Demo gegen Maisbeize

Antworten: 15
  25-06-2011 22:12  Summsumm
Demo gegen Maisbeize

am Mittwoch, 6.7.2011, findet um 10.00 Uhr vor der Oper in Wien eine Demonstration der Imker statt, um ein Verbot der Maisbeizmittel zu erwirken, auch Imker aus Deutschland werden kommen.
Diese Mittel aus der Gruppe der Neonicotinoide sind in anderen Ländern, wie in Italien und Frankreich, verboten worden, weil man die toxische Wirkung auf Bienen längst festgestellt hat, nur bei uns, und teilweise auch in Deutschland, zieht sichs.

Die Landwirtschaft und die Bienen sind seit Jahrtausenden eng verbunden, im gegenseitigen Nutzen.
Die Schäden sind oft nicht sofort feststellbar, weil z.B. der Maispollen eingelagert wird, und erst später beim Verzehr seine Wirkung entfaltet, das sog. Guttationswasser auf den Blättern führt zum schnellen Tod.

Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass in Gegenwart von Bienen die Erträge u Qualität erhöht werden, z.B. bei Raps, aber auch Obst etc.

Kann es da Eurer Meinung nach eine gute Lösung geben, und wie könnte sie aussehen?

Von den Herstellern kann man nichts erwarten, glaub ich. Aber Ihr seid die Praktiker, habt mit dem Wachsen und Werden zu tun und versteht das vielleicht besser. Ich glaube, weder von der Politik noch sonstwoher sind Lösungen zu erwarten.
Die Bienen sterben weltweit, und wenn ein Mittel aus dem Verkehr gezogen wird, kommt halt ein anderes, bis es wieder usw., Ihr kennt das.

Was können wir tun?

  25-06-2011 23:35  Summsumm
Demo gegen Maisbeize

Ja sagts einmal was

  26-06-2011 09:11  JDriver
Demo gegen Maisbeize
Das ist ja wieder einmal typisch, dass man immer den Landwirten/innen die Schuld an allem gibt. Der Landwirt kann nur Saatgut verwenden dass am Markt erhältlich ist und wenn es nur Poncho Beizungen zur Bekämfung des Maiswurzelborers und des Drahtwurmes gibt, was soll man machen? Wäre doch ratsamer sich an einen Saatgut/Spritzmittel Konzern zu wenden und den mal auf die Füße steigen.
Einerseits verlangt der Konsument immer günstige Lebensmittel aber andererseits will er für einen Spottpreis eine premium Qualität usw. das sind indifferente Ziele liebe Freunde!!!

  26-06-2011 09:25  ANDERSgesehn
Demo gegen Maisbeize

ja tria,

psychologisch ist phobie eine krankheit mit der angst,
und diese lähmt richtige handlungen und führt in die
sackgasse!

meine imker haben heuer gewaltigen zuwachs bei
bienen und ertrag und sagen selber, dass viele die
eigenen fehler bei anderen suchen.

lg und bienengönner
ANDERSgesehn.




  26-06-2011 16:16  MUKUbauer
Demo gegen Maisbeize
Hallo

Tja es gibt Imker die haben Planen ausgelegt vor den Bienenstöcken schon Anfang März - und waren dann selber verwundert das soviele Tote Bienen rumlagen obwohl noch kein einziger mit einer Maisdrille unterwegs war .....

Bienen sind wichtig nur das was uns manche Imker da erzählen wollen glaub ich nicht

  26-06-2011 21:24  Summsumm
Demo gegen Maisbeize
Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen
und Imker machen sicher auch Fehler no na
und die Varroa Milbe gibts auch

aber das ist alles nicht neu

nur das

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,750139,00.html

nimmt zu

Was ist von Wissenschaftlern zu erwarten, wenn die Herstellerfirmen die Monitoringprojekte mitfinanzieren? Frankreich und Italien habens ja auch nicht aus Jux und Tollerei verboten



  26-06-2011 22:19  Summsumm
Demo gegen Maisbeize

@ JDriver es haben Imker bei der Bayer Hauptversammlung vorgesprochen was nur leider gar nix genutzt hat

Den Bauern ist eh nicht die Schuld zu geben weil es ist ja zugelassen

Und wisst ihr was besonders schön ist

Wer solche Freunde hat

http://www.imker-burgenland.at/

braucht eh keinen Feind mehr

Hoffentlich werden eure Interessen besser vertreten
wünsch ich euch wirklich

  26-06-2011 22:47  agrobertl
Demo gegen Maisbeize
hallo alle,

ich sehe die beizung aus sehr kritisch. jedoch versucht jede seite den anderen etwas in die schuhe zu schieben. fakt ist, dass bei der zulassung nicht auf auswirkungen auf die bienen untersucht wurde, da ja die biene normalerweise nicht damit in kontakt kommt. jetzt wird dies alles nachgeholt. leider versucht man die zulassung mit allen mitteln zu erhalten. man soll aber auch bedenken welche auswirkungen es auf die lw hat ohne zulassung. nur wenn etwas zugelassen ist heißt es noch lange nicht dass es ungefärhlicht ist für umwelt, mensch, tier - die dosis macht das gift!!!!

übrigens: meine bienen haben keinen schaden davon getragen, heuer ist ein gutes honigjahr und ich hoffe ich krieg wieder die meisten durch den winter.
lg

  26-06-2011 23:36  Icebreaker
Demo gegen Maisbeize
Ja tria,

diese zwei Videos hat Woodster vor kurzem selbst gemacht und auf utube eingestellt und sogar hier darauf hingewiesen und verlinkt.



  26-06-2011 23:44  Icebreaker
Demo gegen Maisbeize


NS: Die Links zu findet man beim Thema: Bienensterben nach Maisbeize ...am 24-04-2011 um 17:50


  27-06-2011 08:24  fred73
Demo gegen Maisbeize
Hallo!

Warum gebt Ihr immer den Bauern die Schuld?

1. Es handelt sich um ein ZUGELASSENES Produkt
2. die Politik hat uns vorgeschrieben das Mittel zu verwenden

Aber es ist ja immer einfach auf die Bauern loszugehen, vielleicht solle man zuerst die wirklichen Ursachen erforschen, ich möchte in diesen Zusammenhang einfach nur Ehec erwähnen...

mfg
fred

  27-06-2011 09:39  Summsumm
Demo gegen Maisbeize

Es wird ja gegen die ZULASSUNG, und NICHT gegen die Bauern demonstriert! In Deutschland haben übrigends Imker u. Bauern gemeinsam bei der Hauptversammlung demonstriert!
Und du bringst es auf den Punkt: die wirklichen Ursachen erforschen! Also wird Geld in die "Forschung" gepumpt. Staatliches und die andere Hälfte von der Industrie, und heraus kommt:
es könnten sein: Elektrosmog, Handystrahlen, die Varroa sowieso, ein unbekanntes Virus, ein verändertes Protein, der schlampige Imker, und ja, Pestizide vielleicht auch. Das immer wiederkehrende Fazit: es besteht noch erheblicher Forschungsbedarf, und selbstverständlich der dazu notwendigen Gelder.
Bei uns ist die Situation eh noch Gold gegen US, wo es streckenweise 70 - 80% der Bienenvölker erwischt hat. Und hoppala: Der firmeninterne Monsanto - Bienenspezialist ist gleichzeitig in der USDA, die firmeninternen Studien werden fast 1:1 übernommen.
Abesehen davon, dass die US - Bienenhaltung auch unter jeder Kritik ist, werden mittlerweile z.B. für die Mandelbestäubung pro Bienenvolk 130 USD und mehr bezahlt für 3 Wochen, die Bienen werden aus aller Herrn Länder herangekarrt, was die Risken für div. Krankheiten nochmal erhöht.
Das Beste wäre, unsere Landwirte würden wie früher wieder selber Bienen halten, dann müssten wir uns nicht auf das Forschungs - Gesocks verlassen, die von einer Konferenz zur nächsten reisen und überall die Hand aufhalten.

  17-07-2011 11:06  cat
Demo gegen Maisbeize
Zum Thema nur einige Fragen, die von "Experten" nie beantwortet werden:
1) Warum übernehmen die Hersteller der Beizen (BAYER, SYNGENTA und CO) nie die Verantwortung für ihre Produkte (Produkthaftung?)
2) Warum ist der Bauer immer der "Todel", der die Zeche zahlen muss und für die Sauereien in den vorgelagerten Branchen den Kopf hinhalten muss?
3) Warum übernehmen MONSANTO und CO keine Verantwortung und Haftung für ihren Gentechnikmist (wenn eh alles so paletti ist)?
4) Warum bauen Bauern noch immer Maissorten von Monsanto (DK., DKC), Syngenta und DOW (Pioneer) an?
5) Warum ist RoundUP (Monsanto) noch immer im Handel, wenn es sich nach Jahrzehnten in die gleiche Liga wie DDT, 2,4,5 T oder Atrazin einreiht?

  17-07-2011 13:02  Hirschfarm
Demo gegen Maisbeize
@cat: Weil: 1.:Geld regiert die Welt! Und 2.: Weil die Beweisführung im Falle eines Prozesses gegen Chemieriesen wie Monsanto sehr schwierig ist und immer Zweifel bleiben werden ob der Schadensfall nicht doch von woanders ausgeht als vom schlechten Produkt der Chemieriesen.
mfg



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