecklamalus
Alternativdünger Holzasche
Ich verteile die reine Holzasche im Obstgarten und auf den Acker. Da bei uns vor 25 Jahren viel kontaminierter Regen niederging, habe ich die Asche 2012 auf Radioaktivität von einem Zivilschutzspezialisten testen lassen. Es wurde keine Strahlung gemessen. Schwermetall kann bei reinem Waldhackgut wohl kein großes Problem sein.

Hans



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