Antworten: 13
Bombenfund - Kriegsrelikt
Hallo.
Hab gerade eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg am Acker gefunden, ca. 60cm lang. Weiß irgendwer, ob man seine Felder absuchen lassen kann? Bzw. wer die Kosten übernimmt? Im Marchfeld hats das mal gegeben, da war ein Todesfall in Parbasdorf, danach wurde das Gebiet abgesucht und etliche Blindgänger gefunden.
Mfg.
Bombenfund - Kriegsrelikt
darüber wird Dir hoffentlich der Entminungsdienst nähere Auskünfte erteilen.
Aufgrund des Bombentyps und mit dem Wissen über Flugrouten und Bomardierungspläne/Aufklärungsfotos wird man wahrscheinlich sagen können, ob es ein Einzelstück ist, ein Blindgänger oder ein Teil einer Serie aus einem Fehl- oder Notabwurf.
Bombenfund - Kriegsrelikt
Hi,
mit 60 cm wirds eher eine Granate (Artillerie oder Werfer?) gewesen sein - deshalb aber auch nicht weniger brisant. Auskünfte kann dir wie gesagt sicher der Entmienungsdienst geben.
Blindgänger wirst du im ganzen Bundesgebiet, im besonderen um ehemalige wichtige Einrichtungen, finden.
lg carver
Bombenfund - Kriegsrelikt
hab mal gehört die kosten für die entsorgung trägt der grundeigntümer. weiss wer genaueres? in dem fall würde ich sie tief vergraben
Bombenfund - Kriegsrelikt
@soamist
das problem sind ja nicht die Entsorgungskosten für einen bereits gefundenen sprengkörper, sondern die Kosten für die Suche, Bergung, Sprengung, evakuierung......
Da gibt es ja in Salzburg ein größeres Problem, wegen Zuschiebung der Kosten an privat, Bund oder land......man müsste googeln
Bombenfund - Kriegsrelikt
Hab vor 4Wochen bei mir am Acker so ein Teil gefunden, Anruf bei der Polizei 3 Stunden später war der Entminungsdienst da ohne Kosten mit der Ausssage" fia des sa ma jo doa"
mfg
Bombenfund - Kriegsrelikt
Da ist ja eine Bombenstimmung bei euch
Also ich hätte da auch kein gutes Gefühl mehr wenn solches Zeug im Feld herumliegt.
Gottfried
Bombenfund - Kriegsrelikt
@fendt_3090_2
was hast mit ihr gemacht?
Bombenfund - Kriegsrelikt
In Deutschland ist die Entsorgung kostenlos.
Nicht aber die Suche und die Freilegung, die zahlt normalerweise der Grundeigentümer.
Bei mir wurde auch eine etwa 6o cm lange Bombe gefunden, war eine englische Sprengbombe.
Bombenfund - Kriegsrelikt
@frank
Hab sie liegengelassen und die Polizei gerufen. Die sind dann vorbeigekommen, haben begutachtet und den Entminungsdienst gerufen.
Das Entsorgen ist gratis, aber wer zahlt eine gezielte Suche? Ich weis ja nicht, ob es ein Einzelstück war.
Mfg.
Bombenfund - Kriegsrelikt
und was hat der Entminungsdienst gesagt? Was ist es, woher kommt es und wie ist die Aussicht auf Folgefunde? Du wirst doch hoffentlich gefragt haben bis zum Gehtnichtmehr.
Bombenfund - Kriegsrelikt
War ein Geschoß, keine Bombe, warscheinlich von den Deutschen, Folgefunde können sein, wenn die Leute damals mehrere Blindgänger in einen Schützengraben oder Bombenkrater vergraben haben. Also warten wir halt ab, was noch kommt.
mfg.
Bombenfund - Kriegsrelikt
Na servus! muss ja beruhigend sein hier zu grubbern wenn man net weiß was sonst noch drin liegt.
Vielleicht mal mit einem Metalldetektor absuchen?
Bombenfund - Kriegsrelikt
Also wenn ich mir Al Pacino in der Rolle des Michael Corleone in "Der Pate - Teil III" vor Augen halte, wie er auf seine alten Tage weinerlich um die Vergebung der Kirche flennt, würde ich es mir wirklich gut überlegen, bevor ich auf die Dienstleistungen eines "Entmienungsdienstes" zurückgreife.
Aber im Ernst :
Für "Fundmunition" aus den beiden Weltkriegen ist der EntmInungsdienst des Bundeskriminalamts zuständig, die Entminung kostet nichts und dadurch verursachte Schäden werden bis zur Höhe von EUR 72.672,83 verschuldensunabhängig von der Republik getragen.
Was die Kosten der Suche anlangt, gab es vor einiger Zeit den bereits erwähnten Rechtsstreit zwischen der Stadt Salzburg und der Republik, der von letzterer gewonnen wurde, weil es für eine derartige Kostenübernahme keine Rechtsgrundlage gibt. Allerdings hat der Verfassungsgerichtshof im damaligen Erkenntnis durchblicken lassen, daß dieser Befund in Konflikt mit der sicherheitspolizeilichen Verpflichtung der Gefahrenabwehr steht, zumindest wenn es sich um Verdachtsflächen handelt.
Erinnerlich gab es daraufhin eine Regierungsvorlage des Innenministeriums, wonach die Republik sich bis zu maximal EUR 35.000 an Suchkosten beteiligt, dies aber auch nur unter bestimmten Voraussetzungen wie ua. daß die Suchkosten für den Grundstückseigner existenzbedrohlich wären. Diese Vorlage ist aber mit dem damaligen Ende der Legislaturperiode unter den Tisch gefallen und wurde nicht mehr neu aufgelegt.
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!