Antworten: 7
  19-12-2013 14:00  JD6810
Pflanzenschutz
Was haltet Ihr von Agrosol oder Stoller Produkten?

  19-12-2013 16:01  DJ111
Pflanzenschutz
Das sind aber keine Pflanzenschutzmittel, sondern beides so Art Pflanzenstärkungsmittel.

Abgesehen von div. firmeneigenen Versuchen meine ich: Wenn Düngung und Boden soweit optimal sind, wirst mit den Produkten keine grossen Würfe machen.
Ansonsten helfen bei div. Mangelerscheinungen viele Dinge und man kann möglicherweise positive Effekte haben, die sich auf den Ertrag besser auswirken, als die Kosten dafür sind.

Abgesehen davon, hat Stoller in den USA, wo die ja ursprünglich herkommen, teilweise andere Zusammensetzungen auch mit Pflanzenhormonen, womit bei den europäischen Ablegern die Wirkungseffekte nicht ganz die gleichen sein dürften ...

... probieren geht über studieren ;-)

  19-12-2013 18:53  ANDERSgesehn
Pflanzenschutz

zu agrosol schrieb ich in einen anderen forum:

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Peter-Huemer-Hartl-Kaefergift-erwies-sich-als-Pflanzenturbo;art4,994360

mich würde es nicht wundern, wenn Agrosol
pottasche, e 501, kohlensaures kalium oder sinngleiches

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumcarbonat

ist ...

lg
ANDERSgesehn.

ps: man könnte dann sagen, bei denen ein
mehr ertrag zu verzeichnen ist, haben zuvor
im boden zu wenig verfügbares kalium...


  19-12-2013 19:17  Lendl00
Pflanzenschutz
Ing Kastenhuber von der Landwirtschaftsschule Lambach hat im letzten Jahr dazu Exaktversuche gemacht.
Vielleicht findet man die Ergebnisse im Internet der Schule oder werden im fortschrittlichen Landwirt veröffentlicht (die Vesuchspräsentation wurde vom fortschrittlichen Landwirt mit einem sehr gut gestalteten Versuchsbericht unterstützt).
Grundsätzlich brachten bei diesem Versuch keine der getesteten Mittel einen wirtschaftlichen Mehrertrag für den Landwirt.
Detailergebnisse will ich hier keine Nennen, sonst kommt wieder ein Vertreter auf die Idee mich verklagen zu müssen. (wurde doch vor ein paar Tagen in diesem Forum geschrieben (Firma Lasso oder so).

Klaus


  19-12-2013 19:28  ANDERSgesehn
Pflanzenschutz
weiters schrieb ich in der diskussion:



achja, noch etwas.
landwirtssohn und geschäftsführer von
agrosol peter huemer hartl ist im
oberösterreichischen mühlviertel zu
hause. das mühlviertel sitzt auf granit,
also kein hartes wasser von einen möglichen
"kalk"-gestein. das würde dann auch auf
seinen erfolg (mit kaliumcarbonat) bei ihm
zuhause hinweisen ...

falls jemand ein lebkuchbacktriebmittel (pottasch)
zuhause hat kann es ja damit vergleichen


Zitat

Durch die trockene Hitze im Backofen bildet Pottasche im Teig Kohlendioxid (E290). Die Kohlendioxidbildung wid zusätzlich durch die im Teig enthaltene Säure begünstigt. Als Nebenprodukt entsteht Kalilauge. Sie hat die Eigenschaft den Kleber des Weizenmehls zu schwächen. Das hat zur Folge, dass die Teige breit auseinanderlaufen. Durch die Lauge entwickelt sich der charakteristische Geschmack von Lebkuchen


http://www.lebensmittellexikon.de/p0001120.php

lg
ANDERSgesehn.

ps: an die damen im forum, wir verwenden übrigens
kohlensäurehältige erfrischungsgetränke als backhilfe
für flaumigen kuchen.










  19-12-2013 19:30  ANDERSgesehn
Pflanzenschutz
und noch etwas:


die wirkung von k in den pflanzen ist vielfältig.
es dient als osmotikum und ist fürn wurzeldrucks
verantwortlich. k in den Blattzellen führt zu einer
zelstreckung und blattflächenwachstum. es sorgt
für eine öffnung der stomata, was die co2-aufnahme
begünstigt und somit direkten einfluss auf die
photosynthese. wenn k reichlich vorhanden ist,
fördert es in die bildung von c3-zuckern und weiters
zellulose, lignin und proteinen. dieser zucker ist
verantworlich dass aufgenommene nitrat in
ideal pflanzentaugliches ammonium umgewandelt
wird. ist zuviel nitrat und zuwenig k aufgenommen
worden tritt zucker aus den blattöffnungen aus und
das ist der nährboden und berechtigung für pilzkrankheiten.


die elektrolyte in der pflanze stehen in einem komplexen
zusammenspiel. mg, ca, k und na benötigen nicht nur
einander, sie beeinflussen sich auch gegenseitig und
können sich in ihrer wirkung hemmen oder fördern. die
mengenrelation der elektrolyte zueinander ist deshalb
noch wichtiger als ihr absoluter anteil.

also wenn mit dem saftstrom zuwenig k aufgenommen
wird, obwohl es genügend im boden vorhanden ist und
durch eine applikation übers blatt, mehr oder weniger,
ausgeglichen wird, wird es im boden gehemmt und somit
ist unter den kationen das verhältnis falsch!

lg
ANDERSgesehn.


  19-12-2013 20:15  baerbauer
Pflanzenschutz
sind als pflanzenhilfsmittel registriert. diese unterliegen den düngemittelgesetz.
es gibt ja viele produkte aufn pflanzenhilfsmittel sektor und ich probier da auch immer was: fazit: gute wirksame produkte sind meist nicht wirtschaftlich (im konv). billige werden einfach nur verkauft und bringen nix. mit den genannten produkten konnte ich im zentralraum oö keine vorteile erkennen. und pulver ist halt auch nicht optimal.
wichtig ist, dass es keine blockaden im boden gibt, dann brauchst das pulver auch nciht. aber ich mein genau aus diesem grund sind die blattdünger auch im kommen.
lg

  20-12-2013 11:47  ZMureck
Pflanzenschutz
Hallo Leute,
Habe letztes Jahr bei der Senfsaat (Zwischenfrucht) einen Teil des Saatguts mit
gemahlenem Holundertrester, feinem Glimmermineral und Basalt imprägniert.
Kost nix = kann auch für nix sein !
Die Wetterbedingungen nach der Senfsaat waren optimal . Es konnte jedoch eine sichtbare
vollere Entwicklung der behandelten Fläche festgestellt werden.
Dieser Unterschied war auch in der heurigen Maiskultur ersichtlich (es war jedoch kein dramatischer
Unterschied)

Dann haben wir ganz zufällig heuer in der zweiten Septemberhälfte noch eine Begrünung mit
Malve, Ringelblume und Phacelia ausgesät.
Kurz nach der Aussaat herrschte hier sogar leichter Nachtfrost.
Ende Oktober besichtigte ich die zwei Parzellen in der Erwartung ,daß sowieso nichts
gekommen ist.
Doch siehe da = auf der unbehandelten Parzelle war kein Aufgang ersichtlich zu kalt, zu naß
jedoch die behandelte Parzelle zeigte einen schönen Aufgang bei Phacelia
(hat sich durch die späte Aussaat und Kälte nur ca 5 cm hoch entwickelt)
Für Ringelblume und Malve waren die Temperaturen schon zu kalt.
Meine Feststellung dabei = bei Grenzsituationen ist der Unterschied besser zu erkennen.

Bei gesundem , aktivem Boden hat die Kulturpflanze gute Bedingungen und es wird sich nur ein
wenig sichtbarer Unterschied einstellen.

Einen TOTEN Boden können keine MITTEL lebendig machen.





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