Film: Lets make money

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  31-10-2008 22:42  Else
Film: Lets make money

Habe heute den Film (Premiere mit anschließender Diskussion auch mit Wagenhofer) gesehen.

Zum Thema Geld, Managergehälter, Ausbeutung der "Entwicklungsländer" und deren Menschen, "Wirtschaftsflüchtlinge" aus Afrika usw. habe ich spätestens seit heute, 21 Uhr, keine Fragen mehr.

Es "lebe" der freie Markt mit seinen Gesetzmäßigkeiten :-((((

Ein Film, den man gesehen haben MUSS ... auch wenn man meint, man weiß das ja eh schon alles.


  31-10-2008 23:33  T188
Film: "Let's make money"
Das traurige daran ist: Es wird das beschrieben, was viele schon lange fühlen. Jetzt ist es dokumentiert, - viele haben ein richtiges Gefühl gehabt. Und es wird sich nichts, aber auch gar nichts ändern. Vielleicht weil wir auch bei gutem Gspür gar nicht anders können ?

  01-11-2008 07:30  theres
Film: "Let's make money"
Hallo Else,
hab mir auch vorgenommen, diesen Film anzuschauen. Ich werd ihn mir besorgen, wenn es ihn als DVD gibt- und dann mit einer Gruppe - um danach diskutieren zu können.
Denn eines ist mir aufgefallen- es reicht nicht, betroffen aus einem Kino rauszugehen-
das belastet und bedrückt- sondern mit solchen Themen kann man nur weiterkommen, wenn man nach für sich machbaren Lösungen sucht. In der Gruppe haben wir hier ganz gute Ansätze gefunden.
Die jetzige Finanzkrise war kommen zu sehen- aber wer sich drüber Gedanken gemacht hat- wurde verspottet und verlacht.
Ich klopf mir im Nachhinein noch über einige Entscheidungen auf unserem Betrieb und an unserer Bank auf die Schultern.
Wenn wir da auf den Rat der "Experten" gehört hätten, würden wir dumm aus der Wäsche schauen.
Darf ich dich fragen, was du an Lösungen aus diesem Film herausgefunden hast?
Für mich war "we feed the world" der Anstoss, den Weg der Selbstversorgung sehr aktiv weiter zu machen. Denn schimpfen über die Zustände nützt nichts - und die Welt verändern geht auch nicht, also lieber die Dinge zu tun, die ich machen kann.


  01-11-2008 12:37  Else
Film: "Let's make money"
Hallo Theres,

ja, das ist ohnehin noch besser, solch einen Film mit einer Gruppe anzuschauen. Ich werde auch die DVD kaufen und ev. auch das Buch.

Du hast recht, es reicht nicht, bloß zu schauen und mehr - oder weniger - betroffen aus dem Kino zu gehn.

Ja, die jetzige Krise konnte man kommen sehen, auch wenn man kein Markt/Finanz-usw.-Versteher ist.
Wer darüber sich ernsthaft und hör- und lesbar Gedanken machte, wurde nicht ernst genommen bzw. verlacht und unter "Angsthase" schubladiert - siehe zahlreiche Forumsbeiträge.

Du bist ja eine der spärlichen Ausnahmen im Forum. Ich lese alle Deine Beiträge: Du darfst Dir wirklich auf Deine Schultern klopfen und ich tue es im Geiste auch!

Meine Lösungen aus dem Film?

Lösungen kann ich das nicht nennen. Ich wurde in meiner Einstellung bestätigt.
Im Grunde zeigt der Film sehr detailliert die Ursachen/Entstehung. Es wurde an den Schauplätzen gefilmt, „Geld-Sammel- und Verteilermenschen“ äußerten sich – beschämend –frei. Und die neuen Sklaven, welche für die Ausbeutung eingesetzt werden … :-(

Das war/ist meine Einstellung bzw. mein Verhalten:

• keine Aktien kaufen (ich weiß zwar, es gibt auch „grüne“) und begründen , warum. Das Thema Aktien ist in meinem Bekanntenkreis ein Thema, weil einer (Anwalt) begeisterter Aktienkäufer ist und zB eine Freundin eine entsprechende Tätigkeit bei einer großen Bank ausübt. Da haben wir schon vor Jahren zB über EADS und Nestle geredet und ich war erstaunt …

• Keine Lösung habe ich, wo – außer unterm Kopfkissen - ich mein Erspartes aufbewahren soll. Weil auch via Sparbuch macht eine Bank mit dem Geld, was sie will …

• immer und überall versuchen, die Augen und Ohren offen zu halten, vor allem beim Einkaufen, bewusst zu (hinter)fragen und mich einzumischen;
mein Konsumverhalten habe ich bereits früher beschrieben – regionale Produkte bevorzugen und dabei die Art der Produktion berücksichtigen, keine ausbeutenden Massenerzeugnisse

• und ganz wichtig: Organisationen wie Attac unterstützen, damit die Menschen informiert werden können, denn es ist doch im Interesse der „Großen“, daß das „dumme“ Volk nicht zu viel weiß bzw. nur das, was es wissen soll. Es muß das Gegengewicht ansteigen. Es ist notwendig, die Stimme zu erheben und zu boykottieren.

• Die Anregung, der einzelne könnte/sollte über die Politiker einwirken, nehme ich bereits wahr, indem ich mich Initiativen der erwähnten Organisationen anschließe. In Zukunft werde ich wieder mehr an einschlägigen Veranstaltungen teilnehmen, bei denen auch Politiker vertreten sind.
+++
Auch bei der gestrigen Premiere fühlte ich mich zu einer Wortspende gedrängt in Richtung des ebenfalls anwesenden Schauspielers Harald Krassnitzer. (Er war zwei Plätze von mir entfernt – schade, er hat mir nicht die Hand gereicht ;-):
„Mehr Information zu Themen wie diesen ins Hauptabendprogramm des TV anstelle verdummender Serien. Herr K. setzen Sie sich dafür ein!“

Der "Bergdoktor" blickte ein bissl verzwickt drein und im Saal gab es zustimmende Unruhe …



  01-11-2008 13:06  franky123
Film: "Let's make money"
Ich schau ihn mir heut an,

Grüsse
Franz

  01-11-2008 15:31  gdo
Film: "Let's make money"
... und die Welt verändern geht auch nicht ...

Theres - da kann ich Dir leider nicht zustimmen.
Die Stimme zu erheben ist der Anfang vielleicht ... Deine Kinder und Freunde zu unterrichten oder auch nur zu informieren ein weiteres ... manchmal (so wie in diesem ... Forum) ist auch provozieren gut (Hecht im Karpfenteich hält die Karpfen am Mitdenken) ... sich weiterbilden thematisch in dem man an Gruppen oder Initiativen teilnimmt ein weiteres ... und letztendlich änderst Du ja Deinen Hof, säst eine Saat aus, die schon aufgeht und hoffentlich weiter in die Zukunft hineinragt.

Ich glaube viel hängt davon ab, mit welcher Intensität man etwas macht oder angeht.
Und wenn 10 Millionen Lemminge nach Norden gehen - kann ich nach Süden gehen.

Dann gibt es noch jene die sagen, das wir mit unseren Gedanken die Welt von morgen und unsere eigene Realität erzeugen - wo sicher ein wahrer KErn dabei ist.

In diesem Sinne - die Welt wird verändert Theres. Wir ändern sie.
Und nicht zu vergessen - Mutter Natur spielt auch noch mit - sie ist gerade dabei sich zu reinigen.

Das Problem ist, wie tausendmal gesagt, "das wir dermaßen geimpft werden mit dem Profit- und Leistungsdenken - elitär: Wachstum" - von kleinst auf, und dass wird so in dieses System verankert sind, dass du nicht rauskommst (und eben nachwievor ein Sklave dieses Systems bist) - es sein denn Du hast, dank glücklichen Umständen, bereits soviel Geld, dass Du Dir das leisten kannst - Deinen eigenen Weg zu gehen.

Wie schon mehrfach gesagt - man muss selbst die notwendigen Schritte setzen. Man muss sich 1) des Problems bewußt werden und 2) dann alles in der Macht stehende tun um 3) die Gedanken in die Realität umzusetzen.

Mit anderen Worten: ich habe vor über 30 Jahren meine ganze Bibliothek von vielen vielen gscheiten Büchern (z.B. die meisten von Frankl) verschenkt und habe meine damalige Wohnung, Symbol einer Gewohnheit, verlassen -WEIL mir irgendwann der Knopf aufgegangen ist (hat wie ein Blitz eingeschlagen), dass die Lösung für unsere Fragen und Bedürfnisse niemals in Büchern liegt, sondern DRAUSSEN, in dem man TUT. Selbverständlich hab ich in der Zwischenzeit mit den Büchern wieder Frieden geschlossen.
In analogen Worten wird in bhagavadgita Arjuna darüber belehrt - dass er nur TUN soll - und nicht fragen soll, was richtig oder falsch ist.

Theres - wir verändern die Welt - WIR sind in diese Welt und Zeit geboren, weil wahrscheinlich genau das unsere Aufgabe ist. Wenn wir es nicht tun, war unsere (zummindest meine) umsonst. Jeden Tag, der vergeht ohne diesem Ziel zu dienen, war umsonst.

Ich beispielsweise habe schon vor langer Zeit definitiv beschlossen, dass ich mein Vermögen nicht dem System vererben werde, sondern einer Gemeinschaft, die nach neuen Richtlinien liebt, deren zentrales Ziel das Heranwachsen eines selbstständig wachsenden Organismus ist, dessen Ziel das Schaffen eines Lebensraumes ist, wo soziales Gleichgewichtes ist und jeder menschenwürdig leben kann und die entsetzlichen Ungleichgewichte im Laufe der Jahrzehnte oder Jahrhunderte verschwinden werden - weil alle Energie in das Wachsen dieses Organismus investiert wird.
Dafür arbeite und lebe ich.

Oder wie die alten Yogis sagen: sie werden solange wieder kommen, bis jeder auf unserem Planeten die Glückseligkeit gefunden hat. Das hört sich jetzt pathetisch an - ist es aber ÜBERHAUPT NICHT - wenn man dahinter steht. Das macht Arjuna aus - das ist der Unterschied zu den anderen Kriegern - er zieht in die Schlacht, ohne auf Lohn oder irgendeine Bestätigung aus zu sein. Es geht ihm nur darum sein Werk zu erfüllen.
Womit wir beim gelebten Karma-Yoga sind.

Theres - WIR VERÄNDERN die Welt sehr wohl! Du darfst nur nicht auf die Uhr und die Jahre und den "Erfolg/Lohn" schauen - das schaust du ja auch nicht wenn Du die Saat auf Deinem Feld ausbringst - weil du davon ausgehst, dass sie aufgehen wird - im nächsten Frühlung oder im Sommer. Mit dir und ohne Dir. So ist es mit unseren Werken. Ich denke, da könnte man jetzt in die Bergpredigt überleiten.

Und um den Kreis zum Film zu schließen ... der Film (ohne dass ihn schon gesehen habe) sagt vieles, was bereits tausend mal (z.B. in Büchern oder anderen Filmen) gesagt wurde, macht bewußt, inspiriert ... aber ob daraus was wird, hängt an unserem eigenen Glauben, am Ausmaß und der Intensität dieses Glaubens - und ob es genug ist, damit wir unseren Hintern in die andere Richtung bewegen.

  01-11-2008 16:33  beginner
Film: "Let's make money"
Ich schaue ihn mir Morgen an!

Ich möchte aber noch etwas loswerden, für alle die oft das Wort "Verschwörungstheoretiker" und "Extremist" verwendet haben bei meinen Themen!

Hier habe wir das selbe in Grün...und wenn ich genau das Thema vor einige Zeit zu einem Beitrag gemacht hätte, wären die gleichen Kommentare gekommen....

"Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen."

Jetzt meinen sicher viele, das hat man ja schon immer Vorausgesehen,....

Es gibt noch viele andere Bereiche und Themen die ganz anders sind, als viele meinen, und die man mit Offenheit und Überwindung des "Verschwörungstheorie-Fimmels" erkennen kann!

Ach ja und ich stimme dem vorigen Beitrag in der Kernaussage völlig überein. Veränderung beginnt immer da, wo man selber anfängt, egal, ob man damit allein, zu zweit oder mehr sind/ist! Viele grosse Veränderer haben als"Spinner" mit ihren "Theorien" begonnen!

best regards
beginner

  01-11-2008 16:46  biolix
Film: "Let's make money"
Ja ihr 2 ihr sagt es... wenns vor ein paar monaten alle verstanden hätten was ich gemeint habe mit dem DOgma "Keine neuen Schulden mehr" aber wehe... ;.-)))

aber herrlich das es so schnell kommt... hab heute am Friedhof sehr gut bekannte Banker getroffen, ouh denen gehts nicht gut, udn einer meinte "das Geld der Ersten bank kommt nie und nimmer zum staat zurück..."
ja und wenn urschitz schreibt heute in der Presse "ein gutes geschäft für den staat den mit Spekualtionen kann noch mehr zum Staat zurück fließen .. " dann einfach nur brrr, wenn das Geld wieder ohne Auflagen her gibt...

Ja und das nun die Politker sagen.. Pröll : Das geringe Defizit ist kein Dogma.. und Molterer:
Der finatzrahmen für die Banken ist flexibel und kann auch mehr als 15 Milliarden sein...

ja wum, und vorher waren 150 millionen bei den Studiengebühren ein Problem etc. etc ;-)))


lg biolix

p.s. und danke gdo, es liegt nur an uns die System zu verändern, schau theres was du schon ereicht hast in eurer LW zu hause, das geht auch beim Geld... für mich wars heuer kein WEltspartag, aber mehr will ich nicht veraten ;-)))



  01-11-2008 16:58  theres
Film: "Let's make money"
Hallo gdo,
scheine ein wenig bescheidener zu sein- ich maße mir nicht an, die Welt verändern zu können, sondern nur meine eigene Welt, mein Handeln, meine Entscheidungen.
Als Konsumentin- bewusst einzukaufen, zu handeln, zu überlegen.
als Mutter nur das zu tun, was ich sage,
als Bäuerin zu hinterfragen und quer zu denken,
ich glaub nicht, dass ich damit die Welt verändere, dass ich eine Familie mit dem ernähre, was ich, bzw. wir selbst erzeugen, erarbeiten, aber es gibt mir ein Stück Sicherheit und Bewusstsein über das Essen wieder zurück.
Für mich sind Bücher ein wichtiger Teil meines Lebens- immer in der Kombination oder Verbindung zum Leben und zur Praxis.
Dafür kann ich auf den Fernseher sehr leichten Herzens verzichten.


  01-11-2008 18:16  gdo
Film: "Let's make money"
Hallo Theres ... "scheine ein wenig bescheidener zu sein - ich maße mir nicht an, die Welt verändern zu können, sondern nur meine eigene Welt, mein Handeln, meine Entscheidungen."
Mit diese Antwort hab ich ehrlich gesagt gerechnet!

Es geht hier nicht um Bescheidenheit oder nicht. Es geht darum für das was man für richtig hält einzustehen und gegebenenfalls auch Schritte zu machen, die manchmal gegen den Strom sind. Wenn es solche Menschen nicht gegeben hätte wäre die Erde heute eine Scheibe und die Medizin in den Anfängen.

So wie es zur Zeit des deutschen Reiches Dinge gegeben hat die falsch waren und es Leute gegeben hat, die sich klar dagegen gestellt haben (wie auch solche die zwar auch der Meinung waren, dass es falsch war - aber sich bedeckt gehalten haben, weil man könnte ja ein Problem bekommen) - so ist es auch heute: Ich kann dazu Stellung beziehen, oder ich kann mich "raushalten".

Auf den Punkt gebracht - wir sind Sklaven des Mamon, wir sind Sklaven der oberen 10.000 - und es ist eine Katastrophe wie sich manche Leute dazustellen. Unsere ganzen Zivilisationskrankheiten haben wir wegen dieses Systems. Unsere Umweltverschmutzung und die sozialen Probleme haben wir deswegen. Die meisten Kriege hatten wir deswegen. Und jetzt haben wir die Finanzkrise deswegen.
Trotzdem - so eben wie im dritten Reich - "sie wußten von alledem nichts". Angeblich. Wozu auch. Geht uns ja eh gut. Brauchen uns nur auf unserem Hof verstecken.
Die da draußen sollen machen was sie wollen.

Ich glaube es geht um Bewußtmachung. Weil viele sind sich gar nicht bewußt, was eigentlich vor sich geht. Beispiel Gourmet - für den ist die Welt vollkommen in Ordnung. Wirklich.
Natürlich können wir uns zurückziehen auf den Hof und es für uns selber besser machen - und haben damit den Seelenfrieden - aber ist es damit genug?

Die Bauern beschweren sich hier ... heut über dies und morgen über das ... und alle sind hoffnungslos. Und wählen doch alle vier JAhren wieder denselben Unsinn. Manche beschweren sich auch, und machen es für sich und auf Ihren Höfen besser - weil das System kann man ja eh nicht ändern.
Und so wird jahraus jahrein weiter gejammert. Und die andern machen ihre autarken Höfe.

Jawohl so ist es -- sooo kann man es nicht ändern. Es kann es zwar der Einzelne für sich einigermassen erträglich und manchmal sogar genüßlich machen - doch das System wird so nicht geändert.

Und wir können es doch ändern! Wenn sich genügend Leute zusammenstellen und sagen "wir WERDEN es ändern".
Ob das nun was mit Bescheidenheit zu tun hat - oder mit "den Kopf in den Sand stecken" und sich aus allem raushalten oder nicht - sei dahingestellt.

  01-11-2008 18:20  Newbie
Film: "Let's make money"
@ Else bezüglich:

"Keine Lösung habe ich, wo – außer unterm Kopfkissen - ich mein Erspartes aufbewahren soll. Weil auch via Sparbuch macht eine Bank mit dem Geld, was sie will …"

Also als Schluss aus vorhergegangen Beiträgen würd´ ich sagen dir bleiben da 3 Möglichkeiten:

1) Kopfpolster
2) In die eigene Unabhängigkeit investieren
3) In den Staat investieren und dem helfen seine Schulden bei den Banken abzubauen und
stattdessen bei dir Schulden zu haben (www.bundesschatz.at)


  01-11-2008 18:45  gdo
Film: "Let's make money"
Wie ich das System ändern würde ist ganz einfach und mit ein paar Punkten erklärt:

1) So wie wir heute schon über einen Mindestlohn reden (den ich aber wieder abschaffen würde - weil er unnatürlichist) sollte jeder Erdenbürgen Anspruch auf ein Stück Land haben, das ausreicht ihn zu ernähen. Das kann er nicht verkaufen oder veräußeren, jedoch verpachten oder so. Wenn er stirbt fällt es zurück an das System.
So kann man in der Regel nicht vollkommen verarmen, weil zumindest kann er es verpachten - oder sich das notwendigste selber anbauen.

2) Es gibt eine Obergrenze für Einkommen - 1 Mio pro Jahr oder so. Damit kann man leben wie ein Fürst. Mehr braucht man nicht.
Das überschießende Kapitel muss in soziale Projekte oder Forschung oder Infrastruktur oder ... Art gehen. Das Geld wird aber nicht an irgend jemanden gespendet - sondern die erfolgreichen Geschäftsleute "dürfen/sollen" Ihren Erfolg SELBST in die Öffentlichkeit, in die Communiy hinein/hinaustragen. Das was ein Bill Gates oder Warren Buffet heute machen. Solche Leute, die auch schon etwas für das Volk geleistet haben, können/sollten dann auch in die Politik.
Der Herr X,der 2 Mio verdient soll also die 1 überschießende Mio so reinvestieren, wie er es für sinnvoll hält - im Rahmen der vorgegebenen Projekte. Der Herr X wird ein lebhaftes Interesse haben, dass mit seinem Geld auch was sinnvolles gemacht wird.

3) Wir sind durch die Jahrhunderte Bewegungstiere. Stundenlanges Sitzen macht krank.
Daher sollten sitzende Tätigkeiten massiv eingeschränkt werden. Viele Jobs wo man stundenlang sitzen muss sind m.E. sowieso unnatürlich und dienen in der Regel nur der Bereicherung der oberen 10.000.

4) Kinder lernen bereits im Kindergarten ihren Körper können. Das Vehikel mit dem wir uns ein Leben lang bewegen werden, sollten wir auch am besten kennen. Jede winzige Regung sollte interpretiert werden können. Typenunterscheidung nach Bluttgruppen und Elementen und die Erkenntnis, dass die jeweiligen Typen unterschiedliche Eigenschaften und Bedürfnisse haben. Irisdiagnostik, Stuhl, Urin, Handlesekunst, Fußreflexzonen, Akupunktur ... Diagnose der feinsten Regungen und Äußerungen des Körpers. Beschäftigung und Forschung betreffend des Astralkörpers. Selbstverteidigung. Problemlösung udn Konflikte jeglicher Art trainieren. Die Auseinandersetzung mit Schmerz und und was er zu bedeuten hat. Das geht in der Schule weiter - und sollte das ganze Leben weiter gehen.
Erstens sparen wir uns Milliarden für Medikatmente und Spitäler - weil wir ein Volk von Ärzten sind und zweites werden wir lernen, dass keiner von uns Schmerz will - und Kriege etwas absolut absurdes sind, von denen nur die oberen 10.000 etwas haben.

Der Rest erledigt sich von selbst, obwohl diese Liste weiter fortgesetzt werden könnte.
Wie man sieht, ist in diesem Falle nicht die Bereicherung des Einzelnen das Ziel - sondern die Gemeinschaft und letztlich alle Erdenbürger.

Dieses System kann durchaus auch neben dem heutigen System existieren.
Da es nichts gegen das bestehende System unternimmt - kann es m.E. auch nicht so leicht ausgehebelt werden.

Frage - wer wird was dagegen haben?
Wieviele werden das sein?
Was spricht dagegen

  01-11-2008 18:47  Else
Film: "Let's make money"
Ja, sag amal Newbie (aber so new bist auch nicht mehr):

1) Kopfpolster und Kopfkissen is ja eh lei ans
2) eigene Unabhängigkeit - bitte dringend um Erläuterung!
3) Bundesschatz - hahaha !!!

Grüß Dich Scherzkeks

  01-11-2008 19:02  styrian_cro
Film: "Let's make money"
ich habe mal in einem buch über permakultur gelesen,weiß nicht mehr ob es graham bell oder bill mollison war : wenn du die welt verändern willst, dann verändere zu erst dich, deine familie,deine freunde,nachbarschaft usw.
wie willst du die welt verändern wenn du nicht einaml deine familie überzeugen kannst.

ich glaube dass diese aussage ganz schön zutrifft,
als ich meine familie zu umweltbewussterem leben "bekehren" wollte,hatte ich meine schwierigkeiten,die ich aber mittlerweile gemeistert habe.nun ziehe ich weiter zu freunden und .. und .......
so sollte man glaube ich anfangen wenn man di welt verändern will

lg styrian_cro

  01-11-2008 19:06  Else
Film: "Let's make money"

jaaa !!!!

  01-11-2008 19:10  Newbie
Film: "Let's make money"
Was in die eigene Unabhängigkeit investieren angeht ...

Also da hat theres ja schon anklingen lassen, dass sie von "we feed the world" zu mehr Selbstversorgung inspiriert worden ist - bis zum Schluss gedacht stünden wir dann beim alten System der Selbstversorgerhofs... ohne jetzt die anthroposophischen Grundlagen Steiners auszupacken ... in der heutigen Zeit nicht ohne Abstriche und große Investitionen umzusetzen ... aber möglich - zumindest zu 95%.

Was Bundesschatz angeht ...

Wenn du deinen Notgroschen im Bett behältst soll´s mir auch recht sein - ich persönlich find´ das zu unbequem und halte eine Veranlagung beim Staat für die beste Alternative.

  01-11-2008 19:32  Else
Film: "Let's make money"

Ja, der Staat, der nun das Geld den Banken verspricht bzw. gibt.

Übrigens: Ich bin dagegen, daß nun die Banken (und damit ihre Manager) und die sonstigen Geldkassierer vom Staat (via Steuergelder) aufgefangen werden.
Und die Politiker (egal, welcher Farbe), welche sich dafür einsetzen, die sind mir .... hmmmmmmmm

Betr. Selbstversorgung: I hob kan Bauernhof, besitze auch keine Eigentumswohnung.
I kauf am liabstn beim Bauern direkt.
Das sind aber keine Bauern, welche den größten Traktor haben und Kühe, die über ihr eigenes Euter stolpern, und auch nicht solche, die Schweine in ihren Käfigen halten, die Hühner in ihren Käfigen halten, die Kaninchen in Käfigen halten, usw.

Der Staat .......... der, der die Banken stützt ????
Da werden die auch noch belohnt für ihre "Aktivitäten"?
Jaja, ist mir schon klar, bei diesem Schutz geht es auch um mein Sparbuch. Bin ich ja auch sehr froh darüber.

Der Ackermann hat übrigens lt. Filmproduzenten sich anfangs bereit erklärt für eine Wortspende, dann aber einen Rückzieher gemacht, als er herausfand, wer die Filmemacher sind ... (we feed the world)

  01-11-2008 19:43  gdo
Film: "Let's make money"
styrian_cro .... so wie du es schreibst ... ebenfalls !!! jaaaa !!!
Zumindest am ersten Blick.

Frage - änderst Du das System so???? Oder änderst du nur, dass ihr jetzt halt ein bißchen umweltbewußter arbeitet und ein bißchen mehr Rücksicht auf die Natur nehmt?

Was hat der kleine Schlucker oder der zum Schreibtischhengst degradierte Sklave oder gar die Ausgebeuteten der dritten Welt davon? Was ändern Deine Tätigkeiten "bei Nachbarn und Freunden "am System?
Wie lange wird es dauern bis die Ausgebeuteten dieser welt die von dir in den Raum gestellten Änderungen zu spüren bekommen?

Abgesehen davon, dass nicht Du, oder Deine Freunde oder Nachbarn das Problem sind.
Sondern es sind die 1%. Die von denen im Film die Rede ist - die auch für unser System verantwortlich zeichnen.

Aber es ist halt wie in Amerika ... der Bush wurde auch ein zweites MAl gewählt, trotzdem all dem was er verbrochen hat. Und so geht der Krug halt zum Brunnen bis er bricht. Auch bei uns. Windmühlen. Nur kan Wind machen.
Lot.

  01-11-2008 19:57  Christoph38
Film: "Let's make money"
Eines muss man dem Wagenhofer lassen: Er hat den perfekten Zeitpunkt erwischt für seinen Film.
Weiss jemand, wie lange er daran gearbeitet hat, mit seinen Recherchen, Verfilmung etc. ?
Wann hat er dieses Projekt begonnen ?

  01-11-2008 19:57  Else
Film: "Let's make money"
Hehe gdo,

Du schreibst "Nur kan Wind machen".

Du machst grad Wind und das ist gut so.

  01-11-2008 20:00  Else
Film: "Let's make money"
Es ist nicht der Film zur Krise, sondern die Krise zum Film ...

Du kannst ja persönlich anfragen beim Wagenhofer.

Ich bin nicht willens, allzuviel auszuplaudern.

  01-11-2008 20:01  soamist
Film: "Let's make money"
man muss diesen film unter dem aspekt sehen dass sich wagenhofer vor einigen monaten als sympathisant der lustigen attac - truppe geoutet hat - also links draussen

  01-11-2008 20:03  Else
Film: "Let's make money"

lustige attac gruppe ???

soamist, was Du da sagst .....

  01-11-2008 20:04  Else
Film: "Let's make money"
solange es Menschen gibt wie soamist, geht alles den gewohnten Gang

  01-11-2008 20:05  biolix
Film: "Let's make money"
Ja christoph, schon wie we feed the world raus gekommen ist, vor über 3 jahren hat er damit begonnen....

aber was hat we feed the world gebracht ß heute werden noch immer 300 Tonnen Brit pro tag in Ö weggeschmissen.. ;-)))

also, es muß crashen leider, aber die kleinen EInheiten werden überleben, schauen wir das wir sei erhalten...

lg biolix

p.s. liebe else, du hast sehr wohl ein Bauernhof,wenn dich deine "Biobauern" nicht aufnehmen ;-))

  01-11-2008 20:09  teilchenbeschleunigerin
Film: "Let's make money"

@Christoph38

Wagenhofer hat den Film 2005 konzipiert. Damals war die Krise noch nicht absehbar, er meint aber, sie hätte sich für ihn bereits abgezeichnet. Im aktuellen Profil steht viel über den Film.

lg, tb.



  01-11-2008 20:14  Else
Film: "Let's make money"

Aber hallo biolix,

freut mich, daß Du mich persönlich ansprichst, ....
ich hab sehr wohl einen Bauernhof, wenn ... ;-) ??
Was meinst Du mit "meine "Biobauern""?

Ich werde aber gleich nächsten Freitag meinen BIOGetreidebauern ansprechen, ob er für zwei oide Leit und drei Katzn an Platz hat - gegen sehr angemessene Bezahlung und Mitarbeit am Hof.






  01-11-2008 20:15  biolix
Film: "Let's make money"
ja und soamist, die haben recht behalten, kein Wirtschaftsminister, kein banker etc. etc....

komisch, alles nur kommunisten oder die sich wirklich über eine Zukunft gedanken machen die weder dem Kommunismus noch den Kaprialismus "untergeben" ist...

wiederlege nur eienn Satz im Wagenhofer Film, das hab ich den mjf damals bei der Gentechdoku über Monsanto auch angeboten, gekommen ist nichts, nur das runter machen mit irgend einem GReenpeace geschwätz....

ja so ists, aber immer mehr leute merken "Eine andere Welt ist möglich..."

lg biolix ein Attac Östterreich Gründungsmitglied...

  01-11-2008 20:15  Else
Film: "Let's make money"

Danke, teilchen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  01-11-2008 20:23  Else
Film: "Let's make money"
biolix ein Attac Östterreich Gründungsmitglied...


+++++++++++++++

ja, liebes Gründungsmitglied biolix, ich habe mich gestern - ganz absichtlich im Kino - als MITGLIED auf die Attac-Liste gesetzt und eine weiteres Frage und Antwort"Spiel" kam in Gang ...

Attac gibt zwar seit ca. zehn Jahren, aber der Bekanntheitsgrad ist - leider - zu gering.


  01-11-2008 20:27  biolix
Film: "Let's make money"

Liebe Else !

In Ö seit 8 jahren, aber es gitb so viele tolle regionalgruppen, und so bekannt braucht man nicht sein, wichtig ist das gute Papiere entstehen für eine wirklich zukunftsfähige gesellschaft...

lg biolix

p.s. bei uns läuft der Film am Freitag an, kino bereits fast ausverkauft... es sind dann in allen Bezirken von Attac organisierten Diskussionen geplant... ich freu mich schon...

  01-11-2008 20:27  soamist
Film: "Let's make money"
ja biolix,

sorry aber bei dem satz +++ "Eine andere Welt ist möglich..." +++

muss ich immer an die zugekifften attac -alt - hippies denken

ich hoffe du bist schon in einer anderen welt ..





  01-11-2008 20:34  Else
Film: "Let's make money"

biolix, i hab mich eh auch angemeldet für die regionalgruppe - schließlich bin ich mehr als eine Katzen/Tierschützerin ;-))))

und ich glaube/hoffe auch, noch ein paar Jährchen bei klarem Verstand am Leben zu bleiben

Liebe GRüße
Else


  01-11-2008 20:56  biolix
Film: "Let's make money"
Das schöne an attac ist, ich hab noch keine zugekifften getroffen, sondern z.b. viele weltoffene Wirtschafts oder Boku Studenten...


lg biolix

  01-11-2008 23:39  Else
Film: "Let's make money"

JA, genau, das ist es ...


  02-11-2008 08:01  Kohelet
Film: "Let's make money"
Eines muss man allerdings schon bemerken. Konnte sich der Zuschauer bei der Erfolgsdoku „We feed the World“ noch an die eigene Nase fassen, und versprach sich fortan seine Einkaufsgewohnheiten zu ändern, in regional, öko und fair, so bleibt ihm bei dieser Doku sein Handlungs- und Verantwortungsbewusstsein auf dem Kinositz kleben, und das Popcorn mit Cola mit wird Genuss verzehrt.
Schuld sind die anderen, die oberen – und er als kleine Frau und kleiner Mann in seinem „bescheidenen Aktienportfolie“ bleibt jede Verantwortung erspart.
So verfestigt sich der Film auf „Stammtisch-Niveau“ – die da oben – seien entweder korrupt, dumm oder gutgläubig, oder gar einfältig.
Der Film ist bestimmt zutreffend, die Erkenntnis aber nicht sonderlich originell, weil die Entscheidende Frage ausgeblendet wird: Welche Rolle spielt unsere Wohlstandsgesellschaft im Ganzen ?
Diese Frage habe ich auch im Thread gestellt.
Antwort: Ich sei abstrakt ;-)

...sich selbst entlarven, auch als Filmemacher wäre kompitabel !


  02-11-2008 08:14  beginner
Film: "Let's make money"
Guten Morgen!

Hier noch eine gute Erläuterung über das Bankensystem: http://video.google.com/videoplay?docid=-2537804408218048195

Darum wird es mit Schuldenabbau nichts....

Und es gibt viele mehr, die diese Krise schon viel länger als 2005 absehen konnten, ist ja dann immer nur eine Frage der Zeit,...bis der Krug bricht, der zum Brunnen geht, oder?

beginner

  02-11-2008 08:44  soamist
Film: "Let's make money"
hallo beginner,

bevor du hier links reinstellst schau dir diese selbst ein bissl genauer an.

secret.tv ist ein internet tv sender der nazis und rechtextremen burschenschaftlern eine plattform bietet ihre holocaustlügen zu veröffentlichen.

einer der autoren - michael vogt würde von der uni leipzig aufgrund seiner nähe zu rechtsextrmen gruppen entlassen.



  02-11-2008 09:17  cowkeeper
Film: "Let's make money"
Ich will jetzt hier nicht eure hochbeflügelte Stimmung verderben, aber man sollte sich immer vor Augen halten, dass es NUR EIN FILM IST, auch wenn er unter dem Titel "Dokumentation" läuft. Jeder weiss, wenn man ein bissl nachdenkt welche Möglichkeiten man in einem Film hat, weil man halt filmt und schneidet,... was man herzeigen und erreichen will.

Ein guter Bekannter von mir sagt immer, wenn er sich irgendeinen Film anschaut "Des schau i mir lieber an wie Nachrichtn, oder so, des is wenigstens net wahr!"

Es gibt eben bei diesem Film sicher für vieles wahre Hintergründe, aber wie bei "We feed the world" kommt es auf den Blickwinkel an, und wenn man von etwas nur die extreme zeigt und alles was anders läuft verschweigt, erhält man ein Bild von der Welt, das eher einem Science Fiction Film entspricht.

Probierts selber: macht von irgend etwas 2 Fotos, eines bei dem ihr es gut präsentieren wollt, und eines bei dem ihr es möglichst schlecht aussehen lasst. Und dann bedenkt, dass beim Film Profis mit weit umfangreicheren Mitteln arbeiten.

lg cowkeeper

  02-11-2008 10:07  biolix
Film: "Let's make money"
Morgen !

ja cowceeper hast recht, der Nestelechef Brabek war schon extrem.. ,-)) nestle überhaupt ist nicht "normal" sondern irgend eine kleine Bude ;-)))
und überhaupt Nachrichten sind heute schon gelogen... ;-)))


ja da passt das von heute gleich dazu... ja man frage sich wo das genze Geld hin kommt und wer das dann "Arbeiten" lässt und wer dafür Zins und Zinseszins zahlt...

denkt mal drüber nach wenn ihr untenstehendes lest...

lg und schönen Tag wünscht biolix

p.s. Dogma Zinseszins von Gott gegeben fällt mir dazu nun wieder ein ;-))



Finanzkrise: Brown fordert weitere"Hunderte Milliarde" aus orf.on


zurückIm Kampf gegen die weltweite Finanzkrise benötigt der Internationale Währungsfonds (IWF) nach Einschätzung des britischen Premierministers Gordon Brown weitere "Hunderte Milliarden Dollar".

"Wenn wir eine Ausbreitung der Finanzkrise verhindern wollen, brauchen wir eine bessere weltweite Absicherung, um in Not geratenen Volkswirschaften zu helfen", sagte Brown gestern im saudiarabischen Riad zum Auftakt seiner Reise durch die Golf-Region.

Deshalb habe er mehr Ressourcen für den Währungsfonds gefordert, "Hunderte von Milliarden Dollar zusätzlich zu den 250 Milliarden, dies sie dort schon haben, um diese jenen Ländern zu leihen, die vor dem finanziellen Kollaps stehen".

Konflikt mit OPEC
Mit Blick auf seine Gastgeber fügte Brown hinzu, die ölproduzierenden Staaten könnten ihren Teil zu dieser Hilfe beisteuern, denn sie hätten in den vergangenen Jahren großen Profit aus den gestiegenen Ölpreisen erwirtschaftet. Es wurde erwartet, dass Brown auch auf einen stabileren Ölpreis dringen würde.

Jüngst war er mit dem Öl-Kartell OPEC in Konflikt geraten. Die OPEC hat ihre Fördermenge gedrosselt, um so die Preise wieder hochzutreiben. Seine viertägige Reise führt Brown auch nach Abu Dhabi und Katar.

Brown, dessen Regierung seine Landsleute bislang nur wenig Respekt zollten, hat durch sein entschlossenes Auftreten in der Finanzkrise Boden gutmachen können. Großbritannien ist von der weltweiten Krise besonders hart getroffen.

ja und aus Ö hört man schon:

Experten warnen vor Schuldenfalle

"Verschulden geht leicht"
Eines scheint bereits vor der Einigung auf eine neue Regierung klar: Die künftige Koalition wird angesichts der laufenden Finanzkrise den Gürtel deutlich enger schnallen müssen. Experten warnen in der Budgetdebatte aber vor einer zu freizügigen Schuldenpolitik. Schulden machen sei leicht - von diesen runterzukommen allerdings weit schwieriger, so IHS-Chef Felderer. Im Gegensatz zu Felderer hält WIFO-Expertin Schratzenstaller indes eine Überschreitung der Maastricht-Grenze - wenn auch nur als letztes Mittel - für denkbar....




  02-11-2008 10:25  biolix
Film: "Let's make money"
Asropos, eines vergessen zum Satz anzumerken : " die Ö Regierung wird den Gürtel deutlich enger schnallen müssen..."

eh klar bei den Arbetislosen, bei den sonstigen Souialleistungen, bei den Gsundheitsleistungen siehe Rotes Kreuz etc. etc. herrlich nicht ?

lg biolix

  02-11-2008 11:16  theres
Film: "Let's make money"
Hallo gdo,
deine Weltveränderung kann gelingen oder in eine absolute Diktatur führen
und zur Enteignung, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass alle ganz begeistert ihr Stückchen Land bewirtschaften.
Lassen ja jetzt schon viele Häuslebesitzer ihre Gärten in die Richtung möglichst wenig Aufwand umgestalten, Gemüse, Obst macht Arbeit, wir haben selbst genüg Obst und könnten ganze Siedlungen abklappern, weil dort die Äpfel als Last gesehen werden und höchstens verfaulen.
Vom grossen Aufbruch für die hochwertigen Lebensmittel hab ich noch wenig mitbekommen, mir ist es wichtig, aber für viele scheint es keine Bedeutung zu haben.
Bei der Kleidung sehe ich es genauso, für wieviele ist es von Belang, unter welchen Bedingungen sie hergestellt worden ist,
beim Geld ein ähnliches Szenario-
so gesehen muss jeder wirklich bei sich selbst beginnen.
Reden macht nur Sinn, wenn eine Handlung dahintersteht.
Hab mir lange genug bei meiner Familie, bei Freunden usw. den Mund fusslig geredet-
das hilft nicht viel, einzig das Vorleben, das Handeln sehe ich als möglichen Weg an.
Wer die Welt verändern will- kann nur seine Welt verändern.



  02-11-2008 12:13  beginner
Film: "Let's make money"
@soamist

Danke, dann habe wir die wirklich bösen Buben der Welt wohl gefunden.

Ich bin froh, dass unsere anderen Plattformen über News nicht gesponsert sind und schon gar nicht von Gruppen, die nicht ganz sauber sind!

beginner

  02-11-2008 14:00  gdo
Film: "Let's make money"
Theres - warum Diktatur?

Die Basis ist ein Manifest oder eine Verfassung - wie je heute tausende Vereine haben, oder der Staat hat oder diverse öffentliche Organisationen?
Regeln zu denen man sich bekennen kann oder nicht.
Warum also Diktatur?
Mich würde interessieren was Dich zu diesem Gedanken bringt / verleitet?
Klingt es kommunistisch? Trichter.
Was würdest Du zu einer Diktatur von Ghandi, Zilk, AL Gore, Mutter Theresa, Johannes XXIII, usw. sagen ... es liegt am System; wann reden wir von einer schlechten Diktatur - wann redenwir von einer "guten", denn ohne Zweifel steht, dass es immer wieder Monarchien gegeben hat, unter denen ein Volk sich weiter entwickelt hat und die Menschen glücklich waren. Also in welche Ecke willst Du mich drängen?
Trichter sag ich nur.

Oder stört Dich, weil man dann vielleicht nicht mehr mehr als 1Mio pro Jahr verdienen kann - für die jenigen, die mehr verdienen vielleicht ein Problem - aber die brauchen ja auch nicht mitmachen.

Dann zum anderen von Dir erwähnten:
Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich ich ein Reformhaus/Bioladen hatte. Und z.B. laufend auch immer wieder mal im Biomarkt Maran bin ... kann dir daher leider schon wieder nicht zustimmen. Es gibt diese Menschen, die sich so verhalten wie du es oben beschrieben hast, die hinterfragen und versuchen einen anderen verantwortlicheren Weg zu gehen.
Biolix wird dir das sicher hunderfach vin Attac bestätigen können.

Worin ich Dir aber rechtgebe - diese Leute findest Du nicht leicht - und schon gar nicht am Land - Ausnahmen bestätigen die Regel. Das Ganz hat sehr viel mit Bildung zu tun - nicht umsonst bestehen die Demokraten in der US aus der gebildeteren Schicht die eher in den Städten anzufinden ist und die Republikaner aus eher der weniger gut gebildeten Landbevölkerung. Kanns nicht ändern ist aber so. Auch bei uns. Es kommt nicht von ungefähr dass je weiter links umso gebildeter und aufgeklärt - und umso weiter nach rechts umso weniger Bildung der Massen, aber dafür der elitären Schicht. Zuviel aufgeklärte gefährenden die 1%. Dazu kommt, je ärmer Du bist umso mehr mußt Du arbeiten um überleben zu können - und umso weniger Chance hast du Dich weiter zu bilden und aus dem System auszubrechen.

Langer Rede kurzer sinn:
1) Diktatur ist vollkommen absurd weil keiner zu irgendetwas gezwungen wird.

2) ES LÄSST SICH MACHEN, davon weich ich keinen Millimeter ab - nicht aus Prinzip - sondern, weil ich WEISS, dass es machbar ist. Ich weiß, dass es die Leute gibt - und ich weiß dass es tausende MEnschen da draußen gibt, die eine Änderung wollen und die das Gute wollen und ganz genau wissen was gut ist und was nicht. Es ist nur keine Möglichkeit /Alternative da. Oder kannst Du mir eine Partei oder einen Verein oder eine Organisation nennen, die in diese Richtung aktiv ist. Unicef für Kinder, tausende soziale Organisationen, die den Einzelnen Menschen oder regionen zu helfen versuchen, Biobauern für alternative nachhaltigere Bewirtschaft usw. usw. - aber es gibt (meines aktuellen Wissens nach) keine Plattform, abgesehen von den Kommunisten und Klöstern vielleicht, die eine Alternative zum bestehenden System (ich rede von System!) darstellen.
Ich gehe noch einen Schritt weiter - so ein System würde m.E. sofort als Feind des Systems eliminiert.

3) Es ist eine Frage des Konzeptes. Es mus von jedem verstanden werden, darf nur aus ein paar wenige zentralen Punkten bestehen, und es muss einfach umsetzbar sein.

a) Geburtsrecht auf Grundbesitz; wenn man abtritt fällt dieser Grund wieder an Mutter Erde bzw. die Gemeinschaft zurück.

b) 1 Mio Obergrenze für Einkommen, Überschuss für soziale, humanitäre Zwecke
Ditto eine Vermögensobergrenze (z.B. 1Mio für jedes Kind), zum Zeitpunkt des Abtretens.
In Wirklichkeit ist das Erbrecht (die Erbsünde???) die Wurzel allen Übels. Denn welche Fairniss dem Leben gegenüber ist es, wenn neugeboren Quandts mit Milliarden auf die Welt kommen während Milliarden andere mit Nichts auf die Welt kommen. Nicht? Tja hier aber müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen - und das tut weh. Hier beginnt aber die Wahrheit.

c) Nicht mehr Wachstum und Profitstreben sind die goldene Kuh, sondern (bildlich ausgedrückt) dass wir ein Planet der glückseligen Millionäre werden.
Gewinne von Aktienfirmen u.ä. werden zu 90% versteuert und soziale Projekte und Forschung werden mit Steuerfreibeträgen und Preisen gefördert. In der Schule lernen wir wieder mehr uns mit dem Rest der Welt auseinander zusetzen statt mit Wirtschaftsmathematik.

c) Die Ausbildung beginnend im Kindergarten bis ins hohe Alter, wird dahin gehend geändert, dass wir uns zu einem Volk von Ärzten entwickeln.
Der Tatsache, dass wir durch die Jahrtausende eigentlich Bewegungstiere sind (andernfalls wir die klassichen Zivilisationskrankheiten bekommen), wird wieder Rechnung getragen. Z.B. mehr als 4 Stunden Sitzende Tätigkeiten sind gesundheitsschädigend und entsprechend zu vermeiden. Im Ideafall hat man mehrere Berufe, einer davon sollte mit Bewegung zu tun haben. In der Welt der Ärzte sollte das aber eh selbstverständlich sein.

4) Natürlich liegt es dann am Einzelnen. Da bin ich ganz mit Dir.
Es beginnt mit 1, dann kommt ein weiterer dazu, dann ein dritter usw. Es wird wachsen. Ich frage nicht danach, ob es heute oder morgen oder in 10 Jahren oder in 100 oder 400 realisiert ist. Der Impuls ist entscheidend. Der Rest interessiert mich dann nicht mehr.
Dann hör ich zu reden auf.

Absurdes Beispiel aus der heutigen Zeit:
Der Bauer muss sich mit Kredit bei den Banken sündteure Maschinen kaufen um lebensfähig zu bleiben und muss sich dann die PReise diktieren lassen, und die Leute die früher auf dem Hof mitgeholfen haben und dabei Bewegung gemacht haben sind jetzt in der Stadt, wo sie sitzend krank werden und arbeiten müssen, damit sich sich die Wohnungen und Heizkosten und Ernährung bei irgendwelchen Multis kaufen zu können.
Der Unterschied von damals zu heute ist, "dass angeblich alles besser geworden ist" und in Wirklichkeit, dass mitterweile alle Sklaven des Systems, der 1% geworden sind und ein versteckter Dritter sowohl am Bauern wie an den Leuten in der Stadt mitverdienen. Super System.
Mit der Einstellung "das kann man ja eh nicht ändern" wird man es auch nicht ändern.

Würde mich nicht wundern, wenn ich bald die Stasi am Hals hab.

  02-11-2008 14:21  ANDERSgesehn
Film: "Let's make money"

ein film kommt ins kino um damit geld zu machen!!!!

sollte nicht vergessen werden
ANDERSgesehn.



  02-11-2008 14:24  Tyrolens
Film: "Let's make money"
Also bitte. Wenn das die neue Weltordnung sein soll, können wir gleich bei der alten bleiben.
Ich hätt mir jetzt schon erwartet, dass unsere Globalisierungsgegner hier innovativer sind. Stattdessen kommt wieder die alte Leier.

  02-11-2008 15:49  gdo
Film: "Let's make money"
Allen die hier in Panik verfallen vonwegen Landenteignung nur folgende Fragen:

1) 1 Mio Jahreseinkommen sind 13.700.000 ATS
das sind über eine Mio (1.000.000) ATS pro MONAT.
Analog - Erben pro Person bis zu 13.700.000 ATS.
Hallo - reden wir hier davon, dass jemand verarmen muss?
Mir kommen wirklich die Tränen.

2) Hab ich nicht von Enteignung gesprochen, sondern dass der überschiessende Teil in Infrastruktur, Forschung, sozialle Projekte etc. investiert werden muss. Und derjenige, der das beiträgt ist involviert und kann damit den Erfolg des ganzen mitverfolgen, miterleben etc.
Ist das was negatives und mit Enteignung gleichzusetzendes - oder kommt es letztlich der Allgemeinheit und damit allen Zugute?

Auf das südamerikanische Land geh ich nicht weiter ein, weil das dermaßen an der Haaren herbeigezogen ist. Abgesehen davon aber ist es sicher so, dass so eine Umstellung nicht mit der Brechstange passieren kann, sondern das muss ein fließender natürlicher Vorgang sein, der sich vermutlich auch über ein paar Generationen hinzieht. Kultur und Bildungsstand der Bevölkerung bestimmen natürlich mit, ob so etwas umgesetzt werden kann oder nicht. Abgesehen davon, dass ich gesagt hab, dass beide Systeme nebeneinander existieren können. Dem roten Kreuz oder der Feuerwehr oder der Kirche tritt man auch nuir bei, wenn man will - und sonst nicht.
Also wozu die Verteufelei? Weil es halt nicht in das bestehende System macht und das System uns gelehrt vor sooo linken Ideen Angst zu haben?
Trichter.

Nach meiner Vorstellung muss sich gar nix ändern, ausser dass alles was über 10.000.000 ATS ist ... FREIWILLIG ... FREIWILLIG ... FREIWILLIG ... nicht mehr in den eigenen Sack fließt - sondern JAWOHL Ärmeren oder der Verbesserung unserer Gesamtlage, oder dem Gesamtausblick (ein Land voller Millionäre, ein Planet der Millionäre) zugute kommen soll. Wo da das Problem sein soll - frag ich mich.
Oder freilich auch nicht. Denk der jahrzehnte langen Gehirnwäsche.

  02-11-2008 16:09  Tyrolens
Film: "Let's make money"
Simbabwe liegt in Südamerika???

Im Übrigen, ich draf zitieren: "a) Geburtsrecht auf Grundbesitz; wenn man abtritt fällt dieser Grund wieder an Mutter Erde bzw. die Gemeinschaft zurück."

Tja. Hältst du das für sinnvoll...

Es sind halt immer die gleichen Platitüden. Bissl mehr Kreativität bitte! Die Probleme liegen doch ganz woanders.



  02-11-2008 16:42  gdo
Film: "Let's make money"
Platitüden ... ich hab einen konkreten diskutierbaren Vorschlag gebracht, auf die Gefahr hin von Euch zerrissen zu werden.
Du hast mit Platitüden geantwortet - oder nicht?
Oder hast hab ich den besseren oder anderen Vorschlag in Deiner Antwort überlesen?

Dazu dass das Problem wo anders liegt:
Das ursächliche Problem ist das Profit- und Wachstumsdenken. Das von den oberen 10.000 in ihrem eigenen Interesse vorgegeben und gefördert wird. Und das zu den Exzessen in der Globalisierung führt. Denn größer und mehr Profit ist alles was zählt. Ihr Bauern bleibt dabei auf der Strecke wie viele andere auch ... oder gibt es einen anderen Grund wenn ihr über den Milchpreis und ähnliches debattiert? Die Konzerne wollen noch a bisserl mehr Profite rauswirtschaften - das ist doch der ursächliche Grund - oder nicht?

In meinem Vorschlag wird dieses Denken über 10.000.000 umgelenkt auf Gemeinschaftsdenken.

Zumn Geburtsrecht ... jawohl ich finde es nicht gerecht dass ein paar Menschen auf diesem Planeten mit zig Milliarden Euro geboren werden - und daneben Millionen in Elend.
Jawohl Tyrolens - das finde ich ungerecht. Du nicht?

Simbabwe in Südamerika ... du hast gewonnen!
War das dein produktiver Beitrag zur Lösung des Problems - oder der Probleme?

  02-11-2008 17:07  biolix
Film: "Let's make money"
;-))))

herrrlich, keiner schrieb hier von Enteignung, man muüsste nur schnell zu einer Systemwende kommen, damit jeder Hof erhalten bleiben könnte, jeder Selbstversorger wieder an wert gewinnt und nicht die Situation nun auch in den Ländern das Südens beginnt nur in der Stast seit ihr was und könnt was ereichen... ich glaube das hat gdo auch gemeint...

Wagenhoder macht Filme um geld zu verdienen, herrlich , fast wie in Holliwooood...
es soll auch Filmemacher geben und Künstler die nciht alles wegen demGeld machen...
auch biobauerninnen ;-)))

lg und lets make money together so long we need, oder wie schon Nestle udn Monsanto sagen "We feed the world"... ich versorg mich lieber selber ;-)))

biolix

  02-11-2008 17:57  theres
Film: "Let's make money"
Hallo gdo,
von welcher Bildung sprichst du?
Bitte jetzt nicht bös sein, aber manchmal ärgert mich diese oberflächliche Einteilung.
Hab jetzt nicht das Gefühl, dass auf dem Land so ein Bildungsnotstand ist, es nehmen sich einfach viele Menschen keine Zeit oder haben keine Zeit mehr, um selbst Obst und Gemüse im Garten anzubauen- um in Ruhe kochen zu können
der Gemüsegarten fristet das meiste Stiefkinddasein. Dank der billigen Lebensmittel lohnt sich für viele diese Arbeit nicht mehr.
Wir haben heuer zentnerweise Äpfel für andere gepresst, aber dann den Wert an Arbeit will man doch wieder nicht unbedingt löhnen- es wird dann wieder mit der Billigsaftvariante aus dem Supermarkt verglichen.
Wertschätzung von Lebensmitteln hat meiner Meinung nach nichts mit Bildung sondern mit Werten zu tun.
Und noch was, ich hätte nichts gegen freiwillige Hilfe auf dem Betrieb, wir haben einen sehr umfangreichen Obstgarten, wie oft hab ich schon Leuten Obst frei Hof angeboten, wir haben eine sehr grosse Auswahl,
so erpicht auf Bewegung scheint der grösste Teil der Bevölkerung auch noch nicht zu sein.





  02-11-2008 18:01  biolix
Film: "Let's make money"
Na theres, solange du mit geld , geld verdienen kannst und das immer beliebter wurde wirds mit der manuellen arbeit immer weiter bergab gehen...inkl. das höher besteuert wird als Finanzgewinne... und sie hat auch keinen wert mehr wie du eh schön schreibst, wer will sich heute schon dreckig machen, und unterschied siehe herr G. hat doch die Karotte zum hausgarten eh keine als aus dem Marchfeld..... aber das da gdo was dagegen hat, ich weiß nicht... ich glaub das der schon zupacken kann/möchte, weil er auch einen wert in seinem Garten sieht ;-)

lg biolix

  02-11-2008 18:32  Gourmet
Film: "Let's make money"
@Tyrolens

Globalisierungskritiker haben Angst, und diese Angst wollen sie auch auf den Rest der Bevölkerung übertragen. Ängstliche Leute sind selten innovativ. Sie beten nur irgendwann gelernte Sprüche immer wieder nach. Und im Grunde sind sie Möchtegern-Diktatoren, die dem Rest der Bevölkerung ihren Willen aufzwingen wollen.
Irgendwie erinnert mich das sehr an die Machtpolitik der Kirchen im Mittelalter.

Aber das Gute an diesen Leuten: Die sind so weit von der Realität entfernt, dass die Vorschläge keine Chance auf Verwirklichung haben.

  02-11-2008 18:37  soamist
Film: "Let's make money"
aha beginner,

so frei nach dem motto - wenn mir die botschaft gefällt ists ja wurscht aus welchem eck diese kommt - da darfs auch schon einmal a bissl braun sein?








  02-11-2008 18:38  Gourmet
Film: "Let's make money"
@gdo

Das von Dir kritisierte Wachstums- und Profitdenken ist einer der Hauptursachen für unseren heutigen Wohlstand. Schau Dir mal an, was aus jenen Gesellschaftsformen geworden ist, die alles verstaatlicht haben. Ist nur gar nicht lange her, dass die bankrott gegangen sind.
Jeder versucht, wenn er einen Anreiz dazu hat, alles einfacher und besser zu machen. Das fängt schon beim kleinen Bauern an, der seine Melkanlage verbessert und ist beim Arbeiter in der Automobilindustrie nicht anderes, da gibt es sogar ordentliche Belohnungen wenn die Mitarbeiter mitdenken und Prozesse effizienter gestalten.

Kinder werden nicht mit Milliarden geboren, sondern als ganz normale, mittellose Kinder, die auf ihre Eltern angewiesen sind. Bis sie erwachsen sind, kann die Firma der Eltern längst bankrott sein. Dein Argument dient nur dazu, Neid zu schüren und den Menschen vorzumachen, diejenigen, die etwas besitzen, wären an allem schuld. Was Du ja hier sehr deutlich machst.

  02-11-2008 18:40  Tyrolens
Film: "Let's make money"
"Das ursächliche Problem ist das Profit- und Wachstumsdenken." Bingo. Hier liegt die Basis tatsächlich die Basis des Übels. Nur die Schlüsse, die draus ziehst und die Lösungsansätze sind einfach nicht nachvollziehbar. Du wirst dieses Probelm nie mit Staatsinterventionismus in den Griff bekommen, ja nicht mal mit drakonishen Gesetzen. Dazu braucht's schon viel mehr eine Bewußtseinsänderung. Und die kommt nicht von heute auf morgen. Man sieht das ja sehr schön an den Biobauern. Die befinden sich noch lange nicht am Ziel, eher am ersten Zehntel eines noch sehr sehr langes Weges. Aber immerhin die Richtung stimmt so halbwegs und wenn die Dogmen über Bord geworfen werden, kann die zweite oder dritte Generation vielleicht schon sagen, dass sie dem Ziel schon sehr nahe ist.
Erbrecht: Nun, wie's ohne aussieht, sah man ja sehr schön in der UDSSR. Eigentum verpflichtet eben und wenn ich weiß, wieviel Arbeit meine Vorfahren in das, was ich von ihnen erbte, gesteckt habe, gehe ich damit ganz anders um. Oder, anders ausgedrückt: Was soll ich groß Aufbauarbeit leisten, wenn diese Leistung letztlich sowieso wieder an den Staat zurückfällt? Bei Grund und Boden musst halt andere Zeiträume ansetzen, wie zB bei einem Haus. Es gibt genug Böden, wenn du die heute übernimmst, sind die in vielleicht 10 bis 15 Jahren saniert. Wenn du einen Wald übernimmst, kannst gleich mal 100 Jahre ansetzen. Selbst wenn ich als Altruist an diese Sache herangehe, so muss sich die Sache noch immer irgendwie rechnen. Immerhin muss ich auch von was leben, bzw. beim Beispiel Wald meine Kinder und Enkel.


  02-11-2008 18:49  helmar
Film: "Let's make money"
Ich habe mir das Ganze jetzt durchgelesen und sollte ich demnächst ein Plakat sehen "GDO predigt", werd ich mich mit einem Klappsessel und einer Decke, wenn es nicht mehr als 3 km weg ist, zu Fuss auf die Pilgerschaft begeben und andächtig lauschen.......und in so 2000 Jahren werden sie sich nimmer an den erinnern, welcher vor 4000 Jahren unterwegs war, denn dann ist es alles so wie ich auf einer Werbung der Zeugen Jehovas gesehen habe..auf dieser grasten Tiger und Reh einträchtig auf dem Kleeacker.....
Mfg, helmar

  02-11-2008 18:49  Tyrolens
Film: "Let's make money"
@ Gourmet: Wie so oft wird versucht, die eine Ideologie durch eine andere zu ersetzen. Und das finde ich mehr als übel.
Tatsächlich ist das Wachstums und Profitdenken kein Grundübel per se, sondern dessen ideologischer Mißbrauch. Daher gehört es nicht generell angeschafft, sondern neu definiert. Wie du schon sagtest: Ohne dieses Denken wären wir nicht dort, wo wir heute sind. Trotzdem bin ich davon überzeugt, hätten wir auch zb geistiges Wachstum in den letzen Jahrzehnten stärker gefördert, ging's uns heute noch viel viel besser. Dann würde nämlich nicht jender meinen, Wachstum bedeute nur pachten, pachten, pachten, sondern hätte man sich ehre darüber Gedanken gemacht, wie man seinen Betrieb möglichst effizient gestaltet.
Bin generell der Meinung, dass bei uns zu wenig auf die Kostenseite geschaut wird. Eben, weil Wachsen bei uns oft mit mehr Umsatz gleichgesetzt wird. Derweil wächst man doch nur, wenn unter'm Strich mehr übrig bleibt. ;)

  02-11-2008 19:09  Gourmet
Film: "Let's make money"
@Tyrolens

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Scheinbar können manche nicht ohne Ideologie leben.
Aber versuch mal einen Bauern, der meint, ein guter Milchpreis müsste „erkämpft“ werden, auf die Fortschritte in Technik und Management hinzuweisen und darauf, dass heute mit der selben Arbeitskraft ein vielfaches an Milch produziert werden kann als noch vor 30 Jahren, dann kannst Du Dir ganz schön was anhören. Vor allem, wenn dann vielleicht noch jemand darauf hinweist, dass der beste Garant für ein langfristig gutes Einkommen aus der Milchproduktion der ist, effizienter als der Durchschnitt zu ein.
Ist aber auch verständlich. Leute die uns gerne die Segnungen von Verbänden, Kammern oder überhaupt eines eigentumslosen Gesellschaftssystems nahebringen wollen, haben es gar nicht gerne, wenn man von den Chancen einzelner spricht.

Ich meine schon, dass in der Bildung in den letzten Jahrzehnten sich viel verbessert hat. Nur werden leider nicht alle davon erreicht, sondern nur die, die die Angebote auch annehmen. Kämpfen scheint einfacher zu sein als Lernen. Hängt vielleicht mit der bäuerlichen Vergangenheit zusammen. Für den Grundherren wieder mal in den Kampf zu ziehen war vermutlich mehr gefragt, als denken.

  02-11-2008 20:17  biolix
Film: "Let's make money"
WEr hat Angst , wer schürt ANgst ß

die Globalisierungskritiker brauchen keien 2000 Milliarden um ein System, eine Ideologie aufrecht zu erhalten... hier seht ihr mal wieder wie ein G. der sich anscheinend zur herschenden Mehrheit zählt wieder alles umkehren möchte.. aber das ist ihr System und ja nicht eingestehen das dieses System der Untergang sein wird... aber deswegen hab ich keine Angst dondern es amüsiert mich sogar wie die gesamte Finazkrise seit ihrem beginn..

lg biolix

p.s. denkt mal darüber nach wer nun angst schürt, was alles passiert wenn die Börsen zusammen brechen würden, wer nur so tragisch sein Gled verliert etc. etc.... die haben Angst sehr gewaltig, und ich hatte noch ein wenig mitleid mit ihnen, aber ab der ausage vom G. hab ich keines mehr ;-)))

  02-11-2008 20:20  biolix
Film: "Let's make money"
Apropos Ideologie :

DER GRÖSSTE IDEOLOGE HIER MIT SEINER IDEOLOGIE IST :

ES LEBE DIE FREIE MARKTWIRTSCHAFT ! Herr GOURMAND ;-))

grad gescheitert lieber G. nun versteht man deine Rundumschläge...

daher trotzdem schönen besinnlichen Abend... aber klar das das weh tut... ,-))



  02-11-2008 20:22  tch
Film: "Let's make money"
Hallo Biolix

Was haben die Globalisierungskritiker bisher gemacht außer kritisieren?
Nix tun kostet nix, bringt auch nix.

Bist Du auch ein Globalisierungskritiker?

lg
tch

  02-11-2008 20:24  Christoph38
Film: "Let's make money"
Ein Messer ist bestimmt ein nützliches Werkzeug.
Wer will kann eine Dokumentation darüber machen, wie dieses Werkzeug mit verschiedenen Unterarten nützlich verwendet und welcher Nutzen für die Menschen damit verbunden ist.

Man kann auch eine Dokumentation über alle Gewaltverbrechen machen, wo Menschen mit Messern umgebracht, zerstückelt, bedroht, das Gesicht zerschnitten etc. wird.

Die Fallbeispiele in der Dokumentation werden seriöserweise nicht erfunden, sowas verträgt sich nicht mit einer Doku, aber man kann Fälle auswählen und weglassen, je nachdem ob es den eigenen Ansichten dienlich ist oder nicht. Bei geschicktem Vorgehen wird die Manipulation nicht erkannt und erst dann funktioniert sie gut.


  02-11-2008 20:26  Gourmet
Film: "Let's make money"
@biolix

Die herrschende Mehrheit, das sind die Menschen, die mit unserem System gut zurecht kommen vor allem auch weil sie noch wissen, wie es in dem vor wenigen Jahren zugrunde gegangenen System im Osten Europas wirklich war. Die sind bankrott gegangen, weil alle gleich gemacht wurden und mehr leisten nicht belohnt wurde.
Ja, ich zähle mich zu dieser herrschenden Mehrheit. Wäre ja auch blöd, wenn irgend eine Minderheit, noch dazu mit veralteter, gescheiterter Ideologie bestimmen würde, was die Mehrheit machen darf.

  02-11-2008 20:28  biolix
Film: "Let's make money"
Lieber tch !

tausend vorschläge das das nicht passiert was jetzt eintritt, nun werden vielleicht 5 von den Vorschlägen umgesetzt, aber zu wenig um das System das nun schon mehr als am Abgrund steht zu retten....

weiters bin ich ein Menschenfreund, für eine geistige globalisierung, aber keiner die einer Kolonialisierung ähnelt wie sie auch der Film auf zeigt, ausbeutung bis zum letzten um der Gewinne und des Zinseszins willens...

tch weil du mich fragts udn ich antworte: wo ist das Geld geblieben ? wer hat es ? macht der zinseszins das es bald nur mehr bei noch wenigeren in der Tasche ist ?

lg biolix

  02-11-2008 20:29  Else
Film: "Let's make money"

Ja, biolix, der Herr Chefideologe G. möge doch seinen einzig wahren Weg weiterhin gehen und mit ihm seine Anhänger.

Wir waren heute auf der Grünburger Hütte, sind über Almen gegangen ... war das schön.
Und wenn ich jetzt die immer wieder gleichen Lobgesänge auf die freie Marktwirtschaft lese /höre, muß ich sofort wieder aussteigen.

Der Herr G. hat eben auch eine Religion!

  02-11-2008 20:31  biolix
Film: "Let's make money"
na goot sei dank zählst du dich dazu ! ,-))

aber mich in den Topf der Untergegangen im OSten zu werfen ist schon wieder tief gegriffen...

du siehst das beide Systeme scheitern müssen, warum gibst du es nciht zu ?

du darfst auch meine Fragen beantorten und auch die von deiner IDEOLOGIE die zum scheitern verutreilt ist, nimm gleich die ERklärung dazu wie ein ständiges Wirtschaftswachstum möglich ist , danke ;-))

lg biolix

  02-11-2008 20:31  Else
Film: "Let's make money"

Eine Frage noch: Wer von Euch hat den Film gesehen?

  02-11-2008 20:33  Gourmet
Film: "Let's make money"
Euere Worte verraten Euch, wie ihr wirklich denkt. Chefideologe, solche Tätigkeiten gibt es nur in Systemen, wo alle das tun müssen, was denen oben einfällt. So was haben wir hier in Mitteleuropa aber nicht mehr.

  02-11-2008 20:35  Else
Film: "Let's make money"

Als hast den Film gesehen, Goormet?

  02-11-2008 20:38  biolix
Film: "Let's make money"
Gourmet, warum lenkst due von deiner CHEFIDEOLOGIE ab ?

gestehst nciht mal Fehler ein, die ich sogar zum Biolandbau öfter eingestanden habe ;-))

ja Größe müsste man haben... else lass ihn , der kann nicht mal einen Satz dieser DOKU wiederlegen, von der ausbeutung und versklavung der herrschenden die heute auf unserer WElt betrieben wird, im Sinne das Geld arbeitet und Geld machen muß...

aebr uns nennt er Ideologen obwohl er selbst der größte ist ;-)))

schönen abend, geh leiber weider mit unserer Zukunft spielen...

biolix

  02-11-2008 20:48  biolix
Film: "Let's make money"
Apropos, die Unerstellung in einem Satz vom G. muß ich nochmals ansprechen: das die SChuld sind am allen die was besitzen.. nein ich hab das in keinem Satz gelesen...

G. will wieder mal nur suggerieren was gar nicht hier steht, weil er selbst den Unterschied am besten kennt, ob man Besitz noch durch Zinseszins und niedrigste Vermögenssteuern ins unermessliche steigern kann, das ist in den letzten jahren passiert, oder ob man "ökosozial" mit dem was man hat zufriden ist udn auch auf andere schaut...

also jeder kann sich selbst beantworten was passiert ist...

und tyrolean, der wettbewerb hat und nicht so weit gebracht als wenn wir mit einem gsunden ehrgeiz, gemeinschaftlich an etwas gearbeitet hätten...

siehe heute das Patentrecht, jeder arbeitet isoliert vom anderen im geheimen nur wegen des geldes wegen an einem neuen patent, das ganze würde ind er gemeinschaft und im austausch schneller gehen...

lg biolix

  02-11-2008 20:58  biolix
Film: "Let's make money"
Das leben ist viel zu schön....

ahb grad von einem guten Feund die Powerpoint von John Lennon IMAGINE rein bekommen...


also wenn das nicht alles sagt in dieser Stunde... ich schwebe.. und es geht mir sooo gut !

leider hab ich die Fassung mit der deutschen übersetzung nicht im netz gedunden sonst würde ich sie rein stellen.. falls sie wer findet bitte hier rein stellen...

lg biolix eine andere Welt ist möglich....;-)))

  02-11-2008 21:07  gdo
Film: "Let's make money"
Halloe Theres ... also das sind mehrere verschiedene Punkte - werde einzeln Stellung nehmen:


Die Bildungsunterschiede zwischen Stadt und Land sind statistisch klar nachgewiesen - darüber gibt es tausende Artikel im Internet. Ist auch einfachst zu erklären - die weiterbildenden Schulen nehmen mit der Größe der Stadt zu.
http://www.poland.gov.pl/Bildungsniveau,584.html
http://www3.interscience.wiley.com/journal/119653883/abstract
http://ec.europa.eu/news/regions/070111_1_de.htm
http://www.kas.de/db_files/dokumente/7_dokument_dok_pdf_8191_1.pdf
Zum Teil musst du nach "Bildungsniveau" suchen


Ja - da liegst Du richtig - nur hast Du mal gefragt, woran das liegt?
Also bei den Leuten die ich kenne, liegt es daran, dass in vielen Fällen einer alleine die Familie nicht mehr ernähren kann und daher beide Erwachsenen arbeiten gehen und dann am Ende des Tages (von 8 Stunden Arbeit und Hin- und Rückfahrt und vielleicht noch Kinder von der Schule abholen und hinbringen und Wäsche waschen und mit den Kindern lernen usw) schlicht und einfach geschafft sind. Es ist in fast allen Fällen die ich kenne so.
Dasselbe ist es mit "kochen" so wie ich es von früher kenne.
Ursache? Das System, das die Leute zu Sklaven macht, in dem Moment wo sie glauben in der Stadt besser leben zu können.
Lösung: wie war es früher? und ist es auf manchen Höfen heute noch? Die Frau oder die Schwiegertochter arbeitet am Hof mit, soweit es möglich ist und ist in vielen Fällen auch für das Kochen zuständig - und sie nimmt sich die Zeit. Doch wieviele haben einen Hof und können sich das leisten? Denn wenn Du keinen Hof hast, dann kannst das Gemüse nur kaufen und Du wirst es dort kaufen, wo es am billigsten ist.


Wie schon gesagt, wenn Dir am Abend die Zunge raushängt, wirst Du kaum mehr Unkraut ruipfen gehen oder umgraben oder .....

>
Das System wirkt .... Kosten/Nutzen. Wir sind darauf getrimmt von Kind auf. Nachdem die niemand was schenkt, wieso sollst Du was schenken?


Werte auf den ersten Blick haben mit dem Preis zu tun - Werte auf den zweiten Blick mit Beziehungen. Erst in dritter Linie vermutlich mit Bildung.
Doch was ist aus unseren Beziehungen geworden? Früher hat eine ganze (Groß)Familie auf einem Hof gearbeitet, oder zumindest zusammengeholfen.
Was ist heute davon übriggeblieben? Wer ist daran schuld? Der der billig im supermarkt kauft - oder der der statt der Menschen die MAschinen am Hof hat, weil die vielleicht billiger sind? Ich behaupte schuld sind jene, die uns in die Falle "mehr haben ist besser gehen" gelockt haben. Das war weder der Bauer noch der der im Supermarkt kauft. Diese Lüge zu durchblicken geht aber nur mit Bildung oder Bewußtmachung UND Alternativlösungen.
Gibt es diese?
Der Mitterlink (Ökokiste) den ich letzten geposted habe ist ein Beispiel - dazu gehören aber die bereits etwas besser verdienenden, die es sich leisten können. Dazu aber gehört wieder die Bildung.
Bessere Bildung ist bessere Jobs und mehr Geld - alle zusammen führen zu Differenezierung beim Einkaufsverhalten. Dass das so ist, wird Dir jeder Reformhausbesitzer und Bioladen oder Biomarktbesitzer bestätigen.


Leider - auch das ist eine Bildungsfrage - daher auch der unscheinbare Punkt "ein Volk von Ärzten". Erst wenn man sich ausreichend mit Krankheiten und Gesundheit auseinandersetzt wird man entdecken, dass zwei Dinge für die meisten unserer Zivilisationskrankheiten verantwortlich sind: 1) Die falsche Ernährung mit den viel zu vielen Kohlehydraten 2) Die mangelende Bewegung. Erst wenn man das weiß und verstanden hat, wird man seine Lebensgewohnheiten ändern. Und nun leider wieder der Vergleich mit früher: früher bist Du entweder zu fuß oder mit dem Fahrrad zum nächsten befreundeten Bauern (der meist zur Familie gehört hat ... ein Bruder, ein schwager, ...) gefahren und hast dort die Milch geholt, die Butter, den Käse, den Speck, das Obst, den Most, den Schnaps, die Eier usw. Oder man hat dort am Wochenende bei Heuen geholfen oder im Winter im Wlad usw.
Wo aber gibt es diese Gemeinschaften heute noch? Stattdessen sind die Bauern spezialisiert und haben nur mehr Milch oder Säue - und die Supermarkteinkäufer schlagen die Zeit in der Stadt tot. Woran liegt es? Am Bauer? Am Supermarkteinkäufer?
Oder an der Lüge und dem Irrtum "dass mehr haben glücklicher macht?".

Ich behaupte folgendes: "eliminiere" (nicht unbedingt im Sinne von vernichten") alle Großkonzerne (und damit z.B. alle Merkur-Märkte und Billas und A&Os und ...) und die 1% und du eliminierst alle negativen Exzesse der Industrialisierung und Globalisierung. Die positiven Errungenschaften sind auch ohne Konzerne machbar. Investiere das Geld dieser 1% in große und kleine Forschungszentren und Universitäten und wir sind wahrscheinlich eine Generation weiter wie wir heute sind.
Nicht machbar sagst Du?

http://www.global2000.at/pages/gnews00_3um5.htm
Ich sage machbar. Und dass die Zukunft lebt. Aber es funktioniert nicht mit dem sich auf den eigenen Hof zurückziehen und oder mit Spezialisierung.
Es funktioniert auf Dauer nur in Communities, wo die wichtigsten Bedürfnisse des Lebens GEMEINSAM abgedeckt werden können und wo das Profitstreben gegen etwas anderes ("früher" ZUSAMMENHELFEN) ausgetauscht wird. In diesem Sinne auch ist Biolixes "autarker Biohof" nur eine Teillösung (weil sie für einen alleine zu aufwendig ist), die nur funktionieren wird, wenn Menschen, so wie früher, mit einbezogen werden, und zwar nicht nur als Arbeitstiere - sondern als Partner, wo man sich gegenseitig hilft. Ja vielleicht auch wieder Tauschhandel. Und wenn die unterschiedlichsten Fähigkeiten mit eingezogen werden ... jemand der mit Erde und allem was man damit machen kann umgehen kann (Bauern, Zimmerleute, Maurer und ähnliches), ditto für Wasser & Flüssigkeiten (Installateur, Ärzte, u.ä.), ditto für Feuer (Schmied, Heizung, ...) , ditto für Luft & alles geistige (IT-Leute, Buchhalter, Kommunkation, Lehrer ...
Und wenn man sich das so überlegt, kommt man drauf, dass wir alle am Holzweg sind. Weil jeder kämpft nur für sich - und jeder hat Angst, dass er für was zuviel bezahlt oder für etwas zuwenig bekommt. Und dass die sogenannte Flurbereinigung und das Konzentrieren in Städten ein Holzweg ist, weil es uns immer abhängiger macht - statt unabhängiger.
Die Ökodörfer sind ein Ausweg - weil hier alles wieder zusammenkommen kann, wie "früher" nur mit den Errungenschaften des modernen Lebens. Die Communities von denen ich immer wieder rede.
Aber für die meisten der Bauern vermutlich nur etwas für Spinner.

Jeder Bauer hat meines Erachtens das wichtigste was eine Community braucht - Land.
Aber ausser Biolix den Linken, kenne ich keinen Bauern der auch nur im Traum daran denkt mit einer sogenannten Community zusammen zu arbeiten und den Grundstock für ein Ökodorf zu legen. Weil jeder viel zu viel Angst hat, dass ihm diese was wegnehmen könnten.

Ja und so geht es dann halt so weiter wie bisher ... bis der Krug bricht and die Menschen gezwungen sind wieder zu ihren Wurzeln zurückzukehren.

Theres - wenn alle so denken würden wie Du - würde es uns allen sicher viel besser gehen als es heute der Fall ist. Wie du weißt gebe ich Dir in den meisten Dingen recht und teile Deine Ansichten. Wie Du selber sagst, sei ihr auf dem rechten Weg. Das glaub ich auch.
Der Rest (die Änderung des Systems) wird sich geben, wenn der Krug bricht.
Das das viel schneller geht, als man glaubt, haben die letzten Wochen und Monate gezeigt.

Kleinere Communities und Ökodörfer werden das nächste Jahrtausend prägen. Aber das ist etwas was in den Sternen geschrieben ist - und hier bestenfalls für einen weiteren Lacher sorgen wird.

Lot

  02-11-2008 21:13  Tyrolens
Film: "Let's make money"
Ich hoffe jetzt aber nicht, dass unsere Globalisierungsgegner gegen jegliche Form der Globalisierung sind.

  02-11-2008 21:14  gdo
Film: "Let's make money"
Das Web-Programm hat leider das zwischen den Hackerln rausgelöscht ... das waren theres Bemerkungen drinnen - die sind jetzt weg. Muss man sich hineindenken.

  02-11-2008 21:18  biolix
Film: "Let's make money"
Lieber GDO !

danke für deine Worte... ich kann dich beruhigen es gibt schon viele biobäuerInnen die so denken und das ist schön so.... manche wollten schon wissen wer dieser GDO ist und ob der nicht m al zu einer Bioarbeitsgruppe ins Waldviertel kommen möchte ;-)))

lg biolix

  03-11-2008 09:13  biolix
Film: "Let's make money"
Morgen !

ja wagenhofer ist sogar ein Freund der BäuerInnen, wenn ihr genau liest...

hier ein Statement von ihm aber zu Beginn nochmals um was es im Film geht...

lg biolix

Lets make money

Der Film zeigt uns mehrere Ebenen des Finanzsystems. Wir erfahren auch, warum es auf dem Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung gekommen ist. Wir lernen deren Konsequenzen für unser Leben kennen. Täglich werden Milliardensummen, die möglichst hoch verzinst werden sollen, mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus transferiert.



"Let's make MONEY" zeigt uns einige Zwischenstationen dieser Geldvermehrungsreise, wie die Schweiz, London oder Jersey. Warum ist die Kanalinsel das reichste Land Europas? Steueroasen nutzen Konzerne und Reiche, um Steuern zu sparen. Bislang hat die Politik dies nicht verhindert. Dabei setzten die Regierungen die Spielregeln für das weltweite Geldsystem fest. Seit den 70er Jahren erleichterten sie den Geldfluss und schufen so die Grundlage für den Boom der weltweiten Finanzindustrie mit ihren Zentren in London, New York oder Frankfurt. Es ging dabei immer um Interessen von wenigen Mächtigen. So konnten der Internationale Währungsfonds und die Weltbank vielen Entwicklungsländern eine Privatisierung von Altersvorsorge, Stromerzeugern oder Baumwollfabriken aufzwingen, nachdem deren Regierungen durch eine hohe Verschuldung erpressbar geworden waren. Dies eröffnet neue Anlagemöglichkeiten für unser Geld. Doch dieser "Ausverkauf" von sozialen Errungenschaften wie Gesundheitssystem, Pensionswesen, Energieversorgung und öffentlicher Verkehr passiert nicht nur in der fernen "dritten" Welt. Wir alle sind direkt davon betroffen.





Und genau davon handelt der Film: Wir erleben keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise - die wir mit unserem Geld beeinflussen können.




Directos's Note: Erwin Wagenhofer über "Let's make MONEY"

Vor Jahren fiel mir der Werbespruch einer Bank auf, der lautete "Lassen Sie Ihr Geld arbeiten". Wenn man über diesen Spruch nachdenkt, kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass das ein unfassbarer Schwachsinn ist. Geld kann nicht arbeiten. Arbeiten können Menschen, Maschinen und vielleicht noch Tiere.

Wir wollten uns anschauen, wie das konkret aussieht: Was passiert, wenn unser Geld, das Kapital, arbeiten soll. Meistens funktioniert das über Ausbeutung, das war der Ausgangspunkt.



Man mag sich fragen, was das mit uns persönlich zu tun hat. Es hat sehr viel mit uns zu tun, denn wir alle sind Aktionäre, ob wir Aktien besitzen oder nicht. Spätestens über unsere Pensionsfonds fließt das Geld in so genannte Fonds, in Aktienfonds etc. und wird dort vermehrt oder auch nicht - momentan sehen wir, wie es nicht vermehrt, sondern vernichtet wird. Und es ist letztlich immer das Geld der kleinen Leute, der ganz einfachen Menschen.



Momentan gibt es bei uns den großen Aufschrei, dass die Lebensmittel zu teuer sind - dabei sind nicht die Lebensmittel zu teuer, sondern unser Geld wird weniger wert. Wir schlittern auf eine ganz große Geldentwertung zu. Nicht das erste Mal - im vorigen Jahrhundert gab es mehrere. Also wer Geld hat, sollte sich noch schnell etwas Schönes anschaffen.



Das ganze Filmteam besteht, wie schon bei "We Feed the World - Essen Global" aus zwei Personen, aus Lisa Ganser und mir. Ich halte mich durchaus für einen politischen Menschen, aber ich bin kein Fachmann für die Themen, über die ich Filme mache. Natürlich beschäftige ich mich sehr lange mit dem Thema, aber das Interessante ist eben, dass da kein Fachmann oder keine Fachfrau am Werke ist, denn das passiert ja ununterbrochen in den Medien. Gerade in den elektronischen Medien treten dieselben Menschen auf, die auch bei uns zu Wort kommen, nur sprechen sie da eine Sprache, die kein Mensch mehr verstehen kann. Da wird von Deregulieren gesprochen, von Liberalisieren, doch in Wirklichkeit wird unter diesem Deckmantel ausgebeutet, dass es nur so kracht. Das ist es, was mich interessiert: Erst haben wir dem Lebensmittelmarkt ein wenig unter den Rock geschaut, jetzt schauen wir dem Geldmarkt ein wenig unter den Rock. Niemand hat es gern, wenn man ihm unter den Rock schaut, aber das ist genau unsere Vorgehensweise. Unser Mittel ist der kindliche Blick. Wir stellen ganz einfache Fragen: Es hat noch nie so viel Geld gegeben wie jetzt, aber wo ist es? Es ist nicht da, aber wo ist es denn hin?



Mich interessieren keine kriminellen Sachen, sondern alles, was sich im legalen Rahmen abspielt. Das ist oft kriminell genug, aber in Wirklichkeit legal. Jersey z.B., eines von etwa 70 Steuerparadiesen auf der Welt, ist legal, das ist gemacht mit dem Wissen von Tony Blair und Frau Thatcher. Wir geben 70 Milliarden als Entwicklungshilfe nach Afrika und 110 Milliarden kommen als Zinsen zurück. Nur an Zinsen, nicht an Kapital, das kommt auch noch und die Waren, das Gold, die Baumwolle, die Hölzer, das Öl. Es gibt keinen Markt, es gibt nur Leute, die den Markt beherrschen wollen. Mich interessiert das System und das ist out of balance. Wir regen uns hier über Arbeitsplatzunsicherheiten auf und schimpfen auf die Konzerne, die Produktionsstätten verlagern. In Wirklichkeit sind es unsere Fonds, die nach Asien wandern und dort investieren.



Der amerikanische Dollar ist momentan die weltweite Leitwährung, bis zum Zweiten Weltkrieg war es das britische Pfund, weil das British Commonwealth international den größten Einfluss hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Amerikaner das an sich gerissen und hatten eine Zeit lang die Goldbindung. Es glauben ja viele Leute, dass das Geld auch heute an das Gold gebunden ist. Doch das stimmt längst nicht mehr. 1973 hatte US-Präsident Richard Nixon Angst, dass gewisse Länder Amerikas Schulden, die durch die ungeheuren Kosten des Vietnamkrieges aufgelaufen waren, nun in Gold einfordern könnten. Die immensen Schulden waren längst nicht mehr durch Goldreserven gedeckt. Innerhalb ganz kurzer Zeit wurde die Währungsbindung von Gold auf Öl umgestellt. Öl ist der einzige Rohstoff, der ausschließlich mit Dollars zu erwerben ist. Wenn also hier zu Lande ein Ministerium Öl kaufen will, muss es zur Bank gehen und Dollars kaufen und kann damit das Öl bezahlen. Es gab einmal einen Saddam Hussein, der wollte mit dieser Praxis brechen und Öl für Euros und Yen und Rubel verkaufen. Und das war der wahre Grund - im Film wird das genau erklärt - warum es den Irakkrieg gab. Die USA sind die größte Wirtschaftsmacht der Welt, das einzige Empire, das es überhaupt noch gibt, und sind gleichzeitig die am meisten verschuldete Nation, die es gibt. Es ist ein riesiger fake und jetzt müssen das die Europäer und die Asiaten ausbaden, gerade jetzt wieder.



Die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist neben den Umweltproblemen ganz sicher die Verteilungsproblematik. Wenn die Ressourcen nicht gerechter - von gerecht ist überhaupt keine Rede - verteilt werden, wird's riesige Probleme geben. Die Anzeichen sind da. Überall.





  03-11-2008 12:19  beginner
Film: "Let's make money"
@soamist

Die Botschaft hinter dem Film ist kein bisschen braun....das Wort im Mund umdrehen ist nicht fair...

Ich hoffe du erforscht alle Quellen bis in den 2ten Verwandtschaftsgrad aller deiner infos, Entscheidungen, Ideale, etc....
Von wo fliesst das Geld dafür, und und und....

Du würdest wahrscheinlich Augen machen, was hier alles läuft,....da hilft nur mehr ein Loch buddeln und auf Tauchstation gehen.

Also nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst auch im Glashaus sitzt.

@Gourmet....Die Mehrheit der Menschen sind ARM,....dass sie nichts zum Melden haben, ist tragisch....aber das ist schon so gesteuert....aber jetzt gehts in Richtung Verschwörungstheorien, da es nicht in einer der österreichischcen Tageszeitungen zu lesen ist... ;-)

mfg
beginner

  03-11-2008 12:59  Else
Film: "Let's make money"
beginner Zitat: " ..... Die Mehrheit der Menschen sind ARM,....dass sie nichts zum Melden haben, ist tragisch....aber das ist schon so gesteuert..."


Ich glaube, das ist Menschen wie G. doch wurscht.
Weil die, die arm sind, sind ja selber schuld.
Hauptsach', uns gehts gut. Und gesteuert ist es schon gar nicht. Der Markt reguliert sich von selbst. Und das ist gut :-((( Wenn die Ausgebeuteten, die Sklaven von heute, am Markt nicht aktiv teilnehmen können, sondern nur passiv, indem sie ZB in Indien im Steinbruch arbeiten, damit wir günstigere Grab-oder Pflastersteine haben - jamei.

Sind ja die Firmen dort in diesen Ländern verantwortlich und nicht diejenigen, die kaufen, ohne nachzudenken, ohne sich zu informieren, ohne wissen zu WOLLEN - von wegen Angebot und Nachfrage.


  03-11-2008 14:14  Gourmet
Film: "Let's make money"
@beginner

Ich hatte heute zum Frühstück wieder einmal Gelegenheit, die Süddeutsche Zeitung zu lesen. Das hat schon was, selbst österreichische Qualitätszeitungen wie Presse, Standard oder SN sehen daneben ziemlich dünn aus und da hast Du in dem Punkt recht, dass in österreichischen Tageszeitungen nicht viel drin steht.

Für mich ist jemand arm, wenn er seinen Lebensunterhalt nur sehr mühsam oder gar nicht bestreiten kann. Das hat nicht viel mit Dollars pro Tag zu tun, nach denen manchmal Menschen in arm und reich einteilen.
In Europa haben wir die Armut ziemlich besiegt indem wir gute Sozialsysteme entwickelt haben. Andere Kontinente sollten unserem Beispiel folgen. Dass anderswo die Menschen sogar noch so dumm sind, sich gegenseitig zu vertreiben (ich sehe nur selten Nachrichten, habe aber das Gefühl, in Afrika gibt es gerade so einen Fall) anstatt die Rahmenbedingungen zum Leben zu verbessern, dafür kann ich wirklich nichts.

  03-11-2008 14:17  Gourmet
Film: "Let's make money"
@else

Eines ist mir nicht ganz klar in Deinem Beispiel: Wenn jetzt jemand in Europa darauf verzichtet, einen Grabstein aus Indien zu beziehen: Was ändert sich dann genau für die Leute die an diesem nicht zustande gekommenen Auftrag gearbeitet hätten? Geht’s denen dann besser? Tun die was anderes? Oder gar nichts und beziehen Arbeitslosengeld?

  03-11-2008 16:37  Else
Film: "Let's make money"
Was für eine Frage, Gourmet!

Du wirst doch nicht erwarten, daß ich meine Zeit dafür verwende, um alles noch einmal hereinzuschreiben ...

Nimm mich nicht auf die Schaufel - aber klar, der kriegt dann Arbeitslosengeld - aus Österreich - aus dem Topf, in den auch die wohlgenährten Österreicher eingezahlt haben!!!

Let's make money ...

Die SZ ist war großformatig, aber so groß auch wieder nicht, daß man nicht über deren Rand blicken könnte.

Hast den Film nun gesehen oder nicht?

  03-11-2008 16:53  Else
Film: "Let's make money"

Zitat: "...man sollte sich immer vor Augen halten, dass es NUR EIN FILM IST, auch wenn er unter dem Titel "Dokumentation" läuft. Jeder weiss, wenn man ein bissl nachdenkt welche Möglichkeiten man in einem Film hat, weil man halt filmt und schneidet,... was man herzeigen und erreichen will."

*************

Gilt das auch für die AMA-Filme?


  03-11-2008 17:19  Gourmet
Film: "Let's make money"
@else

Seit wann gibt es diesen Film und wo kann ich ihn sehen? Ich bin aber nicht ganz sicher, ob ich mir das wirklich antun soll. Wie schon oben erwähnt, es ist nur ein Film und noch dazu einer, der vermutlich alles sehr einseitig sieht.

Vermutlich schauen wir uns zum bevorstehenden Geburtstag meiner Frau den neuen James-Bond-Film an. Da weiß ich zwar, dass alles nur eine Geschichte ohne Wahrheitsgehalt ist, dafür ist sie aber außergewöhnlich gut gemacht.

Was aber nicht bedeutet, dass mich die Neugier nicht doch irgendwann dazu treibt, den Film vom Wagenhofer anzuschauen. Schließlich interessiert es mich doch ein wenig, worüber hier alle diskutieren. Könnte aber sein, dass mein Eindruck über den Film dann ein anderer ist, als von Zusehern, die ganz gierig drauf sind, zu sehen, was auf der Welt alles nicht funktioniert und ihre negative Sicht der Dinge bestätigt haben wollen.

  03-11-2008 17:50  Else
Film: "Let's make money"
Aber Herr G, Du wirst doch als computer/internetkundiger Salzburger herausfinden können, wo welcher Film läuft ...James-Bond ...
Darfst mich eh weiterhin verarsch. ... wenn Dich das glücklich macht.

Tu Dir den money-Film nicht an. Er ist unbequem und einseitig. Nix für Gourrmands.

Interessant, aber eigentlich typisch für Dich finde ich, daß vor allem DU über den Film viel redest, obwohl Du ihn gar nicht gesehen hast.

Würdest Du auch über ein Buch so "kompetent" schreiben/reden, ohne es gelesen zu haben? Vielleicht machst einmal eine Rezension in der SZ?


  03-11-2008 18:23  biolix
Film: "Let's make money"
Hallo !

lass ihn doch else, lies dir unten angeführtes dann weißt warum er keine Antwort hat und uns als Ideologen hin stellt , und die größte Ideologie des freien Marktes mit seinem ewigen Wachstumsdenken die er selbst in sich trägt gerne vergisst, inkl. das sie nicht zukunftsfähig ist...

lg biolix



Morgen, Di., 4.11., sind Christian Lauk & Konstantin Kulterer
zu Gast bei FM4, 16.00 bis 16.30.

Wie wir am Wachstum scheitern
Finanzmarktkrise, Immobilienkrise, Verschuldungskrise, Nahrungsmittelkrise, ökologische Krise, soziale Krise - irgendwas läuft falsch im modernen Kapitalismus. Was, darüber wird heftig debattiert. Einig sind sich die meisten Fachleute nur in einem: Die größte Gefahr der derzeitigen Krisen läge in der Erlahmung des Wirtschaftswachstums. Wichtigste Aufgabe der öffentlichen Hand sei es daher, das Wachstum wieder anzukurbeln.

Die genaue Gegenposition nehmen die Autoren des Buches Die Grenzen des Kapitalismus ein: Die Krise sei das Wachstum selbst. Ein Wirtschaftssystem, das auf fortwährendem Wachstum aufbaue, produziere ständig neue Krisen. Gleichzeitig zerstöre es seine eigenen ökologischen und sozialen Grundlagen. Ziel müsse daher eine Durchbrechung der vorherrschenden Wachstumslogik sein.




Vom Motor des Kapitalismus...
Das Buch spannt einen weiten Bogen, um zu zeigen, wohin der Wachstumsimperativ in ökologischer und sozialer Hinsicht geführt hat, und wo er derzeit an seine Grenzen stößt. Seine Stärke ist dabei, dass es verschiedene aktuelle Vorgänge wie Finanzmarkt-, Lebensmittel- und Rohstoffkrise sowie Formen der Militarisierung und starken Disziplinierung vieler Lebensbereiche nicht nur nebeneinander stellt, sondern auch in Verbindung miteinander bringt. Eindrucksvoll und detailliert beschreiben die Autoren Andreas Exner (Ökologe), Christian Lauk (Biologe) und Konstantin Kulterer (Ökonom und Umwelttechniker) auch das Erreichen der "natürlichen Grenzen" des Kapitalismus. Mit dem unabwendbaren Rückgang der verfügbaren Rohstoffe im Allgemeinen und der Erdölvorkommen im Besonderen werde dem Kapitalismus seine Basis entzogen. Denn nicht nur sind Transport- und Industriesektor in hohem Maße vom schwarzen Gold abhängig. Auch andere Bereiche wie die Landwirtschaft oder die Textilindustrie können ihren hohen Output ohne Erdöl nicht halten.

... und seinen falschen Alternativen
Dass der Rückgang traditioneller Rohstoffe durch Steigerung der Energieeffizienz oder der Förderung erneuerbarer Energien ausgeglichen werden könne, verneinen die Autoren und belegen dies auch anhand vieler Statistiken. Mit Lektüre des Buches hat man also auf der einen Seite viele empirisch belegte Argumente gegen die ProphetInnen einer ökologischen Modernisierung in der Hand. Auf der anderen Seite liefern die Autoren eine theoretische Kritik am Wachstumsimperativ des Kapitalismus, der sich ihrer Meinung nach von den realen Bedürfnissen der Menschen vollständig entkoppelt hat. Damit beziehen sie klar Position gegen moralisierende Erklärungsansätze, die die Ursachen der aktuellen Krisen im persönlichen Fehlverhalten Einzelner ausmachen wollen. Nicht die Gier der Manager, sondern ein System, dessen einzige Maxime die Produktion von Gewinn sei, sei zu hinterfragen. Oder wie es die Autoren ausdrücken: "Frank Stronach hat den Kapitalismus nicht erfunden. Der Kapitalismus hat Frank Stronach erfunden."



Wachstum stoppen!
Wachstum beendet keine Krisen sondern reproduziert diese nur immer wieder neu - und das in immer größerem Maße. Wohin die Reise aktuell hingeht, zeigt "Die Grenzen des Kapitalismus" in aller Schärfe auf. Wohin die Reise hingehen könnte, damit beschäftigen sich die Autoren in dem von ihnen gegründeten Social Innovation Network. Auch in ihrem Buch nennen sie einige mögliche Bausteine einer solidarischen Ökonomie wie ein bedingungsloses Grundeinkommen oder "Urban Gardening - Projekte". Fertige Antworten sind das freilich keine. Aber die scheinen die Manager der aktuellen Krisen ja auch nicht zu haben.







  04-11-2008 11:19  beginner
Film: "Let's make money"
@Gourmet

Leider muss ich auch dir hier widersprechen: Die meisten sind nicht arm, weil sie so dumm sind und sich vertreiben (in gewisser weise haben es gewisse Mentalitäten leider nicht MEHR im Blut ohne harte Führung friedlich zusammen zu leben...da geb ich dir recht)..., sondern sie sind halt ausgebeutet und arm!

Wir habe nicht deshalb so einen Wohlstand, weil wir es geschafft haben zivilisiert zu werden und ein so gutes Sozialsystem ein zu führen, ....sondern weil wir es geschafft haben andere Länder und Völker zu versklaven! ...Oder glaubst du in Österreich würde man friedlich neben ein her leben, wenn man nicht weiss, was man am nächsten Tag Essen soll? ....da würde es ganz schnell zu Ende sein mit der Friedlichkeit....jeder absolut jeder ist bereit zu einer Bestie zu werden....das zeigen die Tatsachen...es ist nur Umständebedingt....im Wohlstand, ist halt alles etwas besser....

Dass eine Banane so billig ist und wir deshalb viele Bananen kaufen können (Kleidung, Möbel,..Elektrogeräte...etc) ist ja auch nur deshalb, weil es andere (auch Kinder) herstellen zu einem Lohn, wo wir verhungern würden...

Hoch lebe unser "hart erarbeiteter Wohlstand"

;-) Augen aufmachen Gourmet! Die Welt ist nur dann schön, wenn man nicht über den Tellerrand raussieht....

mfg
beginner

  04-11-2008 14:23  Else
Film: "Let's make money"
beginner,

wie meinst Du das genau mit dem BLUT?

Zitat: "Die meisten sind nicht arm, weil sie so dumm sind und sich vertreiben (in gewisser weise haben es gewisse Mentalitäten leider nicht MEHR im Blut ohne harte Führung friedlich zusammen zu leben..."

  04-11-2008 16:34  beginner
Film: "Let's make money"
@Else

Ich meine sie habe es verlernt. Oder nie lernen dürfen....wie man es dann sieht!

beginner

  04-11-2008 19:23  beginner
Film: "Let's make money"
@Else

Ich meinte damit, das es verlernt wurde bwz. nie erlernt werden durfte ohne Kampf und zivilisiert aus zu kommen!

mfg
beginner



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