24-12-2005 00:30  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Vorsicht BauernINNen !

Bio ist seit jahren der größte Gentechnikfrei Schmäh den sie sich nur vorstellen können. Also bitte, lassen sie sich ja nicht mehr auf BIO ein denn die Haftung bei Bioprodukten inkl. ihrer Gentechnikfreiheit kann ihre Gesundheit inkl. Ihren Betrieb gefährden.
Falls sei dem doch trauen wenden sie sich an Ihren nächsten Bioverband oder dem nächsten Gentechfrei Lieferanten oder Abnehmer, danke !

lg ohne frohe frohe Weihnacht und heute halt ichs wirklcih mit unseren Freunden der PRo Leben Bewegung in Kärnten und einer Bäuerin unseres Nachbardorfes die das wirklcih noch immer groß am AUto kleben hat "Keine Sau will den Genfraß" ..


  24-12-2005 00:33  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Zu dem erwähnten Fleischvermarkter möchte ich sagen:
Wenns bei den Almochsen nicht gehen würde, dann nirgendwo.
Der Sch.......er fährt eine Hochpreisschiene auch zur vollsten Zufriedenheit seiner Lieferanten.
In einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Projektes hat der Chef (sinngemäß) gesagt: Das darf uns nicht passieren, was den Milchbauern passiert ist, dass nämlich ein Mehrwert zu Mehrkosten ohne Preisaufschlag verkauft wird, aber die Milchbauern haben ja keine Vertretung!

ich wünsche dem Sch.... viel Erfolg mit seinem Weg und dem persönlichen Einsatz in einer Branche, die vom Ausland völlig überrollt zu werden droht, und uns Milchbauern den Mut, uns gegen die Verschleuderung der mehrwertigen Milch aufzulehnen.

  24-12-2005 13:15  ALADIN
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Worauf lassen sie sich ein wenn sie gentechnisch veränderte Futtermittel füttern oder solche Lebensmittel essen?

  26-12-2005 12:45  ALADIN
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
re: milcoholik
Ich kann deine Behauptungen leider nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich bin ich zu dumm.


  26-12-2005 18:13  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Auch wenn das jetzt schon zum hundertsten Mal wiederholt wird:

Die NÖM hat im Handel die Gentechnikfreie Milch ohne Aufschlag angeboten. Das bedeutet, dass alle anderen Molkereien gleich nachziehen müssen.
Die Mehrkosten für Logistik, Futter, Kontrolle auf Betrieben und in der Verarbeitung gehen zu Lasten der Milchbauern.
Glauben denn die Lieferanten der NÖM, dass diese Kosten nicht anfallen, nur weil sie nicht direkt mit den Betrieben verrechnet werden?
Woher sonst soll das ganze bezahlt werden, wenn nicht von vorenthaltenen Milchgeldern?

Verzicht auf Gentechnik: Ja sowieso, aber nicht allein zu Lasten der Milchlieferanten!

  26-12-2005 19:19  helmar
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Wer löhnt denn diesen "Bauernsprecher" eigentlich?
Mfg, helmar

  26-12-2005 21:58  kst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Liebe Helmar!
ich habe vom Milchmarkt keine Ahnung, aber was ist denn am "Bauernsprecher" seinem Beitrag so unrichtig. Und mit dem Ausdruck "löhnt", kann ich auch nichts anfangen. Soll das österreichisch bezahlen heißen?
Entschuldige, dass ich ausgerechnet zu Weihnachten so pizzelig bin. Liebe Grüße kst.

  27-12-2005 14:06  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Die NÖM liegt im Milchpreisvergleich April bis Oktober z.B. hinter Gmunden, Alpenmilch, OM und Bergland, sowie Landfrisch und Seifried.

Es geht nicht darum, jemanden an der Pranger zu stellen oder nicht.
Aber die wahrheit ist zumutbar.
Wenn nach Deiner Meinung andere Molkerein den Bauern mehr Schwierigkeiten bereiten als die NÖM, dann klär uns bitte auf.

Walter

  27-12-2005 15:02  helmar
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Ist zwar schon einige Zeit her, aber in der TOP_AGRAR-Österreich, welche die IG genau so medial unterstützt wie den deutschen BDM, hat es im März, glaube ich, als besonderes Zuckerl von der Liefergemeinschaft Alpenland erstellt, eine Liste jener Molkereien gegeben
welch den "besten" Milchpreis zahlen. Nach den beiden Abnehmern aus Bayern war das die NÖM, aber das wird ja wohl ein Irrtum gewesen sein. In den letzten Monaten hat es seitens der NÖM Nachzahlungen gegeben, denn die NÖM zahlt den Ö-Durchschnittspreis plus 0,5 ct mehr fürs Genfreiprogramm, wenig zwar, aber zu behaupten dass sie gar nichts mehr bezahlt ist halt auch, naja, was denn?.......Auch hat die NÖM etwas mehr Überlieferungsmilch übernommen als der Ö-Durschnitt. Ist da die NÖM schuld wenn überliefert wird? Und nochwas, jeden 2. Tag fährt unser Milchsammler 12 km extra für max. insgesamt 200 lt Milch. Diese Milch wird von MGN.-Mitgliedern, das sind NÖM -Lieferanten, abgeholt. Da hätte ich schon die Frage: würde diese Milch auch noch geholt werden wenn es eine Liefergemeinschaft wäre?
Wenn so wie die meisten in unserer Gegend, Weide, Grassilage, Heu, Zukaufgetreide, Mischfutter( der Preis für Gensojafreies ist bei unserem Lieferanten gleich geblieben) und Tockenschnitzel und ev. Maissilage füttern, dann soll mir schon wer erklären in welcher Art nun beim Genfrei das Wirtschaften erschwert wird....oder gilt die Aufbewahrungspflicht für den Nachweis der Herkunft von Futtermitteln nur bei NÖM-Lieferanten?
Irgendwo kommt mirs vor wie wenn die Argumente gegen einen Weg der
genfreien Erzeugung von Lebensmitteln in Österreich mit aller Gewalt notfalls mit dem Schleppnetz gesucht werden.......ich habe von Bio, oder besser manchen Representanten der Organisationen, die Nase voll, aber ich sehe absolut keinen Grund, dass ich deshalb nicht bei genfreier Erzeugung mitmache........und irgendeinen Feind muß man ja finden, vielleicht nicht zuletzt auch davon abzulenken, dass die absolut richtige und wichtige Organisation IG Milch sich sehr in die Gefahr begibt, kerzengerade in eine Sackgasse reinzupreschen und dann darin stecken zu bleiben...leider!
Mfg, helmar

  27-12-2005 18:20  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Danke Helmar !

Fakt ist, weiter Richtung Agroindustrie ( Gentech verändert soja ist von diesen ) oder den wirklich ökosozialen Nachhaltigen weg, das müßt ihr jetzt alle entscheiden, natürlcih mit gleichzeitigen Signal unter diesen Umständen kann der Preis nicht mehr nach unten gehen sondern muß sogar steigern ( was ich weiß hat die NÖM den Bauernmilchpreis um 0,5 cent erhöht, kann natürlich auch nur alibi sein ) . Klar wäre das nun auch den Konsumenten zu vermitteln anstatt ihm nun wiede rzu sagen wie es manch Bauernvertreter tut "Ist eh schon alles Gentech versucht" nein eben nicht, wir haben noch die chance in Ö, gemeinsam können wir sie nutzen, was uns sonst blüht möchte ich mir gar nciht mal ausmalen, aber eines ist gewiß eswird viele geben überhaupt bauern aus der biobranche, die bis ans letzte kämpfen werden das sie nicht die ewigen draufzahler sind bei
Untersuchungskosten, für was was sie nicht verursachen, da wärs schon lang an der Zeit wenns schon so viel bringt, das die Politik bzw. die Firmen diese kosten übernehmen, nein wir müssen dafür bezahlen.. WEiters will euch nochmals fragen, um wie viel sind die Gentechproduktpreise die letzten Jahre für die Landwirte gestiegen ??
Weiters wünsche euch wieder viel vergnügen bei der heutigen Standard beilage aus der New YOrk Times aus USA ( leider auf english, bei mir gehts holprig noch ) Mais in Massen, Rekordernten und keiner weiß wohin, noch ein anschlag auf die Zuckerbauern, Coca cola wird bald seinen ganzen zucker aus mais gewinnen...
mfg. biolix
p.s. hab jetzt erst erkannt das der "wirkliche" bauernsprecher oben schrieb, na ja klang wirklich sehr, na ich weiß nicht woher.. wäre schön das er mal die chancen bzw. die Risken bei nicht ausstieg aus der gentechfütterung bzw. über die Folgen seine Einschätzung berichten könnte, danke

  27-12-2005 20:28  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
An Milch-Power:

Hab ich irgendwo was falsches geschrieben?
Hab ich irgendwo Toleranz vermissen lassen?

Du bist noch die Antwort schuldig bezüglich der großen Probleme mit den anderen Molkereien. Gib uns ein paar Stichworte.

Übrigens habe ich es schon mehrmals in diesem Forum angebracht:

Ich will keinem NÖM-Lieferanten etwas dreinreden, für Ihn wird es immer die beste Molkerei sein.

Aber bitte, bitte, bitte akzeptiert es, dass wir bei unseren Genossenschaftsmolkereien durch manche Vorgangsweise der NÖM vor Probleme gestellt werden, die nicht notwendig sind, Beispiel gentechnikfreie Produktion.

Im September hat mir ein Zentraleinkäufer einer großen Kette am Telefon ganz zornig gesagt: "Wahnsinn, was die NÖM da macht. Wenn wir Glück haben, zahlt dabei niemand drauf, außer den Milchbauern." Und ein Freund der IG-Milch war das sicher nicht.
Vor wenigen Tagen hat ein Molkereidirektor geklagt, dass es "wieder" NÖM-Milch ist, welche bei einem neuen Agressiv-Diskonter zu billig im Regal steht. "Da müsst`s was machen"

Übrigens: Wo genau kommst Du her? Wie genau läuft das bei den NÖM-Lieferanten mit den Anteilen und wie groß ist der Besitzanteil der Lieferanten an der NÖM?

Walter

  27-12-2005 21:09  Trulli
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Vergesst bitte eines nicht!
"Die NÖM wurde seitens Umweltorganisationen (und auch die IG-Milch war am NÖM-Gelände demonstrieren) an den Pranger gestellt! Mußte den Kopf für die Gendiskussionen hinhalten, obwohl die NÖM-Lieferanten auch kein anderes Futter füttern....
Die NÖM stand unter Zugzwang, diese Rufschädigung wieder auszumerzen! Jetzt passiert, und....naja, "Wer andern eine Grube gräbt....."Und den letzten beißen die Hunde......den Milchbauern!?
Mfg


  27-12-2005 22:54  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
An meine "ständigen Angriffe auf die NÖM-Lieferanten" müsstest Du mich noch kurz erinnern, die fallen mir so auf Anhieb nicht ein.
Bin davon ausgegangen, es wäre eindeutig erkennbar, dass die Entscheider in der Molkerei gemeint waren, wenn ich von NÖM geschrieben habe.
Ich kann auch nicht immer beleidigt sein, wenn meiner Molkereiführung etwas vorgeworfen wird.

Wegen Milchsammelproblematik im gebirge brauche ich glaube ich keine Nachhilfe bei Sammlung von 4 Milchsorten und 40 000 kg Quotenschnitt in meiner region.

Wie muss man sich denn bei Euch das verhältnis zwischen Molkereiführung und Liefergenossenschaftsführung vorstellen? Wird da vonder Genossenschaft Druck gemacht?

walter

  28-12-2005 20:31  helmar
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Danke, Milchpower, dass du da einige Infos betreffend NÖM(10%) reigestellt hast, ich wollte das, aber irgendwie ist mein Beitrag rausgeflogen. Ich meine auch jetzt, dass die IG richtig und wichtig ist, und sei es nur um den BB Dampf zu machen. Aber mir kommt es immer mehr vor dass sich jetzt manche von dort schon etwas in die Enge getrieben sehen, auch wenn sie das nicht zugeben. Und die Demos vor der NÖM hatten sehr wohl auch, mehr oder weniger direkt, mit der Umstellung auf die Genfreischiene zu tun(denn einige der Demonstranten welche aus den Reihen der NÖM Lieferanten kamen sind auch äußerst massiv gegen das Projekt aufgetreten und haben die IG etwas später als ich entdeckt). Was mir etwas seltsam vorkommt ist folgendes:
walterst ist, da in diversen Medien als ein führendes Mitglied der IG bekannt geworden, laut diversen Angaben Biobauer. Nun, bio war immer zu
Genfreiheit verpflichtet, und damit wird sich nichts ändern.....warum wettert er dann gegen das Genfreiprojekt der NÖM? Vielleicht erklärt er uns das mal.........
Mfg, helmar

  28-12-2005 21:33  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Liebe Helmar!

Ich habs ja schon ein paar mal erfolglos versucht, mit Dir das durchzudiskutieren, aber wir zwei kommen da auf keinen grünen Zweig.

Ich unterstütze fast alles was Du schreibst.

Ich wiederhole es jetzt: Du WILLST die Lieferanten anderer Molkereien einfach nicht verstehen!

Ich bin lange Biobauer und scharf gegen die Gentechnik.

Ich bin dagegen, dass Bauern Kosten auf sich nehmen müssen um eine Marketingaktivität der Molkerei zu finanzieren.

Wenn den Lieferanten der NÖM das egal ist, kann ich nichts dagegegn machen.

Andere Molkereien haben nach Einführung der Gentechnikfreien Milch die Briefe der Handelsketten auf den Tisch bekommen, dass ebenfalls Gentechnikfreie Milch ohne Aufschlag angeboten werden muss, sonst droht die Auslistung.
Die Kosten der Umstellung tragen nun die Lieferanten der Molkereien solidarisch, auch ich.
Aus dem Ausland kommt das Signal: "Lasst uns bloss in Ruhe mit diesem Produkt! In dem Moment, wo Ihr mit dieser Milch daherkommt, geben wir Euch eins auf die Rübe, weil Ihr haltet ja nicht einmal die eigenen Gesetze ein!"
Wie ist das bei Euch mit der Haftung, wenn mit einer verunreinigten Futterprobe in die Medien gegangen wird und jemand einen Skandal will?
wer trägt die Kosten für den Imageschaden?

Ich habe heute ein gutes Beispiel gehört: Der Hans Knauss, Schifahrer, hat ein erlaubtes Produkt konsumiert, das verunreinigt war.

Hat der Produkthersteller nun einen Schaden getragen oder der Knauss?

Wer wurde gesperrt und hat die Karriere beendet?

In dem Moment, wo die Molkereien für die Gentechnikfreie Milch im Handel einen entsprechenden Mehrerlös erzielen und die Haftungsfrage vom Bauern weg ist und es ernsthaft gegen die Gentechnik und nicht um einen Schmäh geht (warum ist die Kälberfütterung ausgenommen?), knie ich mich in Baden vor das Eingangstor und flehe um Verzeihung.

Übrigens: Der Gruber-Doberer soll bei der Milchwirtschaftstagung in Gabelhofen das Gentechnikfrei-Projekt so rechtfertigt haben (sinngemäß), dass "..man von Zeit zu Zeit dem Handel etwas Neues anbieten muß", also eindeutig eine Marketingaktivität und nicht der Kampf gegen die Gentechnik.
Diese Info stammt von einem zornigen Mitarbeiter aus dem Milch-Verwaltungsbereich

Walter



  29-12-2005 16:36  helmar
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Hallo Walterst!
Stimmt, wir scheinen miteinenader nicht auf einen grünen Zweig zu kommen. Ich weiß nicht an welche Molkerei du lieferst, aber in nun fast 30 jahren habe ich das Schicksal der Molkereien Wr. Neustadt(meine ehem. Molkerei), Kirchschlag, Baden, Hainfeld erlebt, und auch die Vorgängerin der heutigen NÖM ist den Bach runtergegangen. Obengenannte 4 Molkereien wären in dei Pleite gedonnert, und mit der Genossenschaftshaftung wir Mitglieder mit. Dass Raiffeisen da sich noch mal reingehängt hat hat auch damit zu tun dass es einen Standort, nämlich NÖM Baden geben mußte. Die lange Sanierungsphase war für uns von niedrigen Milchpreisen geprägt, und im Hinterkopf der meisten, nämlich der älteren wie ich es bin, sind noch immer die Probleme welche schließlich zur"neuen" NÖM geführt haben noch vorhanden. Auch wurde, wie auch Milchpower bestätigt, damals massiv versucht, der NÖM Lieferanten abzuwerben, und in gewissen Gebieten ist das gelungen. In meiner gegend und noch weiter südöstlich hat man an Abwerbungen kein Interesse gezeigt. Nun, die NÖM hat sich, nicht zuletzt deshalb weil sie die letzte Chance für jene in unserer Gegend war, in der Milchviehhaltung
und Rinderzucht zu bleiben, doch so einigermaßen etabliert.....das ist keine Liebesehe, sondern schlicht und einfach eine Zweckgemeinschaft aller welche keine Mutterkuhhalter werden wollten, denn das hätte uns wohl geblüht wäre es nicht noch zu diesem Verarbeiter gekommen......
Ich weiß nicht wie lange du bei den Bios bist, aber als es das Volksbegehren über genfreie Lebensmittel mit über einer Mill. eintragungen gab, hat da auchzumindest Ernte massivst dafür Stimmung gemacht, und du darftst nicht übersehen, dass da unsere größte Medienorgel, die Kronenzeitung, wie später auch beimTierschutzgesetz mitgeorgelt hat.....und dass dort Greenpeace einen Stein im Brett hat. Als Greeenpeace im Vorjahr diese Thematik gerade zur NÖM hingetragen hat, war das aus meiner Sicht ganz bewußt, denn es liegt die NÖM ja nicht allzuweit von Wien weg und in der grünen Merk zB. hätte das Ausrollen von
Transparenten etwas unglaubwürdig gewirkt. Auch in der NÖM selber ist man nicht gerade über diese Stichwortgegen glücklich gewesen, aber auch das ist ein von mir gehörtes Zitat" die anderen Molkereien waren ja froh dass der Wirbel nicht bei ihnen war, und hofften dass sie verschont blieben". Die NÖM, und das solltest du einem gut wirtschaftenden Betrieb zugestehen, sah Chancen am Markt und hat darauf reagiert. Den ganzen Zirkus der dann losgegangen ist, den kennst du ja. Bio hat eine 0,0 Toleranz beim Soja, und um den geht es fast ausschließlich. Eine 0,...Toleranz ist bei dem Projekt Kodexkonform, und in diesem Rahmen sollte auch nichts passieren. Sollte nun irgendjemand einen Skandal mit aller Gewalt zu provozieren versuchen, dann hoffe ich dass das über Bauern und Futtermittellieferanten nicht gelingt. Und man müßte dann auch hinterfragen wer Interesse hat, den Versuch in Österreich, soweit wie möglich in der Fütterung von Gensoja und Co. fernzubleiben, zu blockieren....und war nicht auch eine Forderung der IG, die genfreie Milchproduktion in Österreich auf ganz Ö.umzulegen( dass zumindest die NÖM um nix mehr zahlt dürfte geklärt sein), oder habe ich da bei den euphorischen Berichten von der Vollversammlung was nicht richtig verstanden? Ich bin natürlich nicht so gebildet wie du, aber glaub mir, ich versuch von den Dingen alle Seiten zu betrachten, und wenn ich für irgendwas zu blöd bin wirst mir ja, hoffe ich, auf die Sprünge helfen..oder?
Mit vielen Grüßen und guten Wünschen, helmar

  29-12-2005 17:13  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Servus Helmar!

Finde Deine Ausführungen sehr gut (wie meistens)

Ich glaube nicht, dass wir uns in der Bildung groß unterscheiden, und habe sicher nie anklingen lassen, dass irgendwer in diesem Forum für irgendwas zu blöd wäre.

Aber wir bleiben beide bei unserem Standpunkt.

Mein Standpunkt bleibt: Milchbauern tragen unnötigerweise Mehrkosten ohne Mehrerlös.

walter

  30-12-2005 11:25  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Hallo Stb !

der vergleich mit dem "Ohne Kraftfutter " ist gut, gibts schon die ARGE Heuregionen probieren das glaube ich schon länger und das ist gut so, nur mit solchen programmen kann sich die Ö LW unterscheiden...
nun eine frage an dich: egal ob es sich kurzfristig als vorteil entwickelt bzw. wie ich o.a. hab jetzt kein preisverfall mehr eher steigende P etc. aber willst du wirklich in einen Topf mit der Agroindustrie geworfen werden wegen der 150 kg bzw. auch wegen dem Rest ?? Weiters willst du dran schuld sein das die letzten Genfreibauern in Übersee aufgeben müssen obwohl grad gestern einen beitrag rein bekommen hab wo sich plötzlich auch die genbauernInnen nicht mehr so sicher sind, der ist leider lange, wer mir mailt bekommt ihn hier der beginn,....
also ich würde nie und nimmer diese Agroindustrie unterstützen wollwn, schaut euch "we feed the world" an, dann wißt ihr um was es geht...und meine frage wurde leider hier nicht beantwortet: Wie viel Regnewald wurde schon abgeholzt wegen des Gensojaanbaus im gegensatz zum Zuckerrohranbau ?
lg biolix
p.s. noch ein schnelles beispiel nochmals: zur zeit wird gentechfreie maisstäkr nach USA exportiert, nich t in kleinen mengen, warum wohl ??

und noch was auf unten angeführtes: Wann zahlen endlich die die etwas verursachen bzw. glauben sie brauchen was was anderene aber schadet ???



Kampf ums Korn

Die amerikanische Regierung fordert freien Handel für gentechnisch veränderte Nahrung. Doch selbst in den USA engagieren sich die Menschen zunehmend für Bio-Produkte .
Laura Krouse, eine Farmerin aus Mount Vernon im amerikanischen Bundesstaat Iowa, hat für ihren Mais hart gekämpft – eine rare Sorte namens Abbe Hill Seed Corn, die seit fast 100 Jahren auf ihren Feldern angebaut wird. Sie pflanzte den Mais gut geschützt in der Mitte ihrer 30 Hektar großen Farm. Sie pflanzte ihn zu Zeiten an, zu denen sonst niemand in der Gegend Mais anpflanzte. Sie ließ die Qualität jedes Jahr in einem Labor testen. 2001 brachten diese Tests dann zum ersten Mal eine schlechte Nachricht: Das Abbe Hill Seed Corn war verseucht. Es hatte sich mit dem gentechnisch veränderten Mais benachbarter Felder gekreuzt. Solch künstlich veränderte Gene sind ein rotes Tuch für Krouses beste Kunden. Bio-Farmer liebten die traditionsreichen Maiskörner aus Mount Vernon als Saatgut. Solange sie nicht verseucht waren.Zehntausende Dollar Verlust durch verseuchten Mais»Von solchen Fällen höre ich hier in den amerikanischen Midlands alle paar Wochen«, sagt Ken Roseboro, der Chefredakteur des landwirtschaftlichen Branchendienstes The Non GMO Report. »Selbst für einen kleinen Farmer bedeutet das Zehntausende Dollar Verlust«, sagt er. Schon als das landwirtschaftliche Forschungsinstitut OFRF vor ein paar Jahren mehr als tausend Öko-Farmer befragte, berichteten sieben Prozent von Einkommensausfällen wegen nachgewiesener oder vermuteter Durchmischung mit gentechnisch veränderten Organismen (GMO). In einigen GMO-Hochburgen in Iowa, Illinois und dem Bundesstaat New York gaben gar 70 Prozent der Befragten an, Geld verloren zu haben. »Einige Farmer lassen ihren Mais schon gar nicht mehr testen, weil sie Angst haben, dass ein negatives Ergebnis dabei herauskommt«, weiß Roseboro....



  30-12-2005 13:28  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
An MilchPower:

Wie Du weisst, bin ich Lieferant der OM, und da ist es so, dass auch 1 Cent Zuschlag bezahlt wird, und "die OM" zahlt die Kontrolle.

Wie Betriebswirtschafter weltweit behaupten, soll ja angeblich ein Zusammenhang bestehen, zwischen dem, was eingenommen und ausgegeben wird und dem was den Eigentümern übrigbleibt.

Wenn also die Einnahmen aus dem Handel gleichbleiben und die Kosten im Unternehmen steigen, wird man beim Milchgeld der Eigentümer sparen müssen.

den Zuschlag und die Kontrolle zahlen wir uns also immer selbst.

So ist das bei uns, Leo.

  30-12-2005 18:12  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Servus Stb!

Bist du der Ch.O. aus B. bei dem sich die Abkürzung Stb auf den Nebenberuf bezieht?

Auf jeden Fall danke für die Unterstützung!

Walter

  30-12-2005 18:50  helmar
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Genauso ist es, Milchpower! Du hast es auf den Punkt gebracht! Ich hätte dreimal soviel Platz gebraucht um das zu erklären und es doch nicht so gut geschafft, denn ich möchte auch noch daran erinnnern dass die NÖM eine gemeinsame Vermarktung der weissen Palette vorgeschlagen hat(war das nicht auch eine IG Forderung) und bei den anderen Molkereien kalt abgeblitzt ist.
Mfg, helmar

  30-12-2005 19:01  walterst
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
@MilchPower:

Wie würdest Du Dein Verhältnis zur NÖM beschreiben?
Du hast geschrieben, Du wärst nicht verehelicht mit der NÖM. Dort angestellt?
Du schriebst:
"Nur das keiner glaubt ich bin irgend ein treuer Genossenschaftssoldat."
Ich habe einen Verdacht anzunehmen, dass Du kein Genossenschaftssoldat, sondern der General selber bist.

Bin ich da komplett daneben?


  30-12-2005 20:29  Gerhardkep
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Zum Nöm Preis
Es ist richtig das die NÖM im VORJAHR an 3 Stelle war.
Derzeit ist sie aber um 1,8 Cent inklusiv Nachzahlungen zurück Apri-Okt.
Ich hoffe sie holt noch auf sonst könnte man meinen das das von der Gen-geschichte herkommt .(zB 0,5 Cent Bauer + 1,3 Cent Kontrolle = Vorjahreswert)

  31-12-2005 09:36  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
Hallo !

ich glaube ich hier ahben viele recht: Wie hab ich mich geärgert das die NÖM das ganze ohne Preisaufschlag an den Handel weitergibt, das war ein großer fehler den muß man zgestehen..
weiters als erfolg zu verkaufen obwohl wahrscheinlich im NÖM sammelgebiet sehr wenige auf gentechfreie fütterung umgestellt haben, sondern die routen genommen wurden die eh schon GTF waren, ist sehr mager...
aber wo alle doch recht hatten ist das der stein ins rollen gekommen ist,
wenn ich gestern das bayr.. wochenblatt aufschlage und die VOrarberger initiative lese etc. dann haben die ja sonst keine chance, oder ?
und der rest von Ö ?? weg vom massenprodukt und ich wiederhole mich zum 100 sten mal, derFeinkostladen, gemiensam anpacken, aber man siehts ja schon bei der Prämien diskussion das dies schwierig ist und saogar was umweltgerechte LW wirklich ist können manche nichtmitdenken, aber ich hooffe das ändert sich.. nur so könnte die Ö LW noch gerettet werden, denn wer traut noch der Politik nach GAP, WTO und was noch kommen wird.. nur wir können es schaffen aber das kann nicht über aller welts produkte sein und natürlich nicht über allerwelts PREISE !

lg udn lasst uns das angehen im neuen jahr biolix

  07-01-2006 18:35  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
nOch was dazu weils ja nun in der Printausgabe ist für den Bauernsprecher :

WEnnich so nun topagrar gelesen habe und es sogar in der BRD gentechfreie Molkereien gibt, und die angeblcih eine noch schlechtere Rechtsicherheit haben, ist der Zug schon lange abgefahren.. und eigentlich waren es ja die Tiroler die begonnen haben, ist mir auch dann wieder bewußt geworden udn nicht die NÖN obwohl ich obenstehendes nicht zurücknehme.. aber der Zug ist abgefahren und das ist gut so.. endlich haben auch konv. Betriebe eine "Unterscheidungsmöglichkeit" zu ihren sag ich mal "Intensiveren" nachbarn... Vieleicht hilft der Bauernsprecher mit um mehr rechtssicherheit zu schaffen, gesetze mal für die Bauern zu machen und nciht für die Konzerne dann wird es auch klappen und nicht die bauern werden über bleiben...
EIn Beispiel aus der BRD nach dem Gammelfleischskandal. Frage eines Redakteurs an die Lebensmittelbehörde: Wie oft haben sie diesen Betrieb kontrolliert ? Antwort. 300 mal die letzten 5 jahre. Red. Wie viele Proben haben sie gezogen ? KEINE ... das hat mich umgehauen, die Begründung war der betrieb ist so groß der hat eine eigenkontrolle und qualitätssicherung der macht da eh selbst... wenn man heute weiß wie kleine Direktvermarkter bei uns und auch in der BRD kontrolliert werden eben auch mit beprobung sekiert werden bzw. dann auch sofort strafe zahlen wenn was nicht passt, dann frägt man sich.. aber das nur am rande..

lg biolix

  15-01-2006 10:06  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein? Hipp weiß was..
hallo Hr. bauernsprecher !

was für ihre Printausgabe und was passiert wenn wir es schaffen könnten gentechfrei zu bleiben.. Die Chancen überwiegen zu 99% bin ich überzeugt, lesen sie selbst, ist grad rein gekommen...


Samstag, 14. Januar 2006
Dank Gen-Anbau
Hipp kauft in Österreich

Der Babynahrungs-Hersteller Hipp erwägt wegen des zunehmenden Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland ein stärkeres Engagement im Ausland. In Österreich gebe es ganze Gegenden, die gentechnisch frei seien und alles dafür täten, dies auch beizubehalten, sagte Firmenchef Claus Hipp der "Berliner Zeitung". Hipp garantiere den Kunden, dass sie absolut gentechnikfreie Produkte erhalten. "Wenn wir die entsprechenden Rohstoffe in Deutschland nicht mehr erhalten, werden wir diese im Ausland besorgen."

Schon heute kaufe Hipp große Mengen Gemüse in Österreich ein. Dies könne aber noch intensiviert werden. "Auch eine weitere Verlagerung der Produktion ins Ausland ist nicht ausgeschlossen", sagte Hipp. Dies werde allerdings keine Hipp-Arbeitsplätze in der Heimat kosten. "Produktforschung, Entwicklung und Kontrolle bleiben definitiv in Deutschland."
Hipp mit Sitz in Pfaffenhofen beschäftigt zirka tausend Mitarbeiter und ist weltweit der größte Verarbeiter organisch-biologischer Rohstoffe. Mehr als 3.000 Landwirte sind in verschiedenen Ländern für Hipp an der Erzeugung von Bio-Obst, Bio-Gemüse und Bio-Fleisch beteiligt.


gesamtes Interview unter
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/517274.html

  15-01-2006 10:43  mzbg
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein?
milch-power wenn du GVO-freien soja zum gleichen preis wie normal soja gekauft hast, dann hast du entwender vorher zuviel bezahlt oder du hast keinen GVO-freien soja!!!!!!!!!! und das nächste grosse problem ist die verschleppung der lkw-zug dürfte nur solchen transportieren um dies zu verhindern. GVO-freie milch ist aber auch mehr als nur xxx-freier soja. meiner meihnung sind die verantwortlichen einer molkereie die diesen blödsin den bauern aufschwatzt verbrecher!

  15-01-2006 10:50  mzbg
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein? Hipp weiß was..
was sind weltweit 3000 landwirte. und für einen weltkonzern wie hipp müssen die eine grösse habe um auch günstig produzieren zu können. ich glaube da weren wir nur ein alibi für hipp!!

  15-01-2006 10:55  biolix
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein? Hipp weiß was..
hallo mzbg !

es gibt weltweit wahrscheinlich schon 100.000 Lebnesmittel bzw. Futtermittelunternehmen die Gentechfrtei produzieren wollen ( siehe Beispiel der Biomaisstärke die nach USA exporitert wird oder in Kanada für gentechfreiflächen bereits ein paar tausend dollar pacht gezahlt wird für gentechfreie Saatgutvermehrung ) und was siehst du sonst für Chancen für die Ö landwirtschaft ??
lg biolix

  15-01-2006 15:53  K_rbiskopf
Gentechnikfrei- auf was lassen Sie sich ein? Hipp weiß was..
Hallo

bin kein rinderbauer und hab früher einmal die wahlfreiheit bezügl gvo gefordert.
heute bin ich dagegen, und die hier laufende diskussion bestärkt mich darin.
wenn jemand glaubt, es liege bei schirnhofer oder der nöm ob sich gvo`s bei uns durchsetzen, sollte er besser nochmal drüber schlafen.
es ist schon richtig dass es taktisch hätte klüger sein können für gvo-frei garantie mehrpreise zu verlangen.
diejenigen die heute den nicht-mehrpreis geiseln hätten dann aber mit der gleichen begeisteung den aufpreis kritisiert und argumentiert das in Ö ja gvo´s sowiso verboten und geächtet (WIR sind so frei-taferln schon untergepflügt?) sind und gerade die milchproduktion ohne gvos moglich sein sollte.
der bisherige preis ist doch gvo-frei (ohne garantie aber trotzdem kontrolliert).
eigentlich sollten doch die gentechnik-anwender billiger werden, statt von gentechnikfreien zu verlangen teurer zu werden.
das ganze ist doch ein beispiel dafür wie für schlechtere qualität der gleiche preis erzielt wird und der schwarze peter jenen zugeschoben wird die sich selbst zu besonderen qualitätsnormen verpflichten wollen um sich vom einheitsprei abzuheben.

grüsse





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