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Ciolos hält Agrarbürokratie oft für hausgemacht
Deutliche Worte findet EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos laut einer Aussendung der Österreichischen Bauernzeitung (ÖBZ) im Exklusivinterview mit der ÖBZ zur österreichischen Kritik an seinen GAP-Reformvorschlägen. In der morgen, Donnerstag, erscheinenden Ausgabe der Bauernzeitung spricht Ciolos von der Notwendigkeit, die verfügbaren Geldmittel gezielter einzusetzen und die Ausgleichszahlungen zwischen den Mitgliedsländern anzunähern. Eine Senkung der EU-Direktzahlungen für Österreich sei zumutbar. "Ich meine, dass eine Reduktion von einem Prozent über sieben Jahre zumutbar ist - insbesondere in Relation zum wesentlich geringeren Unterstützungsniveau in einigen anderen Mitgliedsländern", so der Kommissar.
Auch die Kritik, die Brüsseler Vorschläge würden den bürokratischen Aufwand massiv erhöhen, weist der Agrarkommissar zurück: "Wenn Bauern die GAP-Bürokratie kritisieren, dann zeigen sie üblicherweise mit dem Finger auf Brüssel. Aber ich möchte betonen, dass es in vielen Fällen die Auslegung der Mitgliedstaaten ist, die administrative Belastungen hinzufügt. Wie sonst wäre es möglich, dass dieselben Regelungen in manchen Mitgliedsländern einfach sind und in anderen kompliziert?"
Geht es nach seinen Zielvorstellungen, will Ciolos die Verhandlungen über die EU-Agrarreform Anfang 2013 abschließen.
Ciolos hält Agrarbürokratie oft für hausgemacht
"Aber ich möchte betonen, dass es in vielen Fällen die Auslegung der Mitgliedstaaten ist, die administrative Belastungen hinzufügt."
Das stimmt so. Es kommt immer wieder vor, dass sich unsere Bürokraten zusätzlichen Aufwand einfallen lassen und bei Kritk behaupten, das käme von der EU. Wahrscheinlich lesen sie zu viel Kronenzeitung.
Gottfried
Ciolos hält Agrarbürokratie oft für hausgemacht
So ist es....Interessant ist aber dass bei dieser gerade Bio, und wenn möglich Biobergbauern hochlobgehudelt werden, und erst nachdem viele andere Medien den Alleingang Österreichs beim vorzeitigen Verbot der Käfighaltung von Legehennen kritisch hinterfragten, nun auch die Kronenzeitung eine "Säumigkeit der EU" ausmacht. Dabei greift dieses Verbot EU-weit erst 2012.....
Mfg, Helmar
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