Feinde der Milchbauern

Antworten: 33
  26-04-2009 18:39  naturbauer
Feinde der Milchbauern
Ständiges wiederholen bin ich leid!
In diesem Forum nehmen die Feinde beständig zu. Immer dagegen wettern, dass wir uns nicht einigen können, weil, weil, weil,..... tun doch nur die, die gegen IG-Milch, BDM und EMB sind. Die genannten Organisationen haben den Mut zu sagen was Sache ist! Die anderen arbeiten dagegen, was das Zeug hergibt. Unverständlich ist zu dem, dass jene, die von den Bauern leben auch mit machen. Anstatt mit zu kämpfen, dass mehr Bauern überleben, bzw, wieder Geld bekommen, dass sie eh nur wieder in den Betrieb stecken.
Wie dumm muss man sein um gegen seinen Arbeit- und Geldgeber zu hetzen.

  26-04-2009 18:48  milchproduzent
Feinde der Milchbauern
hallo naturbauer!
Der grösste Feind des Milchbauern, ist die Realität!
sg

  26-04-2009 19:07  cowkeeper
Feinde der Milchbauern
Die größten Feinde der Milchbauern sind sie selbst (die Suderer).

Und welche Realität sehen IG & Co? Die 47ct Milchpreis?

Viel Spaß damit!


Keiner ist gegen die Milchbauern, nur vertreten immer weniger die kuriosen Meinungen der IG´ler.

lg cowkeeper

  26-04-2009 19:32  biolix
Feinde der Milchbauern
Komisch, bei mir ist die Realität die ich mir selber mache und die der allgemeinheit normal die die demokratisch gewählt werden ...


aber ja alles Gott gewollte "Realitäten"...

Lieber Naturbauer, wie beid er Finanzkrise, versuchen durchzutauchen, nicht ärgern, seine Hof erhalten versuchen und auf die nächsten Crashs warten... das System ( die angebliche "Realität" ) frisst seine Kinder auf, udn die sollen noch danke sagen, eher makaber ;-((....

aber besser ist ja immer noch gewesen mit Vollgas gegen die Mauer, als bedacht noch die Kurve zu kratzen, darum schockiert mich das heute nur mehr sehr wenig, gehn viele einen andernen weg und immer mehr, wird sich was ändern, sonst eher eh nicht.... ;-))

lg biolix

und wer einen guten zeitungsbeitrag lesen möchte, etwas Philosophisches leist nach im Standard online


Die „Geldgier" zähmen - und alles wird gut?
24. April 2009, 22:43
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Warum die gängige Kritik an der „Maßlosigkeit" von Bankern und Finanzjongleuren zu kurz greift - Kommentar der anderen von Gerhard Schulze
Sicher wollte die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin der deutschen Sozialdemokraten Gesine Schwan ein gutes Beispiel geben, als sie erzählte, dass sie ihre Kleider vorwiegend in Second-Hand-Läden kaufe. Aber was ist, wenn das alle machen? Was passiert dann mit dem ersten Markt? Ob eine Moral des Verzichts überzeugen kann, hängt vom Kontext ab. Aus Sicht des einzelnen Haushalts kann Second-Hand-Shopping sinnvoll sein, aber eine Second-Hand-Wirtschaft fährt binnen kurzer Zeit an die Wand....

mehr auf http://derstandard.at/ bei Meinung, leider kein extra link...




  26-04-2009 20:07  helmar
Feinde der Milchbauern
Feinde der Milchbauern? Würd ich so keinesfalls sagen wie du es siehst, aber ich erlaube mir die Frage ob du allen Ernstes glaubst, dass jemand der sagen wir mal in einer Woche jene Milchmenge auf den Markt wirft welche du im Jahr lieferst, dich oder mich oder sonstwen der nicht in dieser Liga spielt, überhaupt ernst nimmt.....sag nicht gibts nicht! Im vergangenem Jahr, als der Milchstreik lief, habe ich auf die Seite des BDM geschaut, und siehe da, es wurde ein Betrieb geradezu enthusiastisch dafür bejubelt weil er 26.000 Liter pro Tag in die Gülle oder sonstwohin gelassen hat.........erinnerst du dich noch? Was ich mir dabei gedacht habe schreib ich lieber nicht.
Lieber Naturbauer, es ist kein Geheimnis dass an der Landwirtschaft auch viele gern was verdienen. Und Leistungen aller Art anbieten...sei es Diesel, Maschinen oder auch dieses oder jenes das man brauchen kann um halt noch mehr oder besser oder sonstwas etwas zu erzeugen. Diese als Gegner zu sehen ist schon etwas seltsam, weil sie schlussendlich im selben Boot wie wir sitzen. Wir können denen auch im Allgemeinen nur dann was abkaufen, wenn wir für die Dinge welche wir verkaufen ausreichende Erlöse haben...........also können diese wohl kein Interesse an schlechten Preisen haben, aber vielleicht irre ich mich auch.
Liebe Grüsse,helmar


  26-04-2009 20:15  Icebreaker
Feinde der Milchbauern
Schönen Abend biolix,

Danke für den Link, guter Artikel. Aber wo kriegt man für ein, zwei Euro eine Currywurst? ;-))

mfg Ice

  26-04-2009 23:47  Gewessler
Feinde der Milchbauern
@naturbauer: ich hab nicht gegen die Milchbauern geschimpft, sondern nur gesagt,wenn das Produkt zu teuer ist, wird einfach weniger davon gekauft, also so ein paar Prozent weniger liefern bringt nix. Die EU Quote ist auf ca 16 % über dem Bedarf/ Verbrauch angesiedelt.D.h. ihr müsst europaweit mindestens 15 % weniger liefern, daß sich was bewegt. Aber dann ist da die Sache mit dem Verbrauch - und Milch brauch ma im Gegensatz zu Öl nicht

Firmen die geglaubt haben ausschließlich mit Kostensparprogrammen zu fahren sind alle pleite gegangen, denn sie haben vergessen, den Umsatz zu steigern.( Siehe Lopez und VW und der kleine Sportwagenbauer hat VW gekauft - unglaublich aber es ist so). In Lagos z.B. sind 70% bettelarm aber 3 Mio. sind so dermassen reich wegen des Ölreichtums, daß sie sich auch Milchprodukte leisten können, wer glaubst Du liefert? Nestle natürlich und die bedienen sich am billigen deutschen Spotmarkt und die verarbeiten dort mehr als Bergland im Jahr - Naturbauer suchts euch fähige Geschäftsführer, der Nestle Chef ist Österreicher/ Kärntner der weiß wie und wo man Geschäfte macht, denn wenn nicht dann fliegt er - wie stehts mit euren GF, haben die einen gewinnbasierten Vertrag, oder weißt Du nicht wie Deine Firma läuft - da hast nämlich Du das Sagen nicht der Geschäftsführer! Lad mich einmal zu eurer Gen. versammlung ein ich wäre neugierig wie Du dort auf den Tisch haust!

Mit den Betrieben habe ich die Verarbeitungsbetriebe/ Molkereien gemeint, denn die 10 größten Ö Verarbeiter bedienen mehr als 70 % des Marktes - d.h. ihr müsst euch von euren maroden Verarbeitungsbetrieben trennen, auch wenn das einige tausend Arbeitsplätze kostet.
Nur wer von den großen nimmt euch denn? Die haben selber alle genug Milch und Oberösterreich ist froh wenn die Tiroler aufhören, des Batzerl liefern die mit links.Und euer BDM Heini und IG heini könnten sich ja da beweisen, indem sie einmal einen lukrativen Liefervertrag für die nächsten 10 Jahre " Jenseits von Afrika" an Land ziehen, dann zieh ich meinen Hut. In meinen Augen sind die halt einfach unfähig für solche Dinge.

.

  27-04-2009 17:14  Gourmet
Feinde der Milchbauern
@Gewessler

Erlaube mir eine kleine Korrektur Deiner sonst meistens hervorragenden Aussagen:
Der kleine Sportwagenbauer hat VW nicht gekauft. Ganz im Gegenteil. Die mit dem Finanztrick verbundenen finanziellen Schwierigkeiten führen nun dazu, dass VW Porsche kaufen wird. Damit wird Porsche die 8. Marke im VW-Konzern sein. Die Stunde des Alten

  27-04-2009 17:48  alfalfa
Feinde der Milchbauern
Werter Doktor!

Würde dir raten, statt deines Bildes lieber ein Logo von Nestle reinzustellen! Bin mir sicher, wenn du eine Kopie deiner Aussagen dem Herr Brabeck zukommen lässt, wirst keiner ordentlichen arbeit mehr nachgehn müssen (was im Falle eines Tierartzes sowieso zu bezweifeln ist *gg*
Ich glaube dennoch wir sollten die Firmenphilosophie aller Nestle und Monsanto in unseren Reihen ned missen. Davon abgesehen, wenn diese an der Spitze einer Genossenschaft (mit tausenden Gesellschaftern) stehen würden, würden sich deren wirtschaftlicher Erfolg auch in Grenzen halten.

Was unserer Vertreter betrifft so darf ich mich, aufgrund von Aussagen wie "30% Einkommensverlust bei einer Preisreduktion von 45 auf 30 C" jeglicher A ussage enthalten.

lg

  27-04-2009 18:39  Gewessler
Feinde der Milchbauern
@ gourmet: hab das letzte Woche schon gehört, aber die Gschicht klingt halt anders besser.

@Luzerne alfalfa: hab mit keinem Wort gesagt, daß ihr euch an Nestle verkaufen sollt, nur daß ihr euch vom Peter Brabeck was abschauen könnt, nämlich neue Märkte erobern, mit mir haben etliche Ghanesen studiert und einer hat mir vor einigen Tagen erzählt was sich da derzeit so tut. Ein riesiges Ölfeld beginnt zu sprudeln und schon ist Nestle und Unilever vor Ort - er schätzt daß alleine in Ghana und Nigeria ca 150 Mio ha Weideland derzeit gar nicht bearbeitet werden und wenn Du die Eigenversorgung dieser Länder mit Milchprodukten ansiehst (ca 60 %) na dann wirds klar was der Brabeck da macht. Und anstatt solche Märkte zu bearbeiten jammern und sudern wir. Es geht nur über Umsatzsteigerung oder um wirklich gewaltig weniger liefern, daß sich am Preis was tut.

  27-04-2009 18:44  Gewessler
Feinde der Milchbauern
@alfalfa: zur Prozentrechnung: unser Mathematikprofessor sagte in so einem Fall das is nit a drittel sondern du bist a Trottl

  27-04-2009 18:46  Gourmet
Feinde der Milchbauern
@Gewessler

Das ist ja das Problem. Was gut klingt, muss nicht unbedingt richtig sein. Beispiel: „Wer die Milch hat, hat ….“.

Was die Mehrproduktion betrifft, stimme ich Dir völlig zu.

  27-04-2009 20:28  Hans_Gr
Feinde der Milchbauern
Guten Abend zusammen!
Lese gerade interessiert eure Beiträge. Es ist hat dieses Bild halt auch 2 Seiten. Leider ist es bitter wenn man Einkommensverluste hinnehmen muß. Viele Betriebe haben sich weiter spezialisiert. Viel Geld hineingesteckt. Kredite aufgenommen. Jetzt sind sie abhängig. Sie können nicht, sie müssen jetzt Milch produzieren. Um jeden Preis. Der Bank ist wichtig, daß die Rückzahlung des Kredites passt. Somit ist man der Gefangene und er Handlungsspielraum ist nun eingeengt. Als Gefangener hat man nicht so viel Rechte. Das muß einem klar sein.
Auf der anderen Seite bezahlen Landwirte horrende Pachtpreise, Quadratmeterpreise für Grund und Boden in Schwindelerregender Höhe daß einem schlecht werden könnte nur um einem anderen Betrieb das Grundstück auszukaufen usw... Beispiele dieser Art habe ich heuer sogar in unserem Ort miterlebt. Da braucht sich auch keiner wundern warum diese Berufsgruppe somanch entsprechenden Ruf hat. Möchte nur allzugerne wissen: Haben die jemals einen Bleistift und einen Taschenrechner in die Hand genommen und sich dies einmal durchgerechnet ob das auch Sinn macht was sie tun?
Jeder ist für sich und sein tun selbst verantwortlich. Bei allem. Hintennach sudern und jammern halte ich für ein wenig zu einfach und zu billig. Das kann jeder.

  27-04-2009 21:01  Vollgasbauer
Feinde der Milchbauern
@ Hans_Gr
Ich gebe dir recht. Dies ist aber nicht nur im Bereich der Milch so, sondern auch in anderen intensiven Bereichen wie dem Wein und dem Gemüse. Da ist zum Teil auch schon der Bankdirektor der, der das sagen am Hof hat.
Nur kann man dann die Schuld jemand anderen in die Schuhe schieben? Es wurde zwar immer von der Betriebsvergrößerung und dem Investieren geschrieben, aber den Kreditvertrag hat am Ende jeder selbst unterschrieben (meist ohne die schönen Standartkalkulationen auf seinen eigenen Betrieb umzurechnen).
Ich bin nicht gegen Wachstum, aber immer mit dem notwendigen Sicherheitspolster sowohl bei der Finanzierung als auch bei der Arbeit (Schlechtwetter,...ist dann noch immer eine optimale Bearbeitung möglich oder verliere ich auf meinen Flächen mehr als ich auf den Pachtflächen gewinnen kann?).
Das Vollgasbauer bei mir bezieht sich nicht auf das Produzieren sondern auf meinen Fahrstil - sollte ich bei den Dieselpreisen zwar ändern aber ein Laster sollte ein jeder haben.

Vollgasbauer

  27-04-2009 21:28  Tyrolens
Feinde der Milchbauern
Ja eben, Vollgasbauer, das mag ich auch nicht so recht verstehen, dass es immer heißt, die Kammern wären Schuld oder sonst wer, weil die betrieblichen Entscheidungen werden wohl in jedem Fall vom Betriebsleiter selbst getroffen. Ich mein, als Landwirt ist man doch Unternehmer, oder?

  27-04-2009 21:58  alfalfa
Feinde der Milchbauern
@gewessler: du kannst bei der Reduktion von 45 auf 30C pro kg ned hergehn und sagen, dass du jetzt 30% weniger Einkommen hast, des is mit dieser Argumentation nicht zu rechfertigen! Erlös ist ungleich dem Einkommen!

i bin persönlich eh dafür das ma den derzeit noch viel höheren Sozialstandard, sowie einen starken Euro ausnutzen und uns in interessante landw. Firmen insb. aber in den Handel einkaufen- aber des weißt eh

lg





  27-04-2009 22:03  Tyrolens
Feinde der Milchbauern
Eigentlich müsst's Umsatz heißen. Da müsste man aber noch die EU-Zahlungen dazurechnen, usw.

  27-04-2009 22:26  biolix
Feinde der Milchbauern
Oje oje, die Mathematik, wenn wer früher mit 100 .000 Euro Milchgeld 60.000 verdient hat und nun 30% weniger Milchgeld hat, also 70.000 so hat sich sein gewinn sogar halbiert !!

aber das ist ja bei Tyroleans genauso, wie das drücken von der offizial beratung, 2 Jahrzehnte nur auf "Spezialisierung" beratne und auf intensivierung, aber jetzt hat jeder einzelne die Verantwortung... asooo ?

und wenn dann welche Molkereiwechslen,d ann sind sie böse "unternehmer" gell , oder ?

ach ja, hauptsach es passt grad das nehmen wir.... ;-)))

lg biolix

p.s. leo, der ice ist net so zwieder und irgendwie hat er recht, wer immaer nach dem billigsten ausschau hält, udn da gibts viele auch bei den BäuerInnen, der wird selbst einmal zum Opfer.. ;-((







  27-04-2009 23:14  Tyrolens
Feinde der Milchbauern
Schon lustig. Genau das gleich hab ich heute in der DLZ gelesen. *ggg*

  28-04-2009 01:09  explicit
Feinde der Milchbauern
Wenn in einer Branche 60% Umsatzrendite so wie in Biolix Beispiel erzielt werden können, ist es doch nicht verwunderlich, dass die Produktion bis ins Uferlose steigt. In welchem anderen Wirtschaftszweig konnte man mit 100.000€ Umsatz 60.000€ Gewinn machen außer evtl. im Drogenhandel? "Normale" Unternehmen haben seltenst eine Umsatzrendite von über 15% im Lebensmittelhandel liegt sie sogar bei ~3%. Das wären bei 100000€ Umsatz gerade 3000€ Gewinn.

  28-04-2009 07:46  biolix
Feinde der Milchbauern
guten Morgen !

also ich hab keine DLZ und Explizit, was soll das ganze sowieso, wenn ihr als Bauern selber die LW als Unternehmen ahben wollt, ja dann steht ja Globalisierten Großbetireben wie die ehemaligen Kolchosen in den OStblockländern nichts im wege...

Von einer Ö kleinstrukturierten Familienbetrieblich Organisierten LW brauch ma dann aber auch nicht mehr reden...

Ja und glaubst du eigentlich deine Zahlen ? 3% beim LEH entstehen ja nur dadurch das Investiert und investiert wird, und da zuig Millionen abgeschrieben werden, bzw. gewachsen wird um alle andere zu verdrängen... bis wie schon öfter gesagt eben nur 2-3 über bleiben, ist das dein Ziel für die LW ?

Und noch dazu mein o.a. Rechenbeiispiel war ein Beispiel, das könenn auch nur 30.000 sein bzw. ist der Aufwand das entscheidende und der kann sogar in diesem Fall größer sein, weil die Arbeitskraft "BäuerIn" ja nicht entlohnt ist, das könnte man sogar vom "Gewinn" abziehen, dann kommt ein Minus raus.....

lg biolix


  28-04-2009 07:51  helmar
Feinde der Milchbauern
Lieber Biolix....nicht jeder Molkereiwechsler ist ein freiwilliger.........wenn die Mehrheit gewechselt hat, ist dem Rest ja gar nichts anders übrig geblieben. Denn Restliefertouren sind schon länger passe.........auch hat es immer wieder Betriebsschliessungen gegeben, und die Lieferanten wurden von anderen Verarbeitern übernommen. Wenn es aber eng wird mit dem Absatz, dann wird jede Molkerei zuerst auf die Stammlieferanten schauen. Und jene welche zurückwollen, ungern oder gar nicht nehmen. Besonders dort, wo vor einem jahr noch die Nichtwechsler und "treuen" Lieferanten, welche womöglich auch nicht am lustigen Milchverschütten teilgenommen haben, als die Deppen par Excellence bezeichnet wurden.
Schon vergessen, lieber Biolix?
Mfg, helmar

  28-04-2009 10:43  naturbauer
Feinde der Milchbauern
Was in jeder Diskussion ständig und mit bedacht nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass sich Bauern selbständig auf den Weg gemacht haben. Auf den Weg um NEUE Wege zu beschreiten, um aus der ALTEN Situation wie wir sie bisher hatten heraus zu kommen. Darauf zu setzen, dass die Quote eingehalten wird, bzw. sie auch in ferner Zukunft beibehalten wird um Angebot und Nachfrage in möglichst bestem Einklang zu bringen. Was zu einer Preisstabilisierung führen würde. Ja nicht nur zu einer Stabilisierung, sondern, genau um das geht es ja seit Jahren, dass sich die Produktionskosten decken. Aber alle die diesen Weg mit gehen, werden geradezu bekämpft vom eigenen Berufsstand! Das einfachste und beständigste Mittel ist immer noch, dass wir uns nicht einig werden können, weil keiner mit machen wird. Es wird der Einfachheit schon im Vorfeld alles kaputt geredet. Die Kaputtredner sind nach meiner Erfahrung fast alle schon ältere Semester. Anscheinend sind diese irgendwie traumatisiert aus vergangener Zeit. Wollen es nicht einsehen, wie es sein könnte, wenn ein Zusammenhalt ist. All jene die sagen, dass es nichts bringt, was IG, BDM tun, sind jene, die somit die eigenen Berufskollegen bekämpfen. Es ist immer leichter zu sagen das wird nichts, als eventuell über seinen eigenen Schatten zu springen und zu sagen wir probieren es. Der Vorwurf wir machen dieses nicht und jenes nicht ist auch wieder ein Beispiel. Denn solange wir mehr in der Verteidigung sind als in der Sache selbst, wird nur Kraft vergeudet die nichts bringt. Der Ausdruck BDM-Heinis etc. sagt z B. aus wie gering und minder jede Unternehmung von uns an Ansehen gegenüber der Ewiggestrigen hat. Das zugleich gegen uns gewettert und geackert wird und wir daher wenig Akzeptanz finden, weil die eigenen Berufskollegen lieber die alte Zeit haben und mit ihr untergehen, dafür können wir nichts, dafür finden diese aber einen Schuldigen, der dafür verantwortlich gemacht wird…
Fazit: Alle die sagen es kann nicht gehen, verhindern eine Gemeinsamkeit. Sie betreiben gerade zu eine dauernde Spaltung von uns Bauern


  28-04-2009 16:26  org
Feinde der Milchbauern
@naturbauer!
Da kann ich nur zustimmen!
Welche Argumente ich von allen Seiten gehört habe, wieso das nicht gehen kann als ich mit den Hochlandrindern anfing, würden ein Buch füllen. Am meisten haben mich perönliche Angriffe von Milchbetrieben erstaunt, die die neue MUKU - Haltung rundweg ablehnten. (warum eigentlich? ich war und bin für die doch keine Konkurrenz?)

  28-04-2009 19:56  helmar
Feinde der Milchbauern
Lieber Naturbauer....wenn du der Meinung bist dass ich zu den Feinden der Milchbauern gehöre, dann muss ich das, mit Bedauern respektieren. Ich möchte dich aber schon daran erinnern dass ich auch mal Mitglied bei der IG Milch gewesen bin. die Gründe warum ich es nicht mehr bin, habe ich auch hier im Forum und dir auch privat erklärt. Ich bemühe mich nicht zu überliefern, und tu das seit 2005 nicht mehr( da hat noch der St.a. mitgewirkt). Ich seh auch keinen Sinn darin im Grünland die Kuh zur Sau zu machen. Und hätte ich nicht die Anfänge der IG nicht verdammt gut gehalten, wär ich ja nicht Mitglied dort geworden.......aber später ist der Weg nicht mehr der meine gewesen. Weisst du, lieber Naturbauer, Gemeinsamkeit, Solidarität usw., das hört sich ja sehr schön an, aber in der Praxis braucht man die "Kleinen" so wie mich und wie du auch einer bist, nur für eines: Zum Mitgliedsbeitrag zahlen und zum Tranparente tragen, und wenn es die grossen Häuptlinge sagen, zum Milchausschütten.........ein Beispiel der Bonus für die "faire Milch": da steht die u.a. die Bedingung dass nicht überliefert werden darf. Würden nun alle IG Milchmitglieder sich dran halten, dann hätten auch alle den Bonus. Wieviele von den wie immer genannt wird, mehr als 5000 Mitgliedern machen da mit? Die Hälfte? Und was ist dann mit den anderen? Gestern bin ich auf einer Milchwirtschaftsveranstaltung gewesen, und da sagte mir ein sehr aktiver IG ler dass er weiter Vollgas geben wird, und das hat sehr ernst geklungen........aber vielleicht wollte er mich auch, wie man bei euch sagt, nur veräppeln....
Ich gehöre weder zu den Vollgaslern noch zu den Überlieferern, also eher zu den "Deppen".....
Liebe Grüsse, helmar

  28-04-2009 20:03  Gewessler
Feinde der Milchbauern
@naturbauer: für die Heinis entschuldige ich mich hiermit,allerdings wenn man bedenkt, daß durch den Schaber -(nack)streik die deutsche verarb. Industrie an Danone, Arla und Friesland über 8% verloren haben, einzelne bestreikte Verarbeiter 50 % am Buttergeschäft, und nie mehr mit der Butter in die Keks, Pizza und andere Rezepturen hineinkommen werden. Wenn man bedenkt, daß der Butterausfall 5% der Gesamtmilchmenge der BRD ausmacht (FCM gerechnet) dann ist Heini ja noch ein Lercherlschoas gegen das was denen gesagt gehört. Und jeder der da mitgemacht hat, hat, wie Du ja treffend gesagt hast , am Ast gesägt auf dem er sitzt und haben auch alle anderen da mithineingezogen.
Nochmals die Kontigentierung 1978 und auch die EU Kontigentierung 1986 sind von Anfang an auf Verbrauch plus 16 % ausgelegt. Im Jahr wird weltweit um 10 Mio t mehr Milch produziert, das heißt auch wenn die Quote nicht ganz erfüllt wird , ist noch immer um 15% zu viel da !
Und um diese Menge müsst ihr weniger liefern, daß das Ganze was bringt - nur wenn die Preise hoch sind wie reagiert der Konsument - wie zu Zeiten des tollen Streiks - mit 8 % weniger Konsum?

  28-04-2009 20:29  muk
Feinde der Milchbauern
@ gwessler

manchmal schreibst ja recht brauchbare sachen aber manchmal nur s c h w a r z e n

parteischeiß

nun zur sache . wegen des milchlieferstreiks ging kein einziger prozent marktanteil verloren.

marktanteile gingen verloren - falls es überhaupt so ist weil der milchpreis in die höhe schnellte und die ersatzstoffe einfach günstiger gewesen sind.

da ich sehr gerne in aktien und fonds investiere kann ich mich noch sehr gut an die empfehlung erinnern - k a u f e n s i e m i l c h z e r t i f i k a t e.

also wer hat den milchmarkt für spekulanten geöffnenet - wer bitte wer - schwarze gauner ? ???????????????

so schauts aus.

und auch mit fallenden preisen kannst geld verdienen. zertifikate die auf fallende preise setzen - vielleicht in letzter zeit sogar auf fallenden milchpreis und das noch mit hebelzertifikaten.

lieber freund so schauts aus. es grüßt dich muk .

  28-04-2009 21:08  Gewessler
Feinde der Milchbauern
@muk : i war vor drei Wochen mit den Vertretern der größten europ. Verarbeiter auf einer Milchwirtschaftstagung- die belegen das ganz anders und noch dazu glaubhaft.
In Chikago auf der Börse wurden bis 2004 / Jahr Milch im Wert von ca 5 Mrd USD gehandelt ab 2007 plötzlich um150 Mrd USD. Wenn Du Dich mit Aktien so gut auskennst, dann hättest Du die Entwicklung ja schon lange vorhersehen müssen und auf fallende Preise setzen.
Vielleicht hast deshalb gestreikt - daßd schneller mit deinen Derivaten zu Kohle kommst?

Tatsache ist, daß seit ca 20 Jahren die Weltmilchproduktion / Jahr um 10 Mio t steigt, und das muaß irgendwo verbraucht werden, da zu streiken ist einfach blöd!
Den deutschen Verarbeitern hat alleine der Streik 8% Marktanteil gekostet - Danone freuts.
Der Peter Brabeck sagt ganz ähnliche Sachen und dem glaub i oanfach mehr als Dir.
Weiters bin i nit schwarz!

  28-04-2009 21:25  muk
Feinde der Milchbauern
@gwessler

ich habe weder auf fallende noch auf steigende milchpreise gesetzt. es hat nur sehr viele empfehlungen für milch gegeben

ich habe aber tatsächlich auf fallenden ölpreis gesetzt und diese rechnung ging auf.

aber eins kannst mir nicht gaubhaft machen . marktanteil verlust durch streik. ein streik von zehn tagen bewirkt bei produkten eine umstellung der rezeptur - das glaubst wohl selbst nit.

aber unstellung der rezeptur wegen ständig steigender preise - das kannst auch du glauben.

ich habe meine futtermischung auch umgestellt in der zeit des rohstoffboom - aber nicht wegen streik sondern k l a r wegen der hohen getreidepreise.

sooo schauts aus.

  30-04-2009 12:10  naturbauer
Feinde der Milchbauern

Im Jahr 1978 wurde in Österreich die Milchkontingentierung ein geführt, in Deutschland 1984, dann die übrigen Staaten 1986, so weit so gut. In den 80iger Jahren wurden damals schon 75 Pfennige (rund 37,5 Cent) pro Liter Milch an die Bauern ausbezahlt. (Durchschnitt)
Dann als 1989 die DDR die Grenzen öffnete, musste erneut eine Quote für Milch zugeteilt werden. Es wurde eine solche Menge zugeteilt, die Anfangs gar nicht zu liefern war. Aber eben nur am Anfang. Es ging schnell aufwärts im Osten, weil ja ab da viel privatisiert wurde. Dementsprechend wurde auch die Produktion gesteigert. Dazwischen konnte von westlicher Seite aus auch mehr produziert werden, weil die Bundessaldierung da war. Manche im Westen waren glatt in der Lage zu 100% mehr an Milch zu produzieren als vorher. Als der Osten sein Potenzial erreicht hatte, wurde es für jene im Westen wieder anders, weil ja der Osten seine Quote selber erfüllen konnte. Das war auch immer der so genannte Bauchladen der zuviel zugeteilt wurde. Es war in den 90iger Jahren abzusehen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Es machten sich Allgäuer Bauern auf den Weg nach München zum Sonnleitner. Sie sagten ihm, dass der Bauernverband eine eigene Abteilung Milch braucht. Er lehnte ab und warf sie kurzer Hand aus seinem Büro. Seine Begründung damals, sie verstehen nix vom Milchmarkt.
Diese machten sich nun selbständig und gründeten den BDM, dass war 1998. Im Jahr 2005 fanden sehr viele Beitritte zum BDM statt.
Am 12. April 2006 wurde die Bayern- MEG gegründet. Seemüller vom Bauernverband sagte schon damals, dass die Bayern- MEG nur wegen dem BDM gekommen ist. Damit ist doch bewiesen, dass dem Bauernverband ohne der Bayern- MEG die Luft weggeblieben wäre. Plötzlich muss also Sonnleitner zugeben, dass es ohne Extraabteilung Milch so nicht weiter gehen kann. Denn der BDM hat ja permanent darauf hingewiesen, dass in den 80iger Jahren rund 37,5 Cent ausbezahlt wurden. Damals also, als uns unsere Versicherungen, bzw. Betriebsversicherungen- Betriebsmittel weniger als die Hälfte kosteten.
Hat außer dem BDM je einer was gesagt, dass die Milchmenge begrenzt bleiben muss, damit wir wieder ein Verhältnis haben wie in den 80iger Jahren?
Der Bauernverband hat in Bamberg abgestimmt, das die Quote wegkommt.

Das ständige Gekrakel hier von einer nicht zustande kommenden Solidarität unter den Bauern schüren ja gerade die an, die die alt gewohnte Linie wie sie ihnen eingedrillt wurde nicht verlassen wollen. Denn sie wissen nicht was sie tun, sag ich dazu


  01-05-2009 20:12  helmar
Feinde der Milchbauern
Lieber Naturbauer...es ist gut dass du dir die Mühe gemacht hast, zu erklären wie es dazu gekommen ist dass es den BDM gibt. Dass sich solche Gruppierungen bilden hat sehr viel damit zu tun dass, egal aus welcher Partei kommend viele Politiker glauben nur sie alleine wissen wie es geht...........auch ich könnt etliche Beispiele von Abgehobenheit und Präpotenz( auch von führenden BBlern) bringen. Aber es hilft alles nichts, die Quote war als Sicherheitsnetz gedacht, und sie hat ihre Funktion verloren, und zwar besonders dort, wo die Gegebenheiten Steigerungen ermöglichen, und gar nicht so wenige Bauern haben ja mit einem Fall der Quote bereits 2008 spekuliert......und das Auslaufen der Quote wurde zu einer Zeit beschlossen als die Nachfrage nach Milch boomte.........wir Milchbauern hätten es in der Hand, weniger zu liefern, aber es tun nur sehr wenige......und wie auch du zu Recht schon kritisiert hast, ist vielen wurscht, wie es in den benachteiligten Gebieten zugeht...und das ist dem BBV ......egal, aber auch dem BDMler in anderen Teilen der BRD...........es wird in etlichen Gegenden nicht nur deines Staates Milcherzeiger geben welche deine Quote und Kuhzahl nur ein müdes Lächeln kostet.......so schauts aus mit der Solidarität, egal wo.
Liebe Grüsse, helmar

  02-05-2009 15:35  Gourmet
Feinde der Milchbauern
@ Naturbauer

Ich habe noch einmal lange darüber nachgedacht. Vor allem über den Titel „Feinde der Milchbauern“.

Wer sollten die sein? Die von Dir so heftig kritisierten Tierärzte die viele Bauern unter ihren Kunden haben? Eher nicht. Die Firmen die Gebäude bauen und Maschinen verkaufen? Warum denn? Ein toter Kunde ist kein Kunde mehr. Die Konsumenten? Kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand, der Milchprodukte kauft, feindliche Gefühle gegen die Erzeuger hat. So einer kauft eher gar keine Milchprodukte.

Der Konkurrent in jedem Geschäft ist meistens der der das Selbe macht. Der Konkurrent meines Friseurs ist der nächste Friseur, einen Kilometer weiter. Der Konkurrent von der McDonalds Filiale ist der nächste McDonalds der Chinese um die Ecke oder spätestens der Burger King an der nächsten Autobahnausfahrt.
Und der Konkurrent des Milchbauern? Eben. Deine Kollegen, die die selbe Milch erzeugen und mit den von der Molkerei verarbeiteten Produkten um die selben Kunden werben. Aber vielleicht mit mehr Fläche, zufällig höherer Quote, besserem Klima oder auch allerlei Tricks wie mit Geld aus Baugrundverkauf die Pachtpreise in die Höhe treiben, arbeiten.
Also: Der Feind (falls wir schon dieses Wort benutzen wollen) des Milchbauern sind höchstens seine eigenen Kollegen.

Manchmal habe ich nämlich den Eindruck, Du und andere würden jeden zum Feind erklären, der nicht die Meinung des BDM nachbetet. Meinungsvielfalt scheint keine gewünschte Eigenschaft bei diesem Verein zu sein. Schön, dass Du erklärt hast, wie der BDM entstanden ist, das kannte ich nämlich auch noch nicht, das ist aber kein Grund, die Wahrheit gepachtet zu haben sondern in Wirklichkeit nur die Meinung einer Gruppe von Bauern aus dem Allgäu. Ihr solltet aber doch versuchen, Euch der Realität zu stellen und nicht nach religiösem Muster Dogmen aufstellen, und jeden exkommunizieren, der sich traut, eine eigene, abweichende Meinung zu haben.

Insofern halte ich die Wortmeldung von milchproduzent „der größte Feind des Milchbauern, ist die Realität“ für sehr gelungen. Da ist in ganz wenigen Worten das Wesentliche gesagt.

  05-05-2009 13:00  naturbauer
Feinde der Milchbauern
Ich sage deshalb sie wissen nicht was sie tun, weil sie damit für den Lebensmittelhandel unbewusst oder auch bewusst Partei ergreifen. Dieser hat ja aus seiner betriebswirtschaftlichen Sicht vollkommen Recht, wenn er für die Loslassung der Quote ist. Somit stehen ihm weiterhin mehr Milchprodukte zur Verfügung als er absetzen kann. Damit kann er den Preis beim Einkauf bestimmen. Sobald aber die Milchmenge von der Erzeugerseite soweit begrenzt ist, dass sich Angebot und Nachfrage in Einklang befinden, kann der Handel nicht mehr auf einen Überschuss zurückgreifen. Ab diesem Zeitpunkt käme es zu einem Käufermarkt. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir einen Verkäufermarkt. Der Handel lacht sich ins Fäustchen, wenn er auf die bauen kann, die ihm in die Hand arbeiten. In die Hand arbeiten all jene, die ständig verbreiten und behaupten, dass es unter den Bauern nicht möglich ist zu einer Einigung zu kommen. Sie behaupten auch, es wird der Handel und/ oder die Politik nicht zulassen, dass es zur Einigung unter den Bauern kommt. Dabei bemerken sie nicht, dass sie diejenigen sind, die die, oder eine Einigung unter den Bauern verhindern. Sie streuen Zweifel und Missgunst unter den Kollegen. Sie sind die willigen Handlanger des Handels! Dieses Verhalten stammt aus einer Zeit, als noch alle Bauern das glaubten, was ihnen Handel und Politik vorredete. Es ist für diese nicht möglich ihr Denken zu ändern. Sie sind geradezu hypnotisiert von ihrer Vergangenheit. Sie sind nicht fähig zu unterscheiden und abzuwarten, was das Neue bringen kann/wird. Sie sind der Überzeugung, wenn es nicht schlagartig funktioniert, geht s vom Grundsatz her nicht. Alles braucht seine Zeit, denn den Schlamassel den wir jetzt haben, der ist nicht von Heute auf Morgen gekommen. Gerade die Berufskollegen die in früherer Zeit mitmachten bei der Leistungssteigerung für Milchkühe, behaupten heute, dass dies der BDM sei, der die Leistungssteigerung vorantreibt. Sie behaupten sogar nicht nur die Leistungssteigerung geht vom BDM aus, er ist es sogar, wo die größten Betriebe zu finden sind. Dass dies eine glatte Lüge ist, beweißt alleine schon die Tatsache, dass der Landesvorstand von Bayern nicht mehr als 20 Milchkühe im Stall hat. In Wahrheit haben sich im BDM diejenigen zusammengeschlossen, die aus Erfahrung wissen, dass weder eine Leistungssteigerung, noch eine dauernde Betriebsvergrößerung was bringen. Ein BDM kann es natürlich nicht ausschließen, dass sich in ihm auch solche befinden, die immer noch zu einer Leistungssteigerung und Betriebsvergrößerung bereit sind. Oder anders ausgedrückt. Sich solche dort aufhalten, die auf das Ende der Quote schon lange warten. Dies aber dem BDM zu unterstellen ist die Gemeinheit schlechthin. Die Politik wäre gut beraten, wenn sie die Forderungen eines BDM durchsetzen würde, weil zugleich damit nicht nur weiterhin garantiert wäre soviel Milch wie notwenig ist da sein würde, sondern zusätzlich würde wie bisher die Landschaft quasi zum Nulltarif sauber gehalten werden. Denn die heutigen so
genannten Zukunftsbetriebe, welche keine Quote mehr wollen, werden zukünftig nichts mehr so bearbeiten wie es zur Zeit noch geschieht. Gerade da wo es auch heute und morgen nur mit der Hand sauber gehalten werden kann, dürften sich Politiker, Touristen und ganz speziell Vermieter verwundert sie Augen reiben, welchen Saustall sie relativ plötzlich vorfinden. Die Kritiker eines BDM, IG- Milch; EMB nehmen einzelne Aussagen von Mitgliedern her die ihnen gerade passend sind um zu demonstrieren wie Weltfremd und unlogisch dessen Absichten sind. Sie streuen Missgunst und Zweifel unter den Kollegen. Es wird immer versucht zwischen den Milchbauern im Süden und dem Norden einen Keil zu treiben. Dazu ist jedes Mittel recht. Wie überall genügen wenige um Erfolgreich zu sein. Etwas schlecht reden ist eben leichter


  25-07-2009 18:32  iderfdes
Feinde der Milchbauern
"und der kleine Sportwagenbauer hat VW gekauft"???

Welcher denn? Damit kann ja wohl kaum Porsche gemeint sein, der ist ja pleite.



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